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Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von jahuu2002, 17. Januar 2007.

  1. Gast 15818

    Gast 15818 Guest

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Hier in Berlin speist die die Kabel Deutschland seit 1.1. den SWR3 aus dem ARD-Radiotransponder auf die 104.9-Frequenz ein, seitdem SWR3 nicht mehr analog per Satellit sendet. Bei EWT gibts nur Rauschen auf 104.9. Also muss es doch technisch möglich sein den ARD-Radiotransponder einzuspeisen.
     
  2. bta98

    bta98 Board Ikone

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Es ist ja auch technisch möglich! KDG WILL nur nicht!:rolleyes: Mit dem Hörfunktransponder lässt sich bei KDG kein Geld verdienen! Und deshalb ist er der KDG ein Dorn im Auge! Würden die Öffis es zulassen, dass KDG den Hörfunktransponder aufschnürt, regional runterbricht, verschlüsselt und als kostenpflichtiges Add-On anbietet, wäre der Hörfunktransponder SOFORT in den Netzen von KDG vertreten! Genau DAS wollen aber die Öffis NICHT! Zu Recht! Hinzu kommt noch, dass KDG ebenfalls sich weigert die 3ten TV-Programme von radiobremen und dem SR auch nur in eines Ihrer Netze einzuspeisen. KDG WILL NICHT, dass diese beiden FreeTV-Sender auch noch ihr "kostbares" PayTV-Kabel "besudeln"! DA liegt der Hund begraben! Das Problem sind NICHT die Öffis! Das Problem ist die KDG, die meint sie könne sich Freiheiten herausnehmen, die sie nicht hat! Die Öffis fordern eine unverschlüsselte 1:1 Übernahme des Hörfunktransponders inkl. rb.tv und SR Fernsehen. Und damit sind die Öffis völlig im Recht!
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Januar 2007
  3. htw89

    htw89 Guest

    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Die treibenden Kräfte sind offenbar diesmal die Kabelnetzbetreiber und nicht die ARD.

    Doch lassen wir uns überraschen, was uns erwartet. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit auf Einspeisung jedenfalls jetzt höher ein als in der Vergangenheit. Umsonst widmet die Infosat sicher nicht das Editorial und 3 Seiten dieser Sache. Da muss schon etwas dran sein.

    In meinen Augen dürfte der Grund sein, dass man nach dem größtenteils erfolgten Simulcast der TV-Sender nun auch den Simulcast der Radiosender beginnen will.
     
  4. HerrJ

    HerrJ Silber Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Klasse Beitrag. Genau so ist es, und KDG kann man problemlos durch ISH ersetzen.
     
  5. ahasver

    ahasver Silber Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Die Aussagen von bta98 möchte ich deutlich unterstreichen, das ist genau der Knackpunkt, warum sich da bislang nix bewegt hat.

    Und die folgende Nebelkerze muß ich doch mal richtig stellen:
    Ich hab diese Aussage hier zwar nicht gemacht, aber von einem ARD-Mitarbeiter, der sich an der technischen Front mit um die Kabel-Einspeisung bemüht, erhielt ich vergangenes Frühjahr auf meine Anfrage hin die Auskunft "die wollen für die Einspeisung Geld von uns". Im konkreten Fall war zwar nicht KDG oder IsH gemeint, sondern der hiesige Netzbetreiber, und der speist den TP inzwischen ein (hat dann aber ca. ein dreiviertel Jahr gedauert...). Aber es dürfte bei KDG und Ish ähnlich sein, daß die ARD eben kein zusätzliches Geld für die Kabelverbreitung ausgeben, aber auch kein Geld damit einnehmen kann und will.
    Richtig ist sicherlich, daß die ARD einen Urheberrechtsanspruch hat und deshalb KDG und Unity den TP nicht ohne deren Zustimmung einspeisen dürfen. Die ARD leitet aber aus diesem Urheberrechtsanspruch keine Forderungen nach Urheberentgelten ab (bestenfalls als Ausgleich für Einspeisegebühren-Forderungen der Netzbetreiber), sondern besteht lediglich drauf, daß der unverändert und unverschlüsselt eingespeist wird. Und genau das wollen eben die PayTV-Kabenetzbetreiber nicht. D.h., wenn sie den Radio-TP unverändert (d.h. ohne neu zu multiplexen) und unverschlüsselt einspeisen würden, hätten die Netzbetreiber eben keine Klage am Hals, sondern sicherlich recht schnell das Einverständnis der ARD, nur eben auch keine zusätzlichen Einnahmen...

    Immer mehr kleinere Netzbetreiber speisen den TP ja inzwischen ein. Eventuell bekommt man das ja bei KDG/Ish mit und nimmt das mit der Nichteinspeisung verbundene Image-Problem doch wahr und überdenkt jetzt die eigene Haltung.
     
  6. bta98

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Ich glaube nicht, dass das KDG und Unity auch nur im Geringsten tangiert! Wenn dem so wäre, wäre der HFTP doch schon lange drin!:rolleyes:

    Nein, KDG & Unity geht das, was der Kunde will, ganz gehörig am Allerwertesten vorbei! Für die zählt nur der eigene Geldbeutel! Was der Kunde will oder eben nicht will, ist aus Sicht von KDG & Unity vollkommen irrelevant und uninteressant! Der Kunde zählt nur als Eierlegendewollmilchsau, aber nicht als Kunde! :wüt:
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... es geht in den Verhandlung sicherlich um mehrere Punkte. Neben der Bezahlung ist es auch die Art und Weise der Verbreitung. Die ARD beharrt auf die 1:1-Sat-Übernahme, was meiner Ansicht nicht unbedingt im Sinne der Zuschauer ist, denn damit bleiben auch den digitalen Kabelkunden zusätzliche Dienste wie Zweikanalton und Audiodiskription vorenthalten. Über Sat werden diese Dienste aus urheberrechtlichen Gründen nicht angeboten. Im Kabel besteht diese Problematik aber nicht, so das hier diese Zusatzdienste auch angeboten werden können. Aber wie erwähnt: die ARD will das nicht. Die ARD beharrt darauf im Kabel unnötig Kapazitäten zu binden, was die 1:1-Sattransponderübernahme mit sich bringen würde. Die Kapazitäten könnten ökumomischer genutzt werden, wenn die Programme in neue Multiplexe gepackt werden. Der Qualitätsverlust ist mit Verlust beim streamen von TV-Sendungen identisch, denn die einzelnen Streams bleiben unverändert, nur das eben die einzelnen Streams aus diversen Quellen stammen.
    Auch halte ich es für unnötig, jegliche Lokalfenster aller Dritten im Kabel zu verbreiten. Warum müssen weitere Regionalversion von NDR-Fernsehen und SWR-Fernsehen bundesweit im Kabel verbreitet werden ?
    Für die ARD ist Kabel-TV Analog-TV und das verdeutlicht meiner Ansicht nach die Auswirkungen einer vertikalen Integration. Bei der ARD sind Plattform und Programminhalte in einer Hand. Diesen Zustand missbraucht die ARD um DVB-T zu forcieren, denn die ARD hat daran ein wirtschaftliches Interesse.
    Für die ARD ist Digital-TV gleich DVB-T und ich kann durchaus nachvollziehen, wenn die ARD die Einspeisung zusätzlicher Angebote im digitalen Kabel blockiert, dann damit würde es schwieriger werden Kabelkunden zu einem Wechsel auf DVB-T zu bewegen.
    Mit der Einspeisung zusätzlicher digitaler Programme würde das digitale Kabel attraktiver, was sich natürlich positiv für die Kabelnetzbetreiber auswirkt und für mich ist es vollkommen nachvollziehbar, wenn die ARD von diesem Kuchen etwas abhaben möchte.
    Beiden Seiten stehen Entgelte zu was überhaupt nicht im Widerspruch steht, denn u.a. aus diesem Grund wird verhandelt.

    Meiner Ansicht nach sollte man die beiden ARD-Bouquets in 256QAM modulieren und überflüssige Regionalversionen weglassen. Damit stünden dann für die digitalen ARD-Hörfunkprogramme ausreichende Kapzitäten zur Verfügung. Es würde kein zusätzlicher Kanal benötigt, was auch die Kosten in Grenzen halten würde.

    Eines ist mir aber eher unverständlich: bekanntlich gibt es auf "Das Erste" "Regionalfenster" die in erster Linie der Werbung dienen. Warum überlassen die anderen Rundfunkanstalten dem WDR alle diesbzgl. Werbeinnahmen ? Denn sowohl digital über Sat als auch digital im Kabel gibt es nur die WDR-Version von "Das Erste" ...
     
  8. digifreak

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Warum speist die KDG dann SWR3 vom ARD-Radiotransponder in Berlin ins Kabel ein und anderswo fliegen sogar ortsüblich terrestrisch empfangbare analoge Programme raus?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der SWR dafür extra zahlt.
     
  9. Gast 15818

    Gast 15818 Guest

    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Die Medienanstalt schreibt den SWR3 im Kabel Deutschland-Netz als Must Carry-Sender vor, dadurch ist er dort noch drin. EWT speist alle Sender vom Satelliten selbst ein, dadurch ist er hier in Baikalstr. 18 10319 Berlin-Friedrichsfelde (Ortsteil von Lichtenberg) nur noch digital drin, weil die Selbsteinspeisungs-Netzbetreiber nur die ortsüblichen Sender analog einspeisen müssen. Dafür haben wir aber analog alle Sender, die die Kabel Deutschland einspeist (ausser SWR3) und noch im Fernsehen zusätzlich Hessen3 und SWR BW und im Radio zusätzlich EinsLive und WDR2 und keine zeitgeteilten Sender. EWT nimmt 30,52€ pro Quartal für den Analog-Anschluss und dann nehmen die noch monatliche digitale Zusatzgebühren und monatliche Decoder-Miete. Einen reinen Digital-Anschluss gibts von EWT nicht, dadurch ist es zu teuer bei EWT digital zu sehen und zu hören.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Januar 2007
  10. mischobo

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... natürlich zahlt der SWR dafür das SWR 3 analog im Berliner Kabel verbreitet wird. Aus welcher Quelle das Programm letztendlich stammt spielt keine Rolle. SWR 3 wurde am 31.12.2006 analog auf Astra abgeschaltet und mit ADR geschieht 2010 das gleiche. Warum soll man da nicht gleich SWR3 vom digitalen Transponder nehmen ?
    Die Berechnung des Einspeiseentgeltes erfolgt auf Grundlage des Telekommunikationsgesetz und ein Kabelnetzbetreiber darf nicht einfach so auf Einspeiseentgelte verzichten ...