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Bereits abgedrehter „Batgirl“-Film soll im Giftschrank verschwinden

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 3. August 2022.

  1. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    Das sehr ich ebenso. Es bleiben nur ein paar wenige übrig. Und die werden irgendwie einen Weg finden, den Content über einer Plattform zu verbreiten. Da man genau nachvollziehen kann, wer welchen Film gesehen hat, ist die Verteilung der Einnahmen eigentlich kein Problem. Wie ich schon schrieb, klappt das bei Audio ja auch.
    Wenn es denn soweit ist, werde auch ich über Video-Streamingdienste nachdenken.
    In der jetzigen Situation habe ich überhaupt keinen Bock, monatlich den Dienst zu kündigen, aktivieren etc. Ich hab auch noch anderes zu tun, als ständig irgendwelche Anbieter zu wechseln, egal ob Streamingdienste, Mobilfunk, Gas-Wasser-Scheiße, Strom, Bank und, und, und.....
     
  2. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Wenn Du unbedingt willst, kann man es auch der Presse /den Aktionären in die Schuhe schieben. Der Effekt ist aber der gleiche. Auf jeden Fall kam es noch vor ein paar Monaten kam es so rüber, als wären die Streaming Dienste die Rettung aller Welt, und dass das Wachstumspotential sich unendlich weiterführen lässt.

    Das können wir als weiteres Beispiel für das Umdenken nehmen, das aber auch noch nicht allzu lange her ist. Genau genommen gibt es Sky Showtime noch überhaupt nicht. Paramount+ ist bei uns auch noch nicht in Sky integriert. Das liegt noch in der Zukunft.

    Der neue Chef wird vielleicht seine Strategie schon lange vor sich hin getragen haben. Nur hat die beim kleinen Discovery nicht so die große Bedeutung gehabt. Die kam erst zum Tragen, als er auch für das große Warner verantwortlich geworden ist. Für Warner mit seiner Marke "HBO" war das schon krass. Herr Zaslav lässt ja gerade keinen Stein auf dem anderen.

    Andere Unternehmen sind jetzt ganz offiziell zu einem Kurswechsel gezwungen, weil es nicht anders geht (Netflix).

    Es ist aber egal, von woher es jetzt kommt: Jetzt wird offen über die Grenzen des Streaming-Dienstes geredet, was noch vor ein paar Monaten ein Sakrileg war. Und das ist entscheidend. Aus den Diskussionen werden Konsequenzen folgen.

    Gerade Netflix hat auf unbeschränktes Wachstum gesetzt, und viel viel viel Geld in eigene Inhalte gesteckt, immer wieder auf Pump. Um das wieder einzuspielen, müsste es Wachstumsraten geben, die unrealistisch sind. Und die gab es natürlich auch nicht. So sehr mir persönlich al Zuschauer das Modell "Du zahlst, und dann kannst Du werbefrei alle meine Inhalte schauen, so oft Du willst" auch gefällt - Es reicht nicht aus. Netflix müsste mehr in die Breite gehen, mehr Rechte an Dritte verkaufen, als richtiges Kinostudio auftreten, DVDs und BluRays verkaufen, Merchandising. Das alles passiert nicht oder nur sehr rudimentär.

    Das ist auch meine Prognose. Allerdings wollte davon - zumindest offiziell - vor ein paar Monaten noch niemand was davon hören.

    Natürlich werden Manche sich die Finger lecken nach einer Übernahme, gerade auch Apple. Aber sollten beispielsweise sie Netflix übernehmen, dann wird es Änderungen geben, die nicht längst jedem schmecken werden. Das Gleiche gilt bei jedem anderen möglichen Käufer.

    Natürlich hält auch WBD das Streaming hoch. Aber trotzdem ist auch bei ihnen trotz erster Schritte noch nicht richtig angekommen, dass Streaming auch nur begrenztes Wachstumspotential hat, und auch mal irgendwann durchaus schrumpfen kann. Man kommt so langsam dahinter, aber hat es dennoch noch nicht in aller Gänze verstanden.
     
  3. Wambologe

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    Wenn man Streaming-Dienste als die Rettung aller Welt sieht, sich das aber nicht in der Realität und konkret im Handeln der Studios widerspiegelt, ist es sicherlich nicht eine geänderte Sicht der Unternehmen.

    Und natürlich muss man das differenziert betrachten, wo es um Wachstumspotential geht. Aktienkurse folgen nicht den Umsätzen von Firmen und haben eigene Regeln. "Gewinn gemacht" heißt nicht, dass der Aktienkurs steigt. "Verlust gemacht" heißt nicht, dass der Aktienkurs sinkt.

    Etliche Aktionäre haben von immer steigenden Kundenzahlen geträumt, was zu steigenden Aktienkursen führte. Netflix hat das Interesse bedient. Wenn sie jetzt nicht ständig die Ausgaben hochdrehen, dann um ein Ziel zu erreichen: Das Interesse der Aktionäre befriedigen.

    Aber ihr Geschäftsmodell haben sie nicht geändert. Sie reagieren - wie ganz oft tatsächlich - auf Trends. Sie haben gesehen, dass andere mit werbeunterstützten Abos gut fahren. Das holen sie. Sie werden sehen, dass AVoD ein gutes Geschäftsmodell ist und darauf reagieren - durch eigenes Angebot oder Lizenzierung. Aber all das, heißt nicht, dass das Geschäftsmodell in Frage gestellt wird.

    Es ist halt nur kein Umdenken, wenn man zuvor überhaupt keine anderen Gedanken hatte. Weder Paramount noch Comcast haben das Ziel geäußert, in allen Ländern mit einem eigenen Dienst vertreten zu sein. Wenn sie das Ziel jetzt immer noch nicht verfolgen, ist das das Gegenteil von Umdenken.

    Ich gehe morgen nicht zu McDonalds. Hunderte andere werden es tun. Wenn ich morgen dann tatsächlich auch nicht zu McDonalds gehe, habe ich nicht umgedacht, sondern mich an meine Pläne gehalten. Genau wie Paramount und Comcast.

    Das ist mein Punkt: Es ist vielleicht ein Kurswechsel für Warner, aber nicht für den Markt an sich.

    Streaming an sich hat niemand bislang in Frage gestellt und Netflix ändert sein Geschäftsmodell nicht nennenswert. Netflix hat immer wieder die Preise erhöht. Irgendwann mal wurde das Werbebudget eingefroren. Danach die Preise erhöht. Jetzt erhöhen sie nicht die Preise, sondern frieren das Budget für Inhalte ein. Später werden wieder die Preise erhöht. Man kann letzteres als Regimewechsel sehen, aber ist imho einfach Schmarn. Es ist Optimierung des Geschäfts, wie Preiserhöhungen. Kein Regimewechsel.

    Fakt ist: Netflix hat sich schon immer entwickelt. Was jetzt neu ist: Sie müssen andere Zahlen präsentieren, um Aktionäre glücklich zu machen.

    Auch hier ist das Gegenteil der Fall: Streaming nimmt weiter an Bedeutung zu. Das ist vielleicht die größte Revolution: Dass sowas wie Pluto tatsächlich funktioniert. Das hatten viele abgeschrieben (lineare Programmpläne, Werbung!). Da werden jetzt alle stärker draufgehen.

    Aber auch Zaslav rüttelt nicht an den Grundfesten. Er hat - auch bedingt durch die finanzielle Situation von WBD - sich dagegen entschieden, zu den Top-Firmen zu gehören.

    Definiere unbeschränktes Wachstum. Natürlich wird auch Netflix gewusst haben, dass das Wachstum irgendwo Grenzen haben wird, allein weil die Anzahl an Haushalten auf der Welt beschränkt ist.

    Eines der größten Probleme von Netflix - aber sicher nicht das einzige - ist: Netflix hat inzwischen Konkurrenz bekommen. Konkurrenz mit bekannten Marken und zum Teil deutlich geringeren Preisen. Das andere Problem ist, dass Netflix keine besonders attraktive Library hat, die sie exklusiv haben. Neue Inhalte mögen Buzz und damit Subscriber generieren. Aber es ist alter Content, der Leute auf der Plattform behält. Das weiß auch Netflix und ein Teil, warum Netflix so viel produzieren muss: Die Tatsache, dass der Library-Content immer öfter abgezogen wird. Aber es ist ein Problem, das in der Form auch nur Netflix hat und kein Problem des Geschäftsmodells ist.

    Das ist eine vereinfachte Sicht auf die Dinge - und eine stellenweise nicht besonders informierte. Natürlich wird sich Netflix verändern müssen und Netflix wird sich auch verändern. Da werden auch vermeintlich heilige Kühe geschlachtet. Aber das ist nichts neues. Netflix war mal der größte Gegner von Offline-Videos. Haben sie dann aber übernommen. In Kenya feiert eine kostenlose (und werbefreie) Variante bald einjähriges Bestehen und seit drei Jahren hat Netflix deutlich günstigere Mobilabos in Indien. Netflix hat zuvor schon Werbebudgets heruntergefahren. Und Password-Sharing ist auch kein Thema, das jetzt erst in 2022 für Netflix aufgekommen ist. Und von Zeiten, in denen Netflix der Retter der zu früh gecancelten Kritikerlieblinge sind noch viel länger vorbei - genauso wie die Zeiten, als Netflix eine Absetzung von Serien nach nur einer Staffel nicht kannte.

    Fakt ist: Netflix passt sich längst an Begebenheiten und wachsendem Druck an - und das auch beim Content. Dass es da länger dauert, dürfte an zwei Begebenheiten liegen: Netflix hatte anfangs gar keine Inhalte, die man an Dritte abtreten konnte, weil sie Serien wie House of Cards, Orange is The New Black oder BoJack Horseman nicht besitzen. Sie haben die Serien nur teilfinanziert, indem sie die exklusiven Erstverwertungsrechte erworben hatten. Da kann man Serien dann nicht selbst abtreten oder Merchandise rausbringen. (Das können nur die Rechteinhaber oder Dritte, die die Rechte erworben haben. Der Umstand dürfte es Netflix übrigens auch erschweren, werbeunterstützte Abos anzubieten. Bei vielen Inhalten wird Netflix nochmals Rechte erwerben müssen).

    Zudem muss Netflix natürlich auch aufpassen, dass sie die richtige Lizenzstrategie verwenden. Wenn Inhalte nach sechs Monaten auch auf Drittsendern aufschlagen, läuft man Gefahr, dass niemand mehr die eigene Plattform bucht. Und dann würde der Aktienkurs erst recht abschmieren. Was Aktionäre nicht brauchen, ist noch eine Produktionsfirma. Da würde keiner mehr investieren.

    Das gesagt und was du wahrscheinlich nicht weißt, sonst hättest du deinen Beitrag anders geschrieben: Schon vor über einem Jahr - also bevor der Untergang der Streaminglandschaft heraufbeschworen wurde - hat Netflix Gespräche mit NBCU und Viacom über Lizenzierung von Inhalten geführt. Dabei waren sie bedacht, nur an werbefinanzierte Streamingdienste oder an TV-Sender zu lizenzieren, weil sie ihr eigenes Geschäftmodell nicht torpedieren wollten.

    Ich glaube, Netflix kann gut beurteilen, wann sie Content lizenzieren können bzw. wie lizenzierter Content sich auf die Subscriptions auswirkt. Zu Beginn mussten sie das schließlich hinnehmen, da sie an Serien nur die exklusiven Erstverwertungsrechte erworben hatten.

    Und was Merchandise angeht: Bei den Serien, bei denen sie alle Rechte haben und die auch beliebt genug sind, gibt es durchaus einiges. Bei Stranger Things wird ordentlich aus den Kanonen geschossen. Es gibt nur nicht so viele Serien wie Stranger Things oder auch Squid Game, mit denen Netflix so etwas machen kann (und man es auch mitbekommt).

    Unsinn - jedenfalls das Geraune davon, dass es niemand hören wollte. Gerade Paramount Global, vormals Viacom, predigt das schon seit Jahren. Der Rest sind Sachen, die Netflix ja ohnehin schon angestoßen hat und eher auf Märkte ausdehnt, die wegen zunehmender Konkurrenz schwieriger werden. Lizenzierung, günstigere Angebote, AVoD, lineare Channel, Bundles... alles schon längst in 2022 gesehen und nicht neu.

    Wird es genug sein, damit Netflix überlebt? Who knows... aber die Revolution bleibt bislang aus. Bislang gab es schlicht kein revolutionäres Umdenken. Und alle anderen außer Netflix haben es mit ihren Geschäftsmodellen sowieso leichter.

    Dass ein Geschäftsmodell auch wieder schrumpfen kann, ist eine Binse. Und wenn du glaubst, auch nur eine Person in den Führungsetagen hat jemals geglaubt, dass sein Unternehmen ohne Veränderung stetig wachsen wird, dann hast du eine sehr naive Sicht auf die Welt. Dafür haben die Unternehmen alle schon zu viele Veränderungen durchgemacht als dass es die Unternehmen nicht wissen.

    Die meisten Entwicklungen sind ganz normal... die Frage nach Wachstum vs. Profitabilität ist jedenfalls nichts neues. Auch Amazon und Facebook haben die Profitabilität nach hinten angestellt, um sich erstmal ihren Markt abzustecken und dann geschaut, wie das Geld reinkommt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. August 2022
  4. John22

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