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Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Berliner, 29. August 2008.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

    Auf Fernstrecken gibt es einen so hohen Bedarf (und letztlich auch Einnahmepotenzial), dass es meines Erachtens hier nicht notwendig ist, eine "Grundversorgung" gesetzlich festzuschreiben. Das muss man immer dann, wenn Nischenbereiche unrentabel sind.
    Ich bin leider nicht allwissend. Möglich, dass die Stecken, die die westlicheren Kommunen verbinden länger sind und daher insgesamt mehr Fahrgäste haben. Ich habe keinen Überblick darüber, wie gut oder schlecht Magdeburg angebunden ist.
    Ich hab eben mal eine Strecke mir von Frankfurt am Main nach Magdeburg an einem Samstag ausgeben lassen. Tagsüber wäre das stündlich möglich. Abends dann alle eineinhalb Stunden. Also das finde ich nicht "abgehängt". Wenn ich von hier nach München oder Stuttgart will, dann hab ich in der Regel auch zu jeder Stunde einen Zug. Magdeburg hat vermutlich keine ICE-Trasse -- da ist es nicht weiter verwunderlich, dass es da nicht so viele Verbindungen gibt, sondern dass man erst mit 'ner Regionalbahn irgendwo anders hinfahren muss. Aber das ist in anderen Städten nicht anders.

    Übrigens: Ich hab eben mal den Routenplaner von Google bemüht. Der spuckt mir eine Reisezeit von Frankfurt nach Magdeburg von 3:52h aus. Kein Witz: Die Fahrzeit mit der Bahn ist ebenfalls 3:52h. ;) Klar, da kommt jetzt noch die Anfahrt zum Bahnhof dazu, aber wenn ich die Wahl habe, mich 4h ins Auto zu setzen oder 4h in einen Zug, dann würde ich eher zu letzterem tendieren.
    Wenn ich dann noch ein Sparticket bei der Bahn erwische, dann bin ich mit 29 Euro für die einfache Fahrt dabei. Da müsste ich wirklich blöd sein, mit dem Auto zu fahren!

    Warum die Bahn immer wieder Verspätungen hat? Auch hier kann ich nur spekulieren. Ich glaube sogar, dass es praktisch unmöglich ist, 100% pünktlich zu sein. Denn jede noch so kleine Störung wirkt sich ja auf das gesamte Netzwerk aus und verstärkt sich. Wie soll man vorgehen, wenn ein Zug aufgrund irgendeiner Störung eine geringe Verspätung hat. Sollen die Anschlüsse warten oder fahren? Sind 10 Minuten Verspätung besser als eine Stunde Wartezeit für diejenigen, die den Anschluss verpasst haben?

    Zeige mir ein derart komplexes Netzwerk, das störungsfrei funktioniert.

    Wenn ich nach München will, dann müsste ich mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein, wenn ich mit dem Auto fahren wollte. Da ist man mit der Bahn schneller -- und kann unterwegs sogar noch die Zeit sinnvoll nutzen.
    Gleiches gilt, wenn ich nach Köln will. Da brauchste schon 'nen Porsche und ziemlich starke Nerven, wenn du vor dem ICE ankommen willst.

    Also "versagen" möchte ich das nicht nennen. Du siehst halt deine lokalen Verhältnisse und schließt dabei auf den Rest der Republik. Dass die Bahn nicht jeden Ort gleich gut anbinden kann, sollte klar sein.

    Ich bewege mich hier im Umkreis Frankfurts mit dem Auto auch wesentlich schneller als mit Bus und Bahn. Aber zur Arbeit fahre ich mittlerweile konsequent mit der Bahn. Ich bin zwar nicht schneller, aber dafür spare ich Geld und Nerven.

    Milchmädchenrechnung. Genauso wie es Orte gibt, die gut mit dem Flugzeug zu erreichen sind, gibt es auch Orte, die eben von der Bahn gut angebunden sind.

    Wer direkt in der Nähe eines Billigflieger-Flughafens wohnt, der hat es gut. Ich muss erst über 'ne Stunde nach Hahn eiern, bis ich zur Ryanair-Abflugstelle komme. Dann nehme ich lieber den teureren Flug von Condor oder Lufthansa und fliege ab Rhein-Main. Oder innerhalb Deutschlands eben die Bahn.

    Gag
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. September 2008
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

    Hm, ist denn z.B. der ÖPNV eine Nische?:confused:
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

    Na ich nehme den Flieger.

    P.S. MD ist ICE tauglich. Fährt nur keiner mehr...
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. September 2008
  4. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

    Magdeburg hat seit mehr als zehn Jahren schon einen ICE-Anschluß. ÜberMagdeburg lief zu DDR-Zeiten auch der Interzonenverkehr.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

    Gerade im ländlichen Bereich: Ja!
    Bei uns fahren am Wochenende auf einigen Strecken auch nur noch Anruf-Sammeltaxen, weil es sich einfach nicht rentiert, für drei Leute einen ganzen Bus fahren zu lassen. Dafür ist das "AST" eine sinnvolle Alternative.
    Von MD ist das auch ein bisserl weiter als von FFM aus.
    Naja, Angebot und Nachfrage beherrschen auch dort das Geschäft. Was ist eigentlich aus dem ICE nach Dresden geworden?
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

    Gute Frage...:wüt:

    Man kann ein Angebot so weit ausdünnen das es für die meisten sehr unattraktiv ist mit der Bahn/ÖPNV zu fahren und der Bedarf noch weiter sinkt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. September 2008
  7. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

    Öffentliche Verkehrsmittel kann man in meiner Region im Prinzip auf vergessen sofern die Strecke etwas weiter ist. Soll Hamburg angestrebt sein, so benötigt man Stunden um dort hin zu gelangen.

    Bei Großstädten hingegen reise ich auch desöfteren mit der Bahn. So wie vergangene Woche von Hamburg nach Berlin. Ist einfach praktischer, weil man währenddessen noch Arbeiten erledigen kann. Zudem ist die Verbindung mit dem ICE gerade einmal knapp 90 Minuten lang. Das ist mit dem PKW nicht zu toppen. Insbesondere zur Messezeit nicht.

    Donn
     
  8. FilmFan

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    AW: Bahn verlangt ab 14.12.08 "Bedienzuschlag"

    Das Problem bei der Bahn ist, daß die immer am Limit fahren und keine Reserve mehr haben (abgesehen von zwei Strecken in Deutschland). Vor Mehdorn gab es zwei Fahrpläne, einen offiziellen und einen internen, so daß geringe Verspätungen problemlos aufgeholt werden konnten.

    Dann sind da noch die eingleisigen Strecken, Baustellen, Signalstörungen, usw., alles hausgemachte Probleme.

    Ein großes Problem bei Verspätungen ist ja auch der mangelnde Service, der Reisende wird gar nicht informiert, und selbst auf großen Bahnhöfen wie Köln oder Hannover ist es auch nicht möglich eine vernünftige Auskunft am Schalter zu bekommen. Dabei sind die Informationen intern ja definitiv vorhanden, oder wie kann es z. B. sonst sein, daß ein überschwemmter Streckenabschnitt innerhalb 30 Minuten komplett frei gemacht wird? Hätte man das damals rechtzeitig am Bahnhof in Leipzig kommuniziert, dann hätte ich seinerzeit eine andere Verbindung wählen können. Aber nein, man läßt die Reisenden lieber im Zug versauern.

    P. S.: Meine persönliche Pünktlichkeitsstatistik sieht grob geschätzt so aus: 10 % (bis 5 Min.), 40 % (bis 20 Min.), 40 % (bis 60 Min.), 10 % (über 60 Min.).
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. September 2008
  9. bta98

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  10. FilmFan

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    Die angebliche Aufregung der Politiker ist aber auch nur heuchlerisch. Wer wollte denn unbedingt die Bahn privatisieren? Als ob so etwas nicht vorher abzusehen gewesen wäre - und das dürfte erst der Anfang sein ...