Ausverkauf bei Premiere. - Mir wird einiges klar!

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Hallo,

glaubt ihr wirklich, dass bei Premiere der Bildschirm dunkel wird bei einer möglichen Insolvenz ?

Der Insolvenzverwalter wird alles dran setzten, dass der Sendebetrieb weiter geht, denn so können dann die neuen Investoren (z.B. Saban) die Abonnenten gleich übernehmen. Das höchste Gut bei einem Pay-TV sind seine Abonnenten !

Und falls der Bildschirm wirklich dunkel werden sollte, dann bestimmt nicht von heute auf morgen.
Man spart bei einem Pre-Paid (ich zumindest) über 40 % gegenüber einem normalem Abo - also wenn Premiere den Bildschirm in den nächsten 7 Monaten nicht verdunkelt, dann habe ich nichts verloren.

Außerdem hat in einem anderen Threat jemand geschrieben, dass das Geld eh weg ist, selbst wenn der Bildschirm nicht dunkel wird. Recht hat er.

Gruß
Witsch

 

Das beste wäre ein totaler Neuanfang.
Den "Investor" will ich sehen der sich mit den Altlasten von Premiere rumschlagen will.
So dumm ist niemand.

Billiger wäre ein total neues Unternehmen mit neuen Namen und völlig neuer Struktur unter einem fähigen Chef.
Saban, Murdoch, Kloiber.....

winken

 

Neben der BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT scheint mir PREMIERE das einzige Unternehmen in Deutschland zu sein, welches krampfhaft versucht seine Kunden los zu werden. Mal sehen wer erfolgreicher.

 

Vielleicht sind die Altlasten von Premiere "billiger" als ein völlig neues Unternehmen aus dem Boden zu stampfen. Diese "Altlasten bekommt man in der Regel dann günstiger über eine Insolvenz.

Ich glaube kaum, dass ein Abonnent, der den Bildschirm verdunkelt bekommt, nochmals das Risiko und den Umstand in Kauf nehmen wird und zum zweiten Mal ein Abo bei einem Pay-TV abschließt. Ich glaube, dass wissen auch die neuen Investoren (falls sie kommen) auch.

Trotzdem glaube ich kaum, dass der Bildschirm dunekel wird - egal wie es kommt.

Witsch

 

Das erinnert mich an die Diskussionen vor 2 Monaten über mögliche Preiserhöhungen.
Da gab es auch immer Leute die hier sagten:"....Trotzdem glaube ich kaum, dass Premiere die Preise erhöht - egal wie es kommt."

läc

 

Man kann Kofler nicht vollkommen verteufeln, er hat immerhin binnen 2 Jahren doch einiges bewegt. Allerdings hat er rein kaufmännisch gehandelt, nur auf Zahlen geschaut und das Wichtigste vergessen: Den Kunden. In dieser Zeit wurden die Preise massiv angehoben, die Anzahl der Kanäle gekürzt, das kostenlose Heft an die Wand gefahren, Geld rausgeschmissen für Verschlüsselungswechsel und TVK u.v.m. Er ist mit seinem Latein am Ende, der Druck durch Permira ist wohl gewaltig und keine Lösung in Sicht. Die Insolvenz ist nicht auszuschließen. Dann kommt Saban. Wird dann vieles besser?

 

Was? Bitte konkrete Beispiele wo er mal was positives für den Kunden gemacht hätte?

Ja genau das hat er bewegt! Kunden verärgert und selbst treuste Stammkunden verprellt und deren Vertrauen innerhalb weniger Monate auf den Nullpunkt gebracht. Fakt ist: Kofler ist als Notfallsanierer ok - als "normaler" Pay-TV Geschäftsführer aber komplett ungeeignet!

 

Ich stehe nicht mehr in dieser Statistik drin, bei mir ist ja mittlerweile selbst der Internetzugang zum einloggen auf der Premiere Homepage gesperrt, also ich denke die Zahlen werden nicht so gut ausfallen.

Momentan noch Film, Plus und Goldstar geöffnet, alle andere Zugänge von Premiere sind bei mir dicht.

Gruss

Joachim Wahl

<small>[ 04. April 2004, 18:03: Beitrag editiert von: Joachim Wahl ]</small>

 

ich bin jetzt ca. 1,5 Jahre Premiere-Kunde, also ein recht junger Kunde. Sicher wäre ich schon viel eher Kunde bei Premiere geworden, wären die Preise nicht so deftig. Dank Kofler und seinem Prepaidwahn, bin ich jetzt praktisch 0 Euro Kunde, denn ich habe 4 Abos (alle gekuendigt) und nur einen Digitalreceiver. 1x Superabo für mich bis 11/04, 1x Superabo bis 6/04 für die Schwiegereltern, 2x Startabo für die Schublade bis 05/04 aber mit 2 Receivern für Ebay.

Praktisch haben weder meine Schwiegereltern, noch ich, je einen Cent fürs Programm an Premiere gezahlt. Aber wir haben gute Digireceiver und dank Kofler einen billigen Zugang zu Deutschlands besten Fernsehen inkl. den Free to Air Programmen die digital ausgestrahlt werden.

Diese bescheuerte Subventionpolitik bricht jetzt offenbar Kofler das Genick, er hat alle Digitalwilligen mit guenstigen Receivern versorgt, sein Programm haben sie fuer 12 Monate mitgenommen und dann reichts.

Das seine Filmkanäle heute im Zeitalter von billigen DVDs keiner mehr braucht, realisiert selbst der treueste Premierekunde nicht, Kofler schon garnicht, das Sport nicht nur aus BuLi besteht, begreift Kofler sowieso nicht.

letztlich hat Premiere nur eine Chance: es muß wieder ein Eventfernsehen für den Kunden werden, Filme müssen aktuell laufen und nicht erst wenn sie bei Karstadt für 5 Euro im Abverkauf sind, Sportevents müssen her, nicht nur Fussball. Echte Blockbuster müssen her und nicht nur B-Movies auf Premiere Film 6 und 7, DD 5.1 und hohe Auflösungen auf allen Kanälen. Qualitaet eben und nicht zu knapp.

Und dann noch eine vernuenftige Kundenbindung über Treuekundenrabatte die durchschaubar sind und für alle gelten.

Also ich danke Kofler jedenfalls für ein kostenloses Premiere-Super-Jahr und einen Digireceiver, weiter so!

 

Das sieht man ja auch an der Abonnenten-Entwicklung:

- Das 1. Quartal 2004 ist vorbei und Kofler kann immer noch keine 3 Mio Abonnenten aufweisen. Kein Verschlüsselungswechsel und kein Prepaid-Abo zum halben Preis hat genug Leute zu Premiere gelockt.

- Premiere hat heute weniger Premium-Abonnenten als bei Koflers Amtsantritt vor 2 Jahren. Damals 2,4 Mio. Premium-Abos, heute 2,9 Mio. Abos, davon fast 600.000 Start-Abos.

- Die Start-Abonnenten scheinen sehr Upgrade-unwillig zu sein. Warum sonst kommen jetzt Zwangsmaßnahmen wie START/PLUS nach 12 Monaten ...

- Die hohen Umsätze von bislang durchschnittlich ca. 28 Euro pro Kunde im Monat konnten nur durch Receiver-Vermietung/Verkauf (ca. 7 Euro) erreicht werden. Diese Einnahmen brechen jetzt massiv weg (allein vom 2. Halbjahr 02 zum 2. Halbjahr 03: -28 Prozent).