BBC: Beschwerdeflut nach Papstbesuch

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AW: BBC: Beschwerdeflut nach Papstbesuch

Es schadet nicht, da ein wenig Kontext hineinzubringen.

Ein Papstbesuch ist in England durchaus etwas Wichtiges, positiv oder negativ. Antikatholizismus und Antipapismus ist aus historischen Gründen für viele Engländer, religiös oder nicht, immer noch ein Element ihrer nationalen Identität.

Andererseits sind Katholiken mittlerweile eine sehr große Minderheit, oft irischer Abstammung, ein weiteres Reizthema.

Und dann ist der BBC-Chef Thompson selbst Katholik - für viele Traditionalisten eine Ungeheuerlichkeit. Immerhin gilt ja immer noch das Verbot, dass der englische Monarch nicht katholisch sein darf. Dass da einige Hardliner sich beschweren würden, dass der Papst überhaupt ins TV kommt, war sowieso klar.

Ein zweiter Faktor ist der kämpferische Atheismus um Dawkins und andere, der in GB zurzeit sehr populär ist. Auch hier war zu erwarten, dass der Papstbesuch und der entsprechende mediale Hype ein gefundenes Fressen für die Christenfresser sein würde.

400 Beschwerden - das geht ja noch.

Gruß
th60

 

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Das geht ja auch nicht. Als Oberhaupt der Anglikanischen Kirche kann man nicht katholisch sein.
Das wäre genau so, als würde man einen Islamischen Ajatollah zum Papst wählen.

 

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Bei einem offiziellen Besuch des Dalai Lama oder eines Islamischen Staats UND religiösen Würdenträgers wäre mit Sicherheit genausoviel darüber berichtet worden.
Wobei ein Gottesdienst weder von einem islamischen Oberen noch vom Dalai Lama abgehalten worden wäre. Und genau diese Liveübertragung führt natürlich zu viel Sendezeit.