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Arte HD ohne deutsche AC3 Tonspur

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von Gorcon, 10. Juli 2015.

  1. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Niemand sagt, man soll die "alten" Verfahren komplett abschalten. Jedoch beim deutschen HD-Arte neben oder anstatt des MP2 mal in dem "etwas neueren" AC-3 zu senden, ist wohl wahrlich nicht zuviel verlangt.

    Darüberhinaus bei einem Kulturkanal gänzlich auf eine hochwertige Tonübertragung zu verzichten, so wie es das deutsche Arte momentan praktiziert? Das ist nicht normal!

    In Polen gibt es meiner Kenntnis nach kein ausgeklügeltes Beitragszahlersystem wie bei uns. Manche Leute zahlen wohl, doch es müssen nicht alle Haushalte zahlen. Und der Beitrag ist niedriger. Dennoch werden der dortige Kulturkanal wie auch der Auslandskanal in AC-3 oder E-AC3 verbreitet - offensichtlich nun mit einer Tendenz zu neuesten Verfahren (AC-4).


    Was die Unterstützung von AC-4 angeht: So werden in Polen terrestrisch wohl alsbald neue Receiver benötigt, da man dort seinerzeit nur auf MPEG4-Video beim DVB-T2 gesetzt hat. Warum also für die sowieso neu benötigten Geräte nicht auch neue Tonverfahren erforderlich machen? Für Bestandsgeräte (heute aktuelle TVs mit integrierten Empfängern) bleibt wahrscheinlich das E-AC3 als parallele Tonoption erhalten.

    Aber vielleicht können die deutschen ÖR bei ihren Nachbarn mal Werbung für MUSICAM machen! Das ist doch echt so schön als zeitgenössische Tonspur für den Kulturkanal (Stichwort: alte Konzerte = alte Tonverfahren). Wenn die 30 Jahre seit Inverkehrbringung erreicht sind, könnte man den zugehörigen Sender als "Oldtimer-Sender" mit H-Kennzeichen anmelden. Vielleicht zahlt man dann weniger Steuer darauf. :p
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nutzt mir dann aber leider überhaupt nichts.
    Naja, wer kauft sich alle "Naslang" einen neuen AV?! (meiner ist zwar schon 13 Jahre alt aber der von meinem Kumpel ist fast neu und kann auch kein AC4 oder AAC in 5.1) Ich habe hier noch einen "neueren" rumstehen, der kann zwar einiges mehr, aber klingt einfach schlechter da der keine Mosfett Endstufen hat.
    Neue AVs haben sowas in den Konsumer Preisregionen gar nicht mehr und oft auch nur noch Schaltnetzteile. Sowas kommt mir nicht ins Haus.
    Neu ist nicht immer besser und eine Wahl wird einem kaum gelassen.

    Man muss meiner Meinung für DVB-C/S keine neuen Audioverfahren einführen wenn es nicht nötig ist.
     
    HiFi_Fan gefällt das.
  3. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Hä? Wieso nicht? Du hast doch früher von der Arte-Spur in Dolby Digital profitiert. Wieso soll dir das heute nichts mehr nutzen, wenn Arte "anstatt des MP2 mal in dem 'etwas neueren' AC-3" senden soll?

    Klar, kaum einer.

    Aber der neue DVB-T2-Receiver mit HEVC-Unterstützung, den die Polen vermutlich demnächst benötigen werden, kann verbindlich einen Dekoder für AC-4 eingebaut haben, damit er irgendeine bestimmte Zertifizierung erhält. Das so ausgestattete Gerät kann dann den Ton unkomprimiert über HDMI ausgeben (als PCM!) - auch an "alte" AV-Receiver, Stereo-Verstärker oder gar Soundbars (zumindest in 2.0 ist PCM eigentlich immer unterstützt; ansonsten alles in den Einstellungen dem Kunden überlassen).

    Laut offizieller Vorgaben muss kein moderner Empfänger AAC in Reinform per HDMI durchreichen. Somit ist es unerheblich, ob ein (neuer) AV-Receiver AAC 5.1 dekodieren kann oder nicht.

    Das empfangende Gerät, sei es ein TV mit eARC oder ein DVB-T-, DVB-C- oder DVB-S-Receiver, stets soll dieses Rundfunk-empfangende Gerät gemäß technischer Richtlinien das AAC selbst dekodieren, in Dolby Digital neu kodieren und den Ton so komprimiert als Bitstream ausgeben.

    Das führt AAC meiner Meinung nach komplett ad absurdum, kann doch der Ton vom Fernsehsender direkt in AC-3 kodiert werden und gut ist.

    Ja, genau. Wie gesagt: Nach 30 Jahren den Oldtimer-Stempel drauf und weiter mit dem MP2 fahren! Passt doch perfekt zum derzeitigen Benehmen unserer deutschen ÖR. Und aufgrund von Kapazitätsvorgaben der KEF die Datenrate schrittweise immer weiter reduzieren, da ja unser Gehör mit den Jahren eher schlechter denn besser wird. Absolut kein Grund für ein neues Audioverfahren bei DVB-C und -S!

    Arte ist doch schon gut dabei mit seinem technischen Rückschritt von 448 kBit/s AC-3 zu 192 kBit/s MP2. :eek: Jetzt noch die 30-Jahr-Grenze abwarten, eine neue Einblendung rein ins Bild ("echt mit Ton von früher") und gut ist. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. September 2020
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Das gabs aber schon viel längerer Zeit
    Na weil der AV das nun mal nicht kann! Und wenn ich einen neuen kaufe verschlechtere ich mich ja automatisch da diese von der Qualität eben nicht mehr das sind was meiner noch ist.
    Und was soll er dann ausgeben?! Ein Receiver macht daraus nur PCM oder Bitstream.
    Nein, einfach MP2 abschaffen und fertig, braucht man ja nicht mehr, AC3 tut es genauso gut und wird von allen Receivern unterstützt sowie von allen AVs die einen digitalen Eingang haben.
    Das stimmt so nicht, zumal man damit ja nicht einen Cent sparen kann. Die Anzahl der Sender Pro/TP würdesich ja nicht erhöhen, selbst wenn man überhaupt keinen Ton mehr senden würde. ;)
     
  5. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    AC-3 vs. AC-4. Ließ noch einmal genau, was ich geschrieben habe. :LOL:

    Kleiner Spoiler: Ich habe nicht gefordert, dass Arte in AC-4 senden soll.

    Wenn das Video in immer effizienteren Verfahren kodiert wird, dann kommen wir irgendwann zu einem Punkt, bei dem viermal Audio in MP2 multipliziert mit zig Sendern auf einem Transponder durchaus den Ausschlag geben könnten, ob man einen Transponder einsparen kann oder nicht.

    Heute ist es noch nicht relevant, da das Audio einfach einen Bruchteil des ganzen Senders ausmacht. Aber man sieht doch: Die ÖR bringen das Video in die Neuzeit (H.264, HEVC), doch das Audio bleibt in der digital-rundfunktechnisch betrachteten Steinzeit (MUSICAM).

    Ich sehe da leider keine Tendenz, dass sich da etwas ändern würde, da man sich offensichtlich außerstande sieht, selbst das für HDTV vorgesehene Dolby Digital Plus (E-AC3) via DVB-S und -C zu verwenden. UHDTV lief via Astra/HD+ bisher gar wieder nur in MP2 (mit 192 kBit/s). Sorry, aber das ist doch nicht normal !!!

    Man schaue nach Polen, wo man eben mit den Test von AC-4 beginnt. AC-4 erwarte ich einfach bei UHDTV-Sendern, es schadet aber wie man in Polen sieht auch nicht, diese Spur optional auch bei FullHD-Sendern aufzuschalten. Doch wie es scheint, boykottieren unsere ÖR einfach mal alles, was tontechnisch nach 1990 begonnen wurde, entwickelt zu werden. Damit meine ich nicht nur die reinen Kodierverfahren, sondern auch den Multikanalton (3.0 und aufwärts). (n)
     
  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nein, nicht mal wenn man nur 1Bit/sek brauchen würde. ;)
    Deswegen macht es Null Sinn dort zu sparen, es sei denn man will noch mehr Tonspuren senden. Damit haben aber jetzt schon einige Geräte ein Problem. ;)
     
  7. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    [​IMG]
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  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Mit Digitalausgang?:D
     
    Berliner gefällt das.
  9. EinNutzer

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    Schon fast anderthalb Wochen, seit du von deinem Urlaub zurück sein wolltest.

    Weißt du schon was von deiner Anfrage an Arte, @globalsky?
     
  10. globalsky

    globalsky Talk-König

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    - 13 Sat-Antennen (3 davon motorisiert)
    - größte Antenne: 220 cm Durchmesser
    - motorisiert: 150 cm, 180 cm, 220 cm
    - C-Band-Empfang: 220 cm
    - 11 DVB-S2-Receiver
    DVB-T/DVB-T2-Empfang:
    - Wendelstein (D), Brotjacklriegel (D)
    - Salzburg (A): E29, E32, E38, E42, E47
    - Budweis (Cz): E22, E27, E39 (Wetterlagen-abhängig)
    - 3 DVB-T2-Receiver inkl. "simpliTV"
    Sorry, ich habe nach meiner Rückkehr erstmal Wichtigeres erledigen müssen.
    Zum Thema: Meine beiden Kontakte haben geantwortet, dass es um eine Kostenreduzierung geht. Zum einen wäre wohl das Encoderequipment und die zur Bereitstellung des Dolby-Tons notwendige Technik nur angemietet gewesen und zum anderen, wie ich schon einmal geschrieben habe, sind Lizenzkosten angefallen, für die 'arte' nicht mehr aufkommen wollte, weil das deutsche Interesse an Dolby-Ton als zu gering angesehen wird und der Aufwand, das nur für den deutschen Markt in Eigenregie bereitzustellen, zu groß war. Außerdem soll wohl kaum sendefähiges Material in Dolby 5.1 geliefert worden sein; wer hier die Schuld trägt, wurde mir nicht mitgeteilt.
    Ich bitte Dich, Abstand davon zu nehmen, mich wegen der Lizenzkostenproblematik weiter zu kontaktieren. Ich werde bestimmt kein weiteres Mal bei den Öffentlich-Rechtlichen anfragen, weil doch angeblich keine Lizenzkosten mehr anfallen. Ich kann Dir aber mitteilen, dass ich dazu noch meinen Kontakt bei Dolby Deutschland angefragt habe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. September 2020
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