Auflösung 16:9 TV

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Hallo Gorcon,

aber VGA ist gleich RGB, oder? Und wenn der Fernseher mit mehr als 50Hz umgehen könnte (können eigentlich 100Hz Fernseher damit umgehen), dann wäre das kein Problem.

Also ich habe eine Matrox G400 und die schafft am TVout 1024x768.

Gruss Eagle

 

@Eagle: Nein. Deine Grafikkarte gibt nur ein ganz normales PAL- oder NTSC-Signal raus. Und die haben eben nur 576 bzw. 480 Zeilen und die entprechende Anzahl Spalten.

Wenn Du Deine Karte auf 1024x768 einstellst, dann wird dieses Bild auf 720x576 (oder 720x480) heruntergerechnet und ausgegeben.

Bildwiederholfrequenz ist bei PAL immer 50 Hz und bei NTSC 60 Hz. Ausnahme ist das so genannte PAL60, das manche Fernseher darstellen können, um NTSC-Videos wiedergeben zu können.

Selbst ein 100-Hz-Fernseher kann nur ein 50-Hz-Signal als Quelle verwenden.

Gag

 

Ein VGA Signal kann man nicht für den TV verwenden denn der Bildaufbau ist komplett anders und ebenso die Syncronisation.
Gruß Gorcon

 

Also mein VGA Eingang am TV macht 640x480 bei 60Hz Progressiv.
Grundig 100Hz TV

Blockmaster

 

Yo. Fernseher mit VGA-Anschluss sind da was anderes. Die schließt man auch nicht an den TV-Out der Grafikkarte an... sch&uuml

Und 640x480 mit 60Hz sind auch keine besondere Kunst -- das ist NTSC breites_

Gag

 

Nicht ganz, das ist die doppelte NTSC-Zeilenfrequenz. Aber ansonsten passt es.

Das war auch der Grund für die "VGA"-Auflösung. Die Technik war bereits verfügbar aus dem Fernsehbereich - die Kosten für die Umsetzung als PC-Steckkarte waren relativ niedrig. Die Zeilenfrequenz wurde verdoppelt um non-interlaced 60 Bilder machen zu können.

Pascal

 

Ich glaube nicht, dass der oben erwähnte Grundig-Fernseher 60 Hz noninterlaced darstellt. Da es sich ja um ein 100-Hz-Modell (bei NTSC dann 120 Hz) handelt, wird er das 640x480 in seinen Bildspeicher hauen und eben interlaced zweimal 640x240 malen. Davon bekommt man aber aufgrund der hohen Frequenz dann aber gar nix mehr mit läc

Die ersten Grafikkarten auf dem PC hatten übrigens eine völlig andere Auflösung: Die Hercules-Grafik hatte 720x348. Darauf folgte CGA mit 320x200 und EGA mit 640x400. Erst dann kam VGA mit 640x480.
Irgendwie passen die ersten Formate ganz und gar nicht mit NTSC zusammen. Bei Hercules würden acht Zeilen in die Austastlücke fallen und CGA und EGA haben ein anderes Bildverhältnis.
Letztlich sind diese Auflösungen maßgeblich von Speicher- und Bus-Größen beeinflusst, denn irgendwie müssen die Daten ja vom Prozessor auf die Grafikkarte.
Dass man sich mit VGA bei der NTSC-Auflösung getroffen hat, war wohl eher ein späterer netter Nebeneffekt.

Gag

<small>[ 04. Okober 2003, 13:04: Beitrag editiert von: Gag Halfrunt ]</small>

 

Der Nebeneffekt war gewünscht. Es geht hier um FARBgrafik und nicht um sowas wie Hercules oder EGA mit ihrem TTL-Kruscht.

Mit VGA konnte man Monitore bauen die Ähnlichkeiten haben mit Fernseh-(NTSC-)Monitoren. Und die Verdoppelung der Zeilensprungfrequenz im Monitor war finanziell machbar. Der RGB-Eingang war ja sowieso am Monitor vorhanden.

Ganz am Anfang gab es supereinfache Schaltungen um aus den 60 Hz / 480 Lines dann 60 Hz / 240 interlaced zu machen um einen normalen Fernsehmonitor das VGA-Bild anzeigen zu lassen.

Das war genau so designed.

Pascal

 

Stimmt, jetzt erinnere mich wieder: Bei den VGA-Monitoren gab es spezielle "analoge Kabel", die nix anderes als RGB + Sync waren. Hercules, CGA und EGA hat man "digital" an den Monitor angeschlossen...
Es gab eine Zeit lang sogar VGA-Karten mit zwei Anschlüssen: Digital und analog. Aber nur letzterer konnte die 256 Farben übermitteln

Uff... Das waren noch Zeiten. breites_

Gag

PS. Meine erste CGA-Karte hatte jedoch sogar einen Composite-Ausgang!

 

Auszug "Grundig Service Training DigiBasic3 Chassis":
..Den Vertikalgenerator schaltet man dabei auf 60 oder 70Hz ohne Zeilensprung um....

Der Bildspeicher tritt natürlich in der Betriebsart nicht in aktion.

Auf wunsch könnte ich auch den gesamten Text des VGA Eingangs einscannen (wenn es interessiert).

Blockmaster