außerodentliches Kündigungsrecht?

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@ Thorsten Berlin

Kann Dir da nur zustimmen. Ich führe derzeit mit Premiere selber einen "interessanten" Schriftwechsel. Nachdem ich von Premiere aufgrund des Umstiegs von d-box auf eigenen Receiver ein CI-Modul erhalten habe, will man mir nun unterstellen, ich hätte meinen eigentlich Ende September 2003 auslaufenden Vertrag telefonisch um 24 Monate verlängert. Dies entspricht absolut nicht den Tatsachen. Ich habe Premiere darauf hingewiesen, dass es hier an zwei übereinstimmenden Willenserklärungen fehlt und gem. der mir vorliegenden AGB Änderungen des Vertrages der Schriftform bedürfen. Aufgrund dieses unseriösen Verhaltens von Premiere habe ich meinen alten Vertrag gekündigt. Die Reaktion von Premiere ist jetzt erst mal die Standardablehnung der Kündigung mit dem Hinweis, dass sie die Kündigung des Vertrages nach Ablauf von 24 Monaten vorgemerkt haben.

Ich habe Premiere unmissverständlich mitgeteilt, dass ich eine solche Vorgehensweise nicht akzeptieren werde. Einer evtl. gerichtlichen Auseinandersetzung mit Premiere sehe ich sehr gelassen entgegen. Denn da hat Premiere mangels eines entsprechenden Vertrages überhaupt keine Chance. Trotzdem versuchen sie einen für dumm zu verkaufen.

Wie Du schon gesagt hast, ist so etwas ein sehr geeignetes Mittel, um bislang zufriedene Kunden zu behalten und neue zu werben. Nachdem die Vorgehensweise von Premiere bei mir ja kein Einzelfall ist, kann man daran sehen, zu welchen Geschäftspraktiken Premiere hier greift.

Gruß, Incognito

 

Hallo Incognito,

versuch es parallel mit einer Kopie der Briefe mal hier, die freuen sich sicherlich:

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Markgrafenstr. 66
10969 Berlin

da dürfte bereits einiges zusammengekommen sein.

 

Hallo Alternativer Name,

danke für den Hinweis. Ich werde zunächst mal sehen, wie Premiere auf mein letztes Schreiben reagiert und was sie weiter machen. Fakt ist, dass sie ab dem 01.10.03 kein Geld mehr bekommen. Wenn sie mir bis dahin nicht die Kündigung des Vertrages zum 30.09.03 bestätigt haben, können sie von mir aus gerne ein Mahn- und Inkassoverfahren durchführen. An Geld kommen sie dadurch auch nicht. Also bleibt ihnen dann letztlich nichts anderes übrig, als ihre angebliche Forderung einzuklagen. Ob sie damit durchkommen, wage ich mal zu bezweifeln. Es gibt zwar den Spruch "vor Gericht und auf hoher See ist man allein in Gottes Hand", aber nach Lage der Dinge sehe ich keinen Anspruchsgrund von Premiere.

Wenn ein Ergebnis in der Sache vorliegt, werde ich dies hier einmal posten und auch dem von Dir angegebenen Verband schicken.

Gruß, Incognito

 

Gute Idee, ich habe die alte Premiere Korrespondenz auch noch herumfliegen. Und da ich aus Berlin komme werde ich mal Kopien dort einreichen - bin mal gespannt, wie viele Antwortschreiben sich gleichen - denn die Standardbeantwortung ist in meinen Augen gesetzeswidrig. Jeder Abonnent hat mit Premiere einen individuellen Vertrag geschlossen - und demnach muss Premiere sich bei einer geänderten Willenserklärung auch die Mühe machen, auf den Inhalt eben dieser einzugehen.

Bis dahin führe ich meinen Kreuzzug im Freundes- und Bekanntenkreis weiter und halte sie von Premiere fern.

 

Mal weiter gedacht: Wie ist es nun, wenn man die Sonderkündigung durchbekommt? Erhält man dann anteilig das Geld zurück, dass man für ein 12-Monats-Abo inklusive d-box gezahlt hat? Oder zählt das dann als Kaufpreis für die Box?

 

Naja, den Dekoder bekommst Du nicht geschenkt.
Du hast Anspruch auf eine anteilige Rückerstattung des Betrages oder Premiere muss sicherstellen, dass Du auch weiterhin Zugang zur Bundesliga-Konferenz hast (Bundesliga ungleich zweite Liga). Und Premiere wäre dumm (naja, die Geschäftsführung ist es ja offensichtlich bei einem derartigen Mißmanagement und einer deratigen Kundenverprellung), wenn sie dann nicht lieber Sport für die Dauer der Konferenz jeweils freischalten würden, als auch nur eine bitter erkämpfte Mark bzw. Euro zurückzuzahlen.

 

Naja, unlauterer Wettbewerb? Es gibt ja nur einen Pay-TV Anbieter in Deutschland. Mal von den ÖRs und der GEZ mit ihren Gartennazis abgesehen.
Vielmehr ist es ein Lockvogelangebot - oder ganz bieder gesagt: Betrug.

 

hochgeholt, da das andere Thema geschlossen wurde, weil die Diskussion abdriftete :-(

Fragen:

a) hat jemand seine Kündigung durchgebracht?
b) kam mal was anderes als die Standartantwort?
c) ist jemand hier der Meinung, dass das "Topspiel" besser wäre, als die Konferenz?

zu c) Ich finde es beschissen!! Die 2. Liga am Sonntag interessiert mich in keinster Weise und das "Topspiel" ist in der Regel nicht das wirkliche Topspiel des Tages sondern irgendein Witz. wüt

zu b) bisher wurde ich mit einer Standartantwort abgespeist, ich bin relativ sauer und überlege momentan meinen Anwalt einzuschalten, allerdings hat der mit gesagt, dass es für ihn einfacher ist, er gibt mir die 50EUR direkt und wir gehen dann ein Bierchen trinken.... boah!

zu a) ich habe nun 99EUR für ein Start-Abo inkl. Receiver ausgegeben, den Receiver kann man für 150 EUR bei eBay vertickern.... aber ich wollte den Digi-Receiver haben - aus der Warte betrachtet hat es sich schon gelohnt. Premiere interessiert nicht wirklich


allgemein: Ich habe am WE mal reingeguckt, klar S04-BVB als Spiel und am Sonntag Formel 1 - also ehrlich gesagt, für F-1 lohnt sich (für mich) das Sportpaket nicht, RTL hat das gleiche Signal und lediglich die Werbung stört da (aber wann soll ich sonst Bierholen, pinkeln etc.)

Die Spieltage kann ich mir kaufen, wenn was wirklich interessantes kommt und z.B. Besuch angesagt ist, dann setzen wir uns vor das Ding, schmeissen jeder 1,50 EUR in eine Schale und gucken zusammen am Samstag das Spiel... ich werde nicht das Sport-Abo holen

ABER: nichtsdestotrotz ist das Vorgehen von Premiere eine absolute Sauerei, mit Konferenz zu ködern und dann mit einem billigen Spiel abspeisen, aus dem Grund bin ich der Meinung sollten sich ein paar beim Verbraucherschutz beschweren... viell. unternehmen die was? sch&uuml