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BBC will von DVB-T2 und Satellit aussteigen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 31. Mai 2025.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Moment, wie ich schon schrieb, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
    1. unidirektionaler digitaler Datenstrom, der alle Programme beinhaltet
    2. RFoG

    Und ja, RFoG ist tstsächlich eine analoge AM-Modulation, wobei die Inhalte natürlich digital übertragen werden. Aber was "digital" ist, wissen ja auch schon diverse ARD-Verantwortliche nicht ;-)

    Bezüglich des verlinkten Flyers ist es leider so, dass der wohl von Layoutern nach den Vorgaben von Produktmanagern erstellt wurde. Ein Techniker hätte das ganz anders geschrieben.

    Übrigens sind auch PON und GPON in gewisser Weise "analog", genau wie auch eine LAN-Verbindung. Da werden nämlich keinesfalls einfach nur Einsen und Nullen übertragen, sondern immer Symbole. Per Glas kann das z.B. eine PAM4-Modulation sein. Oder tatsächlich mit einem Koherenzmodulator ein Licht-QAM. Aber egal wie, so ein Signal hat immer eine Symbolrate und bestimmte Bandbreite, womit wir immer in der Analogtechnik sind, auch wenn wir digitale Daten übertragen.
     
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  2. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Stimmt: "digital" ist für sie, wenns nicht im linearen Digitalfernsehen kommt, sondern irgendwo im Internet versteckt ist. ;)
     
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  3. TV_WW

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    Ganz so technisch einfach ist das bei der Glasfaser nun doch nicht, da Gf nichtlineare Übertragungseigenschaften hat, von daher muss bei der Nutzung von AM über Gf jede Übertragungsstrecke einzeln eingemessen, eingepegelt u. die Entzerrungskurve angepasst werden. Das ist vom Aufwand her nur vertretbar solange die Anzahl der Links eine gewisse Anzahl nicht übersteigt.
    Bei digitaler Übertragung muss keine solche Korrektur erfolgen zumindest solange nicht zu viele verschiedene Werte bei der Amplitude genutzt werden für die Informationsübertragung.

    Ist im Prinzip wie bei DVB-S2, da werden nicht zu viele verschiedene Werte im Amplitudenbereich genutzt (QPSK u. 8PSK sind da unkritische Modultationen).
    Nur bei 16APSK u. höher werden die Ansprüche diesbezüglich größer.
     
  4. Treibstoff

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    Klassisches Fernsehen staatlich zu kontrollieren ist einfach.
    Das Internet würde man da nie vollständig in den Griff bekommen. Daher ist es genau umgekehrt als von manchen postuliert.
     
  5. Nordi207

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    Hat man nicht erst in Spanien gesehen, wie die Situation bei einem simplen Stromausfall ist?
    Zelle für Zelle verabschiedet sich und Menschen sammelten sich um Autoradios. Wenn irgendwann Tesla und die anderen 4-Radhersteller der Meinung sind, Radio sei das nächste cut-the-cord-Marketingopfer, was bliebe dann noch an Informationsquellen?
     
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  6. Gecko_1

    Gecko_1 Talk-König

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    Da biste mit TV und Satellit ebenfalls im Dunkeln - kaum jemand hat noch 12V Versorgung
     
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  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Jeder der ein Smartphone hat ist ÖR ready und muss somit die Haushaltsgebühr zahlen. Also faktisch 100 %.
     
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  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Seit der Umstellung der Rundfunkgebühr auf die Haushaltsabgabe ist der Besitz eines Empfangsgerätes kein ausschlaggebendes Kriterium mehr.
    Es reicht wenn man in Deutschland in einer Wohnung lebt... ob als Eigentümer oder Mieter spielt keine Rolle... und der Mieter oder Eigentümer der Wohnung muss die Abgabe bezahlen.
     
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  9. Appleuser

    Appleuser Gold Member

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    Technisches Equipment:
    DVB-C und T Receiver
    Ähmmmm Grundversorgung???
     
  10. dam72

    dam72 Platin Member

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    Ich halte diese Szenarien aus zwei Gründen für sehr gewagt, und mehr Wunschdenken als für Realitätnah.
    Dass die Senderverantwortlichen von Streaming schwadronieren und Broadcast abschalten wollen, zeugt eher von technischer Unkenntnis, denn was das wirklich bedeuten würde. Daher glaube ich nicht daran, dass alle linearen Wege verschwinden werden. DVB-T wird sicher durch 5GBroadcast sinnvoll ersetzt werden. Der Satellit wird auch weniger werden, aber nicht komplett verschwinden, da mit einer einzigen Ausstrahlung ein grosses und zusammenhängendes Gebiet sehr einfach und stabil mit Signalen versorgt werden kann. Ein Staat brauch immer eine Backupstrategie seine Bevölkerung informieren zu können und der Satellit ist dafür prädistiniert, und wenn nur als Backup. Sollte die EU ein eigenes LEO Satelliten Internet Netzwerk in den kommenden Jahren aufgebaut haben, mit genug Durchsatz, ist auch das als TV Versorgung via Streaming/OTT denkbar, aber das glaube ich erst wenn es wirklich läuft. Bis dahin sind die klassischen unidirektioneln TV broadcast wie Satellit nicht wegzudenken.

    Streaming ersetzt DVB-T und DVB-S in Deutschland komplett:
    1. Meine These: Geht technisch nicht.
    40 Millionen Haushalte im worst case alle gleichzeitig via Streaming/OTT zu versorgen halte ich für technisch nicht umsetzbar, nicht heute und nicht morgen mit den bekannten Unicast Streaming Technologien. Hätte Deutschland ein Open Multicast Network, das jeder ISP ingesten kann würde ich es als machbar erachten. Basierend auf HLS/DASH never ever für Live-TV. Zumal der Traffic das ganze Land mit 40 Millionen Haushalten mit Live TV zu versorgen EXTREM viel teuerer wäre als Satellitenkapazität.
    2. Meine These: IP Infrastruktur Angriffe
    Wenn die TV Sender zuküntig nur noch via IP-Netze übertragen werden, wird das für Staatsfeinde einfach die Informationswege zu torpedieren, es steigt die Zahl von Anschlägen auf IP Infrastruktur. So können Millionen Haushalte ganz einfach von Signalen lokale abgeschnitten werden. Wenn ich sehe wie einfach es wäre ganz München lahm zu legen, sollte sich mal die Brücke über die Isar in Oberföhring anschauen, das ist fahrlässig.
    3. Meine These: Qualität von Live Signalen ist nicht mehr end2end garantierbar.
    Die ÖRR und grossen Privaten haben Qualitätsansprüche, das ist bei IP Volldistribution nicht mehr möglich.

    Fazit: Die Leute reden heute viel, man hat den Wunsch alles via IP/Internet zu distribuieren, das ist legitim, wie aber bei der Energiewende, trifft der Wunschgedanke auf die Realität. Die Koexistenz wird die Lösung von TV Distribution bleiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Mai 2025
    conrad2, transponder und tv_fan90 gefällt das.