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Belobigungsthread für die FDP

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Fitzgerald, 16. Oktober 2009.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Klingt für mich wie "Schrecken ohne Ende" statt "Ende mit Schrecken". Schlecker war nicht profitabel. Da musste man dem schlechten Geld nicht noch gutes hinterherwerfen. Für Weiterbildung und Vermittlung gibt es bereits Instrumente - warum sollte man da die ehemaligen Mitarbeiter von Schlecker privilegiert gegenüber anderen Arbeitssuchenden behandeln? Das wäre auch eine soziale Ungerechtigkeit.

    Wenn es bessere Möglichkeiten zur Weiterbildung und Vermittlung gibt, dann steht die allen Arbeitssuchenden zu und nicht nur einzelnen, politisch besonders werbewirksamen Gruppen. Wäre das nicht "Klientelpolitik"?
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Falsch, die Dauer der Beschäftigung kann lediglich zu einer längeren Bezugsdauer des ALGI, nicht aber zu einer höheren Leistung führen.

    Das Problem ist aber das bei Geringverdienern die 60% bzw. 66% Leistung des ALGI eben deutlich unter dem ALGII Satz liegen, und somit Geringverdiener nichts vom ALGI haben.

    Faktisch profitieren diese Betroffenen eben nicht von der Arbeitslosenversicherung. Solange es dort keine Mindestleistung für Geringverdiener gibt, hätten diese eben deshalb schon einen besondern Schutz verdient.

    Und die Löhne und Gehälter, und damit die ALGI Leistung sind eben sehr wohl branchenabhängig.

    Natürlich wären bessere Möglichkeiten für alle noch besser.
     
  3. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Selten so ein wirres Durcheinander gelesen.

    Für die Entscheidung ob ALG 1 gezahlt wird ist einzig die Dauer der sozialversicherungpflichtigen Beschäftigung vor der Arbeitslosigkeit ausschlaggebend. Die Dauer des Bezugs richtet sich nach der Dauer der zuvor geleisteten sozialversicherungpflichtigen Beschäftigung.

    Mit den von dir angeführten Branchen hat diese Berücksichtigung nichts zu tun. Das war Unsinn von dir.

    Wäre schön, wenn du das einsehen könntest.

    Zum Rest schreibe ich nicht, da es hierbei um hätte, wäre, wenn geht.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Ich glaub da hast du mich falsch verstanden.

    Natürlich bekommt jeder der mindestens 12 Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt war auch Arbeitslosengeld. Nur ist es in diesen Fällen defacto komplett wirkungslos.

    So ne Schleckerfrau in Vollzeit wird vielleicht auf 1.400€ brutto / 1.030€ netto gekommen sein. Das heisst das das Arbeitslosengeld bei etwa 611€ liegt, und damit eben unter dem ALGII Satz.

    Das heisst die Betroffenen bekommen zwar Arbeitslosengeld, was aber wirkungslos ist, weil sie es von Anfang an mit ALGII aufstocken müssen. Das heisst sie unterliegen den gleichen Repressialien wie ganz normale ALGII. Und sie haben genausowenig Geld zur Verfügung wie wenn sie kein ALGII bekommen würden.

    Ein Metallfacharbeiter der auf 2.800€ brutto / 1.760€ netto bekommen ist, der bekommt ein Arbeitslosengeld von etwa 1.054€ womit man dann kurzfristig schon über die Runden kommt. Zumal man dann wahrscheinlich auch noch Reserven hat.
     
  5. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Ich schrieb nichts von der Höhe. Der Anspruch in alg 1 oder 2 zu fallen ergibt sich aus der Dauer der Sozialversicherten Beschäftigung vor der Arbeitslosigkeit. Ebenso die Dauer der bezugsmöglichleit von ALG 1.

    Die Höhe richtet sich nach dem Gehalt vor der Arbeitslosigkeit. Damals 67%.

    Und nochmal, die von dir beschriebene Vorteil behaftete Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppen ( du sprachst von Metallern) hat mit der Voraussetzung ob man Anspruch auf ALG 1 oder 2 hat, nichts zu tun. Das ist falsch.

    Und nochmal frage ich dich nach repräsentativen Beispielen für eine auffanggesellschaft, in welcher die Majorität der Mitarbeiter vermittelt wurden und nach Liquidation selbiger am Ende nicht doch auf der Straße standen.
     
  6. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    In mehrerlei Hinsicht ist auch dieser Post schlichtweg falsch.

    Gerade schlecker hat überdurschnittlich hohe Löhne für die Schleckerfrauen bezahlt. Im Durchschnitt verdiente eine Kassiererin 2200 EUR brutto.

    20 Jahre in Knechtschaft?: Unsere Schlecker-Frauen - Wirtschaft - FAZ

    Gerade das machte die Vermittlung doppelt schwer und eine auffanggesellschaft noch unattraktiver.

    Der ALG 1 Satz war folglich nicht geringer als ALG 2 und musste nicht aufgestockt werden.

    Im übrigen war gerade schlecker hinsichtlich der Vollzeitbeschäftigung eher eine ausnahme im drogeriesektor. Die Schweinereien mit der eigens aufgebauten zeitarbeitsfirma ausgenommen.

    Wie du siehst, deine Mutmaßungen führen ins leere.
     
  7. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Ich glaube die Empörung über das Handeln der FDP bei den Schleckerfrauen, war deswegen so hoch, weil die FDP klar und deutlich machte, das man zwar den Hoteliers und Banken hilft und auch den Großkonzernen, aber nicht den kleinen Leuten. Es wurde klipp und klar gezeigt, das der FDP die Arbeitnehmer vollkommen egal sind. Selbst die CDU stand kopfschüttelnd nur daneben, und das will was heißen. Ich glaube Intern, wird man bei der CDU sich die Hände gerieben haben, als klar war, das die FDP aus dem Bundestag geflogen ist. Denn wer so arrogant auftritt wie das FDP-Führungspersonal, der hat so was mehr als verdient. Deshalb bin ich froh, das es die FDP getroffen hat. Ich werde diese Hackfressenpartei nicht vermissen. Insbesondere dem Westerwelle wird niemand eine Träne nachweinen. So sehr wie er gegen die Sozialschwachen in der Gesellschaft gehetzt hat, vor einigen Jahren.
     
  8. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Diese öffentliche Meinung, welche insbesondere auch medial forciert wurde ändert aber wenig an der Tatsache, dass die FDP weder an der schlecker Insolvenz schuld war, noch dass sich die Situation für die Mitarbeiter entscheidend durch auffanggesellschaften verbessert hätte.

    Emotional durchaus verständlich, allerdings in Sachen der Schuld- oder gar verursacherfrage faktisch übertrieben und falsch.

    Es ist in einer Gesellschaft aber offensichtlich zwingend notwendig zu jedem Umstand einen Sündenbock präsentieren zu können.
     
  9. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Und was war mit der Abschaffung der Praxisgebühr? Die hat weder Hoteliers noch Banken noch Großkonzernen geholfen, selbst für privat versicherte "Besserverdiener" war das nichts, sondern nur für die "kleinen Leute". Oder die Abschaffung der Internetsperren und der VDS, was hat das denn für Hoteliers, Banken und Großkonzerne getan?

    Das wollen nur Leute, die der FDP gerne böses nachsagen wollen, so "klipp und klar" sehen.

    Auch das wurde ihm IMHO böswillig nachgesagt. Dabei hat er eigentlich gar nicht mal so unrecht, wobei er es aber versäumt hat, zu erwähnen, dass sich die Neigung zur "Dekadenz" tatsächlich durch alle Bevölkerungsschichten zieht, und z.B. auch Banker und Vorstände, die nur noch Boni zur sinnlos übertriebenen Bereicherung einsammeln, einschließt. Aber eben auch Sozialhilfeempfänger, die es schon als "Zumutung" empfinden, tatsächlich noch mit dem Geld rechnen zu müssen und sich nicht immer alles kaufen zu können. Wenn man mal deren Lebensstandard mit dem armer Leute vor 50 oder gar 100 Jahren vergleicht, dann bekomme ich schon den Eindruck, dass einige Leute mit zunehmendem Wohlstand zunehmend unzufrieden werden - wohlgemerkt, nicht alle, und an beiden Enden der Einkommensskala. Und wenn mehr und mehr Wohlstand zu weniger und weniger Zufriedenheit führt, dann finde ich die Bezeichnung "dekadent" dafür sehr passend.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Oktober 2013
  10. Martyn

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    AW: Belobigungsthread für die FDP

    Das sich die FDP geben die Vorratsdatenspeicherung und gegen Internetsperren gestellt hat find ich zwar gut, da ich vom Prinzip her auch dagegen bin, aber wirklich profitieren tue ich davon eigentlich auch nicht.

    Bleibt allein die Abschaffung der Praxisgebühr. Wobei es da im Schnitt auch nur um 30 €/p.a. bzw. umgerechnet 2,50€ im Monat geht.

    Also wir leben im hier und jetzt, und wir können uns nur mit dem was jetzt ist, bzw. mit der jünsten Vergangenheit (letzte 10 Jahre) vergleichen. Vergleiche mit der Nachkriegszeit sind genauso abwegig wie Vergleiche mit dem Mittelalter.

    Das Menschen vor 100 Jahren oder meinetwegen auch heute irgendwo abseits der Zivilistation trotz Armut glücklich und zufrieden sind, das mag druchaus richtig sein.

    Aber nur deshalb, weil sie keinen Zugang zu Medien haben, ja oftmals nichtmal lesen und schreiben können, und deshalb keine Vergleichsmöglichkeiten haben. Also garnicht wissen wie die Menschen anderswo leben.

    Vor 100 Jahren hatten die Menschen ja nur Kontakt innerhalb ihres Dorfes und zur Verwandschaft. Und da dort ja fast alle in ähnlich kärglichen Verhältnissen lebten, war es kein Wunder das die Menschen dieses kärgliche Leben als normal betrachteten und damit zufrieden waren.