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bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von zimtlatsche, 29. Januar 2009.

Status des Themas:
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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Nein, glaube ich nicht.
    Wieso übrigens weiterhin? Die 60h sind jetzt neu, wie auch 1300€.

    Er wird dann nur noch 20 oder 30, vielleicht auch noch 40h arbeiten.
    Also vernünftig zu humanen Bedingungen verdienen.
     
  2. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Wenn er nur noch 20 oder 40 Stunden statt 60 Stunden arbeitet, dann macht er auch nur 1/3 bzw. 2/3 seines Umsatzes. Außerdem wird er dann zum Hobbybäcker. Dann kann er auch umsatzsteuerfrei die Backwaren verschenken. An Freunde, Bekannte, Familie. Und wenn er heute nicht die Lust nach Backen verspürt, dann bleibt der Ofen kalt.

    Und wenn das jetzt alle Bäcker machen, dann mußt Du entweder einen Bäcker kennen, auf Brotwaren verzeichten oder lange anstehen nach Brot. Oder aber der Staat zwingt den Bäcker, aber dann wäre das "bedingungslose Grundeinkommen" wieder so mit Bedingung. Genauso darf man nicht sagen, bestimmte Produkte darf man nicht kaufen, wenn man nicht arbeitet. Da bedingungslos.
     
  3. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Na, dann gibt es doch nur eine Lösung: Maximallöhne einführen! Das durchschnittliche Gehaltsniveau sinkt dadurch. Effekte: Die Gesellschaftsschichten gleichen sich an und Arbeitsplätze werden aus dem Ausland zurückverlagert.
     
  4. AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Dann würd ich meinen Lebensstil drastisch ändern. Ich könnte mit 1500 netto gut hinkommen. Ich brauch weder n Porsche/BMW/Benz noch Champagner, Schmuck, Yacht noch sonst anderen unnützen Luxusmist. Oder lebst du in nem Nobelort, wo es nur Wuchermieten etc gibt?
     
  5. SvenC

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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Das würde sich IMHO recht schnell wieder angleichen bzw. regulieren
    .
    siehe Niedriglohnsektor: Zuerst würde kaum mehr einer putzen wollen, da die Löhne zu niedrig sind. Ergo steigt die Nachfrage und damit auch der Preis der Leistung (also das Gehalt des Arbeitnehmers). Somit würden auch wieder mehr Leute arbeiten gehen, die halt eben mehr wollen als nur unterstes Niveau.
    Heisst auf Neudeutsch. 1500 Euro hört sich viel an, dürfte aber im Umkehrschluss nicht wirklich mehr sein, da sich auf Grund der Marktregelung Preis / Gehälter wieder auf einem ähnlichen Niveau einpegeln werden.
    Der Bäcker könnte zwar weniger arbeiten... allerding hat er dann natürlich auch weniger zum Leben, kann also keinen Luxus mehr geniessen.
    Was wegfällt ist der Druck, unbedingt arbeiten zu müssen! Auch fallen somit Regelungen wie Kündigungsschutz weg. Denn es wird dann wohl vermehrt zur Angebot / Nachfrage kommen und somit dürfte der K-Schutz nutzlos sein (wir erinnern, AG zahlt wenig Lohn -> MA ist für das Gehalt nicht mehr bereit zu arbeiten und geht -> Auffang durch "Grundeinkommen". AG muss also mehr Gehalt anbieten, um die Arbeitskräfte zu halten, denn der AG will dennoch nicht auf seinen Gewinn verzichten.

    Ansich ist die Sozialhilfe vor Hartz IV sowas ähnliches gewesen.
    Was mir daran gefällt ist, dass die Sorge um den Arbeitsplatz zum grössten Teil aufgehoben wird, da ich zumindest immer noch die Grundversorgung habe, die mir generell zur Verfügung steht.

    Man könnte es auch sagen.
    Wer mit dem Geld wie Sozialhilfe früher auskam, wird auch heute nicht (mehr) arbeiten.
    Wer sich mehr leisten will, wird arbeiten, so wie er es heute auch schon tut.
     
  6. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Ich meinte natürlich nicht nur mich selbst sondern natürlich zusammen mit Frau und Kind.
     
  7. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Wenn 4 Personen nicht arbeiten und 1 Person arbeitet, dann muss diese Person 7500 Geld bekommen und 6000 dem Staat gegen. Und diese Person rackert dann wie ein Tier, und hat am Ende auch nur 1500 EUR. Mathematik kann man nicht außer Kraft setzen. Und der Betrag ist völlig nebensächlich, ob 1500, 800, 100.000 oder 7.50 - der Faktor bleibt gleich.

    Das Problem ist am Ende immer das Verhältnis der Menschen, die dann arbeiten zu denen, die nicht arbeiten. Nimmt man Kinder, Rentner, nicht-arbeiten wollende, nicht-arbeiten könnende, unnötig arbeitende zusammen kommt man auf 60 Mio. [Rechnung: Von den insgesamt 83 Mio. Menschen. (Quote: 7.4, Arbeitslose 3,1 Mio. macht 38 Mio. Beschäftigte) - sprich 38 Mio. arbeiten für 83 Mio. und mit dem neuen System fällt die Zahl auf die Hälfe, wenn nicht mehr. 20 Mio. von 83 Mio. arbeiten dann nur noch. ]

    Heißt also, jemand muss mindestens 4x 1500 EUR verdienen. Von den 6000 EUR werden 4500 EUR an den Staat abgegeben. Erst das Gehalt über 6000 EUR bleibt dann abzüglich der sonstigen Steuern (Straßenbau, sonstige Staatsausgaben) beim Arbeiter. Einfachste Mathematik. Warum sollte man also noch arbeiten.
     
  8. SvenC

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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Um zu (über)leben? :winken:

    WER soll denn Deine Brötchen backen, die Kühe melken oder die Pizza machen?
    Ergo. Das Gehalt muss ansteigen, damit die Leute wieder arbeiten gehen. Und somit dürften dann die Preise auch wieder ansteigen. :winken:
    Heisst. Im Endeffekt ist wieder alles beim Alten.
     
  9. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Ja, deswegen heißt die einzige Lösung auch Bildung.

    Je intelligenter, gebildeter und aufgebildeter die Gesellschaft ist, desto mehr Arbeitsplätze entstehen. Vor allem im Mittelstand.
     
  10. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: bedingungsloses Grundeinkommen < Petition an den Bundestag >

    Dann hättest Du aber 4500 EUR zur Verfügung.
     
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