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Autounfall, was nun ...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von electrohunter, 20. Mai 2016.

  1. electrohunter

    electrohunter Board Ikone

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    Hallo zusammen!

    Es klingelt an der Tür, eine nette Dame fragt mich, sind sie der Halter des Fahrzeuges mit dem Kennzeichen: ....? Ja warum? Ich habe leider ihr Auto gestreift.

    Die Frau wollte in eine Parklücke und hat dabei meine Stoßstange vorne links mit ihrer rechten Seite gestriffen. Die Stoßstange vorne hat nun Kratzer und Schleifspuren, dazu sind die beiden Schrauben an der Seite eingedrückt bzw. abgebrochen. Hier ein Foto aus dem Internet, so ähnlich sieht das bei mir aus, nur etwas mehr. Ist nicht unbedingt sehr schlimm, aber trotzdem sehr ärgerlich. Die Verursacherin hat da wohl mehr abbekommen.

    Ich möchte jetzt niemanden betrügen, oder sonst was, trotzdem würde ich das gerne korrekt alles abwickeln. Wie gehe ich am besten vor? Ab wann kann ich zum Gutachter? Ab wann kann ich zum Anwalt? Reicht der Schaden schon aus? Wie gesagt, das Foto ist nur ein Beispiel. Was meint ihr, was das alles kostet? Direkt gefragt, was würde ich bekommen?
     
  2. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    Gutachter bestellen und einen Anwalt gleich dazu. Die kümmern sich um alles Kostet dich nix. Muss die gegnerische Versicherung bezahlen. Habe ich erst im Februar gehabt. Genau der gleiche Fall. Bekommen habe ich 800 €. Reparatur habe ich selbst gemacht an der lackierten Stoßstange mit etwas Polieren und Lackstift. Ausgezahlt bekommst du die Reparaturkosten abzüglich MwSt. Oder du lässt es natürlich in einer Werkstatt reparieren.
     
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  3. dennisnod

    dennisnod Silber Member

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    da die frau so ehrlich war und dich sogar aufgefunden hat, würde ich eher das ganze privat regeln. Sprich, einfach zur Werkstatt, sie reparieren es , die frau bezahlt - so werden ihre beiträge bei ihrer autoversicherungen nicht erhöht. Und es ist für sie billiger - da Gutachter so gut wie immer den Schaden am Fahrzeug höher einschätzen als es tatsächlich ist.
    warum? weil es sonst genug leute gibt, die bei sowas lieber abhauen oder gar nicht zugeben dass sie es waren, da suchst dir erstmal n wolf und schlimmsten fall bleibst bei den kosten.
     
  4. electrohunter

    electrohunter Board Ikone

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    Ob sie so wirklich ehrlich gewesen wäre, wenn sie nicht beobachtet worden wäre? Hab ich nämlich erst später erfahren. Hier ist ein Kindergarten um die Ecke und da parken täglich viele junge Mütter. Vor einem Monat entdeckte ich, dass vorne mein Nummernschild eingedrückt ist und eine Woche später auf der anderen Seite auch eine Schramme ist. Jetzt weiß ich langsam woher das alles kommt. Die Mütter parken, springen raus, bringen ihr Kind in den Kindergarten und fahren schnell weiter. Nebenbei schrammen die mein Auto. Juhu!

    Ich glaube kaum das die Frau das selber zahlen möchte, für was gibt es Versicherungen? Und ich bin ehrlich, ich möchte das Geld haben. Ich lese gerade, einen Gutachten kann man erst ab einen Wert von 750 € machen lassen.

    Was meinst du Major König, zum Gutachter gehen, oder liegt das unter 750 €?
     
  5. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    Gutachten kann man immer machen lassen. Ab 1.000 € Schaden, lässt die Versicherung es sowieso begutachten. Ich habe den Schaden auch erst geringer eingeschätzt als er ist, bin da ja auch nur Laie. Das daraus dann 800 € werden, hätte ich selbst nicht gedacht.
     
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  6. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Ich hätte sogar die Polizei dazu geholt, sicher ist sicher.
    So kann sie das alles immer noch abstreiten und sogar umkehren, alles schon dagewesen.
    Und das was unter der Blech erst passiert ist(es ist ja sogar was abgebrochen) kann man erst auf der Bühne richtig erkennen.
    Also ab in die Werkstatt, Kostenvoranschlag machen lassen und damit die Frau konfrontieren.
    Je nach dem was sie dazu sagt ergibt sich auch der Rest.
     
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  7. Lechuk

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    Mir ist im November einer rein gefahren, ich in die Werke, die einen Termin gemacht, die haben auch einen Gutachter bestellt, den Schaden auf 3800 € beziffert und den Schaden im Januar beseitigt, Leihwagen gab es auch vom freundlichen.

    Man kann dabei nichts für sich selbst heraus schlagen, das war mir aber eh egal, ich wollt die ganze Kiste ohne weiteres zutun über die Bühne gehen lassen.
     
  8. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Namen, Adresse, Kennzeichen der Unfallverursacherin hast du, Fotos vom Sachverhalt und ihre Versicherung auch? Wenn ja, fahr in eine Werkstatt, lass den Schaden einschätzen und stelle ihn der Dame in Rechnung. Den Unfall und dessen Hergang würde ich ihrer Versicherung trotzdem zeitnah melden, unabhängig davon, ob sie bezahlen möchte oder nicht. Auch nach Meldung des Schadens bei ihrer Versicherung seht es ihr frei und um ihre Schadensfreiheitsklasse zu behalten, aus eigener Tasche zu zahlen. Das ist auch eine ganz simple Rechenaufgabe.
    So lange du lediglich als Halter beteiligt bist, gibt es für gewöhnlich keinen Ärger. Wenn jemand ein parkendes Auto rammt, dann kann auch schlecht der Halter in die Pflicht genommen werden, wie auch, er war ja nicht vor Ort. Ausnahme soll hier das Parken im Halte- und Parkverbot oder sonst widriger Stelle sein. Hier hörte ich schon von Teilschuld eben wegen dieser Sachen und irgend welcher 30/70% Regelungen.

    Einen Anwalt kannst du immer in Anspruch nehmen, auch einen Gutachter, im Zweifel musst du beide nur selbst bezahlen.
     
  9. onzlaught

    onzlaught Platin Member

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    eigene Satanlage
    Bei einem 50k€ Neuwagen würde ich alles über eigenen Gutachter, Anwalt & Fachwerkstatt laufen lassen.

    Bei einem gebrauchten der 5k€ Klasse kann man auch selber ran,
    zickt die Versicherung kann man immer noch zum Anwalt.

    Willst Du reparieren lassen oder die Kohle einstecken?

    Fahr in DEINE Stammwerkstatt, die sollen einen Kostenvoranschlag erstellen,
    diesen der Versicherung schicken und gleich ansagen, das die Werkstatt auf Freigabe wartet.

    Zickt die Versicherung rum, will einen Gutachter o.ä. sagst Du denen gleich das Du Dir selber einen
    suchst, man soll Dir die Kostenübernahme gleich schriftlich bestätigen.
    Deine Stammwerkstatt hat garantiert einen Gutachter im Kundenkreis.

    Werkstatt, Gutachter etc. immer von vornherein klarmachen,
    das direkt mit der Versicherung abgerechnet werden soll.
    Ersatzwagen bzw. Dir zustehende Ausfallkosten kann man bequem ergoogeln.

    Auch ein Parkrempler kann ganz schnell auf 1000€ Schaden kommen.

    Wichtig:
    Nur Du entscheidest wer an den Wagen geht, sich von der Versicherung weder
    Gutachter noch Werkstatt aufschwatzen lassen.

    Sobald für einen Laien erkennbar kein Bagatellschaden vorliegt,
    darf der Geschädigte einen Gutachter beauftragen.
    Gutachten nur wenn es um große Summen geht ggf. Wertminderung etc.

    Anwälte quetschen natürlich jeden möglichen cent aus der Geschichte,
    kann aber auch schnell mal länger dauern.
     
  10. electrohunter

    electrohunter Board Ikone

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    Danke für eure Antworten.

    Ich bin ehrlich, ich möchte gerne das Geld. Das Auto ist nun 12 Jahre alt und obwohl es noch richtig gut erhalten ist (100.000 Km), will ich da nichts mehr groß machen lassen, mindestens, wenn es nicht so schlimm ist. Wenn das Auto neu wäre und der Schade größer, dass heißt man könnte so nicht weiter fahren, oder den Schaden erkennt man sofort, dann würde ich das auch machen lassen, aber so lasse ich das.

    Vor zwei Jahren ist ein Motorradfahrer einer Fahrschule an meinem Auto vorbei und musste genau neben dran anhalten und kippte um. Man sieht da nicht viel. Eine kleine Beule und der Lack ist ab mit Kratzspuren. Damals dachte ich, wegen 50-100 € mach ich da nicht viel rum. Dann sagte mir mein Nachbar das ist ein Schaden von über 1000 €. Dann schickte ich Fotos zu der Versicherung und meinte, laut Werkstatt würde das 300 € kosten. Ganz ehrlich, ich wäre damit sehr zufrieden gewesen. Die wollten nichgt zahlen und wollten unbedingt einen Gutachter. Ich also zum Gutachter und der riet mir, sofort zum Anwalt zu gehen. Am Ende bekam ich 1800 € und die mussten noch den Gutachter und den Anwalt zahlen und das wegen einer kleinen Beule.

    Mitte der 90er fuhr ich mal durch die Stadt. Vor mir ein Auto, hinter mir ein Auto. Dann wurde es rot. Der vor mir hielt, ich hielt und der hinter mir prallte auf mich und ich dem vorne. Die Polizei kam. der vor mir meinte nur, bei ihm wäre nichts und fuhr wieder. Bei mir war vorne das Fiat Logo verbogen und hinten wo der mir drauf gefahren war bei mir nichts zu sehen. Der Verursacher hatte vorne alles drin. Gleiches Spiel, die Versicherung wollte unbedingt einen Gutachter. Ich wollte eigentlich nur, dass die mir mein Fiat Logo bezahlen. Was ist passiert? Der Gutachter zeigte mir, der hintere Teil wurde eingedrückt und ging gleich wieder zurück wie eine Ziehamonika. Hinten kein Kratzer, keine Beule. Schaden: 6500 DM. Man hätte das ganze Teil unten ausbauen müssen. Ich konnte aber mit dem Auto ganz normal weiter fahren, kein Mensch merkte den Unfall.

    Zurück zum aktuellen Fall. Ich hab halt gestern gelesen, ein Gutachter zahlt die Versicherung erst am einen Schaden von 750 € und sollte der Schaden darunter liegen, hab ich kein Bock, dass ich am Ende den Gutachter zahlen muss.

    Es ist einfach so, der Verursacher gibt den Geschäfigten Seine Daten und das wars für ihn. Ich muss Fotos machen, Fotos entwickeln lassen, mit der Versicherung telefonieren, Briefe schreiben, zur Post gehen, zum Gutachter gehen, zum Anwalt gehen, zur Werkstatt gehen, Termine vereinbaren, dem Geld hinter her rennen etc. Da bin ich ehrlich, wenn ich schon nichts dafür kann, dann soll auch die Versicherung dafür richtig zahlen. Beim letzten Unfall hab ich mal ausgerechnet, das ganze hatte mich etwa 6 Stunden gedauert. Ich musste zwei Mal zum Gutachter, zwei Mal zum Anwalt, dann zur Werkstatt, wenn man das alles zusammen zählt, dann kommt einiges zusammen.

    Ich werde am Montag einfach mal zum Gutachter gehen und den fragen, lohnt sich das überhaupt, dass das über einen Gutachter zu machen. Mal schauen, eigentlich will ja auch ein Gutachter Geld verdienen ;-)