Astra: Erste TV-Sender in Ultra-HD für 2015/16 erwartet

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AW: Astra: Erste TV-Sender in Ultra-HD für 2015/16 erwartet

Bislang existiert doch nur der Referenzencoder. Ich habe mich nicht damit beschäftigt wie sich dieser von der Verarbeitungsgeschwindigkeit her optimieren lässt. Dazu fehlt mir einfach die notwendige Zeit um das zu machen.
Aber wäre eine Optimierung der Software damit diese (auf derselben Hardware) um mehr als Faktor 20 schneller läuft überhaupt realistisch? Dann müsste der Referenzcode wirklich grottig ineffizient programmiert sein.

Es geht also mal wieder um ums Kohle kassieren. Wobei Google mit VP9 nun keinen wirklich schlechten Codec anbietet, der sich allerdings wohl im Bereich DVB nicht etablieren wird.

 

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Der Referenzdecoder ist klassisch kodiert. Der macht u.a. die IDCT klassisch mit sin/cos - ohne Konstanten. Beispiel cos(3pi/16) wird als Funktion tatsächlich ausgeführt, anstatt die Konstante 0.83 zu verwenden. Und nach Formel, also keine Optimierung nach AAN oder LLM. Gleiches für CABAC usw. und Optimierungen für CTBs hab ich noch keine gesehen.

 

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Das gibt es alles kostenpflichtig für nur 100 € die Woche auf HD+.

 

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Nur was nutzen Kameras die zwar im Freien bei Sonnenschein gut funktionieren aber in Innenräumen doch recht verrauschte Bilder erzeugen?

Weshalb legt bitte der Satbetreiber fest welche Codecs die Programmanbieter für die Verbreitung ihrer Inhalte nutzen?

Denke ich eher nicht da Ultra-HD in diesem Jahrzehnt noch ein Nischenprodukt bleiben wird u. vermutlich zudem Pay-TV.
Also noch nichts für den Massenmarkt.

 

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Ok, das bedeutet dass hier noch einiges drin ist um die Arbeitsgeschwindigkeit der Encoder spürbar zu erhöhen.
Wagst du eine Prognose um welche Größenordnungen sich der Encoder beschleunigen lässt wenn entsprechende Optimierungen vorgenommen werden?

Wobei Mr. Dark Shikari mal (in einem anderen Forum) geschrieben hat dass es ziemlich schwierig ist CABAC Entropy Encoder deutlich zu beschleunigen oder zu parallelisieren, weil zu viele Abhängigkeiten der Daten zueinander existieren.
Ich glaube für die CABAC Kodierung wären vermutlich Spezialprozessoren notwendig falls es um wirklich hohe Datenraten u. Echtzeitanwendung zugleich handelt.
Bei HEVC wurde CABAC wohl optimiert dass die Entropykodierung (im Vergleich zu AVC) besser parallisiert laufen kann.

 

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Eben für Heimgebrauch ist ultraHD auch erst ab Diagonalen von deutlich über 60" überhaupt Sinnvoll, ansonsten muss man da auch wieder in 1,5m davor sitzen, da sonst die höhere Auflösung garnicht erkennbar ist.
Sowas ist eigentlich nur was für KleinKinos (wo eben Leute auch dicht davor sitzen aber eben auch etwas weiter weg).

 

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UHD+ das wärs !!!!
Nicht für5€ im Monat sondern 10€ !!
Ultrahochskaliert die hälfte des Bildschirm bleibt Schwarz
2018 mit 2 millionen Kunden

 

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Ich steh mit Jason immer mal wieder in Kontakt. Er plant ja eine HEVC Implementation auf Basis von AVC. Aber er wollte auch schon seit Jahren den H.262 (MPEG-2) fertig haben. Ist halt alles aufwendig.

Die erste HEVC Implementierung wäre eh erstmal nur AVC, dass "einformatiert" wird als HEVC. Also keine neuen Funktionen benutzt, dafür aber die neuen erweiterten Profilspezifikationen bzw. Bitraten/Macroblock-Begrenzung usw. Von der Encoding-Effizienz können wir in den nächsten 4-5 Jahren keine Wunder erwarten, das wird auf Augenhöhe mit AVC sein. Natürlich bei höheren Lizenzkosten. Und natürlich kann man wieder neue Hardware verkaufen. Neuer Lack, gleicher Inhalt. 2x effizient gegenüber AVC ist ausgeschlossen in den nächsten 5-10 Jahren. Heute schafft AVC nicht einmal 2x effizient gegenüber MPEG-2 (bei Echtzeit!). Der Faktor 4x von HEVC gegenüber MPEG-2 ist absolut utopisch. Heiße Luft. Papiertiger.

AVC war bereits eine Fehlentwicklung für Echtzeitübertragungen. HEVC ist das Rennen gegen eine Wand. AVC ist ein äußert effizienter Codec, echtes HEVC (mit CTBs) genauso. Aber nicht bei Echtzeit. Wir haben da nämlich 2 Probleme: Komplexität wegen praktisch unendlich vieler Möglichkeiten und bis heute keine wirklich guten Komplexitätsreduzierer. Alle Kombinationen durchgehen ist der Dumm-Dumm-Ansatz. Was fehlt sind Algorithmen die erkennen, welchen Teil dieser Kombinationen schlechter sind gegenüber anderen. OHNE das auszuprobieren. Entscheidungsbaumreduktion.

In den letzten Jahren wurde massiv parallelisiert und die Taktfrequenz der CPUs erhöht. Teilweise verballern die AVC Encoder über 600W. Ich hab auch schon 2 kW "Reaktoren" gesehen. Deren Kühlung und Stromverbrauch frißt Strom ohne Ende. Das ganze Modell basiert dabei auf Stream-Prozessoren. Allerdings trat dadurch ein zweites Problem auf: Speicher. Die Datenbusanbindung ist zu gering um die Daten zu liefern. Die Prozessoren liegen häufig für über 100 Taktzyklen brach und warten auf Speicher. Erhöht man die Taktrate oder baut mehr Prozessoren oder Stream-Einheiten ein, dann wartet man unterm Strich nur noch länger. Das Problem ist alt, heutige CPUs haben L1,L2,L3 sogar L4 und L5 Cache. Und immer größeren. Das Problem wird dadurch aber nur unmerklich reduziert. Und je mehr Kombinationen ich durcharbeiten muss, je größer die CTBs und CABAC Tabellen sind, desto mehr Speicher brauch ich. Und bei Echtzeitencodern hab ich das Problem auch häufigsten und dort ist es am problematischsten. AVC ist einfach Unsinn bei Echtzeit, HEVC ist Unsinn²

 

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ganz sicher nicht. HD werden wir sicherlich noch bis 2040 sehen.

 

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Weil das bei Astra Tradition ist.

Wenn es nach der EU-Kommission gegangen wäre, wäre in Europa für Satellitendirektempfang der Standard D2-MAC vorgeschrieben worden, um die jeweils fünf auf der WARC 1977 vorgesehenen TV-Kanäle je Staat (!!!) mit einem regulatorisch genehmen Programm zu versorgen. D2-MAC als halb-digital-halb-analoger Standard war als Vorläufer für HD-MAC geplant und sollte der europäischen Fernsehgeräteindustrie den Weg ins goldene Paradies ebnen bzw. besser ausgedrückt mit einem Berg EU-Subventionen durchfüttern.

Dann kam dieser freche Laden aus Luxemburg, hat auf ihrem ersten Satelliten Astra 1A gleich 16 Transponder statt 5 gepackt, gegen alle Wünsche der Politik einfach in PAL gesendet und dann noch die Dreistigkeit gehabt, die nachfolgenden Schwestersatelliten auf der gleichen Position zu parken.

Wir lernen am historischen Beispiel, dass wir froh sein sollten, wenn Codecs zumindest nicht durch Industriepolitiker ausgewählt werden. Der HEVC ist im Übrigen auf dem Weg, sich offensichtlich weltweit als Nachfolger des H.264/AVC zu etablieren. Bei allen Macken und Schwächen, wie von hopper erwähnt. Wer einen effizienteren, handhabbaren Codec hat sollte ihn vorschlagen.