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Arte testet Dolby Technologien im HbbTV-Angebot

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 26. Januar 2021.

  1. yagiantenne

    yagiantenne Junior Member

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    Dabei ist ein Unterschied zu beachten. Bei den Apps fehlt das Zahnradsymbol, wo man die gewünschte Auflösung einstellen kann. Ein UHD-Stream kannst du also über die Apps nicht erwarten.
     
  2. yagiantenne

    yagiantenne Junior Member

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    Der deutsch-französische Sender ARTE besteht aus drei Einheiten: der ARTE G.E.I.E. in Straßburg als zentrale Sendeeinheit und den Mitgliedern ARTE France und ARTE Deutschland TV GmbH Baden-Baden. ARTE verzeichnete auch im Jahr 2019 einen stabilen Marktanteil von 1,1 Prozent in Deutschland, während sich der Aufwärtstrend in Frankreich weiter fortsetzte und der Marktanteil auf 2,6 Prozent anstieg.
    D. h., dass ARTE in Frankreich wohl beliebter ist als in Deutschland.
    ARTE Deutschland hatte im Februar 2020 angekündigt ab 2021 in UHD zu senden. Das wäre aber nur möglich, wenn der arte-SD-Kanal gleichzeitig abgeschaltet wird. Den gemeinsamen Abschalttermin von ARD und ARTE zum 12. Januar 2021 hat man aber im Juli 2020 platzen lassen. ARTE erklärte, ihr aktueller SD-Vertrag mit SES Astra laufe ohnehin noch bis Ende 2022; über die Zeit danach werde man sich rechtzeitig beraten.
    Die KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) genehmigt inzwischen nur noch Mittel für die HD-Ausstrahlung. Für eine Verlängerung der Parallelausstahlung haben ARD und ZDF also gar kein Geld. ARTE dagegen wird weiterhin zur Förderung der mehrsprachigen Verbreitung hochwertiger Programme von der EU kofinanziert.

    Also, ich erwarte von ARTE Deutschland UHD-mäßig aus den vorgenannten Gründen in nächster Zeit nichts, lasse mich aber gerne überraschen.
    Hier (27.01.2021):
    Latest Dolby tech integrated into Arte pilot platform
    wurde ARTE Deutschland mit erwähnt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2021
  3. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Soweit ich gehört habe, hat Arte als einziger Sender von der KEF schon in dieser Beitragsperiode Gelder für eine UHDTV-Verbreitung bewilligt bekommen.

    Die können diese Gelder nicht einfach für die SD-Verbreitung zweckentfremden! Falls also Arte nicht bald mit UHD startet, müssen sie wohl bereits bewilligte Gelder abschreiben und zurückgeben.

    Sonst wird's aber heftig im Karton ratteln, wenn Arte Gelder nimmt und nicht für das einsetzt, wofür sie bestimmt sind!

    Wäre ich an Stelle der KEF würde ich aber in der zukünftigen Periode massiv Gelder kürzen, falls Arte nicht spurt. Da würde ich nicht nur zweckentfremdete Summen ansetzen, sondern auch einen volkswirtschaftlichen Schaden einkalkulieren und Zinsen sowieso. Die Sender sollen endlich lernen, dass sie ihren Auftrag basierend der Gebührenzuteilung zu leisten haben und nicht großfürstlich nach eigenem Gutdünken.

    Ich handhabe das genauso. Aus den gleichen Gründen.

    Dieser ganze HbbTV-Wahn nervt. Die können das gerne als Zusatzangebot anbieten. Aber technische Qualität (UHD-Auflösung, Dolby-Ton etc.) nur per HbbTV anzubieten, ist echt aller letzte Kanone.
     
  4. yagiantenne

    yagiantenne Junior Member

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    Wer hat bei ARTE-HbbTV das Sagen ?

    Das steht hier: arte HD--> Red Button --> Einstellungen --> Mehr Informationen --> Über uns.
    Die zentrale Muttergesellschaft ARTE G.E.I.E. hat folgende Fa. beauftragt:

    Sdv Plurimedia S. A.
    15, rue de la Nuée bleue
    67000 Strasbourg
    Tel.: +33 388 75 80 50
    Version: 3.9

    Also, wer noch Fragen zu arte-HbbTV hat ...
    ... einfach mal in Strasbourg anrufen. Französisch-Kenntnisse sind dabei bestimmt von Vorteil.
    Mailen geht vielleicht auch: contact@plurimedia.fr
     
  5. radioven

    radioven Junior Member

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    Na ja, die technischen Aufwände UHD-IP-Streams bereitzustellen, sind eben deutlich geringer. So müssen keine neuen Sendeserver, Enkoder und DVB-Multiplexer bereitsgestellt werden, SAT- und Glasfaser-Uplinks können unberührt bleiben. Ein Downskaling von UHD-Auflösungen funktioniert im DVB-Bereich glaube ich auch nicht. Aber evtl bringt DVB-I was. Dürfte aber noch dauern.
     
  6. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Also ich für meinen Teil würde eher behaupten, dass ein Internet-Server, welcher zuvor nur 720p ausgeliefert hat und nun UHD-Inhalte via HbbTV oder an PCs ausliefern soll, eher auch "aufgerüstet" werden muss. Die Datenraten und die Anzahl der abrufenden Teilnehmer steigt ja, schließlich gab es vorher nur die 720p-Aufrufe und jetzt diese plus die UHD-Abrufe.

    Die ÖR müssen also in der heute praktizierten Form die Verträge mit dem externen Cloud-Anbieter ausweiten.

    Auch Encodertechnisch muss aufgerüstet werden, weil jegliches Mediatheken- und HbbTV-Material extra mit niedriger Datenrate neu kodiert wird. Einziger Unterschied ist die fehlende Echtzeit gegenüber dem linearen Sender.

    Ich denke nicht, dass sich die beiden Verbreitungswege im professionellen Bereich viel geben.

    Beim HbbTV-/Mediatheken-/Download-Bereich wird nun Geld an externe Firmen verbraten, während beim linearen Ausspielweg das Geld in eigene Komponenten investiert wird. Die UHDTV-Komponenten werden früher oder später sowieso gebraucht, aber heute wird erst einmal Geld außerhalb des Hauses verbrannt, um danach immer noch ohne UHD-Komponenten da zu stehen. :confused:

    Wie meinst du das? Wieso sollten 2160p-Materialien nicht herunter skaliert werden können?

    Das geht sowohl im heimischen UHD-Receiver, wenn dieser nur auf 1080i/p eingestellt ist, als auch senderseitig.

    Im DVB-Kosmos gibt es wohl auch Kodiertechniken, die es ermöglichen würden, einen vollkompatiblen 720p-Datenstrom so mit Zusatzinformationen zu ergänzen, dass kompatible Empfangsgeräte ein natives 1080p- oder UHD-Bild daraus basteln könnten. Derartigen Simulcast-Quatsch, wie er heute praktiziert wird, wäre damit obsolet.

    Leider wird das Verfahren nirgends angewandt und die meisten (UHD-/HD-) Empfänger könnten das Stand heute auch nicht ausnutzen. Die ÖR bzw. die EBU, die ja eine nicht unerhebliche Marktmacht besitzen, könnten das Verfahren natürlich einführen und es würden sicherlich Receiver-Hersteller das Ganze dann implementieren. Aber die Sender bleiben lieber dabei, entweder teuren Simulcast zu praktizieren oder gar keine höheren Auflösungen anzubieten.
     
  7. radioven

    radioven Junior Member

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    Alles richtig. Und das ist eben viel einfacher. Logistisch und von der HW her.

    Das ist aber heute schon so, dass Material in verschiedenen Auflösungen enkodiert wird.

    "Verbraten" wird da nichts. Da wird ganz genau auf Kosten-Nutzen geschaut, sonst werden Gelder erst gar nicht genehmigt. Und doof sind die da ja auch nicht.

    Genau, nur falls das Empfangsgerät UHD-fähig ist. Menschen mit herkömmlichen HD-Tunern bekommen dann nichts.

    Magst du das mal näher erläutern? Gerne mit Links zu den entsprechenden DVB-Specs. Und dann wären wir auch wieder im Bereich von massiven Neuinvestitionen für Enkoding und Multiplexing + benötigter Standardisierung und Zertifizierung von Tunern, Demultiplexern usw usf.
     
  8. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Nennt sich Scalable Video Coding (SVC). Annex G extension of the H.264/MPEG-4 AVC.

    Leider gibt es keine deutsche Wikipedia-Seite dafür. Hier mal etwas englischer Text dazu:
    Das ganze hat @TV_WW im UHD-ZDF-Thema mal erwähnt. Vielleicht liest @TV_WW hier mit und kann bessere Links zu dem Thema schreiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2021
  9. digfern

    digfern Platin Member

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    Siehe Signatur
    Zurück zum Ursprungsthema. Dolby hat ja (etwas später) auch eine Pressemeldung rausgehauen.
    News | ARTE und Dolby bereichern das europäische Fernsehangebot mit einer neuen Testplattform
    Ich habe bei Arte nachgefragt, mich auf diese Pressemeldung bezogen, und eine Antwort bekommen:

    Diese neue Plattform befinde sich noch im "Experimentierzustand". Es gebe noch kein Datum für eine Industrialisierung von Dolby auf HbbTV. Bezüglich dieser Pressemeldung scheine es sich nicht um eine HbbTV-Ausstrahlung zu handeln.

    Jetzt wissen wir Bescheid, oder auch nicht...
     
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  10. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Also Bescheid wissen … nun ja: Wie kann man denn nun diese "neue Plattform im 'Experimentierzustand'" benutzen?

    Offenbar hat doch noch niemand hier die neuen Dolby-Technologien im HbbTV in freier Wildbahn gesehen !?

    Gibt es überhaupt Geräte, die die neue Plattform via HbbTV aufrufen können? Oder läuft das so wie mit der einstigen Dolby-Digital-Tonspur im linearen Arte: Erst versteckt man sie in der Mul-Tonspur, die kein Empfänger automatisch und quasi kein Mensch manuell auswählt. Und dann schließt man seitens Arte daraus, dass das Interesse der deutschen Zuschauer an der Dolby-Tonspur angeblich sehr gering war, denn kaum ein Mensch habe die Dolby-Tonspur benutzt (geschweige denn überhaupt von ihr gewusst :whistle:).

    Falls hier jemandes Gerät die neueste HbbTV-Version unterstützt, ggf. gerade das neueste Fernseh- oder Receiver-Modell gekauft und/oder eine frische Firmware bekommen hat, könnte derjenige vielleicht mal schauen, ob er die im Link genannten Dokumentationen findet, und dann den Netzwerkverkehr über die Fritzbox mitschneiden und hier die Links zu den Videos mit neuesten Dolby-Technologien posten?
    Es ist doch so ein großer Mist, diesen Kram im HbbTV zu verstecken, wenn so viele Geräte ohne den neuesten HbbTV-Standard dennoch die Dolby-Technologien an sich unterstützen. Die Basis für E-AC3 dürfte riesig sein. Die Basis für Dolby-Vision und andere HDR-Technologien wächst wohl auch stetig. Und schenkt man der Aussage der Dolby Laboratories aus einer anderen Pressemitteilung glauben, unterstützen bereits "über 70 % der in Europa neu verkauften Geräte" AC-4:
    o_O