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Autounfall, was nun ...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von electrohunter, 20. Mai 2016.

  1. electrohunter

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    Übrigens, ich frag mich immer, warum man oft den Tipp hört, die Werkstatt soll alles mit der Versicherung abbrechnen. Okay, wenn ich 5000 €/Monat verdiene, nie Zeit habe, dazu einen fetten Benz fahre, dann sind mir ein paar 100 Euro vielleicht nicht so wichtig, aber wenn der Gutachter das doppelte bzw. dreifache berechnet, als meine kleine private Werkstatt um die Ecke, warum soll ich dann den Rest nicht einstecken? Die Versicherungen machen so viel Gewinn, die verkraften das schon. Die verdienen genug Geld mit unseren Beiträgen. Ich fahre seit 25 Jahren Auto. Nehmen wir mal an 20 €/Monat KFZ-Versicherung. Macht in 25 Jahren = 6000 €. Das heißt, ich hab bis jetzt 6000 € einbezahlt und hab noch nie einen Unfall verursacht und ich hoffe, dass bleibt so.
     
  2. electrohunter

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    Eine Frage habe ich noch. Wie auf dem Foto, hat mein Twingo so eine billige Stoßstange. Also aus Plastik. Da muss man ja wohl nichts lackieren. Ich denke, der Schaden wird dann doch sicherlich nicht sehr hoch sein, oder muss da doch mehr gemacht werden? Die Damen ist ja beim Parken seitlich komplett daran vorbei gefahren und hat es gestreift. Kann da innerlich noch was sein, wenn man von außen nicht mehr sieht?
     
  3. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Ist doch alles schon gesagt/geschrieben worden, und Du hast durch die Schilderungen deiner bisherigen Unfälle die Frage doch selbst schon beantwortet.
    Und nur so nebenbei, durch diese Einstellung (Versicherung vedient ja sowieso genug) sind unsere Prämien so exorbitant hoch.
     
    Creep und west263 gefällt das.
  4. dittsche

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    Ob und was bei der fiktiven Abrechnung rauskommt hängt immer davon ab, dass man strategish vorgeht.

    Bei einem älteren Auto sollte man nie einen Gutachter der Versicherung akzeptieren. Dieser wird den Schaden klein rechnen. Gerade bei alten Autos und Schäden bei Anbauteilen wird oftmals der Gutachter der Versicherung einen "Abzug Neu für Alt" reinschreiben. D.b. der Gutachter behauptet, durch die Reparatur würde eine Wertverbesserung eintreten welche der Geschädigte abgezogen bekommt.

    Bei jedem Unfall gilt folgendes:

    1.) Zum Anwalt, der reguliert den Fall kostenlos ( bei Fremdverschulden )
    2.) Der Anwalt wird einen "seiner" Gutachter beauftragen, die man im Griff hat. Die Gutachter leben von den Aufträgen der Anwälte und machen natürich für den Geschädigten viel bessere Werte als jene Gutachter der Versicherung.
    3.) Wenn der Schaden über ca. 750 € liegt kann man immer ein Gutachten machen lassen. Ansonsten muss eine vertrauenswürdige Fachwerkstatt den Schaden mit Kostenvoranschlag und Lichtbildern sichern.

    4.) Sobald der Schaden der Höhe nach feststeht, heißt es zu entscheiden, ob dieser ausbezahlt werden soll. Aber hier Vorsicht:

    - Es wird immer nur der Nettobetrag aus den Reparaturkosten bezahlt !
    - Im Gutachten / Kostenvoranschlag sind oft fiktive Positionen mit drin ( fiktiver Ersatzteilaufschlag, Verbringungskosten ). Diese Positionen rechnnen viele Versicherung nochmals raus, wenn keine tatsächliche Reparatur stattfindet.

    So kann sich die erhoffte Summe aus dem Gutachten rasch nochmals mindern.

    - Ohne Reparatur gibt es keinen Nutzungsausfall. Bei einem älteren Auto kann man durchaus um die 200 € Nutzungsausfall bekommen. Aber eben nur wenn man repariert.

    Auch diese Position kann man gedanklich mit in seine Überlegung mit einstellen.

    Bei einem ganz alten Auto über 12 Jahre würde ich auch immer einen Totalschaen im Auge haben. So ein Auto verträgt nicht viel. Da sind schon kleine Schäden oft ein wirtschaftlicher Totalschaden.


    Gruß Dittsche
     
  5. dittsche

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    Das ist eine Mischkalkulation.

    Wenn ein Unfall mit zwei Schwerstverletzten eintritt reguliert die Versicherung vielleicht 1.000.000 ( Alle Krankenhauskosten, Reha-Kosten, usw. ).

    Wenn jemand, der einen Großschaden produziert in 25 Jahren 6000 € einbezahlt hat.... wie ist dann die Rechnung ?Es heißt nicht umsonst "Gemeinschaft der Versicherten".

    Ich mach Dir natürlich keinen Vorwurf, dass Du das Maximale erzielen willst. Das ist menschlich....
     
  6. electrohunter

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    Man muss ja nur Mr. Google benutzen und man erfährt da schon viel über die Gewinne der Versicherungen. Arm werden die nicht, aber das ist auch nicht das Thema.

    So, war ganz kurz beim Renault Händler und wollte nur wissen: 50 € oder 1000 € Schaden. Der lachte und meinte: schon die Beule an der Seite gesehen? Ich, upps, ne. Er sagte weiter: es muss unbedingt eine neue Stoßstange her und auch ein neuer Kotflügel, denn Spachteln und neu lackieren würde am Ende sogar teurer kommen. Also geht es am Montag mal zum Gutachter.

    Danke Jungs für die vieles Antworten.
     
  7. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Genau das habe ich in meinem ersten Beitrag geschrieben, nur ein Fachman kann etwas genaues sagen, und warte mal ab wenn sie erst drunter geschaut haben.
    Und es ist heute leider tatsächlich so spachteln und ausbeulen ist teurer als ein neuer Kotflügel, wenn der nicht vom Billigheimer ist.
     
    electrohunter gefällt das.
  8. electrohunter

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    Ich war gestern beim Gutachter und danach beim Anwalt. Ich hatte für beides sofort einen Termin bekommen Es hatte ja den ganzen Sonntag durchgeregnet und als ich dann zum Auto bin, waren die Kratzer und Schrammen fast weg. Na toll dachte ich, bin aber dann trotzdem zum Gutachter. Er meinte, die sieht man trotzdem noch und dann zeigte er mir, ich soll doch mal von der Seite unten auf den Kotflügel schauen. Da sah man dann drei kleine Dellen und eine größere Welle, dazu war der Lack an einigen Stellen leicht ab, was man aber von oben gar nicht gesehen hat. Er machte dann 7 Fotos, mehr nicht. Ein paar Stunden später kam dann schon das Gutachten per E-Mail und mit der Summe bin ich doch sehr zufrieden. Dann bin ich zum Anwalt und er meinte, dass ist ein Totalschaden, denn der die Reparaturkosten liegen über dem Wiederbeschaffungswert. Klingt ja eigentlich nicht gerade toll. Er meinte aber, wenn ich es nicht unbedingt reparieren lassen möchte, dann bekomme ich den Wiederbeschaffungswert minus Restwert und kann dann mit dem Fahrzeug tun was ich will. Also weiter verkaufen, oder weiter fahren. Da man aber so eigentlich fast gar nichts sieht und wenn man es nicht weiß sowieso nichts, werde ich ihn jetzt weiter fahren. Ich kann nur jedem empfehlen, schon beim kleinsten Kratzer genau nachschauen. Mir wurde erklärt, zum Anwalt kann man immer, egal wie schlimm der Unfall ist und ein Gutachten wird meistens erst ab einen Unfallschaden von 750 € von der Versicherung bezahlt. Aber beim Gutachter kann man auch einen Kostenvoranschlag holen, nennt sich wohl kleines Gutachten und das zahlt dann die Versicherung. Na ja, viel zu tun hatte ja der Gutachter nicht ;-) Jetzt bin ich mal gespannt wie schnell die Versicherung reagiert. Der Anwalt hat das wohl alles per E-Mail gemacht.
     
  9. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Du bestätigst alles was ich geschrieben hatte.
    So ist das bei Schäden bei denen man nichts sieht, aufeinmal ist es sogar ein Totalschaden.
    Rechne mit der Versicherung auf Gutachtenbasis ab und freu dich an der Kohle.
     
  10. Lt_Spock

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    Doofe Frage! Man meldet das seiner KFZ-Versicherung und seinem Verkehrsrechtsschutz und die sagen dann was zu tun ist bzw. beauftragen Gutachter, erteilen Deckungszusage für Anwalt etc. Eine Selbstbeauftragung von Gutachtern und Anwälten würde ich keinesfalls empfehlen.