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Auf den Punkt...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von rzangerl, 27. April 2005.

  1. ThomasBePunkt

    ThomasBePunkt Gold Member

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  2. TV.Berlin

    TV.Berlin Wasserfall

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    AW: Auf den Punkt...

    Habt ihr alle

    Langeweile (oder auch Zachheit) ist ein Gefühl der Lustlosigkeit, des mangelnden Elans oder des Desinteresses. Es ist im Allgemeinen das Gegenteil von Spaß, Freude und Kurzweil. Langeweile entsteht oft durch sich wiederholende Ereignisse, aus denen man nichts Interessantes oder Aufmunterndes mehr gewinnen kann oder will. Mit der Ungeduld gemeinsam hat sie, dass sie entsteht, wenn man die für eine zu verrichtende Tätigkeit benötigte Zeit unterschätzt.

    Kinder können Langeweile empfinden, wenn sie „nicht wissen, was sie machen sollen“ und sich niemand mit ihnen beschäftigt.

    Langeweile kann Gähnen auslösen.

    In der neueren Philosophiegeschichte wird das Gefühl der Langeweile zum Thema, ebenso wie Empfindungen des Ekels, der Angst und der Verzweiflung.

    So wurde die Langeweile unter anderen von Martin Heidegger analysiert und in verschiedene Phasen aufgeteilt. In seinem Buch Ein Meister aus Deutschland erklärt Rüdiger Safranski die drei Stadien der Langeweile nach Heidegger:

    Er [Heidegger] beginnt beim Gelangweiltwerden von Etwas. Da haben wir noch einen identifizierbaren Gegenstand [...] dem wir die Langeweile zuschreiben können. Sie dringt gewissermaßen von außen in uns ein, sie hat eine äußere Ursache. Wenn dieser Gegenstand aber nicht mehr so eindeutig zu ermitteln ist, wenn die Langeweile ebenso von außen eindringt und zugleich von innen emporsteigt, dann handelt es sich um ein Sichlangweilen bei etwas. [...] Man langweilt sich bei oder anläßlich eines bestimmten Ereignisses. [...] Man weiß nichts mit sich anzufangen, und die Folge ist, daß es das Nichts ist, das nun etwas mit einem anfängt. Die tiefste Langeweile ist die gänzlich anonyme. Es gibt nichts Bestimmtes, das sie hervorruft. Es langweilt einen, sagen wir. Heidegger unterzieht diesen Ausdruck einer subtilen Analyse. Es gibt hier eine doppelte Unbestimmtheit: Es – das ist alles und nichts, auf jeden Fall nichts Bestimmtes. Und einen – das ist man selbst, aber als ein Wesen unbestimmter Personalität. [...] Ein leeres Etwas steht einem leeren Ganzen gegenüber und ist in dieser Bezugslosigkeit aufeinander bezogen. Eine dreifache Negativität: ein Nicht-Selbst, ein nichtiges Ganzes und die Bezugslosigkeit als negativer Bezug. Die tiefe Langeweile, demnach, rückt alles in eine merkwürdige Gleichgültigkeit zusammen und offenbart dadurch das Seiende im Ganzen.

    Blaise Pascal schrieb zur Langeweile:

    Nichts ist so unerträglich für den Menschen, als sich in einer vollkommenen Ruhe zu befinden, ohne Leidenschaft, ohne Geschäfte, ohne Zerstreuung, ohne Beschäftigung. Er wird dann sein Nichts fühlen, seine Preisgegebenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere. Unaufhörlich wird aus dem Grund seiner Seele der Ennui aufsteigen, die Schwärze, die Traurigkeit, der Kummer, der Verzicht, die Verzweiflung. Émile Michel Cioran äußerte sich in einem in der Weihnachtsausgabe 1994 der 'Frankfurter Rundschau' abgedruckten Interview folgendermaßen zum Thema:

    Die Erfahrung der Langeweile, nicht die vulgäre aus Mangel an Gesellschaft, sondern die absolute, war für mich persönlich wichtig. Wenn jemand sich von seinen Freunden verlassen fühlt, so ist das nichts. Die Langeweile an und für sich geschieht grundlos ohne äußere Einwirkungen. Damit verbindet sich das Gefühl leerer Zeit, so etwas wie Leerheit, die ich immer gekannt habe. Ich kann mich gut an das erste Mal mit fünf Jahren erinnern. Ich war damals nicht in Hermannstadt, sondern in Altrumänien mit meiner ganzen Familie. Da wurde mir auf einmal bewußt, was Langeweile ist. Es war gegen drei Uhr nachmittags, als mich so ein Gefühl des Nichts, der Substanzlosigkeit beschlich. Es war, als wenn alles plötzlich irgendwie verschwunden sei, das Vorbild von all diesen Anfällen der Langeweile, der Einstieg in die Nichtigkeit und der Anfang meiner philosophischen Reflexion. Dieser intensive Zustand des Alleinseins machte mich so betroffen, daß ich mich frage, was er zu bedeuten habe. Sich nicht dagegen wehren und sich nicht davon durch Reflexion befreien zu können, und die Ahnung, daß es wiederkehrt, wenn man es einmal erlebt hat, das verunsicherte mich so sehr, daß ich es als Orientierungspunkt akzeptierte. Auf dem Gipfel der Langeweile erfährt man den Sinn des Nichts, insofern ist dies auch kein deprimierender Zustand, da es für einen Nicht-Gläubigen die Möglichkeit darstellt, das Absolute zu erfahren, so etwa wie den letzten Augenblick. Andere meinen, inmitten der totalen Spaßgesellschaft entpuppt sich die Langeweile manchmal als die intelligente Antwort auf ein überbordendes Angebot aus Dekadenz und Völlerei. Für Kinder und Jugendliche stellt sich die Langeweile oft als ein nicht lange zu ertragendes Gefühl dar. Sie versuchen sie dann mit allerlei spontan entstandenen Tätigkeiten und Spielen (siehe auch: Schiffe Versenken) positiv zu beenden oder zu überbrücken.


    Weitere Denker, die sich mit der Langeweile auseinandergesetzt haben, sind Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Hans Blumenberg und der italienische Dichter Giacomo Leopardi.
     
  3. TV.Berlin

    TV.Berlin Wasserfall

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  4. Gag Halfrunt

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    AW: Auf den Punkt...

    Ansonsten könnte es zu sowas kommen... :rolleyes:
     
  5. casper100

    casper100 Wasserfall

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    AW: Auf den Punkt...

    ... oder ein anderes

    Hobby

    Ein Hobby (engl.: Liebhaberei, Steckenpferd) ist eine Freizeitbeschäftigung (siehe Erholung), die mit einer gewissen Leidenschaft und oftmals mit einem hohen Aufwand betrieben wird - nicht um einer Bezahlung willen, sondern eher aus Interesse und Freude an der Sache.

    Der Begriff "ein Hobby haben" stammt aus der englischen Falknerei. Die Damen der jagenden Herren beizten mit einem Baumfalken (engl. hobby (http://en.wikipedia.org/wiki/Eurasian_Hobby)), welcher ein kleines Ebenbild des Wanderfalken ist. Die Damen hatten damit ihr Hobby.
    Beispiele dafür sind Aktivitäten wie Sammeln, Handarbeiten, Basteln, Sport oder Weiterbildung. Durch die Vertiefung in ein Hobby kann man beträchtliche Fertigkeiten, Wissen und Erfahrung erwerben. Trotzdem bleibt die Befriedigung privater Interessen das Hauptziel.

    Was für einen ein Hobby ist, kann für den anderen ein Beruf sein: Ein hauptberuflicher Tester von Computerspielen könnte beispielsweise Hobbykoch sein, während ein Chefkoch seine Freizeit vielleicht mit dem Austesten von Computerspielen verbringt. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diejenigen, die sich in ihrer Freizeit mit einem Fachgebiet befassen, Amateure genannt - als Gegenstück zum beruflichen Fachmann.

    Ein wichtiges Kriterium für die Unterscheidung, was als Hobby oder als Beruf gilt, ist wahrscheinlich, ob es als Quelle für den Lebensunterhalt dient. Kaum jemand wird vom Briefmarkensammeln leben können, aber viele Leute haben Freude daran - also wird es allgemein als Hobby angesehen. Manche Sammlungen aber können durchaus als Geldanlage gelten, zum Beispiel Kunst. Auch gibt es Amateure, die auf ihrem jeweiligen Fachgebiet Wissen und Fähigkeiten erwerben, in denen sie professionellen Fachleuten in nichts nachstehen und auch einen entsprechenden Ruf genießen. Diese Personen betreiben oft das Erstellen von Gutachten und Veröffentlichungen oder Beratertätigkeit als Nebenerwerb.

    Das Betreiben eines Hobbys hat oft entspannende oder sonstige nützliche therapeutische Nebenwirkungen. In einigen Fällen allerdings (beispielsweise beim Sammeln) können die Grenzen zwischen Beruf, Hobby und Sucht zu verschwimmen beginnen.
     
  6. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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  7. Harry_K

    Harry_K Junior Member

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    AW: Auf den Punkt...

    hmm, ich dachte immer, ein Punkt hätte keine Ausdehnung. Wenn man aber lange genug drauf rumhämmert :confused:
     
  8. SVB2001

    SVB2001 Senior Member

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    AW: Auf den Punkt...

    lass uns doch die Freude
     
  9. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Auf den Punkt...

    kein Problem, sie erscheint mir zuweilen nur etwas infantil ;)
     
  10. casper100

    casper100 Wasserfall

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    AW: Auf den Punkt...

    Und ein wenig Spaß, im Forum, muss bisweilen sein. :winken: