Astra: Bausch redet erstmals von möglichem Scheitern der Dolphin-Plattform!!!

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AW: Astra: Bausch redet erstmals von möglichem Scheitern der Dolphin-Plattform!!!

Das halte ich aber für ein Gerücht.
Wenn RTL am Dienstag Abend 4 US-Serien zeigt, dann haben die zusammen in der Produktion locker mal 8 Mio US$ gekostet.
Das kann sich hier keiner leisten.
Auf der anderen Seite sieht man die 8 Mio auch. Der Zuschauer hat also einen gewissen Gegenwert in Form von Unterhaltung.

Daher ist es für die Sender preiswert, einfach etwas zu kaufen und damit erfolgreich Zuschauer zu binden.

 

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Deiner Rechnung zufolge hätten sich "Die Wache", "Abschnitt 50", Cobra 11", "Medicopter117", "Hinter Gittern" (um nur bei RTL zu bleiben) nie rechnen dürfen.

 

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Ich bin davon überzeugt, dass er das tun wird!

 

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Das ist richtig und falsch!
Natürlich sind bspw. US-Produktionen zunächst günstiger im Einkauf. Aber die Austrahlungsrechte daran sind limitiert.
Dt. Eigenproduktionen sind wesentlich günstiger herzustellen als US-Produktionen. Dafür haben die Sender umfangreiche Rechte daran, und die Akzeptanz/Beliebtheit beim Publikum ist sehr hoch. Eine Serie wie z.B. "Wolfs Revier" wird seit 1992 (!) produziert. Und mittlerweile werden dt. Produktionen sehr erfolgreich in dutzende Länder verkauft. Sie müssen sich also nicht mehr allein auf dem dt. Fernsehmarkt refinanzieren. Deshalb sind auch z.T. sehr aufwendige Produktionen wie z.B. "Die Nibelungen", "Die Luftbrücke", "Die Sturmflut" und "Dresden" möglich.

 

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Wo ist hier der Unterschied?

Baumarkt-Sendungen, Super Nanni für Kind, Katze und Hund, Muttertausch, Hugo Egon Balder mit nervigsten, besten, schlechtesten Hits, Verliebt in Berlin, jeden Tag, Best of, super Best of, hinter Gittern, Werbung aus den 70'ern in der Hitparade, Clever ( ganz gut ), Genial-daneben ( ganz gut ) und Wer wird Millionär? ( ganz gut ) und Feierabend, alles Eigenproduktionen!

Das ist in der Regel das Abendprogramm!

Zu Ostern mal einen Harry Potter!

Und da wird immer von den Lizenzrechten geredet!

digiface

 

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Schau Dir an, was RTL mittlerweile macht: 4 US-Serien am Dienstag, die ersten Drei waren diese Woche die drei meistgesehenen Primetime-Sendungen bei den 14-49jährigen.
Die ersparen sich einfach (fast) jedes Risiko, indem sie Sachen senden, die anderswo schon erfolgreich waren.

Richtig ist, dass fehlende Eigenproduktionen unterm Strich schädlich sind, schon allein, weil man nicht aktiv an der Eigenentwicklung des deutschen Fernsehens teilnimmt. Es entsteht keine auf die Menschen hier zugeschnittene Eigenkultur.

Richtig ist auch, dass die Vorzeige-Produktionen wegen ihres Preises nur sehr rar sind. Und genau das beweist meine Annahme: Die wirklich aufwändigen, gut verkäuflichen Produktionen sind einfach dermaßen teuer, dass eine Refinanzierung sehr schwierig ist.
Das ist mit Eventfilmen nicht anders als mit Serien.
Die US-Produktionen haben ein so hohes Budget (ER kostete streckenweise 10Mio US$ pro Folge!), dass eine entsprechend aufwändige Produktion möglich ist, die dann wiederrum gut verkäuflich ist und beim Publikum gut ankommt.
Der Zuschauer gewöhnt sich an diese tollen Sachen und will die niedgriger bedgetieren deuteschen Serien nicht mehr so sehen.

 

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"Hinter Gittern" und "Die Wache" basieren auf eingekauften Formaten (Die Wache = The Bill (ITV)) - also stückweise gemindertes Risiko.
"Medicopter" war eine Coproduktion mit dem ORF zum Kostensenken.

Von der zugegebenermaßen recht hochwertigen Serie "Abschnitt 40" gibt es seit dem Pilotfilm vom 17.05.01 24 Folgen (in 5 Jahren also 24 Folgen). Auch wenn das Ding gut ist und Zuschauer zieht, ist es nicht gut genug, um mehr als 8 Folgen pro Staffel - und damit pro Jahr - zu produzieren.

Besonders RTL greift also zu vielseitigen Mitteln, um die Kosten im Rahmen zu halten, oder das Risiko zu senken.

 

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Genau!!

Schlechte Sendungen laufen überall genau wie gute. Ob nun Ö.R. oder Privat!!

 

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Na ja, ganz so ist es ja auch nicht. 10 Mio Dollar für eine Serienepisode dürften eine schwere Ausnahme sein. Diese Werte dürften eventuell bei Pilotfilmen, Event-Mini-Serien erreicht werden; oder durch stark gestiegene Gagenforderungen der Hauptdarsteller.
Ich erinnere nur an die letzte Staffel "Friends", wo jeder der 6 Hauptdarsteller pro Episode 1 Mio kassierte. Aber diese gezahlten Gagen sprechen kaum für eine "aufwendige" Produktion oder entsprechend gesteigerten Schauwert.

Und wenn die "Beliebtheit" von US-Serien so viel besser wäre wie bei dt. Produktionen, dann hätte man bspw. bei SAT1 nicht das entsprechende Angebot in der Prime Time auf gerade mal 2 US-Serien zusammengestrichen.
Von dem Angebot der ÖR in dieser Richtung will ich erst gar nicht anfangen...

 

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Und dann wird dauernt von Lizenzrechten und den Hollywood-Studios gesprochen!

digiface