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Ausstrahlung in 16:9 und/oder 2-Kanalton bei FILMFEST und FILMCLASSICS

Dieses Thema im Forum "Sky - Programm" wurde erstellt von arte, 6. Juli 2006.

  1. egges71

    egges71 Silber Member

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    AW: Ausstrahlung in 16:9 und/oder 2-Kanalton bei FILMFEST und FILMCLASSICS

    sehr empfehlendswerter film
     
  2. Mirco

    Mirco Silber Member

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    AW: Ausstrahlung in 16:9 und/oder 2-Kanalton bei FILMFEST und FILMCLASSICS

    Hallihallo,

    mir hat Mel Gibsons "Passion" nunmal nicht gefallen, mag zum großen Teil auch daran gelegen haben, dass dieser (ich meine) in Hebräisch oder Latein (??) gedreht worden ist und hierzulande mit Untertiteln gezeigt wird. Ich müsste lügen, aber Filme mit Untertiteln finde ich sehr anstrengend.
    Trotzdem, diesen Film in dieser alten Sprache zu drehen ist schon höchst respektabel. Und in "Passion" sind die Leiden Jesus Christus sehr eindrucksvoll zu sehen.

    Mir jedoch gefallen Scorseses Verfilmung und dann noch die Bibel-Verfilmungen von Franco Zefirelli deutlich besser als Mel Gibsons Werk.
    Jedem seine Meinung!
     
  3. dequer

    dequer Talk-König

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    AW: Ausstrahlung in 16:9 und/oder 2-Kanalton bei FILMFEST und FILMCLASSICS

    Der Film ist in Alt-Aramäisch, der Sprache Jesu und seiner Jünger, und etwas Latein.

    Warum der Film in der Originalsprache gedreht wurde, hat mehrere Gründe. Zum einen ist der Film dann nicht auf eine bestimmte Nation bezogen, will sagen, wenn er im Original auf englisch gedreht wäre, dann würden die Zuschauer denken: "Achso ein englischer Jesus, ich weiß"!
    Dadurch, dass Jesus in dem Film die Sprache spricht, die er wirklich sprach, ist er nicht auf eine bestimmte Volksgruppe bezogen und erhält obendrein noch volle Authentizität.

    Zum anderen soll der Zuschauer sich mehr auf das Geschehene konzentrieren.
    Das ist der Punkt, der Gibson zu einem der größten Filmemacher aller Zeiten macht. Denn ein Film, ist kein inzeniertes Theater, also wo es auf die Reden der Darsteller ankommt, sondern reine Handlung. Durch die Handlung soll der Zuschauer "verstehen"!
    Nicht einfach so bedeutet "Film" im englischen "Movie" (von to move=bewegen). Oder der wichtigste Oscar lautet "Best Motion Pictures"!

    Und Film an sich, also im Deutschen, bedeutet ja eine Reihe von Bildern auf dem Negativ, in erster Linie nichts mit Ton.

    Schau dir mal den Film ohne Ton an, wetten, du wirst ihn auch ohne Ton verstehen.
    Nimm danach aber mal einen anderen Film als Beispiel, ich wette, den wirst du nicht so ohne weiteres bzw. ohne Ton verstehen.

    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
     
  4. Mirco

    Mirco Silber Member

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    AW: Ausstrahlung in 16:9 und/oder 2-Kanalton bei FILMFEST und FILMCLASSICS

    Nunja,

    "Passion Christi" wird ja zu Ostern auf PREMIERE gezeigt, werde mir den dann nochmal ansehen, aber mit Ton.
     
  5. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Verstehen ja, fühlen, ich weiß nicht?

    Auch "Die Passion" verliert ohne Ton (Ton ist nicht gleich Sprache) gehörig an Wirkung. Der Score, aber auch die allgemeine Geräuschkulisse sind schon sher gewaltig!
     
  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    In diesem Fall ist es dann aber Theater, da man den Film durch die Sprache nicht versteht.

    Ich hoffe ja das nochmal eine Syncronisationsfassung rauskommt. (dann würde eine neuauflage sogar mal sehr viel Sinn machen).
    So ist der Film nicht verkaufsfähig. In den Videotheken ist er daher auch kurz nach erscheinen wieder entfernt worden (nimmt blos Platz weg).

    Gruß Gorcon
     
  7. Alaska

    Alaska Talk-König

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    Zu Mel Gibson als Regisseur möchte ich meinen Senf auch mal dazugeben, ganz unqualifiziert aus dem Bauch heraus: Ich finde, der Mann ist seelisch krank und hat deswegen ein ernsthaftes Problem mit dem Thema Gewalt. Ich bin mehr als unangenehm berührt durch seine penetrante Art, monströse Gewaltexzesse in die Gehirne der Zuschauer zu brennen. Als Schauspieler kommt er mir manchmal wie ein Masochist vor, als Regisseur bedient er auch noch die andere Seite. Mich stößt das ab.

    Die Passion finde ich unerträglich. Das geht für mich weit über die Darstellung von den Leiden Christi hinaus, Gibson verbindet mit dem Thema persönlich einfach zu viel. Er ist ja ein brennender, erzkonservativer Katholik, dann säuft er, ergeht sich in diesem Zustand in antisemitischen Schimpfkanonaden, um anschließend im Fernsehen zu Kreuze zu kriechen. Dabei gibt es Filme mit ihm als Schauspieler, die ich gerne sehe und er versteht so viel vom Kino, daß er auch gute Filme drehen könnte. Macht er aber leider nicht, weil er von seinen inneren Konflikten besessen ist. Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung.

    Gruß Alaska
     
  8. kinofreak

    kinofreak Foren-Gott

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    AW: Ausstrahlung in 16:9 und/oder 2-Kanalton bei FILMFEST und FILMCLASSICS

    nach dem ich Apocalypto gesehen hab, der lief ja auch nur mit untertitel, werd ich passion auch mal versuchen! allerdings intressiert mich das thema weniger, mal schauen... Apocalypto ist super! ich bin kein Freund von Untertitel aber manchmal muss es sein und wenn der film gut ist, dann ist er auch mit untertitel gut! :winken:

    PS: ich glaube (! ich weiß es nicht genau) Apocalypto ist weit aus weniger blutrünstig wie passion! wie alaska, hat mich das bei Passion Christi ebenfalls gestört! allerdings bin ich fan von Gibson, als Schauspieler wie auch als Regisseur! Apocalypto finde ich harmlos in diese beziehung....
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2007
  9. dequer

    dequer Talk-König

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    Ne, das Gesagte bzw. der Background sind hier irrelevant. Allein die Handlung mit der Mimik und Gestik der Darsteller reicht völlig aus, um den Handlungsverlauf zu verstehen. Das ist ein genialer Film, so sollte es sein.
    Nur leider sieht man auch aus Hollywood viele Filme, die diese Kriterien des Filmemachens nicht erfüllen, ebenso deutsche Filme.


    Siehe oben meine Ausführungen.

    Dann hast du wohl sehr schwache Nerven. Ich kenne viele Filme, die um Einiges brutaler sind und die auch auf Premiere laufen.
    Nur ist es hier etwas anderes. Gibson stellt die brutale Gewalt der vollkommenen Gewaltlosigkeit entgegen. Dadurch wird der Film bzw. der Hauptcharakter glaubwürdiger. Die Gewalt wird hier nicht verherrlicht, ganz im Gegenteil, sie wird als etwas Abscheuliches, Menschenverachtendes dargestellt, der Gewaltlose siegt am Ende. Daher ist dieser Film nicht nur der beste Bibelfilm, sondern einer der besten Filme überhaupt. In Bezug auf die Verarbeitung des Stoffes.
    Anders mal gefragt: Wie wäre es, wenn am Anfang des Films jemand hervortreten würde und sagen würde: "Wir sehen gleich Jesus von Nazareth, der Auferstandene, er wurde gefoltert und gekreuzigt, er litt ...."
    Dann würde der Zuschauer denken: "Ja und? Langweilig!"
    Ich hoffe, du verstehst nun.

    Hab Apocalypto nicht gesehen, der übrigens für 3 Oscars, wie Passion Christi vor 2 Jahren, nominiert ist, aber er soll weitaus brutaler sein.
     
  10. Alaska

    Alaska Talk-König

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    Mich stört nicht die Brutalität, da habe ich auch schlimmeres gesehen. Mich stört die Haltung Gibsons. Die Besessenheit, mit der hier Grausamkeit geradezu zelebriert wird, die Einseitigkeit in Richtung auf eine Abschlachtung, während andere Botschaften des Christentums untergehen, dann der offene Antisemitismus dieses Films.

    Früher habe ich gerne Filme mit Gibson als Schauspieler gesehen. Die ersten Probleme hatte ich mit Zahltag. Es gibt da einige Szenen, in denen der Protagonist gefoltert wird, nachträglich habe ich erfahren, Gibson hätte darauf bestanden, sie besonders grausam zu gestalten. Da fragte ich mich schon, was für ein Problem hat dieser Mann mit sich selbst? Seit der Passion Christi hat sich dieser Eindruck einer gestörten Persönlichkeit noch verstärkt.

    Ich bin nicht zart beseitet, aber vielleicht in Richtung öffentlich ausgelebtem Masochismus etwas empfindlich. Wenn ich einen Film sehe, in dem genüßlich 90 Minuten lang eine Eßstörung bis zum Tode breitgefilmt wird, ertrage ich das auch nicht unbedingt.

    Gruß Alaska