Bald kein Streikrecht mehr in Deutschland?

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AW: Bald kein Streikrecht mehr in Deutschland?

Und genau das ist ihnen ja verboten worden. Wenn nur die Fahrgäste betroffen sind, hat Mehdorn die auf seiner Seite. Das Volk murrt, es ist keinesfalls solidarisch, sowas hat keine Tradition in Deutschland.

Ich denke manchmal, wir haben alle eine völlig falsche Vorstellung von Demokratie und Grundgesetz. Was dem Markt nützt ist gut und richtig.
Gesetze sind als unverbindliche Vorschläge anzusehen.

 

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Das Chemnitzer Urteil finde ich auch bezeichnend:

1. Güterverkehr? Just-in-time-Material für die Produktion
2. Fernverkehr? Köfferles-Träger, die auf gaaaanz wichtige Sitzungen müssen.
3. Nahverkehr (Pendler)? Naja. Der Pöbler schlägt sich auch ohne Zug irgendwie durch. Um die Teile aus Punkt 1 auf Befehl der Jungs aus Punkt 2 zu verarbeiten ...

 

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Nun ja. Die ganze deutsche Wirtschaft hängt daran.... So gesehen kann ich das schon verstehen, da ich mal denke, dass die Bahn vielleicht verantwortlich gemacht werden kann wenn sie Verträge mit and. Firmen nicht einhält und die Regressansprüche in die Millionen gehen werden. Kann mir nicht vorstellen, dass da "höhere Gewalt" angebracht werden kann...
Man hätte die Bahn nie privatisieren dürfen.

 

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Das möchte ich mal sehr bezweifeln. Ich bin ja auch von dem Kram betroffen. Und diesem Mehdorn und den anderen Typen vom Bahnvorstand tät ich am liebsten die Bezüge um 90% kürzen und die den Lokführern geben. Dann wär die Bezahlung vielleicht noch halbwegs der Leistung angemessen. Ich hätte auch nichts dagegen wenn bei der demnächst fälligen Preiserhöhung statt 10 meinetwegen 11% verlangt würden und das 1% an diejenigen ginge, die die Arbeit machen.

Mittlerweile nervts einfach gewaltig. Die ganzen letzten Jahre Baustelle wegen der WM und jetzt wo das endlich durch ist (obwohl noch lange nicht alles fertig ist) kommen auch noch die Bahnleute mit Streiks daher.

 

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Wärest du auch bereit, wenn diese 10, 11 oder 31 % bei den im Einzelhandel Beschäftigten ankommen würden ? (Natürlich würden dann auch die Preise für die Nahrung entsprechend steigen )

Schliesslich wird dort noch vielerorts noch weniger bezahlt als an die Lokführer und die "Gammelfleischskandale" kommen auch nicht von ungefähr.Ich stelle mir das mal so vor, dass die Nahrungs- und Genussmittelbereiche des Einzelhandels das auch so machen und dann in einem Einkaufsmarkt mit verschiedenen Abteilungen dann verschiedene Tarife bezahlt werden. Total absurd und unrealistisch, so etwas umsetzen zu wollen.

Ein Streik im Einzelhandel wird übrigens dadurch ad Absurdum geführt, daß Mitarbeiter aus anderen Filialen zusammengezogen werden, oder dass die Akzeptanz in der Bevölkerung zwispältig ist. Schliesslich braucht jeder etwas zum Essen und schliesslich gibt es im Zweifel ja auch noch die Personalverleihfirmen, die die Zeit überbrücken können. Da wird die Gewerkschaft zum "zahnlosen Tiger".

Meiner Meinung nach sollten die Streitschlichter dem Herrn Schell eine Spielzeugeisenbahn schenken und Ihn in den Ruhestand schicken. Eine Dauerkarte für die Speicherstadt in Hamburg gieng mir zwar auch schon durch den Kopf ( Für Insider : Da gibt es eine große Anlage zum Betrachten, die permanent ausgebaut wird ), doch das möchte ich den Betreibern der Anlage denn doch nicht antun.

 

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Ähm, sie ist doch noch garnicht privatisiert. Sie wurde nur in eine AG umgewandelt, und zur Zeit hält der Bund 100% der Aktien.

 

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Aber da sie eine AG ist, ist sie ja im Sinne der Aktionäre gnadenlos auf Gewinne aus. Das ist normal für ein privatwirtschaftlich organisiertes Unternehmen, egal wer die Aktienmehrheit hält. Und welche Folgen das für "unrentable" Strecken bisher hatte, haben wir ja gesehen. Prestigeobjekte dürfen Milliarden kosten, alles andere zerfällt langsam.
Ich sehe die "Grundversorgung" durchaus gefährdet. Da wo's "staatlich" ist, sagt man, funktioniert nix, aber da wo's ein Privat ist, funktioniert's nur so lange, wie es hochprofitabel ist. Das ist auch so bei Telefon, Post, Energie, Fernsehen.

 

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Ne AG ist ja nun wirklich keine Staatsform mehr, oder?
Ebenso sehe ich es bei der Telekommunikation und Post. Eben da wo eine Grundversorgung VOR dem Aktienkapital Vorrang haben muss.
Diverse Firmen verwirren immer mehr den Kunden und helfen ihm nicht wirklich
Was meinste was das wird, wenn das Schiennetz verkauft wird. Das wird Chaos pur werden....

 

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Ja, klar im Einzelhandel gibts ja auch allerorten, Nacht und Wochenenddienste und man hat ja auch eine Riesenverantwortung gegenüber den Kunden und den einzigen Kontakt, den man mit Menschen hat, gibts beim Schichtwechsel.

Sowas ist wohl in keinster Weise vergleichbar. Schliesslich sind die Lokführer zumindest war das noch so wie ich ausgelernt hatte, erfahrene Facharbeiter mit mindestens einigen Jahren Berufserfahrung meistens aus der Metallbranche. Die können in ihrem gelernten Job deutlich mehr verdienen.

Ausserdem sollte dir wenn du die Bahn nicht nur vom Hörensagen her kennst aufgefallen sein, was ich geschrieben hab. Jedes Jahr steigen die Fahrpreise um durchschnittlich 10%, wieviel davon jetzt auf das Fahrpersonal entfällt weiss ich nicht, aber ich denke mal nicht wirklich viel. Die haben in den letzten Jahren sicher keine der Preiserhöhung angemessene Lohnerhöhung gekriegt. Im Gegenteil ist die sicher nicht höher ausgefallen, wie die eines normalen Arbeiters oder Angestellten.

 

AW: Bald kein Streikrecht mehr in Deutschland?

geil