Astra mit Entavio vor digitaler Programm-Offensive

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AW: Astra mit Entavio vor digitaler Programm-Offensive

Monopole sind per se schlecht für den Verbraucher. Und günstiger wäre es für den Kunden sicher auch nicht, wenn damals Bertelsmann und Kirch hätten zusammengehen dürfen. Und Prmeire ist nicht deswegen "schwach" (wodurch drückt sich das denn überhaupt aus?), weil es nur ein einer-Monopol ist, sondern weil die gebotene Leistung nur 10% der TV-Haushalte interessiert.
Und zur Sache Ish-Netcologne. ich kene die Situation und die Vorzüge und Nachteile der Anbieter nicht. Aber das Problem ist doch auch dort das Monopol: Nämlich, dass auf Leitungen von Ish kein Netcologne-Angebot und auf Netcologne-Leitungen kein Ish-Angebot existiert. Dass das aufgrund der TV_Kabeltopographie nicht/kaum anders zu bewerkstelligen ist, ist mir auch klar. Aber solange die Kabelfirmen den Wettbewerb nicht fürchten müssen (ihre Pfründe sind ja durch die Wohnungswirtschaft und die Kabelzwangsverträge gesichert), solange wird sich auch nichts bewegen und wenn doch, dann nur zu noch höheren Preisen (siehe KD-Free) für die Kunden...

Wettbewerb ist die Lösung, nicht Monopolisierung. und wenn schon (natürliche) Monopole (eben die Netze), dann muss es wenigstens Wettbewerb mit den angebotenen Diensten geben oder eine Regulierung durch entsprechende Behörden.

 

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Wettbewerb ist die Lösung... Ja, aber nicht auf der Technikebene! Genau das ist ja das Problem, das ist eher wettberwerbshinderlich, und das sieht das kartellamt so langsam auch ein... Wenn jetzt jeder ne eigene Plattform aufmacht, einer mit Cryptoworks, der andere mit Conax usw... das wird uns nicht weiterbringen auf Dauer. Wenn ich das Wort Regulierung höre, krieg ich langsam aber sicher hier Plag... Fehlt nur noch das einer reguliert wo ,wie und wann auf´s Klo gehen darf... Echt, mir fehlen die Worte. Das ist ein deutsches Problem, immer alles regulieren zu wollen.
Der Wettbewerb unter den Inhalteanbietern muss auf einem für sie neutralem technischen Niveau stattfinden. Entavio scheint dies zu ermöglichen. Es wird kein Konsument zu irgendetwas gezwungen. Daher würde ich den Markt entscheiden lassen, und nicht irgendwelche "daseinsberechtigungssuchende" Manager des Kartellamts, die am Ende doch durch einen Minister überstimmt werden...
Dieses Kartellamt hat schon Aufgaben die Sinn machen, allerdings ausserhalb der Medien bitte. Hier sind sie eher diejenigen die den Fortschritt verhindern, bzw. unsere Medienhäuser lieber an Ausländer geben, anstatt an inländische Medienhäuser... aber ich drifte ab.

 

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Naja, beruhige Dich mal wieder Was würde denn eine negative Entscheidung des Kartellamtes schlimmstenfalls bewirken ? Daß Free TV-Programme frei zugänglich verbreitet werden und das Kerngeschäft der entsprechenden Programmveranstalter wie seit knapp zwei Jahrzehnten weiterhin erfolgreich funktioniert ? Unterschiedliche Verschlüsselungssysteme im deutschen Fernsehmarkt sind jetzt schon Realität, da würde es nach Deiner Argumentation nicht eines noch weiteren Systems für Entavio bedürfen. Kleinere Angebote wie RTL Living/Crime oder Sat.1 Comedy/Kabel 1 Classics würden sich ja auch ganz ohne Entavio auf den schon existenten Plattformen vermarkten lassen, oder ? Insofern ist das doch alles kein Grund eine Plaque bekommen zu wollen, oder ?

 

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So ganz sollte man SES & Co nicht das Feld überlassen. Ist schon vernünftig, daß das Kartellamt da ein Auge auf die Aktion wirft. Es ist sicherlich für die Verbraucher absolut rückschrittlich wenn man für jedes PayTV nen extra Receiver braucht, mit dem man noch nicht mal nach eigenen Vorstellungen TV gucken kann (vorgefertigte Programmlisten, kein Diseqc etc). Dieses Entavio kann man auch ohne spezielle Receiver einführen - aber brauchts schon?

 

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Nicht das ich für Monopole währe.
Aber was Bertelsmann-Kirch angeht, hatte das Kartellamt ein Monopol verhindert?
Nein!
Kirch hatte das Monopol allein.
Mit Bertelsmann Finanzkraft hätte es sicher ein besseres Premiere gegeben als ein Premiere vor der Pleite.

Was ish und NC angeht, ich weiß ja nicht wie die Kabel verteilt sind.
Jahrelang hatten wir ish und über Nacht dann NC.
Scheinbar brauchen die nur vor der Haustür umklemmen wenn das so schnell gehen kann?
Die andere Straßenseite hat ja immernoch ish.
Also sollte es den Verbraucher ermöglicht werden selber zu bestimmen an welches Netz er angeklemmt werden will.
Was nützen mir zwei Kabelgesellschaften wenn der Vermieter bestimmt an welches Monopol ich angeschlossen werde?
An das Monopol auf der einen Straßenseite oder das auf der anderen.

Und was diesen Entavio Kram angeht, da befürchte ich eben das wenn die Sender wirklich eine Verschlüsselung durchsetzen wollen und das Kartellamt nein zu Entavio sagt jeder Sender für sich Verschlüsselt und wir dann 3,- an RTL, 3,- Sat1pro7 u.s.w bezahlen dürfen.
Dann kann sich das Kartellamt mit Wettbewerb schmücken, aber wir jede Sendergruppe einzeln bezahlen und der Wettbewerb sieht dann eher wie an der Tankstelle aus.
Einer erhöht den Preis und der Andere zieht dann nach.

 

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Oder aber der Verbraucher verliert das Interesse und führt den Programmveranstalter somit auf den harten Boden der Realität zurück. Siehe Beispiel KD Free.

 

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An den Verbraucher glaube ich nicht.
Wie viel wechseln denn zu DVB-T um Kabel Gebühren zu sparen?

 

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@Schüsselmann: Ich gebe dir recht, diese Art von Markt-Regulierung, nämlich die des Kunden, halte ich für viel angemessener. Natürlich wäre auch eine Multicryptvariante -über alle Provider - denkbar, allerdings nur technisch, praktisch halte ich dies nicht für durchführbar aus vielerlei Gründe.
Das der Weg in Richtung Verschlüsselung geht, stört vielleicht erst mal nur die Nutzer die die komerz. Sender schauen. Aber ich glaube, die die es am meisten stört sitzen bei den ÖR, weil sie irgendwann, wenn die Privaten schon verschlüsselt laufen, mehr oder weniger auch in diese Ecke gezwungen werden. Daher wird gerade max. Lobbiearbeit gegen die Verschlüsselung betrieben.

 

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Das Problem für die Verschlüsselung von frei zugänglich lizensierten Programmen ist der im Rundfunkstaatsvertrag festgelegte chancengleiche Wettbewerb im dualen System, auf deutsch: nicht nur den Privaten, sondern auch den ÖR müsste das selbe Spiel rechtlich fest fundamentiert erlaubt sein. Das wiederum steht im Gegensatz zum gesetzlich festgeschriebenen Versorgungsauftrag. Das wiederum kompliziert die ganze Geschichte, es wäre ein bissel mehr erforderlich als nur eine Genehmigung des Kartellamtes.

@camaro

Auf dvb-t wechseln wird nur derjenige, der ein zum Kabel adäquates Programmangebot empfängt und für den es wirklich technisch praktikabel ist. In Berlin sind das zumindest nicht gerade wenig.

 

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Von wann ist der Rundfunkstaatsvertrag? Welches Jahr meine ich...
Müsste man nicht den "Vertrag" ans Multimediazeitalter anpasssen?
mein 386er aus den 90er Jahren (garnichtso lange her..
ist auch nicht mehr uptodate... So kann auch ein Dokument nicht mehr uptodate sein...