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ausländisches Pay-TV über kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von JackieBrown, 8. April 2002.

  1. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    In Bezug auf die digitale Einspeisung der deutschen Sender gebe ich Dir voll und ganz Recht. Auf Druck der Kunden kann man da allerdings kaum hoffen: die Meisten sind doch mit dem Analogprgramm zufrieden und sagen sich, wozu soll ich mir denn zusätzlich noch eine Set-Top-Box hinstellen. Selbst beim Satelliten-Direktempfang, bei dem eine Umstellung wirklich nur am Endverbraucher selbst liegt, geht's im Vergleich nur langsam voran. Die überwiegende Mehrheit guckt noch immer über die alte Analogkiste und hat mit der Umstellung auf Digital keine wirkliche Eile.

    Zur Einspeisung ausländ. PayTV-Pakete: Ärger mit den Rechteinhabern wäre hier vorprogrammiert.Da hilft auch Druck von Konsumenten und/oder Politik kein Stück weiter.
    Angenommen IESY und die Telekom würden auf Druck damit beginnen, sagen wir mal die niederländischen Sender in die Netze einzuspeisen. Da würden die Rechteinhaber (also Filmstudios etc.) sagen: "So nicht Freunde der Nacht! Ihr habt die Rechte für Euer niederl. Sprachgebiet gekauft! Wenn Ihr jetzt Teile Deutschlands mitversorgt, dann legt mal ordentlich Kohle drauf!"
    Die öffentlich-rechtlichen, SBS und HMG (die wesentlichen Anbieter in NL) wären dazu weder in der Lage noch bereit.
    Das Ende vom Lied: Sie würden eine Einspeisung nicht dulden (vorausgesetzt sie haben davon Kenntnis), um sich nicht in den finanziellen Ruin zu senden.
    Und da hilft auch kein Druck. Der interessiert die Rechteinhaber keinen Meter.
     
  2. Evil

    Evil Silber Member

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    Soweit ich die Info der FSP, die ich vor einigen Monat gelesen hab, verstanden haben sind die Kabelnetzanbieter in D rechtlich Sender, d.h. ein Weiterverbreitungsvertrag zwischen Sender und Kabelnetzanbieter muss in jedem Fall sein. Die deutschsprachigen Anbieter stellen den Kabelnetzanbieter nun von den Urheberrechtsgebühren frei. Ausländische Sender werden das in aller Regel wohl nicht tun, möchte ish also niederländische Sender einspeisen muss Ish folglich die Kosten tragen. Wie der Abrechnungsmodus nun tatsächlich ist, ist jetzt die interessante Frage.

    Es kommt nur auf die Stärke des Drucks an.
     
  3. kopernikus23

    kopernikus23 Platin Member

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    Hallo Tom123,

    ca. 50% sehen TV über Sat. Diese haben jederzeit die Möglichkeit über verschiedene Wege auch ausländische Programme sich heranzuholen. Hier kann kein Programmanbieter von außen eingreifen.

    Bei Kabel liegt das Problem noch etwas anders. Da es hier um Vermarktung und Gewinnerzielung geht, wird kein großer Netzbetreiber von sich aus solche Pakete einspeisen und auf einen Teil seiner Einnahmen verzichten.

    Allgemein erfolgt die Einspeisung so, dass der Programmanbieter eine Einspeisegebühr an den Netzbetreiber bezahlen muß. Solange dies nicht erfolgt wird auch nicht eingespeist.

    Premiere hat die Einspeisung seiner Pakete durch div. Modelle teilweise oder ganz finanziert.

    Die Senderechte sind im Regelfall auf bestimmte Spachgebiete bzw. Länder vergeben. Was spricht denn rechtlich dagegen den entsprechenden im Ausland, hier in Deutschland , lebenden Mitbürgern diese Programme über Kabel anzubieten?

    Rein wirtschaftliche Überlegungen sind dabei ausschlaggebend.
     
  4. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Schon klar. Sehe über Schüssel und empfange selbst zwei ausländische Pakete. Der Forderung nach aktivem Entgegenwirken eines Empfangs außerhalb des gedachten Gebietes wird ja durch die Verschlüsselung genüge getan.
    Andere Variante sind Spotbeams. Beispiel: Astra 2D mit seiner kleinen Ausleuchtzone.

    Zum Teil wird das ja über Satellit gemacht. Die SRG gibt Smartcards an Auslandsschweizer ab (gegen die übliche Rundfunkgebühr). Das ist aber offenbar die Ausnahme. Da scheint es eine Besonderheit in den ausgehandelten Verträgen zu geben. Die BBC beispielsweise gibt an ausländische Adressen keine Karten ab. Ebensowenig die NOS in den Niederlanden. Und vor allem bei den Briten bestünde Bedarf ohne Ende...allein die vielen Expats in Spanien... Ob es da nur um wirtschaftliche Überlegungen geht ??? Kann ich mir kaum denken. Gegen die Ausstellung einer Smartcard kann man ja zusätzliche Gebühren einnehmen. Eine extra Infrastruktur muß ja auch nicht geschaffen werden, denn verschlüsselt wird ja sowieso. Oder sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr ? sch&uuml

    <small>[ 11. April 2002, 18:53: Beitrag editiert von: Tom123 ]</small>
     
  5. kopernikus23

    kopernikus23 Platin Member

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    Es sind rein wirtschaftliche Gründe, dann z.B. die spanischen Anbieter werden an die Netzbetreiber keine Einspeisgebühren Zahlen. Die Netzbetreiber werden daher keinen Euro für die digitale Umsetzung/ Einspeisung von Paketen/ Programmen aufwenden, solange nicht genügend Druck aufgewendet wird und eine Chance besteht seine Investition bezahlt bekommen.

    Bei uns sieht dies anders aus. Wir haben noch Kapazität und stecken unsere Finanzmittel fast ausschließlich in die technische Weiterentwicklung unserer Anlage, die nur selbstkostenorientiert betrieben wird.