Beck fällt um !!

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AW: Beck fällt um !! - NEIN, tut er nicht!!!

Auf die dümmliche ÖR-Verunglimpfung antworte ich gar nicht weiter, hat eh keinen Sinn... wir werden uns gegenseitig ohnehin nicht von der anderen Meinung überzeugen!

Aber hat überhaupt schon mal jemand den heise-Artikel weiter als bis zum Ende der Überschrift gelesen?!?!?
Dachte eigentlich, wir sind hier alle etws über das Niveau der BILD-Leser hinausgekommen.

Denn Beck sagt:
"Nach der derzeitigen Rechtslage ist Pay-TV für die Programme des öffentlich- rechtlichen Rundfunks nicht erlaubt. Dies schließt natürlich technische Entgelte – wie bisher bereits im Kabel – nicht aus." Es sei keine rechtliche, sondern eine rundfunkpolitische Frage, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk diesen Weg gehen wolle. "Ich meine, er ist gut beraten, es nicht zu tun", betonte Beck.

Er sagt also nichts weiter, als dass die Politik den ÖR nicht verbieten könne, auf die Dolphin-Plattform zu gehen. Er hielte es aber für grundfalsch.

Allerdings vergisst er bei seiner Einschätzung der Dolphin-Plattform, dass es sich eben gerade NICHT um eine Methode handelt, ein technisches Entgelt zu erheben (denn dann würde ASTRA hergehen und ALLE seine Kunden vor die Wahl stellen entweder mit bei Dolphin einzusteigen oder ASTRA zu verlassen), sondern um eine Methode Bezahlinhalte zu vermarkten.

 

AW: Beck fällt um !!

... das ist der Brüller des Jahrhunderts. Wie will denn Astra die Zuschauer auspionieren ? Es wird mit Dolphin keinen Rückkanal geben, der das "Ausspionieren" ermöglichen würde. Wer "Dolphin"-Kunde wird, dem werden automatisch alle Free-TV-Programme freigeschaltet. IPTV ist geradezu prädestiniert zum ausspionieren und da werden die ÖR mitmachen. Bei IPTV wird keine Smartcard benötigt und ein Pairing ist überflüssig. Wird umgeschaltet, denn werden einfach die Zugangsdaten an den Server übertragen und überprüft.
Bei "Dolphin" wird Pairing eingesetzt werden, aber die Smartcard soll mit bis zu 4 Receivern verheiratet werden können ...

 

AW: Beck fällt um !!

... die ÖR werden nicht zu Pay-TV, sondern Astra erhebt ein "technisches Entgelt" für die Astranutzung. Das ist nicht anderes als das Kabelentgelt das Kabelkunden monatlich zahlen müssen und Kabelkunden sind deshlab auch nicht von der GEZ befreit ...

 

AW: Beck fällt um !!

Es ist nicht wie Kabel......:wüt: :wüt: :wüt:

 

AW: Beck fällt um !!

Ich befürchte, Beck hat die technischen Zusammenhänge nicht begriffen.

 

AW: Beck fällt um !!

... natürlich ist es wie im Kabel. Bei Kabel Deutschland mußt Du für die Plattform von Kabel Deutschland zahlen, bei ish für die Plattform von ish, und künftig bei Astra für die Plattform "Dolphin". Wenn Du bei ish die Privaten digital haben möchtest, benötigts Du eine Smartcard und einen geeigneten Receiver. Für die Smartcard wird ein Freischaltentgelt berechnet. Und bei "Dolphin" ? Wenn Du die Privaten künftig digital empfangen möchtest, benötigst Du eine Smartcard und einen geeigneten Receiver. Für die Smartcard wird ein Freischaltentgelt berechnet. Damit Du die Plattformen nutzen kannst, mußt Du bei Astra 3,50 € im Monat pro Smartcard zahlen, bei ish im Einzelnutzervertrag muß Du 14,50 € pro Kabelanschluss zahlen.
Also ich sehe da keinen großen Unterschied, außer das bei Astra pro Smartcard gezahlt werden muß, die maximal in 4 Dolphin-Receiver funktioniert.
Bei ish kommen nun auch immer mehr spezielle Tividi-Boxen zum Einsatz, die für die Nutzung der Tividi-Plattform optimiert wurden. Von Humax ist das z.B. der UM-Fox C. Dieser Receiver hat eine Art "Simlock" und es funktionieren darin nur die I03-Smartcards. Noch können bei ish viele "geeignet für Premiere"-Receiver verwendet.
Auch bei Astra ist man in Verhandlungen mit Premiere und es sieht so aus, als wenn auch "geeignet für Premiere"-Receiver genutzt werden könnten. Diese Receiver erfüllen bereits einige Anforderung wie z.B. Jugendschutz oder Kopierschutz. Ich persönlich bezweifele aber, dass man bei Astra auch noch die Betacrypttunnelung nutzen werden wird, denn auf diesem "Umweg" werden Jugendschutz und Kopierschutz vielfach ausgehebelt und wenn die Hollywoodstudio das Wort "kopieren" hören, drehen die durch.
Auch die aktuellen Tendenzen bei UM deuten darauf hin, dass sich die Betacrypttunnelung dem Ende neigt und auch Premiere-Chef Kofler äußerte schon, dass er die "veraltete" D-Box ersetzen möchte.

Wenn man die Plattformen "Dolphin" und Tividi vergleicht, gibt es da extrem viele Parallelen ...

 

AW: Beck fällt um !!

Na ist doch Klasse. Wenn der Kunde den Transport bezahlt, sparen ja die ÖR die Transpondermiete.

 

AW: Beck fällt um !!

... wenn die ÖR mit der Verbeitung ihrer Programme über "Dolphin" Geld sparen, dann sollten sie im allgemeinen Interesse auch grundverschlüsseln. Die meisten Sathaushalte werden nicht auf die Privaten verzichten. Und für "Dolphin"-Verweigerer belibt noch der DVB-T-Empfang. 2/3 der deutschen Sathaushalte (das sind immerhin noch 12 Millionen Haushalte) nutzen noch den analogen Satempfang. Diesen Haushalten kommt es nicht auf die Programmvielfalt an, sondern es geht in erster Linie um den Empfang der "klassischen" Privatprogramme wie RTL, Sat.1, ProSieben, Vox etc. und der Großteil dieser Haushalte wird garantiert nicht auf die gewohnten Programme verzichten wollen. Auch wenn hier in irgendeiner Form zertifizierte Receiver verteufelt werden, so gibt es gerade in den analogen Sathaushalten sehr viele "Technikmuffel" und denen kommt der "Dolphin"-Receiver entgegen ...

 

AW: Beck fällt um !!

Der eigentliche Gewinner bei Dolphin wird DVB-T sein. Hat man früher seine Yagis abgeschraubt und eine Schüssel dran, wird das ganze in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Sobald ARD + ZDF via Astra 1 codieren, werde ich meine Schüssel abmontieren.
Die Yagis hängen ja schon.

 

AW: Beck fällt um !!

Das Problem ist, daß sich die ÖRs erst mal um die rechtlichen Grundlagen bemühen müssen, mehr als drei Kanäle nutzen zu dürfen, um alle 21 ÖR-Programme flächendeckend zu verbreiten.

Eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrages dürfte aber erst machbar sein, wenn klar ist, daß die Privaten kein Interesse mehr an DVB-T haben. Eine Nichtnutzung völlig freier Frequenzen wäre ja auch nicht sonderlich sinnvoll.