1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Bayerische Radio-Lobby verhindert UKW-Abschaltung bis 2035

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 26. Oktober 2023.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    20.852
    Zustimmungen:
    4.636
    Punkte für Erfolge:
    213
    Anzeige
    Fallback bei DAB+ mittels des Hörfunktransponders welcher über Astra Satellit verbreitet wird, zumindest bei den ÖR?
    Der BR betreibt jedenfalls eigene Richtfunkstrecken für die Anbindung der terr. Sendestandorte.
    Keine Ahnung wie das in anderen Bundesländer ist.
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.494
    Zustimmungen:
    8.031
    Punkte für Erfolge:
    273
    Könnte man für UKW machen, aber nicht für DAB, denn da müsste man neu muxen. In einem SFN geht das sowieso nicht, da der Mux zentral für alle sein muss und eben synchron gesendet, weswegen Ballempfang auch nicht geht.
     
  3. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

    Registriert seit:
    10. April 2004
    Beiträge:
    7.685
    Zustimmungen:
    5.315
    Punkte für Erfolge:
    273
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    20.852
    Zustimmungen:
    4.636
    Punkte für Erfolge:
    213
    Ah, ja, richtig. Ich hatte die Versorgung des DAB Bundesmux 1 über Satellit noch in meinem Hinterkopf, aber nicht bedacht dass da bereits der fertige Komplettmux (per Sat) verbreitet wird.

    Aber kann es nicht sein dass die ÖR-Sendeanstalten über einen Satelliten auf einer anderen Orbitalposition (nicht 19,2 Grad Ost) fertige DAB-Muxe ausstrahlen?
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.494
    Zustimmungen:
    8.031
    Punkte für Erfolge:
    273
    Naja ein DAB-Mux hat nur etwa 2,3 MBit/s Gesamtdatenrate. Das ist weniger als zwei PCM-Kanäle für UKW-Zuführung. Deswegen gehe ich davon aus, dass sich zumindest der ÖR-Mux im Datenstrom der Richtfunkzuführung befindet. Ich weiß, dass der BR bei der DVB-T(2?)-Einführung einen ganz neuen Richtfunkring aufgebaut hat. Ob auch die "alte" Anbindung auf diesen Ring verlagert wurde, weiß ich nicht.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    20.852
    Zustimmungen:
    4.636
    Punkte für Erfolge:
    213
    Das BR-eigene Richtfunknetz hat der BR bereits mit der Umstellung auf DVB-T erste Generation aufgebaut.
    Dass da auch DAB mitdrüber läuft ist plausibel. Die Übertragungskapazität wird auch für DVB-T2 ausreichen.
    Ich denke dass der BR genügend Redundanz vorgesehen hat, weil DVB-T2 von einem Ausfall der Richtfunkstrecken ebenfalls betroffen wäre.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.494
    Zustimmungen:
    8.031
    Punkte für Erfolge:
    273
    Wie ich schon schrieb, ist es ein Ring, daher gibt es Richtfunk-Redundanz.
    Die heutigen Datenraten sind übrigens im Vergleich zu ITU656 eher lächerlich.
     
  8. dj_ddt

    dj_ddt Platin Member

    Registriert seit:
    4. Juni 2020
    Beiträge:
    2.017
    Zustimmungen:
    854
    Punkte für Erfolge:
    123
    MP2 ist nicht MPEG2, sondern MPEG1 Layer2. Soll kein Klugscheißen sein, aber es gibt auch eine MPEG2-Variante, welche aber nur bis 22kHz geht und eigentlich für MP2-Sourround gedacht war. Wurde und wird aber für Radio nicht genutzt.
     
  9. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.186
    Zustimmungen:
    1.818
    Punkte für Erfolge:
    163
    Soweit mir bekannt nutzt der BR bei den großen Senderstandorten eine direkte MPX-Zuführung. Der Stereocoder sowie der RDS-Coder des jeweiligen UKW-Standortes (für jede Frequenz eigene, die RDS-Daten unterscheiden sich ja im AF-Bereich!) stehen somit nicht mehr an den Senderstandorten, sondern in München. Dort wird dann gleich das erzeugt, was eigentlich in den UKW-Modulator geschickt werden müsste. Das ist ein analoges Signal mit folgenden Komponenten:
    • mono-Audio 30 Hz - 15 kHz
    • Pilotton 19 kHz
    • Seitenbänder des mit unterdrücktem 38-kHz-Hilfsträger in AM modulierten Kanaldifferenzsignals, unteres Seitenband somit 23 - knapp 38 kHz, oberes Seitenband knapp über 38 kHz - 53 kHz
    • RDS-Träger auf 57 kHz nebst Seitenbändern
    Dieses Signal ist also ca. 60 kHz breit und muss demnach mit mindestens 120 kHz Samplerate digitalisiert werden. Eine psychoakustische Datenreduktion verbietet sich aufgrund der technischen Komplexität dieses Signals dann sowieso. Man kann - ich kenne die genauen Verfahren nicht - da vielleicht geschickt mit Packalgorithmen tricksen, aber psychoakustische Datenreduktion geht dann nicht mehr. Also geht das "unreduziert" zu den Senderstandorten.

    Soweit ich mal gehört habe, soll dafür beim BR die erste Generation der entsprechenden Technik von 2wcom im Einsatz sein:

    http://www.2wcom.com/fileadmin/redaktion/dokumente/Produkte/FMC01_FM_MPX_Codec_datasheet.pdf

    Die UKW-Zuführung ist damt audioqualitativ artefaktefrei und somit formal sogar besser als die 320 kBit/s LC-AAC via Satellit.

    Früher hatte BR Klassik einige Kleinstandorte via Transponder 93 laufen, also über 320 kBit/s MPEG 1 Layer II. Dafür war dort (also via Hörfunktransponder) das UKW-aufbereitete Signal mit emphasiskorrigiertem Transientenlimiter drauf. Nur die AC-3-Spur war damals "sauber". Freilich war das UKW-Processing bei BR Klassik dezent und kein Krawall-Processing, aber es musste halt das für UKW Notwendige machen.

    [​IMG]

    Was da auf der MP2-Spur so einseitig abrasiert aussieht, ist die Folge von Unsymmetrie in der NF-Wellenform (rein natürliche, "biologische" Ursache, sehr wahrscheinlich Sprecherstimme, männlich) und einer UKW-Aufbereitung.

    Ende 2020 stellte der BR die 320er MP2-Spur auf "ohne UKW-Aufbereitung" um, also voller Frequenzgang bis 20 kHz und nur noch Schutzlimiter im Signalweg - da war dann die letzte derartige Zuführung zu irgendeinem UKW-Kleinstandort beseitigt worden. Ich bemerkte diese Umstellung dadurch, dass bei uns im Kabelnetz BR Klassik auf UKW (Umsetzung vom alten Hörfunktransponder) in Pegelspitzen und vor allem bei Frauenstimmen / S-Lauten verzerrte. Da fehlte ja nun die UKW-Aufbereitung vor dem Modulator. Ich habe damals die Aussteuerung des Umsetzers um 1-2 dB reduziert und dann lief es wieder sauber. Ein Jahr später war dann halt komplett Schluss mit BR bei uns im Kabel. AAC können unsere Umsetzer nicht und damit hatte es sich für die ARD auf UKW bei uns erledigt, 21 UKW-Programme weg.

    Bevor der BR via MPX auf UKW zuführte, hatte er e-aptX als Codec laufen. Und soweit mir bekannt, geht die Zuführung beim BR oft via Richtfunk - das bietet sich bei solch exponierten Grundnetzstandorten auch an.

    DAB+ geht oder ging beim BR teils via Satellit: GitHub - piratfm/eti-tools: ETI conversion software
    Wie da der aktuelle Stand ist, weiß ich nicht. Das ist aber soweit mir bekannt nur der Zweitweg, es gibt dann wohl noch Leitungsanbindung. Das Timing ist dabei kein Problem, das Signal muss sowieso gepuffert werden und die zeitpräzise Ausstrahlung (Gleichwellennetze!) wird durch entsprechende Timestamps geregelt.

    Ich bin gespannt, ob @globalsky diese Aussagen aus aktueller Information bestätigen kann.

    Der MDR führt seine großen UKW-Standorte übrigens knallhart mit linearem PCM zu. Also auch da keine Datenreduktion, was den Vergleich zum beim MDR klanglich grausamsten DAB+ so absurd und beeindruckend macht. Das "Radio der Zukunft" klingt wie eine roboterhafte Sprachsynthese, mit völlig kaputter Sprachwiedergabe, mit NF-moduliertem kratzigen Rauschen. Das ach so furchtbar veraltete UKW liefert sauberes Audio...

    Nur zahlreiche Kleinstandorte von MDR Aktuell (sind glaube ich über 40) und auch wohl wenige von MDR Sputnik in Sachsen-Anhalt und eine UKW-Funzel von MDR Kultur in Sachsen laufen via Satellit. Da wird dann im Falle von MDR Aktuell und MDR Sputnik nun zwangsweise das 128er LC-AAC genommen (!!!), im Falle von MDR Kultur das 256er LC-AAC, das während 5.1-Konfiguration nicht stereokompatibel zu den anderen UKW-Standorten dieses Programms ist. Der MDR leidet damit nun selbst unter der von der ARD verursachten Einstellung der kompatiblen und gängigen Qualitätsstandards entsprechenden DVB-Verbreitung. Soweit mir bekannt, war der MDR auch keinesfalls die treibende Kraft dieser Umstellung (das waren WDR und hr).

    Der hr wiederum schaffte es ja, am Tage der Abschaltung der Programme von Transponder 93 (14.12.2021) am Standort Sackpfeife die Ansageschleife mit dieser bellenden Frauenstimme, die was von "AAC LC" verkündete, auf der UKW-Frequenz von YouFM rauszublasen. Also gab es damals auch dort Sat-Zuführung. Und das ist kein Kleinstandort.

    Es ist in der tat so, dass z.B. das LC-AAC-Decoding via DVB (Sat und Kabel) endgeräteseitig heikel ist. Mir sind damals in der Zeit der Umstellung von Geschädigten teils Schilderungen und teils sogar Beispielmitschnitte bekannt geworden, die z.B. Pumpeffekte und Dynamikkompression zeigten. Oder blechernen Sound.

    So wurde in Foren damals die Version von Bayern 2 im Berliner rbb-DAB-Mux (einst mit 88 kBit/s Subchanneldatenrate entsprechend ca. 80 kBit/s Nettodatenrate entsprechend ca. 73 kBit/s Audiodatenrate HE-AACv1) als klanglich besser bewertet verglichen zur DVB-Variante mit 160 kBit/s (netto-Audio ca. 156 kBit/s) LC-AAC. Diese Aussage gab ein Besitzer eines extra wegen der Umstellung gebraucht gekauften Kathrein-Receivers, nachdem der TechniSat Digicorder HD-S2+ (einst 500 EUR) nun halt schwieg.

    Aus dem NRW-Gebiet kam eine Aussage, wonach WDR 5 via DAB+ (64 kBit/s Subchanneldatenrate entsprechend ca. 58 kBit/s Nettodatenrate, Audio also vermutlich ca. 52 kBit/s HE-AACv1) besser (!) klänge als 128 kBit/s LC-AAC via Satellit.

    Da müssen die verwendeten DVB-Empfangsgeräte mackig gewesen sein oder wurden durch die ARD signalseitig "in die Wüste geschickt" über fehlerhafte Signalisierungen hinsichtlich Referenzpegel und Dynamikverhalten. Das kann bei AAC via DVB nämlich gesteuert werden, bis hin zur im Empfangsgerät anzuwendenden Dynamikkompression (!!!). Ich hatte selbst ein TechniSat-Premiumgerät auf dem Tisch (DIGIT ISIO STC+, doppelter Triple-Tuner, UHD, 400 EUR), das ARD-AAC-Hörfunk ab einer quellseitigen Aussteuerung von -3 dBFS mit Ratio 6:1 komprimierte. Das Pumpen war sogar zu hören. Bei MPEG 1 Layer 2 spielte das Gerät diesbezüglich fehlerfrei.

    Ich hatte meine Tests damals mit Geräten von LaSAT/Bemondis gemacht. Die Firmen aus Rötz und Neunburg vorm Wald haben einen erstklassigen LC-AAC-Decoder in ihren Receivern. Die Abweichungen zu FFmpeg bestehen nur aus einem Zufallsschalten in den 2-3 kleinsten Bits, als Differenz beider Decodings erhält man ein Prasseln um maximal -80 dBFS bei einem Audiopegel von um die -10 ... -1 dBFS. Das ist also absolut unhörbar.

    Vor allem wenden diese Geräte keine Dynamikkompression an bei AAC. Dafür sind sie zu primitiv, sie unterstützen damit die DVB-Spezifikation ETSI TS 101 154 nicht vollständig, was aber in diesem Fall ein Glücksfall ist. Da kommt pegel- und dynamikmäßig das raus, was die ARD reinsteckt. Auch das bis Mitte Januar 2021 bei BR, MDR, rbb und NDR/RB fehlerhafte und sowieso spezifikationswidrige RDS, das von komplexeren Empfangsgeräten als Dynamic-Range-Control-Daten fehlinterpretiert wurde und teils zum periodischen Laut-/Leisewerden der Geräte führte, trat dadurch nicht auf.

    Das Gute: die DVB-Kabelradios Vistron VT855, VT855N, VDR100 und VDR110 gehören zu dieser LaSAT/Bemondis-Familie. Die geben das AAC-Gelumpe der ARD wirklich bestmöglich wieder. Ausnahme: bei 5.1-Konfiguration werden nur der linke und der rechte Frontkanal decodiert und als L/R-Stereopaar ausgegeben, also keine Einbeziehung von Center und Rear-Kanälen. Ob die ARD die dazu nötige Decodiermatrix überhaupt spezifikationsgerecht übermittelt, weiß aber sowieso niemand. Selbst Versuche, über die ARD an Aussagen zu kommen, scheiterten. Also besser "keine Experimente". Ist halt alles halbgares, schnell zusammengeschustertes Zeugs, bei der die Modernitätsgeilheit einiger Entscheider über die Kompatibilität mit den Empfangsgeräten gestellt wurde. Das Jammern innerhalb der ARD ab Mitte 12/2021 war dann auch deutlich zu vernehmen - man hat ihnen die technischen Hotlines geflutet. Ein inzwischen im Ruhestand befindlicher leitender Hotliner schrieb mir damals "wir verlieren tausende Kunden". Ja, er schrieb "Kunden".

    Auch hatte ich direkt Transportströme mitgeschnitten vom alten Hörfunktransponder (320 kBit/s MPEG 1 Layer II abzüglich 10 kBit/s RDS) und vom neuen AAC-Murksfunk. Aus beiden hatte ich dann das Audio direkt in Software mittels FFmpeg rausgeholt und in PCM decodiert. Daraus bastelte ich damals A/B-Vergleiche und gab sie im Freundeskreis herum, in dem sich einige beruflich mit Rundfunktechnik befasste Leute befinden. Leider hatte ich nur Popwellen genutzt, weil ich mir sagte, "nimm die 128er LC-AAC, wenn die schon brauchbar sind, werden es die 160 er oder 256er der Kulturwellen erst recht sein". Das rächt sich nun.

    Die 128er Popwellen waren für mich teils im Blindvergleich schon ununterscheidbar (vor allem, wenn sie brutales Audioprocessing fuhren), teils (bei dezenterem Processing) konnte ich leichte Einschränkungen in der Dteailwiedergabe und bei der Stereo-Breite feststellen. Aber eben nichts schlimmes, sondern nur im A/B-Vergleich zeitweise bemerkbare leichte Einschränkungen.

    Im Freundeskreis ähnlich, teils wurde "absolut definitiv sicher" die eine oder die andere Variante als MP2 oder als AAC erkannt - und man lag falsch. Trefferquoten waren im Bereich eines Münzwurfes, also reines Raten, keine statistisch signifikanten Aussagen. Nur ein in einer ARD-Anstalt im Kulturbereich arbeitender Toningenieur erkannte recht sicher 320 MP2 gegen 128 LC-AAC. Sein täglicher Job findet mittig vor zwei Geithain-Monitoren statt...

    Hätte ich doch nur mal die Kulturwellen genommen.

    Bei späteren Tests, als es den echten Hörfunktransponder nicht mehr zum Vergleich gab, stellte ich bei Kulturwellen Verzerrungen fest, an die ich mich von vorher nicht erinnern konnte. Vor allem empfand ich Sprache als nicht mehr sauber, sondern "rauh belegt", irgendwie "kratzig". Das wirkte, als wäre da ein mit der NF moduliertes Rauschen drauf. Die Transientenwiedergabe war eingeschränkt, es wirkte alles wie mit "angezogener Handbremse". Die nun sehr frühe NF-Bandbegrenzung von nur maximal 16 kHz bei 160 kBit/s bzw. 17 kHz bei der 256 kBit/s LC-AAC-Implementierung der in der ARD arbeitenden Encodersysteme von Qbit und Ferncast kann es nicht sein, denn ich höre altersbedingt sowieso nur noch bis ca. 14 kHz. Als Decoder nutzte ich "offline" FFmpeg bzw. "live" den Decoder in den Receivern von LaSAT/Bemondis. Beide sind absolut vergleichbar, es war also egal.

    Ich habe dann aber nach Ende der Begleitung dieser unheilvollen Umstellung das Hören von ARD-Programmen nicht mehr fortgesetzt, weil das bei mir sofort zu Blutdruckanstieg führt nach dem, was vorgefallen ist. Die ARD hat mich als Hörer also verloren - wer vorsätzlich, ohne Notwendigkeit und im Wissen um die Folgen eine solche Umstellung mit hunderttausenden "stummgeschalteten" Empfangsgeräten und Millionenschaden bei den Beitragszahlenden anrichtet und das auch noch mit einer Lügenkampagne (AAC-LC wäre angeblich z.B. Bestandteil des "DVB-S2-Standards") begleitet, ist mir kein glaubwürdiger und integerer Partner mehr. Damit kann ich über den heutigen Zustand nichts sagen.

    Die von @globalsky genannten Punkte mit "Harfen leiern" und Verzerrungen bei sehr niedriger Aussteuerung sind interessant, für mich aber nicht (mehr) zu prüfen. Ich hätte mir aufgrund der massiven Timingfehler (zeitliche Drift des LC-AAC-DVB-Radios gegenüber leitungsgebundenen UKW-Standorten teils von mir gemessen +/- 6 ms innerhalb einer Stunde) schon mal einen Kanal mit Sinus gewünscht. Da muss man doch ständige Abweichungen finden, der Zeitversatz muss sich ja auf- und abbauen und das geht nur durch Variation der Ausspielgeschwindigkeit.

    [​IMG]

    Mir blieben nur Sonogramme von Receiver-Outputs, an denen ich das Driften der Abspielgeschwindigkeit aufgrund von Regelvorgängen - vor allem bei BR, NDR und Radio Bremen - bereits mit bloßem Auge sehen konnte. Da war richtig "Ripple" drauf im Sonogramm. Das betraf aber nur das Echtzeit-Decoding von Empfangsgeräten, nicht jedoch das Decoding von Transportstrom-Mitschnitten, die später "offline" mit FFmpeg decodiert wurden.

    Drift leitungsangebunder UKW-Sender gegen den alten Hörfunktransponder gab es übrigens NICHT. Was man 2005 konnte (zuverlässig Qualität liefern), konnte man 2021 halt dann nicht mehr.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. November 2023
    Fragensteller gefällt das.
  10. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

    Registriert seit:
    19. Dezember 2015
    Beiträge:
    8.899
    Zustimmungen:
    12.873
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    LG OLED 77 CX6LA
    Samsung UE 55 KS 7090
    Panasonic DP-UB 824 EG
    Samsung H 6500 BD-Player
    Onkyo 656 AV-Receiver
    Dolby Atmos 5.1.2 von Canon
    Sky Roku Box, Fire TV Stick
    DVB-T2
    Ich habe einen vernünftigen, aktiven Verstärker im Antennenfuß u d kann sogar den Querfunk auf 104,8, wenn ich im horizontalen Empfangswinkel fahre fast rauschfrei empfangen, sogar mitten in Mannheim. In DÜW noch Bermudafunk auch rauschfrei. So habe ich oft Techno oder Metal unterwegs ;)