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Ausrichtung Sat-Schüssel mit der "Fadenmethode"?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von DannyNRW, 6. November 2013.

  1. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Ausrichtung Sat-Schüssel mit der "Fadenmethode"?

    Faden benötige ich nicht.
    Zur vorgegebenen Zeit unter die Schüssel begeben
    und den Feedarm Richtung Sonne richten

    Auf Schrägdächern mit Hilfe des Feedarms weniger gut machbar.
    Geht aber auch mit der Schüssel.
    Bei Schrägdachmontagen habe ich immer einen Profi empfohlen.;)

    Flachdach / Hauswand / Balkonmontage:
    Steht die Sonne beispielsweise 20 Grad höher als der Satellit,
    dann bildet man mit den Augen von der Sonne zur Antenne / Feedarm
    eine lotgerechte Linie.

    Fast immer ist dann bereits ein Bild von Astra1 empfangbar,
    so denn der eingestellte EL einigermaßen stimmte.
    Stimmte der EL nicht, wurde er verändert,
    bis ein Bild empfangen wurde.

    Ich habe auch schon erlebt, dass sich anschließend via
    Digitalreceiver und Feinjustierung der SNR Wert
    nicht mehr verbessert hatte, was natürlich Zufall ist.

    Meine Neutrinobox hat außerdem alle Kanäle/Settings
    von allen gängigen Positionen gespeichert.:)
    Habe ich was übersehen?
    Steht hier etwas darüber, dass das reicht?

    Ich habe wie hier noch in Post#18 immer geschrieben, dass
    es sich nur um eine Grobanpeilung handeln kann
    und anschließend ein Feinjustierung via Digitalreceiver erfolgen muss.

    Dessen ungeachtet und nur mal so nebenbei:

    Im Sommer werde ich gelegentlich von einem Wohnwagenbesitzer-Amigo
    in das schöne Ruhrtal zum Grillfest eingeladen,
    wo sich ein großer Dauer - Campingplatz befindet.

    Alle Camper haben 35er bis 45er Antennen auf den Wohnmobilen und
    reisen in jedem Jahr wochenlang durch Europa von Nord bis Süd.
    Oft fährt das Wohnmobil zu mehreren Urlaubsorten.

    Wenn diese Camper dann den Rest des Sommers
    an der Ruhr verbringen, muss der Satellit immer neu angepeilt werden.

    Früher mussten die via Satpiepser lange rumfummeln,
    bevor Astra gefunden wurde.

    Alle sind seit einigen Jahren für meine Hinweise auf das Sonnentool
    dankbar. Der Dishpointer ist für Camper untauglich.

    Was zählt ist der Erfolg und sonst gar nix.
    Macht keiner was dran.;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. November 2013
  2. King W.

    King W. in memoriam †

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    AW: Ausrichtung Sat-Schüssel mit der "Fadenmethode"?

    Zweifellos richtig.
    Ich auch. Und ich habe auch nichts anderes behauptet.

    Der "scharfe Peak" bedeutet doch, daß fast die gesamte Strahlung aufs LNB reflektiert wird, von einem kümmerlichen Rest, sprich Nebenkeulen, mal abgesehen. Außerdem wird bei jeder Reflexion immer auch ein kleiner Bruchteil absorbiert. Das spielt für die weitere Betrachtung aber keine Rolle.

    Na klar. Man kann sich ja den Peak (bei den Ku-Band Frequenzen) auch als Gauss-Kurve vorstellen, wobei die Standardabweichung nur noch winzig klein ist. Geometrisch gesehen bedeutet das aber, daß Die Gauss-Kurve sehr stark zusammengepreßt ist, und praktisch nur noch aus einer sehr steilen und hohen Spitze besteht.

    Die reflektierte Strahlenmenge wird aber, unabhängig von den Parametern der Gauss-Kurve, durch die Fläche zwischen der Kurve und der x-Achse repräsentiert. Die Fläche zu berechnen ist eine klassische, nicht allzu schwere Integralaufgabe für Schüler der 11. oder 12. Klasse. :)

    Ändert man nun die Standardabweichung (indem man sie größer macht), so verändert sich auch die Form der Fläche. Sie wird breiter, der Peak verschwindet mehr und mehr und die Kurve nimmt ihre typische Glockenform an. Der Wert der Fläche hingegen (vom mir aus in cm²) bleibt dabei gleich.

    Denkt man sich nun die X-Achse mit einer Gradskala versehen, wobei der ursprüngliche Peak 0° sein soll, so möge z.B. das LNB getroffen sein, wenn die Abweichung nicht mehr als 1° beträgt. (das sind natürlich jetzt nur angenommene Zahlen, ohne Anspruch auf Richtigkeit). Im ersten Fall, d.h. Reflexion der Ku-Band Wellen, fällt nahezu die gesamte Strahlenmenge in den Bereich von -1° bis +1°, d.h. auf den Peak bzw. in die unmittelbare Umgebung.

    Bei den Lichtstrahlen mit ihrer viel stärkeren Streuung wird zwar genau so viel reflektiert, aber die Verteilungskurve ist jetzt viel breiter, dafür aber auch flacher. Sehen wir das LNB jetzt wieder im Bereich von -1° bis +1° als getroffen an, so wird unmittelbar klar, daß wir zwar wieder die Stelle mit der höchsten Reflexion erwischt haben, da aber der "gültige Bereich" sehr schmal ist, geht das meiste Licht vorbei. Es ist also keineswegs so, daß prozentual gesehen mehr Licht auf das LNB reflektiert wird, als elektromagnetische Strahlung vom Satellit.

    Andererseits ist die Sonne mit ihrer Strahlungsleistung von 300 YW (Y= Präfix Yotta, eine 1 mit 24 Nullen), von der Gott sei Dank nur wenig bei uns ankommt, trotzdem ein sehr viel stärkerer Strahler als der Satellit in 36.000km Entfernung mit seinen mickrigen 70W pro Transponder (ich hoffe, der Wert stimmt noch).

    Würden die Sonnenstrahlen nicht viel stärker gestreut und ginge eben durch diese starke Streuung nicht das meiste davon am LNB vorbei, wäre es während des Sun Outages rettungslos verloren.

    Ich hoffe, das Mißverständnis ist jetzt ausgeräumt.