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Bau Dir Deine eigene einfache Low-Cost Antenne für DVB-T

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von booob, 8. März 2003.

  1. Roehre_2

    Roehre_2 Junior Member

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    Hallo,

    Es gibt genaue Formeln (klassische Bücher dazu wurden schon genannt).
    Bei Fernsehantennen kommt gegenüber z.B. Amateurfunk der Umstand zum Tragen, daß die Dinger recht breitbandig sein müssen, wenn eben mehrere Kanäle empfangen werden sollen.
    Das gespeiste Element ist ca. 0,85*Wellenlänge, der Reflektor ca. 1,1*Wellenlänge. Der Abstand zwischen 0,2 und 0,3*Wellenlänge.
    Dimensionierung entweder für den schwächsten Kanal oder etwa am oberen Drittel der Kanäle (der Gewinn nimmt nach oben sowieso schneller ab).
    In der Ur-Version ist eine Groundplane ein senkrechter Strahler von 0,25*Wellenlänge über einer ideal leitenden Fläche (Erdboden).
    Praktisch ist die Leitende Fläsche durch die Radials, also die 3 Stäbe gebildet. Wenn sie etwa so lang sind wie der Strahler, bekommt das Ding eher das Verhalten eines senkrecht stehenden offenen Halbwellendipols. Sind sie länger, verändert sich das Richtdiagramm und es wird etwas breitbandiger.
    Als DVB-T-Antenne ausprobieren...
    Wegen der Verluste lohnt es eigentlich nicht, da überhaupt was zu machen. Die Nachteile, wenn Du direkt einen Koax-Stecker oder Koaxkabel anschließt, sind eher eine höhere Empfindlichkeit gegen Störungen, die in das Kabel einstreuen.
    Loht also erst bei größeren Kabellängen und ungünstiger Verlegung. Das gilt natürlich nur bei reiner Nutzung als Emfangsantenne.
    Als UKW-Rundstrahler waren eigentlich 2 Varianten üblich: ein zum Ring gebogener Faltdipol und ein Kreuzdipol. Beim Kreuzdipol braucht man aber eigentlich ein Ankopplung, um die Dinger zusammenzuschalten.
    Ja, man kann. Antennbücher, Amateurfunk, die 70cm-Antennen sind nur etwas zu lang für UHF, 70cm: 470MHz.
    Antenne ist prinzipiell Antenne. 2m Amateurband liegt bei 144MHz, also schön zwischen UKW und VHF,
    70cm siehe oben. Problem ist nur, daß sowas immer Richtantenne werden, die sind dann sehr schmalbanding. Breitband-Antennen sind merklich komplexer und mit sinnvollem Gewinn eher kommerziell zu kaufen.
    Sinn macht sowas hier meiner Meinung nach nur für die Version "bessere" Zimmer-/Fensterantenne.

    Das Problem ist, daß man damit oft mehr erreicht, als mit einer teuren Verstärker-Antenne. Ein Verstärker verstärkt nur, was die Antenne empfängt. Wenn da nur wenig Signal und viel Müll ist, hat man hinterher schnell mehr Signal und noch mehr Müll...
    ok, ich höre hier trotzdem auf, geht auch am allgemeinen Thema DVB-T etwas vorbei.

    Gruß aus Berlin
    Michael

    <small>[ 12. M&auml;rz 2003, 23:33: Beitrag editiert von: Roehre ]</small>
     
  2. booob

    booob Junior Member

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    Jetzt bin ich mir aber doch unsicher, was ich da gemacht habe, ich habe die ganzen Längen für meine klasse "Low-Cost-Antenne" winken mit Lambda angegeben. Also jeder Arm Lambda halbe.

    Eigentlich müßte doch bei einer klassischen Dipolantenne die gesamte Antenne Lambda halbe und jeder Arm Lambda viertel haben.

    Trotzdem funktioniert es bei mir ziemlich gut. Was habe ich da also gebastelt durchein
     
  3. Asket

    Asket Senior Member

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    Ja da gibt's Ganzwellendipole und Halbwellendipole, kann mich schwach erinnern.
    Unterscheiden sich u.a. im Fußpunktwiderstand. Muß ich noch mal bei Rothammel nachsehen.

    Cheers
     
  4. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Hat zwar alles mit DVB-T nicht direkt etwas zu tun, aber ein passenderes Forum gibt's hier ja nicht...

    @Moderator: Wie wär's mit einem neuen Forum "Antennentechnik, Antennenbau, Schüsselausrichtung, etc."?
    Schließlich wird es dank DVB-T nun wieder interessant, sich insbesondere mit dem Thema terrestirsche Richtantennen zu befassen und der eine oder andere möchte seine alte symmetrische 240-Ohm-Yagi auf 75 Ohm Asymmetrisch (Koaxial) bringen...

    @Roehre:
    Danke erstmal für die Infos. Leider wird einem in vielen Beschreibungen keine Formel geboten.
    Allerdings habe ich auch zwei Seiten zum Berechnen von Quads gefunden:
    http://www.cb-fun.de/circuits/antennen-berechnung.htm - Quad-Antenne berechnen
    http://www.softcom.net/users/kd6dks/quad.html- Quad-Antenne berechnen

    @Roehre & Alle anderen:

    Ich habe mich nun mal ein wenig schlau gemacht (habe einen Haufen Links zusammengesucht, den ich gerne hier posten kann)


    Leider sind die Infos recht dünn, so grundsätzlich habe ich ermittelt:
    -Bei einem Dipol ist der Stabdurchmesser nicht wirklich egal
    -kein Mensch berücksichtigt, dass sich Wellen in elektrischen Leitern langsamer ausbreiten, als in Luft (man müßte also die Resonatoren ein wenig kürzer machen, um ca. 10% bei Kupfer z.B. - oder liege ich da falsch, muß/darf man das gar nicht berücksichtigen???)

    Dann habe ich nochmal zwei konkrete Fragen. Die erste habe ich eigentlich schon gestellt und betrifft den Link weiter unten zur Hybrid-Doppelquad: Müßte man das Ding nicht mit Kantenlängen von Lambda/4*0,9 (bei Kupfer) oder bei Antennen für mehrere Kanäle wegen des am oberen Ende der Antennenbandbreite steiler abfallenden Gewinns auch noch etwas kürzer als für die Wellenlänge der mittleren Frequenz bauen?

    Ich wollte mir sowas für UKW bauen und komme bei Kupfer (für das ich leider nicht die exakte Ausbreitungsgeschwindigkeit im Web finden konnte, aber es sind wohl ca. 90% Lichtgeschwindigkeit) auf
    300/(87,5+108)/2*0,9=2,76m. Eine Kante also 69 cm lang. Wenn man statt von der Mittenfrequenz (97,75 Mhz) von der Frequenz im oberen Drittel (101,166~) ausgeht, kommt man sogar nur auf 300/(87,5+(108-87,5)/3*2)*0,9=2,67m (67 cm Kantenlänge)
    Frage: Was ist nun richtig/optimal für 87,5-108 MHz? Ist der Faktor 0,9 evtl. zu ingonrieren?

    Und die zweite Frage betrifft den Link zum Balun (Symmetrierglied mit Impedanzwandler).
    Der ist mit RG58-Koax realisiert, welches 50 ohm hat und einen Verkürzungsfaktor von 0,66.
    Wie komme ich auf 75 Ohm? Kann ich da einfach 75-Ohm-Satkabel mit Verkürzungsfaktor 0,85 (scheint auf die meisten Sat-Kabel mit 1,1 mm Innenleiter und 7 mm Durchmesser zuzutreffen) nehmen und habe dann 75 Ohm Impedanz, oder wird die Impedanz immer nur geviertelt durch einen Koax-Balun, egal welche Impedanz das Balun-Koaxkabel hat?

    Ich habe an eine 240-Ohm VHF-TV-Antenne so einen Balun drangebaut, zuerst mit RG58. Der Sender ist soweit weg, dass ein rauschfreies Bild nicht möglich ist. Ich bin feine Wellenlinien im Bild nicht losgeworden. Dann habe ich einen neuen Balun mit dem 75-Ohm-Satkabel gemacht und nun ist nur noch geringes Bildrauschen zu sehen, die Wellenlinien sind weg. War also offensichtlich korrekt. (Oder ist das Zufall?)

    Das Gleiche habe ich an die UHF-Antenne gebaut, wiese Sat-Kabel mit Lamba halbe. Der eine auf UHF schwach einfallende Sender ist dadurch aber nicht besser, höchstens gleich gut, eher schlechter zu empfangen. Es war dort auch schon ein Balun drin, allerdings mit der Länge Lamba viertel und ausserdem kein Koaxkabel, sondern symmetrisches und sehr sehr dünn, wie Kupferlackdraht (ist es glaube ich auch)
    Hätte ich meinen Balun also genauso kurz machen müssen? (den alten habe ich natürlich abgemacht) Oder hat der Hersteller einfach nur Material gespart?
    Wenn ich die Antenne mit symmetrischem Kabel an den alten Anschlußkasten und an dessen 60-Ohm-Ausgang das Koaxkabel anschließe, ist der Empfang besser, beinahe gut. Aber ich wüßte schon gerne, wieso der Eigenbau-Balun hier eine verschlechterung, bei der VHF-Antenne aber eine Verbesserung bringt. (bis auf einen Sender kommen alle gut rein, egal wie man die Antenne anschließt)

    Es ist übrigens keine einfache Yagi, sondern sie hat pro Element "zwei Etagen", wobei die oberen Enden leicht über ein leicht schräges Stück verbunden sind. Ausserdem scheinen die Seiten jeweils voneinander isoliert zu sein und ausserdem sind es keine Stäbe, sondern flaches Metall. Fragt mich aber nicht, wie man das nennt, Kreuzyagi ist es jednfalls nicht.


    Stellvertretend hier mal drei Links:

    Koax-Kabel von der Seite kommen, vom Innenleiter mit 60° 1/8 Lamba schräg nach oben gehen, danach 5/8 Lambda gerade nach oben.
    Das Gleiche nochmal nach unten, aber an die Abschirmung anschließen. (Leider habe ich den zugehörigen Link verlegt und finde ichn auch nicht wieder)
    Das gibt einen Vollwellen-Rundstrahldipol mit 50 Ohm Impedanz (wie bekommt man 75 Ohm hin, scheint von den Winkeln abhängig zu sein)

    http://www.darc.de/distrikte/b/21/cq_kc_3_kurz.pdf (Ab S.12)
    Hybrid-Doppelquad (angeblich lt. Rothammel-Buch 8 db Gewinn)
    Allerdings sind IMHO 2 Fehler drin:
    1.) Die Isolierung wurde nicht vom verwendeten Erdungskabel entfernt. (wirkt ja als Dielektrikum, dürfte aber nicht wirklich viel ausmachen)
    2.) Es wurde nicht berücksichtigt, dass sich elektromagnetische Wellen in Kupfer nur mit ca. 90% Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, man also für die Konstruktion 10% von der Wellenlänge abziehen muß.
    Ausserdem frage ich mich, wieso der Reflektor genau 0,13 Lambda entfernt ist. Wie kommt man darauf?
    Noch ein Tip für Nachahmer: den Draht vom Erdungskabel bekommt man am besten gerade, wenn man ein Ende in eine Schraubzwinge und das andere in eine Bohrmaschine einspannt. Bohrmaschine aber keinesfalls einschalten!!!! Strammziehen und von Hand drehen und auch nicht zu oft, sonst ist der Draht irgendwann abgedreht. Für verzinkten Eisendraht habe ich irgendwo gelesen sind 60 Drehungen pro Meter gut, aber Kupfer ist nicht Eisen. Ich schlage vor aufzuhören, wenn er einigermaßen gerade ist.


    Balun/Symmetrierglied/Koax-Umwegleitung:
    http://www.o-41.de/technik/antennen/fdipol.htm

    Groundplane (jemand wollte wissen, wie sowas aussieht und gerne eine Zeichnung)
    http://mitglied.lycos.de/kevit/antennentechnik.htm
    (Befindet sich knapp unterhalb der Mitte der Seite)

    PS: es geht hier zwar um terrestrische Antennen zum Analogempfang, ich bastele daran aber nur, um später bei DVB-T einen optimalen Empfang zu haben (und auch um ein wenig was zu lernen, bis vorgestern hatte ich das Wort "Balun" noch nie in meinem Leben gehört und gestern habe ich schon einen gebaut :)

    Ich denke, Analogempfang hat auch den "Vorteil", dass man Interferenzen durch Bildstörungen wahrnehmen kann. Bei DVB-T wird dadurch weder das Bild beeinflußt, noch wird die Pegelanzeige weniger anzeigen. Trotzdem dürfte in Randgebieten (also zum Pseudo-DXen) eine richtig abgestimmte Antenne Vorteile haben.
    Also: schnell noch ein paar Antennen basteln, bevor's keine Analogsignale mehr zum Testen von deren Qualitä gibt :)

    <small>[ 13. M&auml;rz 2003, 23:31: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>
     
  5. FB

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    Ja Wahnsinn, da werden seit 100 Jahren Antennen gebaut, und die Wissenschaft mußte solange warten, bis ein Gummibärchen kommt, und endlich mal die Theorie ins Reine bringt.
    Da hilft es wahrscheinlich auch nicht, daß sich elektromagnetische Wellen garnicht im Leiter ausbreiten, sondern im Nichtleiter....
    Ich bin sicher, der nächste Nobelpreis kommt zu Dir...
     
  6. Gummibaer

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    @FB: Ich fand's halt nur merkwürdig, ausserdem ist der Rothammel ein sehr altes (70er Jahre) Buch aus dem Militärverlag der Ex-DDR. Wäre interessant, was HEUTE erfahrene Firmen wie z.B. Kathrein zum Thema schreiben würden - wenn sie denn Bücher rausbringen würden.
    Im achten Beitrag von oben (auf der ersten Seite dieses Threads) schreibt Roehre übrigens auch etwas zum Verkürzungsfaktor...

    Ausserdem weiß ich nicht, warum Du Dich so aufregst, mich hat's halt nur gewundert: wenn ich ein einem Medium eine Stehende Welle (Resonanz) haben will, dann finde ich, müßte man rein logisch gesehen durchaus die Ausbreitungsgeschwindigkeit berücksichtigen. Wenn das nicht so ist: auch gut, aber vielleicht kannst Du es erklären, denn mir kommt es unlogisch vor.
    Ich könnte mir das höchstens so erklären, dass der Dipol (oder was für eine Antenne auch immer) die Welle am besten auf ihrer gesamten Länge "berühren" sollte und das effektiver ist, als die Resonanzfrequenz für den verwendeten Leiter zu nehmen.
    Vielleicht wäre auch ein Mittelwert zwischen Resonanzfrequenz des Antennenstabes und der Wellenlänge in Luft sinnvoll?
    Man findet im Web einfach nichts dazu... :-(

    Sorry, wenn meine Feststellung Dir überheblich erschien, war definitiv nicht so gemeint!

    @Alle anderen:

    Nochmal eine Frage zum Baluntrafo:

    Wäre so ein Ding als Trafo mit zwei Lufspulen nicht evtl. effizienter (weniger Dämpfung) als eine Koax-Umwegleitung?

    Welchen Spulendurchmesser, welche Drahtstärke und wie viele Windungen auf Antennenseite und Koaxkabelseite würde man für eine Anpassung 240 Ohm-Antenne an 75-Ohm-Kabel benötigen?

    Oder noch besser: wie kann man das berechnen? (damit ich mir das auch für andere Fälle, wie z.B. 60-Ohm-Doppelquad an 75 Ohm berechnen kann)


    Ausserdem habe ich eine neue Frage:
    habe mir eine Doppelquad OHNE Reflektor gebaut. Empfängt auch, muß allerdings in der richtigen Entfernung zum Sender sein (alle Lamba gibt's brauchbaren Empfang) - da wirkt wohl die Zimmerwand als Reflektor...
    Nun die Frage: ist mit Reflektor ein eheblich besseres Ergebnis zu erwarten oder hat man ungefähr die Signalstärke, wie bei optimalem Wandabstand?
    Aber schon gar nicht schlecht für den Anfang, habe sie für einen bestimmten Kanal (34, mdr) optimiert und mit 0,1mm-Schaltdraht an einer Pinnwand aufgebaut. Ein Quadrat hat exakt die Größe zweier nebeneinander gelegter Geo-Dreiecke :)

    Noch zwei Fragen, die mich gerade beschäftigen:

    Wie erhöht man die Bandbreite einer Mehrelemente Cubical-Quad-Antenne? (Die Anleitungen, die man so findet sind ja alle für auf eine Frequenz optimierte Sendeantennen, ich möchte aber Empfangsantennen bauen)
    Man kann die glaube ich mit einem Trimmkondensator auch anpassen. Nur wo muß der angelötet werden? Und erhöht er oder verinngert er die Resonanzfrequenz? (mein Physik-LK ist fast 10 Jahre her &lt;schäm&gt;)


    Etwas komliziertere Fragen, zu denen möglicherweise jemand ein paar Links gesammelt hat: (das hier zu beantworten wäre wohl zu aufwendig)

    Wie berechnet man Wendelantennen (Helixantennen), wie sie z.B. auf Autodächern benutzt werden?

    Sind 5/8-Antennen die besten Rundstrahlantennen und wo gibt es brauchbare Anleitungen?

    Sollte ich mir das Rothammel-Buch kaufen? (gibt's das überhaupt noch?) Oder gibt es vielleicht ein gutes und aktuelles und auch lieferbares empfehelnswertes Antennebuch, speziell für UKW-Radio- und TV-Antennen?

    Als nächstes werde ich mir mal eine ganz simple UHF-Cubical-Quad bauen, dürfte dank der Größe so einfach konstruierbar sein, wie diese hier: http://members.iinet.net.au/~stygen/Quad.html
    Habe gelesen, dass man umso präziser arbeiten muß, je mehr Elemnte man nimmt, so dass man mit einer ungenaugen 5-Elemtne u.U. weniger Gewinn hat als mit einer genauen 3-Elente.
    Die Längen kann man sich hier berechnen lassen:
    http://www.n6mrx.com/Antenna/Cubical-Quad1.htm - Quad-Antenne berechnen http://www.cb-fun.de/circuits/antennen-berechnung.htm - Quad-Antenne berechnen
    http://www.softcom.net/users/kd6dks/quad.html - Quad-Antenne berechnen

    <small>[ 14. M&auml;rz 2003, 13:00: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>
     
  7. FB

    FB Senior Member

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    War von mir auch nicht bös gemeint, mehr ironisch.
    Warum sollte der Rothammel aus den 70er jahren nicht mehr gut sein, meines Wissens hat sich die Therie der Elektrodynamik und der Hochfrequenztechnik seitdem nicht grundlegend geändert.
    Solltest Du an der Therie Interesse haben, empfehle ich Zinke/Brunswig Hochfrequenztechnik Band 1, welcher auch Antennentheorie enthält.
    Für die Erarbeitung theoretischer Grundlagen der elekromagnetischen Feldtheorie empfehle ich Simony, Theoretische Elektrotechnik, der fängt bei Null an und baut das wunderschön über die Maxwell'schen Gleichungen auf. Da kannst Du dann z.B. lesen, daß sich elektomagnetische Wellen im Nichtleiter ausbreiten. Im idealen Leiter ist das Feld nicht vorhanden.
    Aber finde es gut, daß Du experimentierst und viel baust... Hut ab! Vielleicht hast Du ja auch mal Lust Funkamateur zu werden, dann kannst Du noch viel mehr experimentieren.

    Gruß
    Fred
     
  8. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Dazu auch nochmal eine Frage:
    Wieso 30° und wie kommt man auf die Längen?
    Welche Impedanz hat die Antenne? Kommt man durch die 30° (statt der meist angegebenen 45°) auf 75 anstatt auf 50 Ohm?
    Und weshalb sind die 3 unteren Stäbe länger?

    Wieviel mal Lambda sind die von Dir angegebenen 25 cm? Wieviel mal Labmda sind die 16 cm?
    Scheint mir, als wird durch die unterschiedlichen Längen eine breitere Bandbreite erreicht, denn 16 cm sind genau ein viertel Lambda von 470 MHz, aber wieso 25 cm? das paßt irgendwie nicht, bzw. ist Lamba halbe vom oberen UHF-Ende...
    Also der Stab nach oben Lamba viertel für die unterste Frequenz (470 MHz) der gewünschten Bandbreite und und die Stäbe nach unten Lambda halbe (warum nicht auch Lambda viertel???) der höchsten Frequenz (600 MHz) der gewünschten Bandbreite?
    Und mit 30° (aus der Waagerechten), bzw. 60° aus der Senkrechten (also vom gerade nach unten weglaufenden Koaxkabel aus) anstatt 45° erreicht man 75 Ohm statt 50 Ohm?
    Habe ich das soweit korrekt "reverse-engeneered"? ;-)
    Die UHF-Frequenzen (Band IV) finden sich hier: (471,25-599,25 MHz)
    http://www.kathrein.de/de/sat/tinfos/download/kanaleinteilung.pdf

    Eine entsprechende Antenne für UKW 87,5-108 MHz müßte also für den Stab, der nach oben zeigt 300/87,5/4=85,7 cm und für die drei unteren Stäbe 300/108/2=138,8~ cm haben, man benötigt also ca. 505 cm Draht.
    Welchen Nachteil hätte es, die unteren Stäbe mit Lamba viertel der oberen Frequenz zu machen? Wäre es in dem Fall sinnvoller dann den Stab nach oben mit Lambda viertel der oberen Frequenz des Bandes und die unteren Stäbe mit Lambda viertel der unteren Frequenz des Bandes zu machen?

    Ich bin mir fast sicher, dass das alles woeit richtig ist :) Wobei mir nicht klar ist, warum die unteren Stäbe Lambda halbe haben sollen. Ausserdem wüßte ich gerne den Zusammenhang zwischen Winkel und Impedanz. Dass es einen gibt, habe ich schon ermittelt, nur ich weiß nicht, wie man ihn berechnet, tippe aber mal, dass die von Dir angegebenen 30° für 75 Ohm gedacht sind. (?)

    Kann man eigentlich für die unteren Stäbe auch Kupferrohr statt Draht nehmen (sind ja deutlich dicker, 10 oder 12 mm). Dann könnte man die Antenne auf dem Dachboden da draufstellen (muß bei 1,39m für UKW ja mechanisch schon recht stabil sein)

    P.S.:
    Alles was ich per google zu Groundplane-Antennen gefunden habe, beschreibt sie immer mit 45°-Winkeln und den 3 Stäben nach unten und dem nach oben mit jeweils Lamba/4 und mit Fußpunkwiderstand von 50 Ohm.


    Ausserdem noch einmal meine Frage, die bisher niemand beantwortet hat: wie sieht denn nun der optimale UKW-UHF-taugliche (Luftspulen?) Symmetriertrafo aus und wie errechnet man dessen Impedanzen?
    Was ist besser: Mantelwellensperre mit Koax-Dopelleitung (zwei parallel geschaltete Koaxkabel mit Lambda viertel) (und wie bekommt man da dann die Impedanzanpassung hin? Von 300 auf 50 Ohm kommt man scheinbar mit einer 75 Ohm Dopelleitung) oder Koax-Umwegleitung?
    Symmetriert so eine Dopelleitung auch? Eher nicht, oder?

    Nochwas: Helix-Antenne für UHF (auf einen einzigen Kanal optimiert) - würde das Sinn machen? Wird das sehr gigantisch (habe gesehen, dass selbst 2,4 GHz-Helicals schon riesig sind) Oder doch lieber Quad-Oder Doppelquad?

    Wenn man bei einer Doppelquad antatt Stäbe als Direktoren weitere Doppelquadschleifen nimmt, muß man diese dann in der Mitte Kurzschließen? (die Längen müßte man ja eigentlich genauso berechnen Können wie hier: http://www.cb-fun.de/circuits/antennen-berechnung.htm )
    Aber nach allem, was ich so gelesen habe, ist der Gewinn einer Doppelquad geringer als von zwei zusammengeschalteten normalen Quads, weil die Schleifen einer Doppelquad zu nah zusammen sind. Wieviel Lambda ist der optimale Abstand und von welchen Stellen aus muß man den messen?

    So, wenn ihr mich sucht: ich bin jetzt erstmal im Baumarkt :)

    <small>[ 14. M&auml;rz 2003, 18:12: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>
     
  9. Asket

    Asket Senior Member

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    Ein Gummibaer mit vielen Fragen l&auml;c (war nicht bös gemeint) winken Aber ein Forum für Antennenbauer wäre da sicher angebrachter.
    Die Störsicherheit und das Fehlen von Reflexionen bei DVB-T spricht sicher für einfachere Antennenlösungen - auch wenn eine Vierergruppe mit je 26 Element UHF Yagi ein schöner Anblick ist.
     
  10. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Hmm, wo gibt's denn ein brauchbares Antennenforum? Und dann noch am besten vor allem für UKW/VHF/UHF und nicht für die Amateurfunkbänder. (Obwohl eine FAQ sicher noch besser wäre, denn meine Fragen sind ja wahrscheinlich nicht neu)

    Aber einige meiner Fragen sind ja sehr einfach (fast mit ja oder nein zu beantworten). Wäre schön, wenn das vielleicht doch noch jemand machen könnte.


    -------------------
    Habe mir jetzt ein wenig Material besorgt (war trotz Hornbach doch teurer als gedacht, habe allerdings nicht nur für Antennenbau eingekauft)

    Ich kann mir mit dem Krempel jetzt eine UKW-Groundplane bauen (aber bevor ich die 3 Kupferrohre zersäge wüßte ich schon gerne noch, ob es mit Rohren (12 mm) geht, oder ob die zu dick sind oder ob man das vielleicht durch eine Längenänderung kompensieren kann und ob es nicht besser wäre, die unteren Stäbe auch Lambda viertel oder den oberen Lambda halbe lang zu machen.

    Dann kann ich aus den Sachen noch eine Doppelquad-UKW-Antenne bauen (wird ein ganz schönes Monster, knapp über 2 m hoch) und einige UHF-Quads, -Doppelquads und -Yagis l&auml;c

    Und das alles nur, weil's interessant ist, mit DVB-S (Astra+Hotbird) ist man ja nicht wirklich auf UKW-DXen angewiesen.

    Überigens finde ich es erstaunlich, dass eine alte auf Bielefeld ausgerichtete Kathrein-UKW-Yagi auf dem Dach hier in Hannover Einslive (105,50 MHz) und den noch schwächeren WDR2 (93,20 MHz) mit einem recht guten Sony-Tuner, der sogar eine db-Anzeige hat, schlechter empfängt als das Blaupunkt-Autoradio an der VW-Verstärker-Wendel-Stummelantenne im Auto - in Häuserschluchten und auch während der Fahrt gibt's da Stereo mit gelegentlichen Knacksern. Hier im Zimmer gibt's Mono rauschfrei oder Stereo mit starkem Rauschen.
    Ein 23db-Verstärker direkt nach der Dachantenne, vor der Antennenweiche und Multischalter-Einspeisung verbessert das aber auch, trotzdem wird's nicht so gut, wie im 12 m tiefer stehenden (oder auch fahrenden) Auto.


    Um entgültig Off-Topic zu werden: Hat schonmal jemand R.SH in Hannover empfangen? Bis hinter Soltau geht es auf 102,90 noch. Ich bekomme hier (auch sehr sehr schlecht allerdings) auf 102,95 irgendwas englisches, evtl. BFBS. 0,05 drüber oder drunter ist der aber schon wieder weg.
    http://www.sender-tabelle.de/UKW/Deutschland/Schleswig-Holstein.htm#Hitradio%20RSH

    Ein Kumpel ärgert sich, dass es den Sender hier nicht gibt und per Sat gibt's den ja auch nicht - ich würde ihm gerne zeigen, dass es doch geht, evtl. sogar besser als der Internet-Stream mit seiner zu niedrigen Datenrate und dem blechernen Klang.

    [Edit]
    Habe gerade mal Spaßeshalber auf 102,90 getuned: da ist Radio PSR aus Wiederau- das liegt ein wenig südlich von Berlin. Kommt in Stereo leicht verrauscht und in Mono rauschfrei rein, die Antenne ist aber gar nicht ausgerichtet, sondern zeigt gen Himmel...
    Und eben gerade 23:30:30h ist's schlechter geworden, der Receiver hat auf Mono umgeschaltet und es rauscht nun auch in Mono.
    Es wird immer schlechter und nun kommt wieder BFBS Radio1 (vermutlich aus Bielefeld http://www.ssvc.com/bfbs/radio/frequencies/germany.htm ) dazwischen :-( Was ist denn das für ein komischer Effekt? Ich habe rein gar nichts verändert, sondern bin nur hier am Tippen... jetzt wird's wieder besser... Empfange ich da Reflexionen von Wolken???

    Wenn ich in Hannover einen über 350 km entfernten 100 KW-UKW-Sender ( http://www.sender-tabelle.de/UKW/Deutschland/Sachsen.htm#Radio%20PSR ) aus quasi Berlin ( http://www.yellowmap.de/YMCity/default.asp?XCOORD=5428008&YCOORD=3641720&TESTX=5000&ZOMMLEVEL_ALT=&XCOORD_STAT=5428008&YCOORD_STAT=3641720&Zoomlevel=100000&BC= ) reinbekomme, müßte ich dann nicht auch die DVB-T-Programme vom Alex reinkriegen können?

    Beim X oben ist der Sender, den ich (unten, in Hannover) http://www.yellowmap.de/YMCity/default.asp?XCOORD=5205378&YCOORD=3808957&TESTX=50000&ZOMMLEVEL_ALT=&XCOORD_STAT=5205378&YCOORD_STAT=3878957&Zoomlevel=100000&BC= eigentlich reinkriegen will, in Kisdorferwohld, mit 20 kW auf 102,90 MHz.
    Ob das mit ein oder zwei parallelen Mehrelemente Quads wohl geht?

    Nochmal eine Ergänzung: Ich hab' ihn! Sehr schlecht, aber er ist es, wie der Internetsream als Vergleich beweist.
    Allerdings drängelt sich manchmal Radio PSR (gleiche Frequenz) dazwischen, trotz Antenne nach Norden. Es wechselt immer mal wieder zwischen den beiden...
    Die verwendete Antenne ist eine alte Kathrein mit 2 Direktoren, einem Faltdipol und hinten zwei Reflektorstäben.
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    <small>[ 16. M&auml;rz 2003, 13:06: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>