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Bessere Abschirmung durch vergoldete Stecker?

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von mittelhessen, 21. Dezember 2006.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Bessere Abschirmung durch vergoldete Stecker?

    Spielst du jetzt auf Schirmung oder auf Dämpfung an? Schirmung ist eher unkritisch, diese wird meistens durch falsch aufgesetzte oder unpassende F-Stecker kaputtgemacht. Dämpfung ist eher ein Thema, insbesondere die Schräglage. Zu viel Schräglage und die Qualität der "hohen" Transponder sinkt merklich.
    Wie ich schon schrieb bin ich der Meinung, daß Goldstecker hier nichts bringen. Die häufigste Ursache für zu kleine Schlechtwetterreserve ist eindeutig eine nicht optimal ausgerichtete Antenne, und hierbei die Polarisationsentkopplung. Die Schirmung spielt eigentlich nur eine Rolle, wenn DECT mit im Spiel ist.

    Wenn ordentliche Komponenten ordentlich verbaut werden kann man schon richtig große Verteilnetze aufbauen, da sind 2000 Anschlüsse an einem Reflektor kein Problem. Das "A und O" ist dabei eine ordentliche Rückflußdämpfung, genügend Entkopplung/Schaltisolation/Selektion und höchstens 5dB Schräglage. Auch darf das LNB nicht zu viel Verstärkung haben (höchstens 55dB).

    Meistens nichts...

    Vor 15 Jahren gab es auch schon das berühmte "30dB-Kabel". Bei 40m verursacht das etwa 6dB Schräglage. Das sollte der Receiver noch verkraften. Goldstecker bringen da nichts
    Ach übrigens: bei DVB wird nicht die BitErrorRate, sondern das BitErrorRatio gemesssen, also das Bitfehlerverhältnis. Und das dieses "0" ist glaube ich nicht. Es wird wahrscheinlich so bei 1*10^-7 liegen. Aber betrachte lieber das C/N bzw. C/I, das sagt viel mehr aus. Es sollten mindestens 12dB sein.

    Wie ich schon schrieb habe ich meine Kabel selbst gebaut. USB- oder Netzwerkkabel sehen zwar primitiv aus, jedoch sind sie genau auf die notwendige Impedanz getrimmt. Und die Verdrillung ist auch nicht zufällig, sondern genau für optimale Entkopplung berechnet. Versuche doch mal USB 2.0 über 2m Klingeldraht zu übertragen.

    Sicherlich wird gerade bei der digitalen Audioschnittstelle vile überflüssiger Kram verkauft. Dennoch gibt es hier - abhängig vom Gerät welches die digitalen Audiodaten zugeführt bekommt - Unterschiede. Ein zu langes oder minderwertiges Kabel kann ein Jitter in den Daten hervorrufen, welches durchaus im Audio hörbar sein kann. Natürlich hängt das auch davon ab, wir die Biphase-Daten losgeschickt werden, ob einfach ein TTL-Gatter über einen Widerstandsteiler das Kabel treibt, oder ein abgestimmter Übertrager vorhanden ist.

    Da ist es wie bei den F-Steckern: Es kommt darauf an, wie es konfektioniert wird. Und ich gehe mal davon aus, daß die meisten Leute vorkonfektionierte Netzwerkkabel verwenden.

    Klaus
     
  2. usul

    usul Institution

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    AW: Bessere Abschirmung durch vergoldete Stecker?

    Beides... garnichts.

    Es ging mir eigentlich nur darum zu sagen das die Zauberkabel nichts bringen.
    Also ein normales Markenkabel mit normalen aufgedrehten F-Steckern reicht vollkommen aus (Sofern das Kabel richtig verlegt und die Stecker richtig Montiert sind).

    Irgendwelche Gel Kabel mit 20 Abschirmschichten (Auf die dann kein Mensch mehr vernünftig die F-Stecker montiert bekommt) sind genauso überflüssig wie diese Schweineteuren vorgefertigten Antennenkabel zur Verbindung Dose-Receiver (Heir nimmt man am besten ein Reststück seines Antennenkabels und schraubt zwei F-Stecker dran).

    Und selbst wenn diese überteuerten Kabel/Stecker bessere Messwerte haben bringt das in der Realität keine sichtbaren Vorteile da der Abstand zum normalen zu gering ist.

    Ich kann mich leider nur auf die Werte beziehen die mein Receiver anzeigt.
    Aber da ich die Audio-/Video Daten auch gelegentlich aufzeichne weis ich das sie bei mir normalerweise fehlerfrei (so wie vom Sender losgeschickt) ankommen. Ansonsten würde mir das in der Nachbearbeitung auffallen.

    Ja, schon klar.
    Aber diese Anforderungen kann man zu normalen Preisen erfüllen. Man ist in der Lage ein USB Kabel herzustellen was man für 1,50EUR verkaufen kann.
    Und man ist auch in der Lage Netzwerkkabel zu 0,20 EUR/Meter herzustellen was um einige mehr an Daten überträgt als digital Audio.

    Wie meinst du das? Digitalton besteht aus vielen kleinen Paketen. Ist eines kaputt hört man eine kurze Tonstörung.
    Aber man hört keinen schlechter Klang. Und schon garnich verliert man was in den höhen (wie immer wieder gerne von den Zauberkabelherstellern behauptet wird) oder der Klan wie "voller" wenn man bessere Kabel kauft.

    Bei Digitalübertragungen geht es halt nicht um die Quallität der Nutzdaten sondern immer nur um die Quallität des Signals was die Nutzdaten beinhaltet.
    Reicht die Übertragungsquallität des Signals noch aus um daraus die Nutzdaten fehlerfrei zu ermitteln hat man GENAU das was losgeschickt wurde. Also gibt es keinen besseren Ton bei besseren Kabeln. Aber gerade DAS wird ja immer wieder gerne von den Herstellern behauptet.

    Aber auch selbst gebaute sind kein Problem. Das ist ja gerade der Witz (worauf ich hinauswollte), es ist überhaupt kein Problem ein Netzwerkkabel zu bauen. Man mus nur die generellen Regeln einhalten (Die Verdrillung beibehalten, Sauber verlegen usw.). Ansonsten ist da nichts dabei. Da gibts keine Kabeladern aus speziellem (teurem) Kupfer, keine 20 Abschirmschichten und keine vergoldeten Stecker.
    Dort nimmt man einfach günstige Markenware und verarbeitet sie sauber.

    Und warum braucht man für digital Audio jetzt Kabel zu 80 EUR?



    Also im prinzip sind wie wohl einer Meinung. Auch digitale Datenübertragung braucht eine vernünftig ausgeführte Verbindung die die jeweiligen Spezifikationen erfüllt.

    Aber dafür reich IMO das normale Material (Zu normalen PReisen). Irgenwelche Extras braucht es da nicht. Goldkontakte sind genauso überflüssig wie eine 20 fache Abschirmung oder Adern aus sauerstoffreien Kupfer.

    cu
    usul
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2006
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Bessere Abschirmung durch vergoldete Stecker?

    Je nach Konzept der digitalen Empfangsschaltung haben sie aber leider recht. Es geht ja nicht um Übertragungsfehler, sondern um Jitter. Auch wenn die Pakete richtig ankommen, heißt das noch lange nicht, daß auch der Takt phasenfehlerfrei zurückgewonnen wurde. Wenn dieser nicht sauber ist, wird das Ausgangssignal des D/A-Wandlers mit dem Jitter moduliert, das Audiosignal ist also (leicht) gestört. Ich weiß das das bei frühen Digitaleingängen ein Problem war, wie gut die Geräte heute sind weiß ich allerdings nicht. Ich glaube aber nicht, daß sich das durch vergoldete Stecker oder zigfache Schirmung beheben lässt, man soll nur eben nicht das letzte Mistkabel verwenden.

    Ja 100%ige Zustimmung

    Klaus
     
  4. satans

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    AW: Bessere Abschirmung durch vergoldete Stecker?

    hier gehts ja rund wegen ein paar vergoldeter Stecker,
    ich brauch das Zeug auch nicht,

    aber hab mir ein 2m Optisches SPDIF Kabel (5€) aus dem Elektronikladen geholt, zumindest kann so keine Brummschleife entstehen,

    und weil ich 5.1 vom Satreceiver ( wenn vorhanden beim Programm) über meine Onboardsounkarte übertragen wollte,
    leider hat meine Soundkarte wedernoch einen hart/software AC3 Decoder und es kommt nur Stereo auf meinem 5.1 Boxenset heraus,


    @ KlausAmSee ->Provokative Frage: was nützt ein vergoldeter F-Stecker, wenn man ihn nicht richtig aufsetzen kann?

    was kann man eigentlich falsch machen wenn man einen F-Stecker aufs Kabel schraubt,

    im Zimmer kann man ja eindringen von Feuchtigkeit ausschliessen , die durch unsauber abgeschnittene Kabel,und solange man das Gewinde über den Schirm schraubt ist doch alles OK ,, oder ?
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Bessere Abschirmung durch vergoldete Stecker?

    Wenn der Ausgangsübertrager vor der SPDIF-Ausgangsbuchse sitzt ist die Buchse auch potentialfrei und es entsteht keine Brummschleife...


    Wenn der Stecker dafür gedacht ist, OK, aber normalerweise gehört der Schirm eben nicht unter das Gewinde des F-Schraubsteckers, sondern er wird im Uhrzeigersinn auf das Dielektrikum geschraubt/geschoben und drückt von innen gegen den Stecker. Nur so wird ein geschraubter F-Stecker wasserdicht. Voraussetzung ist natürlich, daß der Stecker wirklich zum Kabel passt.

    Klaus
     
  6. FBonNET

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    AW: Bessere Abschirmung durch vergoldete Stecker?

    Servus,

    es ging doch um die Abschrimung, und hier sind Kompressionsstecker und Crimpstecker dem F-Stecker überlegen.

    Bei uns werden bei der E-Abnahme keine F-Stecker mehr geduldet.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Bessere Abschirmung durch vergoldete Stecker?

    Wer nimmt denn bei euch die Antennenanlage ab?