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Astronomie allgemein

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von drgonzo3, 16. September 2016.

  1. rolaf

    rolaf Gold Member

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    Also, interesanntes Thema. Ich sauge alles auf, was es an Dokus gibt, mache dazu manchmal ein zwei Stunden Gehirnfuck mit Überlegungen eigener Art zu Universum, Leben, Zeit, Raum. Warum, Wieso, Weshalb? Ich erlebe das als sehr Entspannend und Angstlösend. Tot, na und, wir bestehen aus Sternenstaub, zigmal gestorben und wiedergeboren. Nichts vergeht, alles bleibt. Materie wird immer neu wiederverwendet. Morgen schon, können wir als Teil von Melmak Alfs Kumpanen neue Dienste leisten. Oder ein paar Materie-Einheiten helfen Luke Skywalker die Macht zu erlangen. Allerdimgs alles nur auf Zeit, denn eines ist klar. Nichts bleibt auf ewig, alles unterliegt dem Lauf der Zeit. Alles nur eine Aneinandereiung von Ereignissen. Die Frage ist Warum?
     
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  2. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Das Thema finde ich auch interessant. Mußte gleich an den Film "Contact" denken -Hammer Film. Ansonsten schöne Materie zum forschen, aber entsprechend mit Profi-Equipment. Zuhause habe ich einen Feldstecher 16x und schaue mir manchmal den Vollmund an. Noch besser wäre es mit Camcorder (FullHD und 3.000x) aber ich kriege nie eine ruhige Hand bei der Vergrößerung und die Sache schreit nach einem Stativ. Da ich den Camcorder mit 50p und FullHD direkt über HDMI an den TV anschließen kann -wäre das sicherlich der Hammer.

    Ja wieso? Wieso wird man geboren um ggf. ein Dutzend Jahre ein schönes und erfülltes Leben zu haben um am Ende ggf. qualvoll zu sterben und soviel Leid für die Hinterblieben zu hinterlassen? Wieso? Die Geschichte ist nicht zu Ende gedacht...
     
  3. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Philips 50PUS6162/12 (349€-der Preis war der Überzeugungspunkt) , BDP5200, Sam.BD-H6500, Technistar K2 Isio+500Gb USB, Dabman I200CD
    @Nelli22.08
    wer war zu erst da, das Huhn, oder das Ei ?
    Oder wie wäre dann .Gott. entstanden ? :cool:
     
  4. Creep

    Creep Guest

    ]

    Es kommt nicht auf den Preis eines Teleskops an, sondern darauf, ob es für den jeweiligen Zweck geeignet ist. Heutzutage haben selbst billige Teleskope oft eine ausreichende optische Qualität. Was dagegen oft nichts taugt, ist die Montierung, also quaso das Stativ. Dann wackelt alles schon beim Scharfstellen, und man verliert schnell die Lust. Selbst mit einem guten Feldstecher, 10x50 oder auch 15x75 kann man am Himmel oft mehr entdecken als mit einem billigen Teleskop. Objekte wie die Pleijaden oder Ha und Chi wirken im Feldstecher sogar oft besser als bei starker Vergrößerung im Teleskop. Ein dunkler Himmel und ein Fernglas auf einem Stativ ist eine tolle Sache!
    Angefangen habe ich mal vor über 30 Jahren mit einem Fernrohrbausatz. 50mm Objektiv, das aber bester Güte. In Berlin konnte ich damit aber auch nicht mehr als den Jupiter mit 4 Monden sehen.

    Bei mir ist es umgekehrt. Nach der Lichtkatastrophe in Berlin wohne ich jetzt auf einem Dorf in Süddeutschland mit wenigen LED Laternen und einem halbwegs dunklen Himmel. Für Dich wäre also wichtig, daß ein Teleskop portabel ist und auch schnell mal in eine dunklere Region gebracht werden kann.

    Wenn Dich vor allem Planeten interessieren und Nebel/Galaxien/Sternenhaufen mal nebenbei, dann suche mal nach dem Celestron 127SLT. Das ist ein sehr kompakte Maksutov mit 127mm Öffnung und stolzen 1500mm Brennweite. Das habe ich auch als Zweitteleskop, nutze es aber häufiger als das Große. Es ist leicht, gut transportabel, hat eine GoTo Montierung, die nach kurzer Justierung selbständig die Objekte am Himmel findet. Das perfekte Planetenteleskop. Durch die Nachführung kann man auch mit einer Webcam Filmaufnahmen von Planeten machen und aus diesen mit kostenloser Astrosoftware tolle Planetenfotos erstellen. Aber auch lichtstarke Deep Sky Objekte wie Sternhaufen (M1, M13), helle Galaxien (M81/M82, M51) und einige Nebel kann man gerade so noch beobachten.

    Ich will jetzt nicht tiefstapeln, aber die Bilder sind wirklich noch sehr am Anfang! Ich habe die Nachführung oft nicht gut genug justiert, wodurch ich nicht lange genug belichten konnte. Die Scharfstellung habe ich nicht sorgfältig genug gemacht, die Sterne wurden dadurch etwas unscharf, vor allem beim Orion. Und wenn ich Dir jetzt noch sage, daß viele der Aufnahmen (die Milchstraße, der Orionnebel mit Feuernebel und Pferdekopf) ohne Teleskop, nur mit Spiegelreflex und Objektiv gemacht wurden? Bei Astrofotos kommt es vor allem auf einen dunklen Himmel, eine stabile und sauber nachführende Montierung und viel Erfahrung an. Gerade als Anfänger nimmt man am besten eine gute Kamera mit einem Objektiv geringer Brennweite, ein stabiles Objektiv und eine Reisemontierung, wie den Star Adventurer oder eine noch kleinere von Vixen. Damit dann 20..100 Aufnahmen vom gewünschten Objekt mit 30 Sekunden bis 2 Minuten Belichtungszeit. Die werden dann mit der Software überlagert, um das Rauschen zu reduzieren und im Gegenzug die Details zu verstärken. So entstehen dann solche Bilder.

    Wie schon geschrieben, ich habe ein Newtonteleskop mit 200mm Öffnung und 1m Brennweite. Das ist gut zum Beobachten, Astroaufnahmen sind anspruchsvoll. Dann den Maksutov mit 127mm Öffnung und 1.5m Brennweite - ein tolles Allround-Teleskop. Und einen 60mm apochromatischen Refraktor mit 330mm Brennweite. Der war mit Abstand am teuersten und das beste Gerät, wenn es um Astrofotos geht.

    Falls Du Dir wirklich mal wieder etwas kaufen willst, gibt es gute Astroforen. Und ich kann Dir gern auch mal nen Rat geben, was für Deine Zwecke eine gute Lösung sein könnte. Gerade erfahrene Amateurastronomen empfehlen zu oft Geräte, die eigentlich nur für sie selbst passen!

    Mein Respekt![/QUOTE]
     
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  5. Creep

    Creep Guest

    Vergiß die hohe Vergrößerung. Durch die Erdrotation laufen Dir die Objekte schneller aus dem Blickfeld als Du hinsehen kannt. Dafür brauchst Du dann eine spezielle Nachführung mit Elektromotoren. Ist kein Problem, kostet auch nicht mehr viel. Aber mit dem Camcorder hast Du dann auch noch das Problem der Scharfstellung und des Kontrastes. Solche Ideen hatte ich auch schon. Der Mond wirkt am besten mit einem Teleskop mittlerer Vergrößerung auf einem nachführenden Stativ, dann aber mit einem Binoaufsatz, damit beide Augen was zu sehen bekommen. Das ist genial! Gute Felstecher haben auch vorn (hinter einer Abdeckung) oft ein Gewinde, wo man sie über einen Adapter an ein Fotostativ schrauben kann. Sonst gibt es auch Universalklemmen. Das ganze kann man dann über einen Videokopf bequem nachführen. So hab ich auch letztes Jahr die Sonnenfinsternis beobachtet (natürlich mit Filtern), und die Passanten standen Schlange.
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Ich hab leider nur ein relativ günstiges Bresser 60mm Teleskop das ich bei besonderen Ereignissen gelegentlich mal raushole, und Mond, Venus, Mars und gelegentlich vorbeiziehende Kometen hab ich mir damit natürlich schon angeschaut, allerdings muss ich dagen das die Ergebnisse damit doch realtiv ernächtern sind.

    Intressieren würde mich vorallem andere Sonnensystem, vorallem Mehrfachsysteme wie Castor, Doradus, HD98800, ... aber da ist leider mit meiner Technik nichts zu machen. :(
     
  7. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Gott könnte auch den Urknall ausgelöst haben....theoretisch.
    Wir wissen es schlicht nicht.

    @rolaf "Die Frage ist warum" Ja, das ist neben dem "wie" die Beste. Es wird wohl, mehr oder weniger, tatsächlich Zufall sein. Allerdings, so denke ich, wird es mehrere Universen geben, mit unterschiedlichen, physikalischen Bedingungen. In einem ist gar kein Leben möglich, in dem anderen schon, usw. Da käme dann wieder die Frage auf: Wo bewegen sich diese Universen? Im Nichts? Das sind so schöne Fragen wo man merkt, wie sich das Gehirn "verabschiedet", genau wie bei Angaben, dass eine Galaxie Milliarden Lichtjahre entfernt ist.

    Daher konzentrierre ich mich gern auf unser Sonnensystem. Das kann man sich schön ansehen, es gibt wunderschöne Bilder, Berechnungen, etc. Klar sind andere Sachen auch für mich sehr spannend, aber das ist halt "am nahesten".
     
  8. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Um ehrlich zu sein habe ich davon noch nie gehört. Und du meinst sicher - ich will dich nicht korrigieren - die Anziehungskraft/Gravitation. Aber wirklich, die Planeten kommen der Sonne - bis jetzt - nicht näher.
     
  9. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    @Creep Milchstraße und Orion nur mit Spiegelreflex? Gut....das hätte ich jetzt nicht erwartet. ;) Von Astro-Fotografie hab ich leider keine Ahnung, fand es aber wirklich bemerkenswert, was wohl tatsächlich auch für Amateure durchaus möglich ist. Mit guter Ausrüstung und ein wenig Geduld ;)

    Also sollte man erstmal herausfinden, was ich aufnehmen/ansehen möchte und dazu passend die Ausrüstung. Weil du hast Recht, auch schon mit einem Feldstecher kann man tolle Dinge sehen, zig tausend Sterne mehr als mit bloßem Auge.

    Aber brauch das nicht etwas Geduld, so Aufnahmen?

    Edit: Das Celestron hat aber auch seinen Preis.....;)
     
  10. Creep

    Creep Guest

    Ja, ich empfehle sogar jedem, der sich für Astrophotographie interessiert, erstmal mit einfachen Mitteln anzufangen. Was den Profifotograph vom Einsteiger unterscheidet ist gerade hier nämlich weniger die teure Ausrüstung als die Erfahrung. Ich kenne viele Anfänger, die sofort über 1000€ investieren, weil sie glauben, das wäre eine Garantie für gute Aufnahmen. Dann sind sie enttäuscht. Legen vielleicht nochmal 1000€ drauf für besseres Guiding und eine bessere Kamera und lassen es dann ganz sein, weil die Bilder doch nicht so aussehen, wie die im Internet.

    Wenn jemand seine ersten Aufnahmen machen möchte und noch keine hochwertige Astromontierung mit Teleskop besitzt, empfehle ich ein stabiles Fotostativ, eine einfache Spiegelreflex (notfalls auch Kompaktkamera, aber unbedingt mit maueller Scharfstellung!) und dieses simple Teil:

    https://www.amazon.de/Vixen-Polarie-Star-Tracker-Astrofotografie/dp/B0061I3EK

    Für erste Aufnahmen eine maximale Brennweite von 30..50mm. Das Ding montieren, grob auf den Polarstern justieren und dann auf die Milchstraße nach oben (z.B. auf Cassiopeia) richten. Brennweite ca. 20mm. Dann mal eine Serie von 20 Aufnahmen zu 60 Sekunden machen (mit externem programmierbaren Billigauslöser für ~20€). Das Ergebnis wird dann einfach mal mit einer kostenlosen Software (Deep Sky Stacker) überlagert (gestackt), und Du bekommst eine Milchstraßenaufnahme etw so, wie sie bei meinen Bildern dabei war. Oder auf die Andromedagalaxie richten, auch in der Nähe von Cassiopeia. Brennweite ca. 50-70mm. Dafür braucht man schon ein paar mehr Aufnahmen, mindestens 50..60 bei 60 Sekunden. Aber das Ergebnis ist sehr eindrucksvoll! Oder einfach im Winter auf den Orion, so, daß das komplette Sternbild drauf ist. Selbst eine Einzelaufnahme mit hohem ISO-Wert und mindestens 2 Minuten läßt schon alle Nebel sichtbar werden.

    Für einen guten Einstieg mit Anregungen zum Gerät und den zu beobachtenden Objekten empfehle ich dieses Buch:

    https://www.amazon.de/Astronomie-mit-dem-Fernglas-Color/dp/1480099481

    Unbedingt einen Feldstecher nehmen, den man am Stativ montieren kann. Dann kann man auch mit Freunden mal das Teil auf die Pleijaden, den Orionnebel oder die Andromedagalaxie ausrichten und alle durchsehen lassen.

    Wie gesagt, wenn man es ernsthaft betreiben will, muß man erstmal an einen dunklen Ort gehen. Ich hab aber auch schon viele Aufnahmen vom Balkon gemacht. Aufbauen dauert ca. 30 Minuten. Justieren, Ausprobieren auch nochmal 20. Wenn man dann das gewünschte Objekt anvisiert hat, macht man, je nach Lichtverhältnissen und Genauigkeit der Nachführung so ca. 1...3 Stunden reine Aufnahmen. Die Nachbearbeitung am PC dauert dann auch noch mal ca. 1 Stunde, je nach Aufwand.

    Das ist halt ein gutes Einsteigerteleskop, was GoTo zum automatischen Aufsuchen von Objekten und eine Nachführung hat. Damit kann man sofort Planeten aufnehmen. Wenn man ein gutes Einstiegsteleskop zum reinen Beobachten sucht, dann ist man mit so etwas:

    Teleskop-Express: Skywatcher Heritage 130 - Black Diamond Line Dobson mit 130mm Öffnung und Qualitätsoptik

    besser beraten, wenn man wenig Platz hat und es auch schnell mal mitnehmen möchte. Oder größer, stabiler aber auch sperriger, so etwas:

    Teleskop-Express: Skywatcher Skyliner-150P / Parabol Dobson 150/1200mm

    Mit dem Gerät kann man schon die Jupiterwolken im Detail, die Lücken in den Saturnringen und auch viele Galaxien und Nebel beobachten.

    Aber der beste Rat für den Einsteiger ist, erstmal in der Nähe eine Volkssternwarte zu besuchen. Die gibt es fast überall, und man kann die Instrumente mal selbst ausprobieren, bevor man sich irgendetwas kauft.
     
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