Aufteilen von DVB-T Signal mit 5V Speisung

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AW: Aufteilen von DVB-T Signal mit 5V Speisung

Die beiden Ausgänge sind gegeseitig entkoppelt, dh es kann nur Strom von den Ausgängen zum Eingang fließen. Außerdem sind sie auch HF entkoppelt, heißt, man kann sozusagen nicht von Ausgang zu Ausgang "senden", sondern nur in Richtung des Eingangs bzw. natürlich der Eingang auf die beiden Ausgänge.

174MMHz deshalb, weil ab da der VHF Fernsehbereich beginnt.
sinnvoll wäre auch noch ab 87MHz, dann wäre auch UKW Radio dabei, das empfangen viele Kombiantennen für DVB-T mit.
Der gezeigt kann sogar ab 5MHz, da ist es ehh kein Problem.

 

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Die von Terranus vorgeschlagene Verteilung kann man verwenden, wenn man die Antenne von den beiden Receivern aus versorgen möchte. Die Diode in jedem der Innenleiter der Out-Anschlüsse gewährleistet, dass der Strom vom Receiver zur Antenne fließen kann, nicht jedoch von einem Receiver zum anderen. Man sagt dazu, "die Out-Anschlüsse sind für den Fall 'Pluspol am Innenleiter' gleichstrommäßig voneinander entkoppelt". Wie man dem Datenblatt entnehmen kann, sind die Out-Anschlüsse auch für Wechselspannung zumindest teilweise entkoppelt, zum Beispiel um 20 dB in dem hier interessierenden Frequenzbereich von 47 bis 862 MHz. Das ist wünschenswert, damit die von einem Receiver am Antenneneingang unvermeidlich herausgegebene hochfrequente Spannung nicht den anderen stören kann, falls beide gleichzeitig in Betrieb sind.

Die Lösung hat jedoch den Nachteil, dass an den Dioden ca. 0,35 bis 0,7 V Spannung verloren geht. Die zu klärende Frage ist also, ob die Antenne mit einer Spannung von zum Beispiel 4,3 V genau so gut funktioniert wie mit normalerweise üblichen 5 V. Wie hoch der Spannungsabfall ist, hängt vom Diodentyp ab (Silizium-pn: 0,6 bis 0,7 V; Schottky: ca. 0,35V). Leider schweigt der Anbieter des Verteilers sich dazu aus. Man kann den Spannungsabfall mit der Diodentestfunktion eines Digitalvoltmeters prüfen.

Alternative:
Die Antenne über ein Stromeinspeise-T-Stück mit separatem Netzteil versorgen. Die Lösung sieht dann so aus:

Antenne -> Antennenkabel > Einspeise-T-Stück -> Verteiler zu den TV-Geräten.
An den TV-Geräten sollte man für diesen Fall die Antennenspeisung abschalten. Der Verteiler braucht dann keine Dioden zu haben, denn das Einspeise-T-Stück selbst lässt keinen Gleichstrom in Richtung TV-Verteiler heraus. Lässt das TV-Gerät das Abschalten der Antennenspeisung nicht zu, sollte man einen DC-Blocker in die Antennenzuleitung von wenigstens einem der TV-Geräte einfügen.


Ich habe anlässlich dieses Threads an den Antennenanschlüssen von 3 DVB-T-Settop-Boxen nachgemessen, wie sie sich beim Aufgeben von Fremdspannung verhalten, während sie ausgeschaltet sind:
Ein Diodentester ermittelte folgende Spannungsabfälle (Pluspol an den Innenleiter gegen Minus am Außenleiter):
0,35V (Gerät 1)
1,1V (Gerät 2)
1,3 V (Gerät 3)
Das sagt mir eindeutig, dass die Hersteller keine Diode eingebaut haben, die den Antenneneingang gegen mäßige positive Fremdspannung schützt. Das heißt noch nicht, dass der Antenneneingang des Geräts kaputt geht, wenn man dort die 5V-Speisung eines anderen Geräts anlegt. Aber sicher ausschließen kann man das anhand dieser Beobachtung jedenfalls nicht.

 

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Die meisten Boxen geben doch etwas mehr als 5V ab, so weit ich das bisher immer gemessen habe. Aber sauberer wäre natürlich eine Einspeisung vor dem Abzweiger, aber das geht bei ihm ja nicht.

 

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Das hatte ich übersehen.
Aber mit den von Acti95 vorgeschlagenen Schaltungen geht es ja auch. Vor dem einen Empfänger befindet sich damit ein Einspeise-T-Stück, der andere muss durch einen DC-Blocker geschützt werden.

 

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Na das ist ja mal eine gute Anleitung die hoffentlich noch vielen weiterhilft!

Danke dafür!



PS:
- Gibt es Einspeise-T-Stücke, an denen man die Spannung auf 5,7 V einstellen kann? Wie genau kann das mitgelieferte des Philips SDV 2940 sein? Hat einer eins zum messen da?

- Inwiefern wird die verstärkende Funktion der Antenne durch den Spannungsabfall über dem Aufteilungs-T-Stück gestört?
In dem Sinne dass es dann gar keine vernünftige Verstärkung gibt (Funktionsausfall) oder den fehlenden 14% Spannung auch weniger Verstärkung also evtl. Signalstärkeverlust?

 

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Bei der Lösung mit dem Zubehörnetzteil wird kein Verteiler mit eingebauten Dioden benötigt. In dem Fall reicht das 5V-Netzteil aus.

Wichtig: Der Gleichstromwiderstand des Verteilers muss gering sein. An einem Zweigeräte-Verteiler von Schwaiger der Preisklasse 7 Euro habe ich einen Gleichstromwiderstand von 43,4 Ohm vom Eingang zu jedem der Ausgänge gemessen. Bei dem Typ wird also eine gewisse Entkopplung zwischen den beiden Ausgängen durch Widerstände realisiert. Völlig unbrauchbar für unseren Fall: Bei einem Betriebsstrom von 50 mA würden 2,2V an dem Widerstand verloren gehen.
Bei den billigen kompakten T-Stücken ist kein Widerstand eingebaut, jedoch fehlt die Entkopplung.

Steckertyp:
TV-Geräte erwarten einen Antennenstecker nach IEC-Norm. Falls sich zeigt, dass Signalverteiler und DC-Blocker in Ausführungen mit Schraubgewinde ("F-Stecker") leichter zu beschaffen sind, dann werden auch die entsprechenden Verbindungskabel benötigt. Für den Übergang von F-Norm auf den TV-Antennenanschluss wird dann ein Adapter benötigt.

 

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Verteiler mit DC-Durchlass: Axing SVE 2-01

reichelt elektronik - OnlineShop für Elektronik, Notebook, PC-Komponenten, Flachbildschirm, Festplatte, Karten, Kabel, LED, Abteilung "Sat-TV, Audio/Video" > "Sat-/TV-Technik" > "LNBs, Spiegel, Schalter etc." > "Verstärker, Verteiler usw."

Bei diesem Verteiler sind Dioden für den Gleichstromdurchgang eingebaut. Ursprünglich hatte ich an den Verteiler BVE 2-01 für Kabel-TV gedacht. Der scheidet aber aus, denn er ist hochohmig für Gleichstrom.

Falls der Verdacht besteht, dass der Spannungsabfall an den Dioden die Eigenschaften des Antennenverstärkers beeinträchtigt (bei Betrieb an dem mitgelieferten 5V-Netzteil), dann kann man ja mal ein 6V-Netzteil testen. Vielleicht sind noch höhere Werte zulässig (siehe Datenblatt der Antenne). Angenommen, die Antenne nehme einen Strom 50 mA auf, dann ist jedes Netzteil geeignet, das mindestens diesen Strom bei der Nennspannung liefern kann.

Einen zusätzlichen DC-Blocker brauchen wir bei dieser Lösung nicht.


Erforderliche IEC-Koax-Adapter:

Der Antenneneingang des TV-Geräts ist vom Typ IEC-Koax-Buchse.
Das Einspeise-T-Stück aus dem Zubehörsatz der Antenne hat vermutlich einen IEC-Stecker zum TV-Gerät hin und bietet eine IEC-Buchse in Richtung Antenne.
Das Verteiler-T-Stück hat jedoch F-Buchsen.

Reichelt bietet alle möglichen Übergangssteckverbinder an, in der Abteilung
"Sat-TV, Audio/Video" > "Sat-/TV-Technik" > "Antennenstecker etc." > "F-Anschluss", Seite 2

F-Buchse und IEC-Koax-Buchse: FI BB

F-Buchse und IEC-Koax-Stecker: FI BS

F-Stecker und IEC-Koax-Buchse: FI SB

F-Stecker und IEC-Koax-Stecker: FI SS

Es hängt vom Steckertyp der Verbindungskabel ab, welche benötigt werden. Man kann vielleicht das Einspeisemodul der Antenne über einen Adapterstecker "FI SS" direkt an einen der Ausgänge des Verteilers anschließen, sofern die Anschlüsse genügend Platz lassen.

 

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Gibt es so etwas auch als Durchgangsdose für UP-Montage? Selber bauen bzw. "drin rumlöten" ist bei den verkapselten Dosen ja eher nicht möglich?

Hintergrund: Es gibt hier eine einzige Leitung mit fünf in Reihe geschalteten Dosen. Am Anfang ist die DVB-T-Antenne und ein Verstärker, den ich gerne nur bei Bedarf laufen lassen würde.