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Berlin: Glücksspiel Gymnasium

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von amsp2, 10. Juni 2009.

  1. Ryoken

    Ryoken Junior Member

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    AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Um hier mal auf diesen weitverbreiteten Irrglauben aufmerksam zu machen:

    Ziffernnoten waren noch nie, sind nicht und werden auch nie in auch nur irgendeiner Weise irgendeine brauchbare Aussagekraft über die Leistungen eines Schülers besitzen.

    Das fängt an bei ihrer Statistischen Unbrauchbarkeit (weder sind Ziffernnoten äquidistant noch besitzen sie einen Nullpunkt). Daher sind Notendurchschnitte eines Schüler, einer Klasse oder Schule auch, gelinde gesagt, gequirlte ********.

    Sie sind weder objektiv, noch reliabel, noch valide. Gibt man ein und demselben Lehrer dieselbe Arbeit zu unterschiedlichen Zeitpunkten wird er zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Unterschiedliche Lehrer beurteilen diesselbe Arbeit unterschiedlich. Beeinflusst man Lehrer vor der Klausurenbewertung ("Das ist eine sehr gute Klasse!" gegen "Das ist eine sehr schlechte Klasse") folgen die Bewertungen den Beeinflussungstendenzen. Halo-Effekt, Tendenz zur Mitte, Tendenz zur Strenge, und so weiter und so fort.

    Und schlußendlich sind die Ziffernnoten auch in ihrer Funktion absolut überfrachtet. Ein- und dieselbe Note dienen zur Darstellung der Historie, der Diagnose, der Prognose, der Disziplinierung und zahlreichen weiteren Funktionen.

    Fazit: Ziffernnoten sind so ziemlich das ungeeigneteste Mittel, um die Leistungen von Schüler bewerten zu können.
     
  2. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Ziffernnoten sind perfekt geeignet, sie sind eine direkte Umrechnung des Prozentwertes der korrekt gelösten Aufgaben. Der Durchschnitt der Klasse ist belanglos, und wenn Schüler zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Ergebnisse liefern sind sie entweder nicht ausgeruht/ausgeschlafen genug oder überlastet.
     
  3. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Jaja, ist schon klar... :rolleyes:

    Ich kann auf dieses antiautoritäre Gequatsche ebenso verzichten. Es ist nämlich ebenso ein weitverbreiteter Irrtum, dass man den Kindern damit hilft...

    Die Folgen dieser Weichspülpädagogik seh ich alltäglich vor der Haustüre
     
  4. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Eben. So ist es.

    Ist ja auch grundsätzlich nichts schlimmes, nicht jeder ist ein geborenes Genie. Auch wenn manch überfordertes Elternteil seinen Nachwuchs für sowas hält.
     
  5. AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Die Selektionsrampe 4.Klasse ist ohnehin mehr als verfrüht. Von daher kann man auch verlosen. Der Unterschied im Ergebnis dürfte marginal sein.
     
  6. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Ich würde es nochmal lesen und dann versuchen zu verstehen. Noten sind Fehleranfällig. Das ist keine neue Erkenntnis.
     
  7. Ryoken

    Ryoken Junior Member

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    AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Schön dass du den Text nicht im geringsten gelesen hast, zumindestens geht dein Verständnis für das Geschriebene gegen Null.

    Annahmen wie die deine sind gerade mit eine der Ursache der Probleme, die unsere Schulen haben.

    Bei uns vor Ort gibt es eine integrierte Gesamtschule, die erst ab der zehnten Klasse Noten gibt (und das auch nur, weil sie von der Regierung dazu gezwungen werden). Eben jene Schule schneidet in den standardisierten Tests immer weit oben an der Spitze ab.

    Aber es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Ich frage mich auch, warum Finnland so gut abschneidet - die geben auch erst äußerst spät Noten.

    Und nein, es ist keine direkte Umrechnung der "Prozentwerte der gelösten Aufgaben". Das ist auch wieder so ein Irrglaube. Die Lehrer arbeiten bei Klausuren mit der a-priori Schwierigkeit - sprich: Sie bewerten das mit mehr Punkten, von dem sie meinen, dass es schwerer sei.

    Es gibt einen Grund, warum die Testpsychologie mit der a-posteriori Schwierigkeit arbeitet - denn schwer ist das, was nur wenige gelöst haben. Sprich: Mit a-priori kann man schon mal schön daneben liegen.

    Dazu kommt dann noch der Druck von oben, den Klausurendurchschnitt "schön" zu halten - siehe die Artikel über die Klassenlehrerin im "Vorzeigeland" Bayern, die ihre Klassen partout nicht schlechter bewerten wollte als sie sind.

    Das hat rein gar nichts mit "Kuschelpädagogik" zu tun. Es hat damit zu tun, dass man Kinder mit völlig ungeeigneten Instrumenten bewertet und sich dann wundert, wenn Müll dabei rauskommt.
     
  8. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Was ist fehleranfälliger?

    Lösung A = richtig, Lösung B = falsch.

    Oder irgendein weichgespültes Gequatsch am Lehrertisch bei ner Kasse Kaffe, dass der Junge zwar strunzdoof ist, aber so lieb und nett zu den Leuten, dass man ihm einfach ne Chance geben sollte? :eek:
     
  9. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Dafür gibt (gab?) es ja auch mal die Orientierungsstufe 5./6. Klasse. Die hat ihren Sinn ja auch weitestgehend verloren.
     
  10. Ryoken

    Ryoken Junior Member

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    AW: Berlin: Glücksspiel Gymnasium

    Ah. Und wie bewertest du "teilweise richtig"? Und vor allem: Wieviel Punkte bekommt "richtig", wieviel Punkte bekommt "teilweise richtig"?

    Und den letzten Satz bewerte ich jetzt einfach mal als das übliche idiotische Lehrergebashe.