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Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von jahuu2002, 17. Januar 2007.

  1. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Wie kommst Du denn darauf?
     
  2. thefirstone

    thefirstone Junior Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Ist doch ein und das selbe.

    Wenn Wolfgang schäuble ruft,kommen die ÖR um seine Propaganda weiterzuverbreiten.
    Die frage der Finanzierung ist Haarspalterei,DW wird im Endeffekt genauso finanziert wie Ard,zdf und co,und zwar von den Bürgern.

    Und mit der NS zeit zu agumentieren ist eh lächerlich,damals gab es weder über 100 Fernsehsender,und das Internet schon gar nicht.
    Und nu?
    DW tv kann jeder der will empfangen.
    http://www.dw-world.de/dw/0,2142,9093,00.html
     
  3. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    mischobo stellt sachlich den Standpunkt der Kabelnetzbetreiber dar, finde ich ok. Man muss der Meinung ja nicht sein, aber man sollte ihn nicht mit anderen ins Boot werfen. Die (aus meiner Sicht verständliche) Mehrheitsmeinung heißt ja nicht, dass man keine andere darstellen darf.
     
  4. grtweb.de.ms

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    das man DW im internet hören kann ist ja ok...
    Wenn man bedenkt was es für andere sender gibt....

    Nur darf DW keinen einspeise verträgen zustimmen. Und da die für eine dauerhafte einspeisung gebraucht werden (nicht wie bei KBW wo von heut auf morgen alles weg sein kann) wird es nicht eingespeist-
     
  5. digifreak

    digifreak Gold Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Die Einspeisung von DW-TV im KDG-Netz Berlin genießt also einen Sonderstatus im rechtsfreien Raum - genauso wie das Parlamentsfernsehen.

    Warum allerdings der SWR gerade für das Netz in Weißwasser einen Einspeisevertrag für sein drittes Hörfunkprogramm hat, erschließt sich mir nicht. Weder rational noch finanziell.
     
  6. Beobachter7

    Beobachter7 Silber Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Mir scheint, daß Sie einfach irgendeinen Stuß schreiben.

    Entweder zahlt ein Programmveranstalter für die Verbreitung, aber nicht der Empfänger, oder der Senderbetreiber kassiert vom Hörer, und muß davon einen Teil an den Contentprovider abgeben.

    Sie vertellen, daß Zahlungen zwischen Programmveranstalter und Senderbetreiber in beide Richtungen gehen. Was für ein Mumpitz!

    Ach Quatsch, die Sender waren einfach nicht mehr da, deren Signal man auch im Kabel hätte weiterverbreiten können.

    Sie haben offenbar nicht die geringste Ahnung, wovon Sie reden. AFN-TV wurde anfangs auch in die Kabelnetze eingespeist, z.B. hier in Frankfurt, wodurch es im ganzen Stadtgebiet und darüberhinaus in guter Qualität empfangbar war. AFN, die ja jede Menge Content von den US-amerikanischen TV-Ketten übernehmen, haben sich dabei aber wohl verpflichtet, dies nur und ausschließlich den Stationierungspersonal zugänglich zu machen, und sendeten deswegen mit geringer Leistung. Auf jeden Fall hat AFN die Bundespost aufgefordert, die Verbreitung an alle Bürger zu stoppen, und die Post mußte die Verbreitung von AFN im Kabel einstellen.

    Sie vermischen ständig in unzulässiger Weise das deutsche und das US-amerikanische Geschäftsmodell für Kabelfernsehen. In Deutschland wurde das Kabelnetz ausschließlich über die Anschlußgebühren der Teilnehmer finanziert (bzw. hätte sollen..), aber nicht über Verbreitungsgebühren der Programmveranstalter.

    Kabel diente ja auch dazu, das Kommerfernsehen aufzupäppeln, das ja keine Chance gehabt hätte, wenn die auch noch eigene Sender hätten aufbauen oder von der Bundespost mieten müssen. Denken Sie an die PIN-Group und andere Firmen des professionellen Lohndrückers Florian Gerster...

    Denken Sie auch an CNN, die irgendwann merkten, daß ihr Programm im deutschen Kabelnetz zu sehen ist, und die von der Post oder Telekom dann Gebühren bekommen wollten -- und abgeblitzt sind.

    Die US-Kabelkanäle sind nämlich darauf abgestellt, daß der Kabelnetzbetreiber die Werbung selbst verkauft, wie auch im terrestrischen Fernsehen, und dazu noch Anschlußgebühren von den Kabelnutzern kassiert. Aber nicht durch Verbreitungsgebühren der Programmveranstalter.

    DAs ist überall so, wo AFN auf UKW sendet, und AFN bezahlt sicherlich keinen Pfennig und keinen Cent dafür, und kassiert auch nicht.
    Sie vergessen die Spionageabteilung des BND ("Zentralstelle für Dechiffrierwesen", oder wie die genau heißt in der unmittelbaren Nachbarschaft, die ist ja wohl immer noch da, weil schließlich noch genügend Botschaften in Bonn eine Zweigniederlassung unterhalten. Der ehemalige Hauptsitz der US-Botschaft ist ja schließlich auch nicht verwaist, und deren Angestellen wohnen ja auch noch irgendwo (hier in Frankfurt haben die ein ganzes Wohnviertel für sich, komplett mit dicken Pollern nach außen abgeschirmt und Fahrzeugkontrollen wie früher an der DDR-Grenze für einfahrende Handwerker etc).

    Es ist auf jeden Fall -- um auf unser eigentliches Thema zurückzukommen -- nicht hinnehmbar, daß die Kabelnetzbetreiber Geld für das DVB-Hörfunkpaket der ARD kassieren wollen, weder von dem Programmveranstalter, noch von den Kabelnutzern. Wie haben das schon mit unseren Rundfunkgebühren bezahlt.

    Und es ist noch weniger hinnehmbar, daß der Kabelnetzbetreiber sich ein paar Rosinen aus dem Hörfunkpaket herauspickt, und für deren Verbreitung im Kabel auch noch von den Kabelnutzern kassieren will. Aber falls sowas geschehen sollte, muß der Senderbetreiber natürlich Gebühren an den Programmveranstalter bezahlen.

    Der Gemüsehändler, der mir Kartoffeln verkauft, muß dafür diese ja auch dem Bauern bezahlen, und nicht umgekehrt.
     
  7. Beobachter7

    Beobachter7 Silber Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Für das DVB-Hörfunkpaket schon. Ausschließlich die ARD. Das Paket ist ein ganzes, und ihre Art, damit umzugehen, ist unehrlich. Sagen Sie doch einfach, daß Sie die Programme nicht haben wollen und daß Unitymedia noch mehr abzocken können soll.

    Das reicht aber nicht. Wir wollen das unverkürzte DVB-Hörfunkpaket der ARD, und ohne einen Pfennig Zusatzkosten. Denn die sind schon via GEZ abgegolten.
    Dann ist das Kabel uninteressant. Es bringt dann schließlich keinen Mehrwert gegenüber dem normalen UKW-Empfang.
     
  8. teucom

    teucom Talk-König

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Ähm, Fair bleiben. Ich glaube viele hier betreiben auch eine "Pro-SAT Propaganda" im Sinne des Wortes. Mischobo darf durchaus seinen Standpunkt vertreten, und Angesichts des geharnischten Widerstands praktisch aller anderen macht er das sehr unaufgeregt.

    Wie man meinen Postings und der Fusszeile ja entnehmen kann geniesse ich beides :). Kabel-TV (Netcologne) ist halt in der Wohnanlage überall drinne, bei uns in der Mietwohnung mit Steckdosen in jedem Raum (ernsthaft, selbst in der Küche, im Bad mit Feuchtraumklappe :)). Für alles was NC nicht liefert (SAT, DB0KO und DVB-T) hats einen Ständer in einer Balkonecke.

    Idealer Zustand, verleiht eine Menge Gelassenheit in Hinsicht auf dieses Thema :). Letztendlich reden wir hier über eine Art Freizeitangebot und keine Lebensphilosophie...

    Kabelbetreiber möchte ich auch nicht sein. Einerseits kann man niemals die Kapazitäten wie über SAT bereitstellen, das ist schon ein unfairer Vergleich, dann muss man sich auch noch an die Vorgaben der Landesmedienanstalten etc. halten, und das ganze muss dannn noch genug Gewinn abwerfen um die Renditewünsche der Geldgeber zufriedenzustellen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2008
  9. mischobo

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... Eiinspeiseverträge werden im Rundfunkstaatsvertrag geregelt und gem. Rundfunkstaatsvertrag sind die Einspeiseentgelte so zu gestalten, dass andere Programmanbieter nicht benachteiligt werden. Darüberhinaus gelten die Bestimmungen des Telekommunikationsgesetz. Das Urhebergesetz regelt die Weiterverbreitung im Kabel wie folgt:
    man hätte die belgischen Programme durchaus über andere Sender zuführen, was ish damals auch versuchte. Aber die Belgier hatten auch Druck von anderer Seite erhalten, was ihre Entscheidung sicherlich beeinflusst hat
    ( Quelle ). Die Auspeisung der Programme folgte im November 2003 in allen Netzen von ish, auch im grenznahen Raum zu Belgien. Ish nannte als Grund für die Auspeisung zu hohe Forderungen seitens der Belgier. Diese Auspeisung betraf nicht nur die TV-Programme aus Belgien, sondern auch die Radioprogramme. Alle Programme waren zumindest im Grenzgebiet zu Belgien terrestrisch empfangbar. Hier in Bonn kann ich die belgischen Hörfunkprogramme stellenweise mit dem Autoradio empfangen, wenn auch nicht während der Fahrt und mit Störungen. Mit etwas Antennenaufwand sind die Programme hier in Bonn zumindest in rauschfreier Monoqualität zu empfangen. ...
    ... hier in Bonn habe ich nie AFN TV über Kabel empfangen können. Dazu habe ich in Bonn-Plittersdorf eine zusätzliche Zimmerantennen verwenden müssen ...
    ... nochmal der Verweis auf Rundfunkstaatsvertrag, Telekommunikationsgesetz und Urhebergesetz, die mitunter in der Vergangenheit mehrfach geändert wurden. Es gab Zeiten, da musste die Deutsche Bundespost das einspeisen, was mit einem gewissen Antennenaufwand ortsüblich empfangbar war. Das ist heute nicht mehr der Fall, denn die Kabelnetzer dürfen nur dann ortsübliche empfangbare Programme einspeisen, wenn sie dafür mit dem Programmveranstalter entsprechende Einspeiseverträge geschlossen haben. Der Programmveranstalter muß dabei ein urheberrechtliches Entgelt enthalten. ...
    ... das Kabelfernsehen war schon in Planung, lange bevor es den kommerziellen Rundfunk gab.
    ... für die Verbreitung in Deutschland gelten die deutschen Bestimmungen und Gegebenheiten und nicht die amerikanischen ...
    gem. aktueller Rechtsprechung muß das aber so sein...
    ... was hat der BND mit dem Kabelempfang und Rundfunk zu tun ?
    in der ehemaligen US-Botschaft haben heute das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung sowie das Bundesminsiterium für Landwirtschaft und Ernährung ihren Sitz. Der AFN Power Network Sender steht immer noch an der gleichen Stelle.
    In Bonn gab es wie schonmal erwähnt auch eine amerikanische Siedlung, die heute nicht mehr existiert. Die Siedlung wurde von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft VEBOWAG gekauft und saniert. Diese Siedlung gehört zu den ersten, die einen Kabelanschluss von Netcologne erhalten hat.

    Ich habe genau zwischen amerikanischer Siedlung und israelischer Botschaft gewohnt. Als Bush Senior gegen den Irak in den Krieg zog, hat das auch deutliche sichbare Auswirkungen an meinem Wohnort gehabt. Sowohl amerikanische Botschaft als auch die israelische Botschaft wurden weiträumig abgeriegelt und schwer bewacht. Die Jungs haben nicht unbedingt einen relaxten Eindruck gemacht und wenn ein Gewehr auf einen gerichtet wird, ist das auch nicht unbedingt des beste Gefühl. Auch das dauernde Filzen, wenn man mit dem Auto dadurch misste, war nicht unbedingt prickelnd. Naja, im Rechnezentrum meines Arbeitgebers in Eschborn und in der Zentrale in Frankfurt wurde mein Auto genauso gefilzt, halt ohne Soldaten ...
    ... wieder mal der Verweis an RStV und TKG. Einspeisentgelte werden von Programmveranstalter gezahlt, was schon seit geraumer Zeit der Fall ist. Die ARD-Rundfunkanstalten zahlen auch diese Einspeiseentgelte. Den ARD-Anteil meiner Gebühren erhält der WDR. Warum muß ich GEZ für die Satverbreitung zahlen, wo die WDR-Programme noch nicht mal per Sat zugeführt werden ? ...
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... das Problem mit dem Hörfunktransponder ist das, dass nicht alle ARD-Rundfunkanstalten eine bundesweite Verbreitung im Kabel zahlen wollen. Wenn der Hörfunktransponder bundesweit im Kabel eingespeist werden soll, dann hat die ARD dafür Einspeiseentgelte zu zahlen. Das ist an und für sich auch nicht das Problem. Vielmehr besteht die ARD auf eine 1:1-Übernahme der Transponder. Die Kosten für die Verbreitung legt die ARD auf die jeweilgen Landesrundfunkanstalten um. Es gibt aber auch Landesrundfunkanstalten, die für die Verbreitung in eingen Kabelnetzen nicht bereit sind Geld auszugeben. Getreu dem Grundsatz alle oder keiner bleiben in dem Fall alle ARD-Programme außen vor. Die ARD ist aber nicht der Programmveranstalter der Programme, sondern die jeweiligen Landesrundfunkanstalten. Bei der analogen Verbreitung der ARD-Programme haben immer die Landesrundfunkanstalten mit den Kabelnetzbetreiber die Einspeiseverträge ausgehandelt. Das wird wohl auch der Fall sein, wenn das Piltoprojekt "ARD.digital" offziell in den Regelbetrieb geht. ...
    ... die Kabelnetzerbetreiber wollen Kartoffeln kaufen, der Gemüsehändler verkauft die aber nur, wenn der Kabelnetzer auch die Tomaten, Gurken, Zwiebeln und was der Gemüsehändler sonst noch anzubieten hat kauft. Nur Kartoffeln gibt es nicht. Also stellt sich der Kabelnetzer die Frage, wie dringend er die Kartoffeln braucht. Erschwerend kommt hinzu, dass der Kabelnetzer das andere Gemüse nicht weiterverkaufen darf.
    Und nicht §20 Urhebergesetz vergessen ...