Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

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AW: Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

Das Urteil wird eh angefochten und revidiert. Das sind wir unseren jüdischen Freunden schuldig. Wetten?

 

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Eigentlich seltsam, dass sich viele hier um fremde "Schniedel" sorgen. Bis jetzt hat sich noch kein Betroffener gemeldet, der sich darüber geäußert hat, dass er ohne eigene Einwilligung beschnitten wurde und nun darunter leidet.

Hier sieht man auch den Unterschied zur Beschneidung von Frauen. Dieser Eingriff führt wirklich zu lebenslangen Komplikationen und gehört zu Recht verboten.

 

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Man kann Intoleranz auch herbeireden wie sie einem gerade in den Kram passt!

Wie wäre es denn wenn du einfach mal darlegen würdest, wie sich denn ein deutsches Gericht anders verhalten sollte, ohne das deutsche Recht zu missachten?

Oder kannst du nur rumkrakälenderweise anderen Nutzern Intolleranz vorwerfen und deutschen Gerichten generelle Rechtsbeugung (wie dein "Wer's glaubt" nahelegt) vorwerfen?

Ich persönlich finde jegliche Art von Intolleranz und Rassismus verachtenswert, aber den Vorwurf "Intolleranz" ohne Grundlage zu verwenden um seinen eigenen Vorteil durchzusetzen, finde ich genauso verachtenswert.

 

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Bei Naturvölkern sind "illegale" kosmetische Körperverletzungen übrigens noch weiter verbreitet.

 

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Nein, ist es nicht, aber es ist eben Aufgabe des Gesetzgebers und nicht des Richters, diese Unverhältnismäßigkeit zu korrigieren.

Ich bin diesbezüglich ja zu 100% deiner Meinung, aber das mache ich eben nicht dem Gericht zum Vorwurf, sondern hoffe, dass die betroffenen Personen den Gesetzgeber dazu bewegen können, hier Klarheit zu schaffen.

Und ja. Schwangeschaftsabbruch gehört verboten, allerdings wird man hier in DE wohl keine Mehrheit dafür bekommen.

 

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Ich habe ich doch gar nicht gemeint! Wenn du dich angesprochen fühlst, dann kann ich auch nichts dafür. Nur Beiträge, die dieses Urteil als einen Sieg im Kampf gegen den Islam bejubeln gibt es genug. Nur so einfach ist die Welt nicht.
Außerdem spielt hier weit mehr als das Thema Körperverletzung eine Rolle, auch die vom GG garantierte freie Religionsausübung ist betroffen.

 

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Tja, die körperliche Unversehrtheit ist eben auch vom GG garantiert. Wie haben hier zwei Rechtsgüter die das GG garantiert und in diesem bestimmten Fall im Wiederspruch zueinander stehen. Das Gericht stuft das Gut der körperlichen Unversehrtheit nun einmal höher ein als das der Religionsfreiheit (was ja auch die Reihenfolge nahelegt), eben auch weil hier Kinder betroffen sind, die eben nicht selber enscheiden können, ob sie das wollen oder nicht.

Die Religionsmündigkeit liegt in Deutschland bei 14 Jahren!

 

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Da kommen wir der Sache schon näher. Die Regeln und Normen mit denen wir leben sind die Gesetze, die zum Teil im Widerspruch zueinander stehen können. Die Auslegung wird von den Gerichten übernommen. Das rechtliche Dach muss es erlauben, daß Menschen unterschiedlichster Prägung und unterschiedlichster Glaubensrichtungen miteinander friedlich auskommen können. Dazu gehört, daß jeder Kröten schlucken muß. So muß es ein gläubiger Mensch akzeptieren, daß legal abgetrieben werden kann. Nichts hindert einen gläubigen Menschen daran, dieses als eine Tötung anzusehen, aber es ist eben nicht justiziabel und umgekehrt gehört es auch dazu, eine Praktik wie die Beschneidung männlicher Personen zu akzeptieren, die bis 2012 meines Wissens auch noch nie ein Problem war.

 

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Für mich hat das mit Religion wenig zu tun. Meiner Meinung nach geht es in dieser Problematik um die ungerechtfertigte Einschränkung des Erziehungsrechts der Eltern. Hier mischt sich sich der Staat immer mehr ein. Leider wird in der Gesellschaft allzu oft geglaubt, dass dies zum Wohl der Kinder ist. Das ist aber ein Trugschluss. Alleine schon die Abhängigkeit des Bildungserfolgs der Kinder zum sozialen Umfeld der Familie zeigt, wie sehr der Staat hier versagt.

 

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Wie schon weiter oben geschrieben, hat sich ein wirklich Betroffener noch nicht darüber geäußert. Die Diskussion wird vor allem von denjenigen geführt, die damit gar nichts zu tun haben. Ob hier unterschwellige Kastrationsängste eine Rolle spielen?