Ausschreibung der Medienrechte: Das DFL-Konzept im Detail

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Kurze Verständnisfrage: Die DFL will keine No-Single-Buyer-Rule und es wird keine geben, oder guckt sich das Kartellamt jetzt erst die ganze Sache an und entscheidet dann?

 

kartellamt wird sich das ansehen

 

Das Kartellamt guckt sich alles erst noch mal an. Grundsätzlich halte ich eine No-Single-Buyer-Rule auch nicht für sinnvoll. Ich würde eher die Regelung, dass der Höchstbietende für das jeweilige Paket zwingend den Zuschlag bekommen muss bevorzugen.

 

Wenn das Kartellamt das so durchwinkt, könnte Sky ja alle Pakete kaufen, 2 würden dann noch einmal für Web TV und mobile TV ausgeschrieben werden um anderen Anbietern eine co-exklusive Übertragung zu ermöglichen.

Mögliche Anbieter wären da ja Magenta Sport, Dazn, Eurosport Player, Amazon.

 

im Grund ist die Einteilung in die Pakete A-D eine Niederlage für DAZN.
meiner Meinung nach hat DAZN für die Bundesligarechte maximal 150 Millionen zur Verfügung.
für dieses Geld bekommt man aber kein PaketA-D, sondern Maximal die Zweitligarechte, was aber auch nicht sehr sicher ist, wenn dafür das Interesse größer ist.
blieben als Verbesserung die Cliprechte sofort nach Spielschluss statt 40 Minuten Wartezeit, wobei die Clips ja erst geschnitten und vertont werden müssen, sodass es die Clips selbst bei schneller Arbeitsweise erst 15-20 Minuten nach Schluss geben kann.

 

Mit der neuen Aufteilung könnte eine Bundesligakanal entstehen, der einen Querschnitt zu allen Zeiten bietet, ohne parallele Übertragungen anbieten zu müssen. Ich weiß nicht, ob das interessant ist, aber für eine Vermarktung in Form von Whole-Sale könnte das praktisch sein.

Konkret meine ich: Pakete A, C, D, G

Dann hat mal zu den Einzelterminen jeweils Spiele und bei mehreren Spielen gleichzeitig die Konferenzen.

 

Und die Rule noch verschärfen. Sky kann ALLE Pakete erwerben, das aber sollte die Rule 2016 verhindern. Der scheinbare Kniff ("aber OTT Anbieter XY kann doch online paar Spiele parallel zeigen") bedeutet immer noch dass Sky ALLE Spiele über ALLE Verbreitungswege zeigt. Sie besagt eben nicht, dass ein Konkurrenzanbieter auch bisschen was parallel zeigen darf, sondern dass ein Anbieter nicht ALLES besitzen darf. Daher ist die Rule bei der Ausschreibung nur eine Formsache. Das weiß auch die DFL und hat Sky für diesen sehr wahrscheinlichen Fall wie 2016 nochmal die Königsrolle bei der Niederlage zugestanden, dass Sky entscheiden darf auf welches der 4 Livepakete OTT Anbieter für Onlinespiele bieten dürfen. Das wird erneut das weitgehend FC Bayern-freie Paket D sein mit dem Gammel aus Europa League und Tabellenkeller. 2016 durfte Sky entscheiden, ob es ein OTT Paket überhaupt gibt. Diese 100 Spiele damals waren übrigens exklusiv!

 

Zumindest wird es für den Fussballfan jetzt spürbar schmerzhaft. Das Freitagspiel ist nicht ins Gewicht gefallen. ein paketverlust diesmal bringt schon ordentliche Einschnitte mit sich. Wird spannend werden .

 

eben, Verlust der Freitag/Sonntagspiele bedeutet, dass Sky an 10 Spieltagen nur 5 Partien zeigt, sonst 6

 

Seifert ist so von sich überzeugt dass er nicht schnallt, dass wenn die Rule kommt es für Sky deutlich schlimmer wird wie 2016. Entweder verliert Sky über 100 Kabel/SAT Spiele oder die 32 Topspiele am Samstag. Das Konferenzpaket dürfte bei Sky als "nicht verhandelbar" stehen. Die Ausschreibung ist meiner Ansicht nach seitens der DFL so von sich überzeugt formuliert, dass die Rule eh nicht kommt und Sky in dem Fall dank 4 arschteurer Pakete in Vorteilsstellung gebracht wird. Meiner Ansicht nach schreit diese Ausschreibung gerade nach einer Rule, da braucht das Kartellamt nicht mal eine Intensivprüfung.