Auto Motor-Öl 15-40 grds. für alle Kleinwagen geeignet?

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AW: Auto Motor-Öl 15-40 grds. für alle Kleinwagen geeignet?

Geht's schon wieder los?
Sind hier eigendlich nur noch "Nasen" im Forum?

 

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Servus,

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

Also halten wir fest, mineralisches Öl ist schlecht(Kein Mehrbereichsöl), und der Kaspar liest sich jetzt erstmal schlau.

 

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Woher kommt jetzt diese Aussage ?

 

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Servus,

siehe hier:

5.6 Exkurs mineralische Öle

Und dann gibt es unter den mineralischen 15W-40ern ja auch deutliche Unterschiede. Hat man bei so einem Motor wenigstens ein 15W-40er genommen, welches zu den besseren unter diesen gehört (wenigstens ein ACEA A2/B2-Profil hat) u. den auch noch sehr schonend bewegt, dann konnte dieser auch sehr lange durchhalten.

Das Haupt-Problem bei den mineralischen Mehrbereichsölen ist dessen vergleichsweise schlechte Scherstabilität. Ein Mineralöl hat ja von Haus aus nur einen Viskositäts-Index (VI) von 90 bis 100. Sind also von Natur aus nur Einbereichsöle. Wie kann es dann also auch ein mineralisches z. B. 15W-40er geben? Indem man einem 15W-Einbereichsöl eine solche Menge an VI-verbessernden Additiven zu gibt, damit die Visko bis 100 Grad nur soweit abfällt, dass hier noch eine kin. Visko von rund 14 mm2/s übrig ist. Ergibt dann einen VI von rund 130.

Das Problem mit den VI-Verb. ist allerdings, dass diese mit der Zeit mechanisch verschleißen (geschert werden), wodurch dann die Hochtemp.-Visko immer weiter abfällt. Um die Scherstabiltät zu testen, werden die Öle auf exakt 100 Grad erhitzt, u. dann mit einem sehr hohen Druck durch eine bestimmte Einspritzdüse (= eine v. Bosch) gejagt. Anschl. wird die Hochtemp.-Visko wieder gemessen. Gibt welche, wo bereits ein einziger Durchgang reicht, damit aus dem ursprünglichen 15W-40er bereits ein 15W-20 geworden ist! Gibt aber auch einige 15W-40er, die auch schon wenigstens eine gute Scherstabilität haben. Wenn dann auch alles andere noch o. k. ist, erfüllen diese dann auch die ACEA A2/B2. Und für die VW-Norm 501 01 o. die MB 229.1 reicht das dann sogar aus, weil diese Normen nicht sehr anspruchsvoll sind.

Oder kurz gesagt: Hängt die Scherstabilität eines mineralischen Mehrbereichs-Öls ausschließlich von der Qualität der enthaltenen VI-Verb. ab. Bei einem hochwertigen Vollsynth. dagegen nicht, weil die schon von Haus aus einen so hohen VI haben, dass hier gar keine VI-Verb. mehr benötigt werden! Sind deshalb u. a. auch extrem scherstabil. Heißt: Hochtemp.-Visko läßt auch über eine sehr lange Einsatzdauer praktisch überhaupt nicht nach! Werden statt dessen mit der Zeit sogar etwas zäher, da sich mit der Zeit mehr von den leichteren Bestandteilen des Öl verflüchtigen.

Aber selbst ein 15W-40er, welches schon eine vergleichsweise gute Scherstabiltiät hat, ist hier von einem vollsynth. noch "Welten" entfernt. Und auch von den anderen Qualitäten her mit so einem gar nicht vergleichbar. Wo erstere schon lange verkokeln, macht das dem vollsynt. noch überhaupt nichts. Und die Druckstabilität ist sogar um einen vielfachen !!! Faktor besser. Besonders am Ventiltrieb sind gute EP (Hochdruck)-Eigenschaften gefragt. Diese haben auch nichts mit der Visko eines Öls, sondern mit den darin enthaltenen EP-AW-Additiven zu tun. Ohne solche würde der Ölfilm bei hohem Druck ganz einfach weg gedrückt. Ob das Öl dabei bei 100Grad eine kin. Visko von rund 14 (= XW-40),von rund 18 (= XW-50) o. 23 (= XW-60) hat, spielt dabei keine Rolle!

Einfachere Öle enthalten auch einfachere EP-AW-Additive. Sprich die alten metall-organischen. Beim gleichen Druck, wo mit diesen schon längst Metall auf Metall reibt, u. es beim Test schon qualmt u. laut schleift u. quitscht, trennt ein hochwertiges vollsynth. die Reibpartner immer noch vollständig voneinander!

Und selbst das qualitativ Beste unter den mineralischen 15W-40er, verhält sich beim winterlichen Kaltstart eben wie ein 15W. Oder anders gesagt: Wo es beim 5W nur gut 2 Sek. dauert, bis auch die letzte Schmierstelle richtig mit Öl versorgt wird, der Motor also vollständig durchölt wird, dauert das bei einem 15W ganze 50 Sek.!!! lang!

Bei einem Fahrzeughersteller werden ja auch Testläufe über mehrere hundert Stunden lang durchgeführt. Und auch ein ganzes Fahrzeugleben simmuliert. Und da zeigt sich immer wieder das Gleiche. Wo im Motor mit einem einfachen Öl bereits deutlicher Verschleiß vorhanden ist, außerdem starke Ablagerungen, welche ebenfalls zu vielen Problemen führen, u. der Motor auch schon an einigen Stellen leckt, ist der mit einem sehr hochwertigen immer noch praktisch wie neu!

 

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Wieso ist jetzt ein mineralisches Öl grundsätzlich schlecht ?

Ich habe hier noch einen Motor laufen, der nichts anderes benötigt.
Im Sommer 20W50 mineralisch.

Ich muss da kein flüssiges Gold reinkippen. Bringt nichts, schadet nur dem Geldbeutel.
Ein Blick in die Papiere bringt Klarheit.

 

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Servus,

Text oben nicht verstanden, oder? Teilsynthetisches oder Vollsynthetisches Öl ist reinem mineralischen Öl ohne besondere Additive bereits überlegen. Sprich günstiges HC Öl ist bessere als jedes teure Öl, welches nur auf mineralischen Grundöl basiert

Warum sollte ich wegen 50€ Mehrausgabe pro Jahr, risikieren das meine Dichtungen zu suppen anfangen, oder ich einen erhöhten Verschleiß habe. Alleine der Vorteil beim Kaltstart im Winter, ist schon enorm, schnellere Durchölung des Motors, geringere Reibung und somit Benzineinsparung.

Wer seinen Wagen mit 100tkm abstößt, denn hat sowas nicht zu interessieren, ich fahre Motoren bis zu 500.000km ohne nennenswerte Reparaturen.

In modernen Motoren heutzutage hat mineralisches Öl ala 15W40 überhaupt nichts mehr verloren, auch in Kleinwägen nicht. Mittlerweile schliesen die Vorgaben der Hersteller hinsichtlich Ölnormen, diese Öle sogar aus, weil diese garnicht die Norm erfüllen.

Die o.g. Normen geben eh nur an das die Öle untereinander mischbar sein müssen, mehr nicht. Wichtig ist was der Hersteller vorgibt und hier fallen diese billigen Öl schon raus.

 

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Deshalb wäre es auch mal nicht Schlecht wenn der Themenstarter sich mal äußern würde um welches Fahrzeug es speziell geht.

 

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Genau!
Wenn du einen VW-Diesel hast, dann auf jedenfall das reinkippen was in der Anweisung steht. Da geht auch nicht jedes 5W-30, sonder nur das mit der speziellen Nummer. Bei Skoda und Seat-Diesel auch aufpassen. Denn viele die zu dem Volkswagen-Konzern gehören haben die Pumpedüse-Einspritzung.

 

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Deswegen ist doch mineralisches Motoröl immer noch nicht grundsätzlich schlecht.
Es kommt IMMER auf den Verwendungszweck, sprich die Vorgaben des Motorherstellers an.

Z.B. ist für Motore vor 1980 synthetisches Öl teilweise sogar ungeeignet.

 

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Servus,

glaube kaum, das einer hier nach einem Auto fragt, welches vor BJ80 ist.

Schlecht ist mineralisches Öl nicht, aber für das selbe Geld bekomme ich wesentlich besseres.

Komischerweise wollen alle immer das beste für das wenigste Geld, und in diesem Fall kauft man sich schlechtes, wofür man eigentlich besseres bekommt.