Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

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AW: Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

Unbedingt! Vor allem wenn man bedenkt, dass laut österreichischen Unfallkliniken bei rund 80% aller Skiunfälle die Personen unter Alkoholeinfluss standen. Warum soll dafür die Allgemeinheit der Versicherten aufkommen?
Was Radfahren angeht, so dürfte das nicht gefährlicher sein als Hausarbeit oder Heimwerken. Aber klar, wer mit dem Mountainbike über die Steppe brettert kann dafür auch eine Unfallversicherung abschliessen.

So wie die Folgeschäden von Piercings oder Tattoos nicht von Krankenversicherungen gezahlt werden sollten, so sollten auch Folgeschäden einer nicht medizinisch notwendigen Beschneidung nicht von den Kassen gezahlt werden. Wie gesagt, für mich ist die Beschneidung eigentlich mit einem Piercing oder Tattoo gleichzusetzen, es ist eine freiwillige Körperverletzung.

 

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Um das Problem mal auf einem Punkt zu bringen:

Die jüdische Religion und orientalische Tradition stehen in krassem Wiederpruch zum deutschen Recht aber vorallem auch zur humanistischen Ethik ... da gibts nichts dran zu rütteln.

Für gebildete, liberale Weltbürger steht natürlich vorallem die humanistische Ethik an erster Stelle, gefolgt vom jeweils gültigen Recht.

Für orthodoxe Traditionalisten sieht es natürlich aber ganz anders aus. Für die zählt vorallem Religion und Tradition, während wie oft auf Recht und Gesetz aus auch auf Ethik nicht besonders viel geben.

 

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Aha! Was im Widerspruch zum deutschen Recht steht, müsste in Deutschland verboten werden. Sehe ich das richtig?

Juden und Moslems raus!?

Für gebildete, liberale Weltbürger steht also das Recht nicht an erster Stelle. Sie müssen sich nicht daran halten, wenn es gegen ihre Ethik verstößt?

Wen bezeichnest du genau als orthodoxe Traditionalisten?

Insgesamt ziemlich schwammig, was du hier so auf den Punkt bringst. Wahrscheinlich traust du dich nicht so recht zu schreiben, was du wirklich meinst.

 

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Nein, niemand hat die Absicht jetzt Juden oder Moslems aus Deutschland auszuweisen.

Sondern es sollte ihnen lediglich untersagt werden, Säuglinge und Kleinkinder zu beschneiden. Und für den Fall das sie es doch machen, muss es sowohl für den Auftraggeber als auch den Ausführenden ein Verfahren mit entsprechender Strafe geben.

Nicht mehr und nicht weniger.

Ich meine kaum jemand hält sich wirklich eisern Recht und Gesetz. Vorallem was z.B. Strassenverkehrsordnung, Urheberrecht, Zollbestimmungen, ... betrifft sind wird doch alle ein bisschen flexibel.

Also orthodoxe Traditionalisten sind für mich einfach Menschen, für die Religion und Tradition eine grössere Bedeutung hat als Wissen und Ethik.

Sowas gibts in allen Religionen, nicht nur im Judentum und Islam, sondern genauso im Christentum.

 

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Nein, denn was im Widerspruch zum deutschen Recht steht, ist bereits in Deutschland verboten.

Wer hier leben möchte, der hat sich auch an unser Gesetz zu halten. Umgekehrt gilt das ja schließlich genauso.

 

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Was hat Religion in einem Gerichtsurteil zu suchen?

Kurz, bündig und rational wäre es damit getan, die körperliche Unversehrtheit vor Sorgerecht zu stellen.
Wenn es denn ausschließlich darum geht.
D.h. Beschneidung abseits medizinischer Indikation ist immer strafbar. Fertig.
Ob aus religiösen, sexuellen oder anderen modischen Gründen spielt grundsätzlich keine Rolle.

Dabei muss es einem säkulären Gericht, wie es ein deutsches ja darstellen sollte, völlig egal sein welcher Religion die Sorgeberechtigten angehören. Das bedarf keiner Erwähnung.
Wozu also?

 

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Ich wäre mir gar nicht mal so sicher, ob die Richer sich explizit auf die Religion bezogen haben oder ob es nicht nur "ohne medizinische Indikation verboten" heißt, und die Medien "Beschneidung aus religiösen Gründen verboten" daraus machten.

 

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Ich kenne den genauen Text des Urteils bzw. seiner Begründung nicht und kann mich nur auf den Presserummel berufen.
Etwa wie
"Beschneidung aus religiösen Gründen verboten"
Desweiteren sollen da explizit muslimische Eltern erwähnt sein.

Wie gesagt, alles nur Presseberichte, auf die ich mich stützen kann.

Schlimm genug, wenn es denn so wäre. Momentan spricht nichts dagegen.
Selbst diese Diskussion basiert größtenteils auf religiöser Empörung und Gegenempörung.

 

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Es darf jedenfalls keinesfalls dazu kommen das jetzt wegen dem Judentum die Säuglingsbeschneidung in Deutschland legalisiert wird.

Auch wenn die Beschneidung ein im Judentum essentielles Ritual ist, Recht und Gesetz hat sich ausschliesslich an der humanistischen Ehtik zu orientieren, und nicht an Religionen und Traditionen.

Denn für Gläubige in vielen islamischen Staaten ist auch die Scharia essentiell. Demnach müssten wir für diese Leute auch in Deutschland die Scharia gelten lassen. Und das kann nun wirklich nicht die Lösung sein.

Säuglingsbeschneidungen aus Gründen der Religion und Tradition müssen verboten bleiben.