Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

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AW: Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar

Ich danke für den Beitrag aus der Frankfurter Rundschau. Strafbarkeit, um den Gruppendruck von Familien zu nehmen, ist ein gutes Argument, das mir bisher nicht bekannt war.

Nach meiner Recherchen bzw nach dem Wikipedia -Artikel zum Thema männliche Beschneidung gibt es bisher kein Land, in dem dies eindeutig verboten ist.
Welche Freiheiten es für Gerichte in anderen Eu-Staaten gibt, ein ähnliches Urteil zu fällen, vermag ich nicht beurteilen. Eine ähnliche Debatte wie hier in Deutschland gibt es unter Medizinern in Skandinavien und den Niederlanden. Auch hier ist das Thema noch relativ neu, die Meinung der Mediziner geht aber auch dahin, eine Beschneidung in einem solchen Fall abzulehnen.

 

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Obwohl es sehr viel mehr Moslems als Juden in Deutschland gibt, hätten die Moslems wohl nicht den notwendigen Druck auf die Regierung aufbauen können. Der Einfluss des Zentralrats der Juden ist bekannt.

Natürlich gibt es dort dieses Grundrecht und die religiöse Beschneidung ist trotzdem erlaubt.

 

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Das "komische" ist doch, daß ein deutsches Gericht das Urteil basierend auf schon etwas länger geltende Gesetze bzw. hier geltende Grundrechte gefällt hat. Nun ist erst mal verboten, was vorher erlaubt schien. Ohne jegliche Änderung von Gesetzen.

Das gilt prinzipiell auch für andere Länder.
Nur weil bislang kein anderes Gericht - außerhalb Deutschlands - ähnlich entschieden hat, heißt das nicht, daß es dort nicht zu einem solchen Urteil kommen könnte.


Außerdem zeigt das Bestreben ein Beschneidungsgesetz zu erlassen, daß die Richter auf Basis existierender Gesetze richtig geurteilt haben müssen.
Sonst wäre ja keine Gesetzesänderung nötig.
Klingt logisch, oder?

 

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Du basierst deine nun wirklich bis ins rassistische abgleitende Rechthaberei (jetzt sind schon angebliche Verhaltensweisen von Moslems beschneidungsbedingt!)auf das Urteil eines Provinzgerichts, als wenn das Urteil einer einzelnen Instanz, die, um es noch einmal zu wiederholen, das Urteil einer Instanz darunter revidiert hat, nicht revidierbar ist. Dies ist und war und wird gängige Praxis sein. Daraus ein päpstliches Urteil zu konstruieren, das allein und unfehlbar das Grundgesetz interpretiert ist komplett daneben und deutet auf elementare Unkenntnis hin.

 

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Hmm, ich habe nichts gegen religiöse Beschneidung an sich. Wohl aber gegen religiöse Beschneidung eines anderen. Durch welches Recht soll diese gedeckt sein? Dürften die Hijra in Deutschland dann auch obdachlose Kinder aufnehmen und kastrieren?

 

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Das Urteil des Kölner Landgerichts ist ja schon in zweiter Instanz gesprochen worden. Ein beschneidungsfreundliches Urteil des Amtsgerichts wurde damit aufgehoben. So klar scheint die Lage also nicht zu sein. Es ist deshalb richtig, wenn der Gesetzgeber jetzt für Rechtssicherheit sorgt.

Ich gehe davon aus, dass die Richter die aktuellen Gesetze und Rechtsprechung kennen. Das ist aber nicht die einzige Voraussetzung für ein "gerechtes" Urteil. Ein Richter muss sich auch immer der Konsequenzen seines Urteils bewusst sein und notwendiges Fingerspitzengefühl zeigen. Das ist meiner Meinung nach hier nicht der Fall gewesen.

Ähnlich sieht es ja auch bei Urteilen bzgl. Anbringung von Satellitenschüsseln aus. Hier stehen die Grundrechte von Eigentum und Informationsfreiheit miteinander im Konflikt. Im Forum gibt es dazu viele Beiträge.

 

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Betrifft es dich persönlich? Keine Angst, die dürfen dir nichts tun!

 

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Problematisch wird's allerdings, wenn das Ergebnis dann gegen das Grundgesetz verstößt.

Ein Gesetz, daß lediglich Beschneidungen aus religiösen Gründen erlaubt, bevorzugt die betreffenden Gruppen.

Ich gehe dabei davon aus, daß Kinds-Beschneidungen aus z.B. rein optischen Gründen - spätestens im Falle von Komplikationen - auch weiterhin juristische Folgen für nichtreligiöse Eltern haben können.

 

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Außer Polemik kommt von Dir auch nichts.

Leg Dich wieder hin.

 

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Nicht zu vergessen (vor allem für Creep):