Beck hofft auf Neustart für Digitalradio

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AW: Beck hofft auf Neustart für Digitalradio

DAB ist innerhalb von gebäuden sehr schlecht bis garnicht zu empfangen!

 

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Dort wo DAB nicht im Gebäude empfangbar ist ist das Sendernetz nicht ausreichend ausgebaut.
Für den Empfang von DAB ist weniger Signalpegel notwendig als für den Empfang von DVB-T.
Die Anbieter halten den Outdoor- und Mobilempfang von DAB für wichtiger als den Indoorempfang. In Gebäuden gibt es genügend Alternativen, z.B. Radio über Kabelanschluss oder Satellit.

 

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Radio kommt in Zukunft via Internet. Es gibt auch Radiogeräte, die kann man direkt an den Router hängen, ohne Computer. Handys haben UMTS/EDGE Zugang, der reicht.

Ein DVB-T oder DAB Netz für Radio ist reine Geld- und Resourcenverschwendung. Völlig unnötig. In der Übergangszeit reicht das Analognetz vollkommen aus.

 

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muss man sich das so ähnlich vorstellen wie ein WLan Radio ?

 

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Ich sag mal, ja. Es ist völlig nutzlos die doppelte und dreifache Infrastruktur aufzubauen. Ohne Mehrgewinn. Es ist ja keine Redundanz/Ausfallsicherheit dahinter. Die Frequenzen von DVB-T/DAB könnte man fürs "Mobiles Internet" benutzen, und darüber Radio hören. Oder eben Daten abrufen.

Ja, der "Funkkanal/Funkzellenwechsel" bei Reisen mit dem Radio in der Hand (Auto/Fahrrad) - der funktioniert noch nicht, ist aber technisch kinderkram. Würde man eine Pufferung von 5 Sekunden einbauen und das Streaming-Protokoll entsprechend erweitern, könnte man Fast-Handshake & Streaming-Resync realisieren. Ähnlich wie bei Handygesprächen und Funkzellenwechsel. Kinderkram.

 

AW: Beck hofft auf Neustart für Digitalradio

Die Mobilfunknetze haben nur nicht die Kapazität dafür jeden der das nutzen will/möchte die dafür notwendige Datenrate zu garantieren.
Zudem muss in Deutschland (rechtlich gesehen) der Empfang von Radioprogrammen ohne Mobilfunkvertrag mit Datenoption möglich sein, und ich möchte gar keinen Rückkanal zum Radioanbieter...

 

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wie sind eigentlich die Kosten der Radio Sender wenn sie analog über UKW übertragen oder wenn sie über DAB übertragen ?

 

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Doch, hätten sie. Wenn die Frequenzen für DVB-T/DAB freiwerden. In Kombination mit Multicast. Ich spreche auch nur aus einer technischen Betrachtungsweise und seh die Resourcenverschwendung.

Ähnliches gilt auch im Kabelnetz, dort wird auf kurze Zeit auch auf IPTV gewechselt werden im Multicast-Verfahren. Eine UDP-basierte Multicastübertragung erfordert keinen Rückkanal. Zudem kann zur Datenausfallsicherheitserhöhung das letzte Segment auf TCP gewechselt werden, zwischen Sendestation/Kabelkopf/Vermittlungsstelle und Anschlussinhaber. Kindergartentechnik mittlerweile.

 

AW: Beck hofft auf Neustart für Digitalradio

Hoch, vor allem die Stromkosten sind gewaltig. Je nach Sender zwischen 10-100 kW Sendeleistung. Macht pro Stunde schon mind. 100 kWh da Verlustleistung noch hinzukommt. Dazu der Transport zum Sender, die Lizenz für die Sendefrequenz, dann Wartung, Personal.

DAB braucht weniger Leistung, dafür mehr Sender (Sendemaste).

[Mit Sender meine ich hier die Sendeantennen, nicht die Sende/Radiostationen]

 

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Naja, das ist arg vereinfacht. Erstens müsste ein UMTS Netz noch sehr viel kleinzelliger sein, bräuchte also noch mehr Sendeanlagen.
Zweitens ist es schwer, UKW mit DAB Sendern zu vergleichen. UKW wird in der Spitze mit 100kW EIRP, also 10kW TRP (Senderausgangsleistung) betrieben. Damit lässt sich allerdings ein sehr großes Gebiet abdecken, diese Sender haben Reichweiten von 60km und mehr.
DAB ist ein wenig anders, dort hat man EIRP von 10kW in der Spitze, 1-2kW Senderausgangsleistung. Allerdings sind die Wirkungsgrade der digitalen Sender recht schlecht. Man hat viel Abwärme, weswegen die oft Anschlusswerte um die 6kW haben.
Dafür kann ein DAB Mux aber 6 Radiosender gleichzeitig übertragen.
Was sich da am Ende rechnet, ist schwer abzusehen, denn auch der Betrieb eines UMTS Netzes ist sehr kostspielig (zahlreiche Senderstandorte, Mietkosten...)