Aus für Privatkopie und Radiosender

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Das ist aber doch eher eine Seltenheit. Ich denke, dass viele überhaupt keine CDs mehr kaufen, sondern ausschließlich über P2P Netzwerke downloaden. Sammler, denen es auch auf die Verpackung ankommt, nehme ich hierbei natürlich aus. Aber gerade aktuelle Charthits, die nach ein paar Wochen womöglich schon wieder vergessen sind, leiden stark unter dem Downloadangebot der P2P Börsen.
Langfristig kann die MI nur durch äquivalente Downloadmöglichkeiten zu einem günstigen Preis Punkten. Weiterhin sollten auch noch zusätzliche Anreize geschaffen werden, wie z.B. CDs online zusammenstellen, die dann die ausgewählten Lieder beinhalten und auch ein ansprechendes Cover vorweisen können.
Genauso könnte man das auch in den CD Shops handhaben. Dort sollte man auch über Computer seine CDs zusammenstellen können, die dann gleich vor Ort gebrannt und bedruckt werden. Das würde auch den logistischen Aufwand drastisch senken und somit könnten CDs auch wesentlich billiger werden. Solche Terminals könnte man in jeden kleinen Supermarkt oder auch bei Tankstellen aufstellen und bräuchte keine großflächigen Lager und Ausstellungsräume, wobei die Auswahl gigantisch wäre.
Könnte ja z.B. sein, dass man im Autoradio ein schönes Lied hört und es beim Tanken gleich mal mitkauft.
Lieferfristen und Ausverkäufe würden somit auch nicht mehr existieren.

<small>[ 25. September 2003, 14:54: Beitrag editiert von: foo ]</small>

 

Sind wir doch mal ehrlich: Die MI ist gerade in diesem Segment doch schon seit Jahrzehnten am Kunden vorbeigegangen. Die Sampler mit den "aktuellen Charthits", die es zu kaufen gibt, enthalten doch zu mindestens 50% nur uninteressantes Füllmaterial, das man dennoch bezahlen muss.
Die persönlich zusammengestellte CD ist daher sicherlich eine gute Idee. Denn wenn ich schon Geld ausgebe, dann auch bitte nur für das, was mich tatsächlich interessiert.

Nur müssen die sich endlich mal von ihren Abartigen Preisvorstellungen verabschieden. Sie müssen einfach einsehen, dass sie den Kunden lange genug gemolken haben. Jetzt ist Umdenken angesagt. Der Markt hat sich verändert.

Gag

 

Etwas was nach wenigen Wochen bereits keinen Wert mehr hat - soll gekauft werden? Denk doch mal nach, das Produkt selbst ist wertlos und da brauch sich niemand wunder das es nicht gekauft wird. Qualität wird nach wievor gekauft - natürlich nur, wenn man die CDs nicht "abspielschützt"

 

Hab mir grad erst 3 CDs gekauft, gottseidank ohne Abspielschutz.
Übrigens hatte ich die schon als MP3...

 

Naja, es hat schon einen Wert, nur halt nicht so lange. Die Charts sind doch voll mit kurzlebigen Songs und Gruppen. Die Kids stehen drauf und wollen das Zeug auch unbedingt haben und hören. Das finde ich auch völlig ok. Ich will Typen wie Daniel K. nicht schlecht reden, nur weil ich damit nichts anfangen kann.

 

Aber ich! breites_

Gag

PS. Kunst kommt von "können" und nicht von "wollen" -- sonst hieße es ja "Wulst". Daniel Küblböck kann nicht singen. Kein Stück. Nicht ein bisschen. Das hat er in zig Live-Sendungen immer wieder bewiesen. Außerdem ist er eine absolute Nervensäge. Und jeder, der nicht auf den "Kult-Faktor" abfährt, hasst ihn.

 

@foo: Das mit den selbstzusammengestellten CDs ist aber auch so eine Sache.

a) Man bezahlt eine Menge Geld und hat dann trotzdem nur eine "gebrannte". Das Cover ist höchsten schlecht gedruckt.
b) Alben würden aussterben, weil es sich nicht mehr lohnen wird aufwendige Gesamtkunstwerke zusammenzustellen.

Was ich will ist ein Album auf eine CD-DA (sprich kein Kopierschutz) zu einem fairen Preis. Punkt. Mehr nicht.

Für den Chart-Müll kann man ja auch oben genannte Automaten hinstellen. Ist ja eh "Wegwerf-Ware".

Farnsworth

 

@Gag Halfrunt
Die Kunst liegt immer im Auge des Betrachters.
Bei vielen Popsternchen würde ich aber den Begriff "Kunst" auch nicht anwenden, sondern eher den Begriff "Entertainment" - frei nach dem Motto: "Let me entertain you (Robbie Williams)".
Und wenn jemand Geld für die Unterhaltung ausgibt, die seinen Geschmack trifft, so geht das schon in Ordnung.
Natürlich schaffen die Medien mit all den "drum herum" den nötigen Background, so das es dadurch für viele erst unterhaltsam wird - that's showbiz.
Und sobald es langweilig wird, wird der "Star" zur Sternschnuppe und verglüht ohne Überreste.
Ich finde diese Art der "Fast-Food-Kunst" aber dennoch nicht schlimm, sie trägt genauso zur Unterhaltung bei, wie echte Stars des Musikbusiness, auch wenn die Zielgruppe variieren mag.

<small>[ 25. September 2003, 16:40: Beitrag editiert von: foo ]</small>

 

@Farnsworth

Natürlich muss der Preis deutlich unter einer "High-Quality-CD" liegen, sonst macht das keinen Sinn.

Warum sollte das denn so sein? Alben können doch sehr einfach zusammengestellt werden. Ich sehe diese Möglichkeit ja nur als Zusatz und nicht als einzige Vermarktung. Alben und Singles sollten nach wie vor in den Musikläden existieren.

Jo, genau da würde ich auch einen großen Markt sehen, aber auch bei sehr seltenen Stücken, die mit langen Lieferzeiten verbunden sind, wäre das unter Umständen ein Vorteil.

 

@foo: Alben könnten zwar in den Läden existieren, doch wer würde die denn noch kaufen, wenn das selbst zusammengestellte Album billiger ist? Nur noch die Sammler. Und für eine Auflage von 50000 Stück preßt dann niemand die CD mehr. Und dann war's das mit den Alben.

Farnsworth