Belobigungsthread für die FDP

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AW: Belobigungsthread für die FDP

Ist es in Röslers Position denn ein Problem? Ich habe bisher nicht als solches wahrgenommen. Es gibt Witze über unsere Regierung die sich über Frauen, Behinderte und Ausländer lustig machen, aber eher in einer Art gleichberechtigter Weise.

Wenn Rösler, in seiner Funktion als Mensch mit Migrationshintergrund, für die FDP ein Problem darstellt, dann vielleicht weil sie am rechten Rand der Bevölkerung auf Stimmenfang gehen möchte. Für den Großteil der Bevölkerung stellt es sicher kein Problem dar, die haben sogar eine Frau als Kanzlerin akzeptiert!
In dem Fall sollte die FDP gleich nochmal die sexuelle Orientierung ihrer Spitzenpolitiker hinterfragen, die kommt in bestimmten Kreisen auch nicht gut an.
So macht die Diskussion für die FDP natürlich schon Sinn, will man am rechten Rand nach Stimmen fischen, müssen Rösler und Westerwelle besser weg!

 

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Ich gehe mal sehr davon aus, dass dies weder in deinen noch in meinen Kreisen irgend ein Thema ist. Doch sind wir beide repräsentativ? Würde Rösler auf dem falschen S-Bahnhof stehen (bzw. in Ortschaften, die nichtmal eine S-Bahn haben), dann müsste er in Gefahr laufen, verprügelt zu werden. Sorry, aber das ist die Realität in diesem Land.

[...] Auch der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Lasse Becker, stärkte Hahn den Rücken. [...] Er selbst erlebe dieses häufig: "Ich bekomme am Wahlkampf-Stand in der Fußgängerzone zu hören: Ich würde euch ja wählen, aber dafür müsste erst einmal der Chinese weg."
Kubicki verteidigt Hahn-Äußerungen über Röslers asiatisches Aussehen - SPIEGEL ONLINE

Im Übrigen sollte man sich vielleicht mal dessen bewusst werden, wer Jörg-Uwe Hahn überhaupt ist: Er ist der Minister für Integration in Hessen. Wer wenn nicht er könnte eine qualifizierte Aussage über Integrationsprobleme von Migranten treffen?

 

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Wenn das das Argument ist, dann bleibt die Frage warum man beim letzten Wahlkampf mit Guido Westerwelle als Spitzenkandidat angetreten ist, und knapp 14% bekommen hat?
Denn wer Probleme mit "Ausländern" hat, der hat wahrscheinlich auch Probleme mit Homosexuellen, oder sehe ich das falsch?

Natürlich gibt es einen extrem rechtskonservativen Bevölkerungsanteil, aber wenn man auf den Rücksicht nimmt, dann frage ich mich wo das hinführen soll? Und wenn man diesem rechten Rand Frauen, Homosexuelle und Behinderte "zumuten" kann, dann kann man ihnen sicher auch Menschen mit Migrationshintergrund zumuten, wo ist denn da der Unterschied?

Mal ganz ernst, ich halte es schon für eine positive Entwicklung, wenn ein modernes Land eine Regierung wählt in der verschiedene Randgruppen vertreten sind. Das zeigt doch, dass die Qualifikation höher bewertet wird, als persönliche Eigenschaften.
Über Frau Merkel als Frau wurden solche Diskussionen nicht geführt, über Herrn Schäuble als Behinderten wurden solche Diskussionen nicht geführt, über Herrn Westerwelle als Homosexuellen auch nicht, warum jetzt über Herrn Rösler?
Und wie wichtig sind diese rechten Randwähler für die FDP, wenn ein Herr Westerwelle auf knapp 14% kommt?

Dass einige in der FDP von Wahlergebnissen wie in Österreich träumen mag natürlich auch ein Faktor sein, und auf dem Weg in eine deutsche FPÖ wären natürlich einige Parteimitglieder ein Problem.

 

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Die Diskussion ist skuril:
Ein "Chinese" wird "sogar mit einer Frau" verglichen....

 

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Deswegen hatte ich hinter dem Absatz dieses Zeichen: ""
Das war für normale Menschen nicht ganz ernst zu nehmen, aber wir reden ja hier nicht von "normalen" Menschen, sondern wir reden von speziellen Menschen. Und ich glaube wer einen "Chinesen" als Zumutung betrachtet, der würde sich auch freuen wenn wir dann gleich Behinderte, Frauen und Homosexuelle aus dem Kabinett entfernen.

 

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Mir ist die Ironie dieser Aussage, im Zusammenhang mit unserer Bundesregierung auch aufgefallen...
Ich wollte sie aber hier nicht thematisieren. Ich betrachte das in dem Zusammenhang natürlich leicht idealisiert.


Klar, wir wissen nicht auf welcher Grundlage welche Minister für welche Ämter ausgewählt werden. Rösler für Medizin machte zu Anfang noch Sinn, plötzlich kann er besser Wirtschaft, weil man sich da besser profilieren kann. Muss man das verstehen?

Es ging mir halt nur darum, dass auf körperliche Einschränkungen, Herkunft, Geschlecht oder sexuelle Orientierung scheinbar keine Rücksicht genommen wird, und das finde ich gut.
Aber was bitte soll dann jetzt so eine Debatte?

 

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In Berlin, Hamburg und Frankfurt haben auch schon manche auf dem falschen Bahnsteig (U-Bahn) gestanden und wurden lebensgefährlich verletzt. Vom kürzlich Vorfall am Berliner Alexanderplatz ganz zu schweigen. Nur spricht man hier nicht von Rassismus, der ansonsten leider vorhanden ist und bekämpft werden muß, aber nicht mit dem Elektronenmikroskop. Zwischen Zuwanderungskriminalität und Rassismus besteht sicherlich eine Wechselwirkung.

 

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Was bei solchen Themen leider immer wieder von den gleichgeschalteten Medien unterschlagen wird, sind natürlich solche Fälle von Rassismus, wie im aktuellen Fall von Arzu Ö. aus Detmold, die von ihrer Familie gemeuchelt wurde.

Es ist schon recht interessant wie hier die Medien sich auf den "Ehrenmord" fokussiert und immer nur ganz nebenbei bemerkt haben, weil sie ja mit einem Deutschen liiert war. Von dem Wort Rassismus oder von dem Versuch eine Rassismusdebatte zu entfachen war da keine Spur.

 

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Ja und? Was hat das damit zu tun?
Bei manchen werden die Mädchen aus Ehre getötet, und bei anderen vom besoffenen Vater jahrelang missbraucht und dann umgebracht.

Das sind tragische Einzelschicksale die leider vorkommen, und gegen die man mit allen Mitteln vorgehen muss, aber diese Einzelfälle sind ganz sicher kein Anlass um ganze Bevölkerungsgruppen über einen Kamm zu scheren. Es haben auch nicht alle Österreicher entführte Mädchen im Keller, echt nicht!