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Ausbau bis 2010

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Schlaumeier321, 10. November 2004.

  1. jose170143

    jose170143 Junior Member

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    AW: Ausbau bis 2010

    In Spanien gibt es DVBT ja schon was länger, weiß jemand wie da die Abdeckung des Signals momentan ist?
     
  2. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Ausbau bis 2010

    Gefunden habe ich nur etwas älteres:

    http://www.ueberalltv.de/download/AG_DVBT1/DVBT_99.pdf

    Zitat:

    Spanien

    Die terrestrische Fernsehversorgung ist in Spanien bis heute dominierend. Die meisten Haushalte (70%) sind dabei an Gemeinschaftsantennenanlagen angeschlossen, die wiederum die Signale über Antenne empfangen. Der Anteil der Haushalte, die den Satellitendirektempfang nutzen, ist in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund des von ASTRA seit 1995 ausgestrahlten spanischen Programmbouquets gestiegen; er ist aber immer noch kleiner als 5%, wobei das seit 1997 angebotene digitale Bouquet sehr hohe Akzeptanz findet und den Satellitenempfang populärer macht. Zusammenfassend läßt sich aber feststellen, daß der hohe terrestrische Versorgungsanteil eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Einführung von DVB-T bietet. Geplant sind vier – soweit wie möglich landesweite – DVB-T-Gleichwellennetze in den Kanälen 66, 67, 68 und 69. In jedem Kanal sollen vier Programme ausgestrahlt werden. Darüber hinaus soll landesweit ein weiteres Bouquet angeboten werden, das regional unterschiedliche Inhalte hat und deshalb über regionale, kleinere Gleichwellennetze ausgestrahlt wird. Hierfür sind die Kanäle 57-65 vorgesehen. Unter Nutzung dieser Kanäle soll in Ballungsgebieten ein weiteres Bouquet ausgestrahlt werden.

    Der Netzausbau soll in vier Phasen erfolgen:

    Phase Zeitraum Versorgungsziel Versorgte Bevölkerung

    I 30.06.99 - 01.07.00 4 nat. SFN 50%
    II 01.11.99 - 01.07.00 1 nat. Regionalbedeckung 50%
    III 01.07.00 - 01.01.02 weitere reg. Bedeckungen 80%
    IV 01.01.02 - 01.01.12 Abschluß des Netzausbaues 95%

    In Spanien erfolgen alle Aussendungen ausschließlich im 8k-Mode.

    Zitatende.

    Bez. Frequenzergonomie macht es Spanien genau richtig.

    Landesweites Gleichwellenetz.

    Da sind bezüglich zukünftigen Ausbau ab 2012-13 obergenügend Frequenzen frei.

    Stichworte wie HDTV, Digitale Dienste, Programmvielfalt sind so wesentlich einfacher erweiterbar.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. November 2004
  3. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Ausbau bis 2010

    In der Quelle

    http://www.ueberalltv.de/download/AG_DVBT1/DVBT_99.pdf

    steht auch was über GB.

    Zitat:

    Großbritannien
    In Großbritannien sind für die Einführung von DVB-T optimale Voraussetzungen
    gegeben; bisher sind dort lediglich 3-5 Fernsehprogramme (analog) terrestrisch verbreitet, Satelliten-Empfangstechnik ist in den Haushalten nicht breit eingeführt. Aufgrund der Insellage steht praktisch das gesamte Frequenzspektrum ausschließlich GB zur Verfügung, um parallel zu den bestehenden analogen Diensten terrestrisches digitales Fernsehen einzuführen. Als Versorgungsziel ist stationärer Empfang mit Dachantenne angesetzt. Auf dieser Basis kann ein Mehrfrequenznetz ( MFN, 2k-FFT) mit insgesamt sechs Bedeckungen weitestgehend durch Mitbenutzung der für das analoge Sendernetz vorhandenen Standorte realisiert werden. Da eine solche Strategie in Deutschland aufgrund der zentralen Lage und praktisch vollständig genutztem Spektrum nicht umsetzbar ist, kann die im folgenden dargestellte Entwicklung für Deutschland nicht beispielgebend sein. In Großbritannien wurde der Regelbetrieb von DVB-T Mitte November 1998 aufgenommen. Damit ist es dem Land als erstem in Europa gelungen, eine neue, im Wesentlichen hierzulande entwickelte Technologie schnell einzuführen und den Bürgern verfügbar zu machen. Das Sendernetz besteht zur Zeit aus 35 Standorten und versorgt ca. 60% der Bevölkerung mit DVB-T, wobei der Schwerpunkt auf der Ballungsraumversorgung liegt. Das Netz ist als klassisches Mehrfrequenznetz (2K-FFT) mit insgesamt sechs Bedeckungen realisiert. Ende 1999 sollen über 81 Senderstandorte bis zu 90 Prozent der Bevölkerung mit DVB-T versorgen. Primäres Ziel ist es, die Anzahl der terrestrisch verbreiteten Programme zu erhöhen. Noch heute empfangen ca. 80% der Haushalte Fernsehen mit der klassischen Richtantenne auf dem Hausdach. Konsequent wird deshalb der 64 QAM-Mode des DVB-T Standards genutzt, der eine Nettobitrate von 24 Mbit/s in einem 8 MHz-Kanal ermöglicht. Pro Multiplex werden vier bis fünf TV-Programme ausgestrahlt, wobei der Großteil der Programme, im Gegensatz zum analogen Fernsehen, im Breitbildformat von 16:9 angeboten wird.

    Zitatende:

    Hier ist bemerkenswert das durch verzicht auf den mobilen Empfang eine Nettobitrate von 24 Mbit/s erreicht wird und das mit dem Veralteten 2k Trägermodus.

    Das sind dann satte 5-6 Mbit/s pro Programm.
     
  4. transponder

    transponder Gold Member

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    AW: Ausbau bis 2010

    24 Mbit/s im 8 MHz-Kanal, das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn ich dagegen unsere jämmerlichen Datenraten sehe, macht Deutschland doch ziemlich viel verkehrt. Späteres HDTV mit MPEG 4 Kompression sind da ja spielend terrestrisch zu machen. Aber hier interessiert sich von den Sendern ja eh niemand für hochauflösendes Fernsehen.
     
  5. Doctor Daemon

    Doctor Daemon Senior Member

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    AW: Ausbau bis 2010

    HDTV würde ich in Deutschland noch lange nicht abschreiben. In Deutschland dauert halt alles etwas länger ;)
    Der Weg für Dolby 5.1 im TV wurde auch erst über die DVD ermöglicht. Filmfreunde hatten endlich die Möglichkeit den tollen Raumklang auch im heimischen Wohnzimmer zu genießen. Die 5.1 Verstärker wurden günstiger und sind mittlerweile recht verbreitet. Irgendwann haben dann einige TV Sender zusätzlich einen Dolby Stream abgestrahlt um einen Mehrwert gegenüber der Konkurrenz zu haben und die Zuschauer zu binden.
    Bei HDTV könnte der Wegbereiter die HD DVD und die Blue Ray Disc sein. Dann macht es auch endlich Sinn sich einen Beamer, Plasma TV oder LCD Fernseher zu kaufen. Wenn die Installationsbasis breit genug ist könnten einige Sender HDTV als Zusatzangebot anbieten. Das Problem ist daß man nicht einfach einen weiten Stream einfügen kann wie bei Dolby, sondern man muß ein eigenes neues Programm dafür starten. MPEG2 HDTV kann von den jetzigen SDTV MPEG2 Receivern nicht dargestellt werden weil diese zu langsame Prozessoren besitzen. Für MPEG4 wird man ebenfalls komplett neue Receiver brauchen. Die Umstiegshürde für HDTV ist also um einiges höher als bei Dolby Digital, wo sich die Mehrkosten pro Receiver auf ein par Cent für einen optischen oder elektrischen Ausgang, sowie zusätzliche Lizenzgebühren für den Dolby Decoder belaufen. Als zusätzliche Hürde kommt hinzu daß viele Leute heutzutage Zukunftsangst haben und sparen wo sie nur können. Trotzdem denke ich es gibt noch genug Fernsehverrückte mit Qualitätsanspruch um auch HDTV zum Durchbruch zu verhelfen. HDTV selbst nur auf einem gutem Röhrenfernseher ist dank gestochen scharfen Bild ein echtes Erlebniss im Vergleich zum analogen PAL Matsch oder dem SDTV Pixelsalat.
    Bis HDTV sich auch bei Otto Normalbürger durchsetzt dürften allerdings noch einige Jahre ins Land gehen.
     
  6. Spoonman

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    AW: Ausbau bis 2010

    Theoeretisch ja. Allerdings quetschen die Briten bis zu ACHT Fernsehprogramme plus Radioprogramme auf einen Kanal...
    :eek:

    Hier ist die komplette Multiplex-Belegung von Freeview.
     
  7. transponder

    transponder Gold Member

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    AW: Ausbau bis 2010

    Von den Radioprogrammen will ich jetzt gar nicht reden. Würde hier in Deutschland mit den gleichen Parametern wie in GB gesendet werden, also Verzicht auf Zimmerantenne, hätte man bei acht Fernsehprogrammen pro Kanal und sechs Kanälen pro DVB-T Region immerhin 48 Fernsehsender, die man terrestrisch empfangen könnte. Das die Datenrate dann mit im Schnitt 3 MBit/sek nicht viel besser aussieht als momentan, ist eine andere Geschichte. Allerdings wäre das analoge Kabel in jedem Fall geschlagen, selbst der PAL-Satempfang hätte nicht mehr zu bieten. Bei Verzicht auf Zimmerantenne, hätte man sich dann auch den Umbau der Fernsehtürme auf vertikale Polarisation schenken können. Das wäre wohl die Wiedergeburt der Yagis auf dem Dach geworden, bzw. viele alte Dachantennen wären reaktiviert worden. So bleibt die Sache etwas zwiespältig. Dünnes Programmangebot (so ca. 22 Sender pro Region), millionenteure Umbauaktionen an den Senderstandorten (Hubschraubereinsatz) und bei Dachantennenempfang Neuausrichtung der Yagis. Ob das nicht die falsche Entscheidung war????????
     
  8. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Ausbau bis 2010

    Vom BR weiß ich, dass zumindest die Grundnetzsender komplett auf DVB-T umgestellt werden sollen, und das soll auch schon deutlich vor 2010 geschehen. Man hat das Ziel, die derzeitige analoge Abdeckung äquivalent auch digital zur Verfügung zu stellen.

    Mein Gefühl sagt mir irgendwie, dass vorallem in Niedersachsen und Schleswig Holstein der Ausbau bald weitergehen wird -der NDR steht voll hinter DVB-T, während andere Sender da noch zögern.
    In SH fehlen nur noch 2 Grundnetzsender, in Niedersachsen sind Aurich und Lingen heiße Umstellungskandidaten.
    Vielleicht kommt auch MV bald, allerdings hier wohl ausschließlich die ÖR. Für die ÖR ist DVB-T nämlich eine Kosteneinsparung gegenüber der derzeitigen analogen Verbreitung ( es ist nämlich ein Märchen, dass die Gebühren für DVB-T erhöht werden müssen... im Gegenteil, sie sparen damit)
    Anders ist es halt bei den Privaten - für sie verursacht DVB-T zusätzliche Kosten.
     
  9. htw89

    htw89 Guest

    AW: Ausbau bis 2010

    ...und Osnabrück.Sind wir also praktisch dann total DVB-T-Eingedeckt,weil man hier im TV Bremen,Steinkimmen,Osnabrück,Lingen und auch Minden und Bielefeld empfangen können.
     
  10. Schlaumeier321

    Schlaumeier321 Senior Member

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    AW: Ausbau bis 2010

    @Terranus


    Warum soll denn das über DVBT für die Privaten teurer werden ?
    Ich würde mal "frech" behaupten, das sie dadurch eine menge sparen.

    Denn: Wo früher im Analogen Empfang 1 Kanal = 1 Sender
    ist jetzt im Digitalen 1Kanal = 4 Sender

    Also könnten sich die Sender die DVBT einspeisung teilen und zahlen im Gegensatz zur Analogen verbreitung ne menge Geld