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Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von i.maler, 1. September 2015.

Status des Themas:
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  1. Terranus

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    Ja, Anweisungen haben die keine von der Regierung etc. Es ist nach meinem Eindruck eher umgekehrt, die Politik der Regierung wird derzeit durch die vom Großteil der Medien geprägten öffentlichen Meinung beeinflusst.

    Und da muss ich leider sagen, spielt derzeit Objektivität kaum noch eine Rolle. Es geht nur noch um Emotionen, Bilder etc. Vernunftgeleitete Analysen bleiben fast komplett aus.
    Mich erinnert das extrem an die Atomkatastrophe 2011....
     
  2. Nelli22.08

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    War Quatsch
     
  3. Wambologe

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    Es wäre in der Tat toll, wenn wir einen Sender hätten, der auch mögliche Probleme in der bereits vorhandenen Gesellschaft oder bei der Einwanderung anspricht und womöglich sogar noch alternative Modelle als Lösung vorschlägt.

    Hätten wir solch einen Sender, hätte dieser - anders als das unseriöse und einseitige Zweite Staatliche Fernsehen - am vergangenen Mittwoch eine Reportage wie diese zeigen können:
    ZDFzoom - ZDFmediathek - ZDF Mediathek
     
  4. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    @Wambologe: mir geht es um die aktuelle Nachrichtenberichterstattung. Dass mal hier und da auch ne Doku läuft, wo tatsächlich auch mal Probleme angesprochen werden, habe ich nicht bestritten.
    Was mir missfällt ist der unsachliche Ton bei der Berichterstattung. Etwas mehr Distanz wäre da angebracht. Wie eben damals bei Fukushima. Wenn man da ausländische Sender eingeschaltet hat, und das mit der Panik verglich, die hierzulande gemacht wurde, musste man starke Zweifel am dt. Journalismus bekommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. September 2015
  5. Wambologe

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    Man Beitrag war gar nicht an dich gerichtet, sondern an den Thread im Allgemeinen bzw. den Thesen aus dem ersten Post.

    Ich schaue in der Regel weder Tagesschau noch heute (noch News oder als News getarnte Programme der Privaten) und kann zur aktuellen Berichterstattung in den Nachrichten daher nichts sagen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. September 2015
  6. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    Wo informierst du dich dann vorwiegend ?
     
  7. Wambologe

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    Online mit einem Mix aus deutschen und internationalen Webseiten, vorwiegend australischen Seiten und der BBC.

    Für einen schnellen Überblick gibt es Google News und RSS-Reader. Interessante Themen les ich mir dann auf den entsprechenden Seiten genauer durch, was gelegentlich zu weiteren interessanten Beiträgen zum Thema führt. Gelegentlich führt das natürlich auch zu Beiträgen aus der Tagesschau oder von heute.

    Nachrichten im TV sind aber vom Konzept her für mich weniger interessant, weil ich die Meldungen in der Regel schon online gelesen habe bevor es 19:00 Uhr oder 20:00 Uhr ist.
     
  8. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    Gerade bei australischen Nachrichten ist der Unterschied zu den deutschen aber kaum übersehbar, ging mir zumindest so, ich war erst 3 Wochen in Australien....ganz anderer Eindruck.
     
  9. Wambologe

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    Meine Anmerkung zielte darauf ab, dass ich bei Tagesschau und heute nicht beurteilen kann, wie gut die jeweils einzeln speziell das Flüchtlingsthema abbilden. Dazu müsste ich mehr gesehen haben, als einzelne Ausschnitte oder nur Online-Artikel. Ich kann den Fall nicht im Detail einschätzen.

    Im Allgemeinen würde ich aber durchaus zustimmen, dass hierzulande der Trend zur Emotionalisierung deutlich ausgeprägter ist als in Australien, wo klassische News im Fernsehen noch sehr nüchtern rüberkommen. Das wäre auch allein deshalb schwer abzustreiten, weil es ja z.B. auch bei heute+ (das ich bislang noch nie geschaut habe) vom ZDF selbst gesagt wird, dass die absichtlich emotional erzählt sind.

    Speziell bei der Geiselnahme in Sydney kann ich das durchaus auch im direkten Vergleich bestätigen. Da war ABC News 24 (aber auch die Privaten) deutlich nüchterner aufgezogen als es das ZDF war, das ich zum Vergleich eingeschaltet hatte.

    Das ist etwas, was sich auch erklären lässt. Hierzulande fühlen sich ARD und ZDF - warum auch immer - dazu gezwungen, ihren ersten Platz zu verteidigen (sei es am gesamten Tag oder am Vorabend etc.). ABC und SBS brauchen sich dagegen darüber keinen Kopf zu machen, schließlich lagen die über lange Jahre abgeschlagen auf den Plätzen 4 und 5 im Free-TV, inzwischen 3 und 5 (aber auch nur weil die ehemalige 3 schwächelt).

    Und dann gibt es hierzulande reihenweise Private, die boulevardisieren und emotionalisieren, um den Audience Flow zu erhalten und das Beste aus der (in ihren Augen) lästigen Pflicht der Nachrichten zu machen. Der Rest (RTL) macht das wiederum, um einmal die Marktstellung der Nachrichten zu verteidigen und auch sonst den Schnitt zu erhöhen, etc. Und weil beide Gruppen mit dieser Methode ihre Quoten durchaus erfolgreich pushen, fühlen sich dann die ÖR wieder geneigt, um ihre absurden Ziele zu erreichen, etc.

    Die private Konkurrenz in Australien muss sich darum wiederum keine Sorgen machen. Seven und Nine sind mit Abstand die erfolgreichsten Programme, sowohl in der werberelevanten Zielgruppen als auch beim Gesamtpublikum und auch die News laufen in den Zielgruppen ordentlich ohne Emotionalisierung. Da müssen sich die Sender nicht selbst Druck machen oder gucken, wo die News am wenigsten Zuschauer vergraulen. Im Gegenteil, reine Nachrichtensendungen laufen bei den Privaten ja alle eine volle Stunde. Nine hat nachmittags sogar 1,5 Stunden.

    Da wird dann News auch durchaus noch ernst genommen und nüchterner, konservativer aufgezogen. Aber man auch da sagen: Auch in Australien gibt es immer wieder boulevardeske Themen in den Nachrichten und gerade im Frühstücksfernsehen wie bei Today, wo eine eher relaxte Stimmung herrscht - auch bei politischen Themen. Und es gab auch schon bei australischen Nachrichtenmoderatoren Tränen. Erinnere mich an eine Dame, die weinte, weil unter den Sydney-Opfern bei der Geiselnahme eine ehemalige Mitarbeiterin oder so dabei war.

    Bei der Tagesschau würde ich noch annehmen, dass die (anders als das ZDF) noch recht nüchtern. Gibt es Beispiele dort?
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. September 2015
  10. Terranus

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    AW: Asyl/Flüchtlingsdebatte im staatl. Fernsehen: Unseriös und einseitig!!!

    Ich vermute allerdings stark, dass in Deutschland nicht nur die Motivation über die Quote eine Rolle spielt, sondern man will - anders als in Australien - den Zuschauer beeinflussen in seiner Meinung. Das ist was ich letztlich kritisiere. Die Meinungsbildung wird nicht dem Zuschauer aufgrund der berichteten Fakten überlassen, sondern man sagt gleich praktisch dazu, was man davon zu halten hat.
    Im Nachrichtenbereich sind die Privaten in Deutschland sowieso derart schwach aufgestellt - im Grunde hat ja nur RTL eine ernstzunehmende Nachrichtenredaktion und zwei Sendungen dazu, während Pro7Sat1 nur noch ein Nachrichtenrumpfangebot sendet. Das ist natürlich in Australien anders, wo die Nachrichten der Privaten sehr viel mehr Platz im Programm einnehmen und auch finanziell besser aufgestellt sind. Sie sind dementsprechend auch gut eingeschaltet.
     
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