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Arminia Bielefeld-Thread

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von Domestos, 19. Mai 2010.

  1. DNS

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    BTT:

    Aber das ist es ja, was ich sagen will: Selbst die Senkung der Schulden um 20% kann doch nicht ausreichen, um die Arminia solvent zu halten.
     
  2. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Arminia: Zweiter Maulwurf liefert neue Vorwürfe

    Verein hat 27 Millionen Euro Schulden

    Maulwürfe sind Einzelgänger, die aggressiv auf Artgenossen reagieren und in der Regel nachtaktive Tiere sind. Geradezu befallen von diesen Exemplaren, so scheint es, ist Noch-Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld.
    Am frühen Sonntagmorgen schlug bereits zum zweiten Mal ein Maulwurf zu. Die Sportredaktion dieser Zeitung erhielt um 3.51 Uhr elektronische Post von einem unbekannten Absender, in der von überfälligen Lohnzahlungen die Rede ist. Auch sei kein Termin für eine Überweisung in Sicht. Arminia Bielefelds Präsident Wolfgang Brinkmann nahm gemeinsam mit Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier und Verwaltungsratschef Alexander Geilhaupt dazu Stellung. "Der Klub distanziert sich entschieden von Personen, die versuchen, gleich aus welcher Motivation, die schwierige Arbeit der Verantwortlichen zu behindern und unserem Verein existenzbedrohend zu schaden", sagte Brinkmann.

    Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier bestätigte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass Löhne überfällig seien. Die Gehälter sollen, so Schnitzmeier, verspätet Mitte der Woche ausgezahlt werden. Der Liquiditätsengpass erklärt sich durch den Auszahlungsmodus für das TV-Geld durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL). Die letzte Rate wird erst im Mai überwiesen. Eine Überbrückung möglicher Zahlungen hatte Schatzmeister Andreas Erdmann bereits am Mittwoch im Rahmen des Informationsabends zur bevorstehenden Stadionausgliederung, über die am Dienstag abgestimmt werden soll, anklingen lassen. "Wir haben den Januar, Februar und März mit Schwierigkeiten hinbekommen. Der April bereitet uns aber noch Probleme", bewertete Erdmann die aktuelle Finanzlage als nicht so rosig.
    Maulwurf hatte schon einmal zugeschlagen

    Am 28. März hatte der Maulwurf erstmals zugeschlagen. Ausgewählte Bielefelder Journalisten erhielten um 0.58 Uhr eine Mail, in der Verwaltungsratsmitglied Olaf Köster sich negativ über die Umstände der Verpflichtung des neuen Sportdirektors Samir Arabi geäußert hatte. "Ich halte die Verpflichtung von Herrn Arabi zum jetzigen Zeitpunkt für inakzeptabel, angesichts einer in keiner Weise abgewendeten kurzfristig drohenden Insolvenz", wurde Köster in dieser Mail zitiert, die er seinen Gremienkollegen verschickt hatte. Ein bislang Unbekannter hatte diese brisanten internen Informationen an Bielefelder Medien verschickt.

    Maulwurf Nummer zwei erhob zudem noch einen weiteren Vorwurf – gegenüber Verwaltungsratschef Alexander Geilhaupt. Der habe Pfändungen gegen sich laufen, hieß es in der Mail. Schnitzmeier bestätigte, dass es eine Pfändungsanzeige des Finanzamtes gegen Geilhaupt gab. Geilhaupt habe Widerspruch eingelegt. Als ehrenamtlich tätiges Gremiumsmitglied Arminias erhält Geilhaupt keine Zahlungen Arminias.

    Der in Berlin tätige Unternehmer hält diesen Vorwurf für schlicht "absurd. Diese Pfändungsanzeige ist eine reine Diffamierung vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstag." Geilhaupt erklärt, dass er für ein 1998 gestohlenes Privatfahrzeug für die Jahre 1998 bis 2003 Kfz-Steuer nachzahlen soll. Das habe er nicht geleistet, weil mir dieser Wagen 1998 geklaut wurde." Geilhaupt ("Diese Geschichte hat nichts mit meinem Unternehmen zu tun") hat mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet und wird vor dem Verwaltungsgericht Minden Klage gegen die Pfändung erheben.
    "Wir rocken die Rückrunde"

    In ihrer Pressemitteilung gingen die drei Bielefelder Funktionäre auf die aktuelle Schuldenlast ein, die aktuell 27 Millionen Euro beträgt. Bei einer Stadionausgliederung reduzierten sich die Schulden von einem Tag zum anderen um über 20 Prozent. Fünf Millionen Euro Darlehen würden in Eigenkapital umgewandelt, heißt es in dieser Erklärung.

    Geilhaupt räumt ein, in der Vergangenheit Fehler gemacht zu haben. Er habe vor Ende der Winterpause mit seiner sportlichen Einschätzung ("Wir rocken die Rückrunde") völlig danebengelegen. "Ich habe im Aufsichtsrat dafür gestimmt, noch einmal alles auf eine Karte zu setzen, um den sportlichen Abstieg zu verhindern. Das ist uns – zumindest bisher – nicht geglückt."

    Fazit der DSC-Stellungnahme: "Die Mitglieder haben am Dienstag die Möglichkeit, mit ihrer Stimme zum Gelingen der Sanierung des DSC massiv beizutragen." Erforderlich ist eine Zweidrittel-Mehrheit .

    Arminias Konten nicht gesperrt

    Volksbank lehnt jeglichen Kommentar ab / DSC-Geschäftsführer dementiert anderslautende Meldung

    Der vom Abstieg bedrohte Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld steht vor einem Schuldenberg in Höhe von 27 Millionen Euro. Die Geschäftskonten der Ostwestfalen seien allerdings nicht gesperrt, wie Medien berichteten.
    "Das ist nicht so", sagte Arminia-Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier am Montag. Die Arminia sei weiter geschäftsfähig. Der Club plant die Ausgliederung seines Stadions in eine externe Gesellschaft, um den Schuldenstand schnell zu reduzieren.

    Die Bielefelder Volksbank lehnte jeglichen Kommentar ab. Es hieß lediglich, man wisse nicht, woher die Informationen zu der angeblichen Kontensperrung stammen.

    An diesem Dienstag sollen die Vereinsmitglieder ab (19.05 Uhr) bei einer außerordentlichen Versammlung über die Stadion-Ausgliederung befinden. Die Arena befindet sich derzeit in Vereinsbesitz. Mit einer Ausgliederung könnte die Schuldenlast nach Arminia-Darstellungen um über 20 Prozent reduziert werden. Etwa fünf Millionen Euro Darlehen könnten mit diesem Schritt in Eigenkapital umgewandelt werden. Dies sei laut Verein "ein sehr bedeutender Schritt zum Gelingen des Projekts". Der Wert des Stadions sei auf etwa 25 Millionen Euro taxiert worden.

    Quelle: alles nw-news.de (größte Tageszeitung in OWL)
     
  3. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Und hier der offizielle Teil des Vorstandes:
    "Arminia geht in die Offensive - Schluss mit Spekulationen
    Nachfolgend eine gemeinsame Stellungnahme von Wolfgang Brinkmann, Ralf Schnitzmeier und Alexander Geilhaupt zur Gesamtsituation des Clubs:


    Aktuelle Situation
    Die Indiskretionen rund um den DSC Arminia reißen nicht ab. In einer neuerlichen Mail, die heute der Presse zugespielt wurde, wird der Verwaltungsratsvorsitzende Alexander Geilhaupt diskreditiert. Zudem ist davon die Rede, dass Arminia seinen laufenden Gehaltsverpflichtungen nicht nachkommen kann. Wolfgang Brinkmann, Präsident und Vorsitzender des Aufsichtsrats, nimmt offen Stellung: "Der Club distanziert sich entschieden von Personen, die versuchen, gleich aus welcher Motivation, die schwierige Arbeit der Verantwortlichen zu behindern und unserem Verein existenzbedrohend zu schaden. Dieses Verhalten ist nicht nachzuvollziehen."

    Die Verpflichtungen von Alexander Geilhaupt betreffen nur ihn höchst selbst. Beim DSC Arminia erhält er als Ehrenamtlicher keinerlei Bezüge, somit kann bei Arminia auch nichts geltend gemacht werden. Dazu Alexander Geilhaupt: "Es handelt sich um einen Vorgang aus 1998, der bereits anwaltlich bearbeitet wird. Eine Gegenklage meinerseits ist vorbereitet."

    Die Entwicklungen der letzten Wochen haben Arminia nicht nur in der Außendarstellung geschadet. Vielmehr ist eine Verschärfung der Situation dahingehend eingetreten, dass bestehende Zusagen von Partnern nicht mehr eingehalten werden konnten. Dazu Ralf Schnitzmeier: "Arminia arbeitet mit Hochdruck daran, die kurzfristige Finanzierung des Clubs zu sichern und allen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Das kann nur dann gelingen, wenn die Partner den handelnden Personen vertrauen. Wer Spekulationen und Unwahrheiten über Arminia verbreitet, macht sich schuldig. Diese destruktiven Kräfte dürfen nicht über die Zukunft von Arminia bestimmen."

    Umsetzung des Sanierungskonzepts
    Ein Sanierungskonzept setzt man auf, wenn die gegenwärtigen Verpflichtungen der bestehenden Verträge nicht mehr erfüllt werden können. Ja, wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Das von uns entwickelte Sanierungskonzept hat mehrere Bausteine, in dessen Umsetzungsphase wir uns derzeit befinden. Zudem sind die neue Fan-Anleihe und die Ausgliederung des Stadions wesentliche Bestandteile der Konzeption.
    Für die Erteilung der Lizenz ist die Umsetzung der Maßnahmen der Sanierungskonzeption unabdingbar. Mit allen 15 Partnern, die Arminia in der vergangenen Zeit finanziell geholfen haben, wurde bereits Kontakt aufgenommen, mit 12 Partnern bisher persönlich gesprochen. Noch keiner hat erklärt, den aufgezeigten Weg nicht mitgehen zu können. Ganz im Gegenteil, es gibt große Bereitschaft, Arminia auf dem Weg zur Konsolidierung zu begleiten. Das machen diverse Zusagen deutlich.
    Unsere Ziele für die neue Saison sind ambitioniert, jedoch nicht unrealistisch. Der kalkulierte Zuschauerschnitt für die dritte Liga liegt in der Tat bei knapp 12.000 Besuchern – bei gleichzeitig deutlich reduzierten Eintrittspreisen. Wir glauben, dass es dieses Potenzial in Bielefeld und Ostwestfalen gibt, aber nur dann, wenn die Fans wieder Lust auf einen bodenständigen, sympathischen und in ruhigem Fahrwasser befindlichen Club gewinnen. Wir sind derzeit 18. der zweiten Liga, gewinnen kaum Heimspiele und erreichen trotz dieser Umstände noch immer etwa 13.000 Zuschauer. Das mag auch an "der billigsten Dauerkarte der Welt" liegen. Aber trotzdem kommen die Zuschauer. Man stellt sich an, tauscht das Ticket um und ist am Wochenende wieder in der SchücoArena. Eine neue Mannschaft, mit der man sich identifizieren kann, wird die Massen wieder bewegen. Um dieses Potenzial zu wecken, müssen wir die Mitglieder, Fans und Sponsoren wieder mitnehmen auf unseren "Bielefelder Weg".

    Ebenso verhält es sich mit den kalkulierten Sponsoringeinnahmen. Ein Unternehmen, das sich bei Arminia engagiert, tut dies in erster Linie durch Verbundenheit. Aber wir müssen den Unternehmen in Ostwestfalen auch eine Perspektive bieten, wie wir uns für die Zukunft aufstellen werden und warum es für sie wertvoll ist, Partner von Arminia zu sein.

    Stadionausgliederung
    Das Stadion, das sich derzeit in Vereinsbesitz befindet, soll im Rahmen des Sanierungskonzeptes in eine externe Gesellschaft ausgegliedert werden. In dieser Gesellschaft soll der Großteil der Verbindlichkeiten, die auf der gesamten Arminia-Gruppe lasten, gesammelt und - bis auf die Bankdarlehen - in Eigenkapital gewandelt werden. Die Schuldenlast der Arminia-Gruppe, die aktuell ca. 27 Mio. € beträgt, würde so von einem auf den anderen Tag um über 20% reduziert werden können, da ca. 5 Mio. € Darlehen in Eigenkapital umgewandelt werden. Das ist ein sehr bedeutender Schritt zum Gelingen des Projektes. Damit sinkt der Schuldenstand wieder unter das Vermögen.
    Natürlich bedeutet das nicht, dass dieses Eigenkapital als frisches Kapital zur Verfügung steht. Aber das bedeutet, dass wir 20% unserer Zins- und Tilgungskosten einsparen können. Das Einwerben frischen Kapitals wird aber auch nur möglich, wenn die Stadiongesellschaft entsteht. Die Mitglieder haben am Dienstag die Möglichkeit, mit Ihrer Stimme zum Gelingen der Sanierung des DSC massiv beizutragen.

    Als zusätzliche Refinanzierungsmaßnahme wollen wir eine Beteiligung an der Stadiongesellschaft durch einen geschlossenen Fonds anbieten, der zusätzliches Kapital einwirbt und so die Liquidität der
    Stadiongesellschaft verbessert. Unser Ziel ist hierbei ganz klar, die Verbindlichkeiten der Stadiongesellschaft zu reduzieren und die Eigenkapitalquote zu erhöhen. Dazu wird es neben der Fan-Anleihe eine weitere Möglichkeit geben, sich am Club zu beteiligen.

    Der "Bielefelder Weg"
    Parallel zur Bearbeitung der finanziellen Verpflichtungen, die auf Arminia lasten, wurde und wird jedoch auch perspektivisch und zukunftsorientiert gearbeitet. Trotz des sportlichen Niedergangs soll nicht der gleiche Fehler wie in der vorletzten Saison gemacht werden. Dieses Mal will sich Arminia erst konsolidieren und dann wieder angreifen.
    Dazu haben Geschäftsführung und Präsidium ein strategisch-sportliches Konzept erarbeitet, das von der neuen sportlichen Leitung zusammen mit Thomas Krücken aus dem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) sowie Ralf Schnitzmeier und Detlef Echternkamp permanent weiterentwickelt wird. Damit soll die Grundlage geschaffen werden, mit Mitgliedern, Fans, Sponsoren und Partnern ins Gespräch zu kommen und einen Weg aufzuzeigen. Es ist allen Beteiligten bewusst, dass Arminia nur eine Chance hat, wenn die großartige Jugendarbeit nochmals forciert wird und unser Club zum echten Ausbildungsverein wird.
    Die Verpflichtung von Samir Arabi ist ein wichtiger Baustein in dieser sportlichen Neuausrichtung. Herr Arabi hat viele Jahre erfolgreich als Scout gearbeitet und schließt damit eine Lücke, die in der aktuellen Saison unverkennbar war. Mit ihm als sportlichem Leiter sollen für die nächste Saison junge, hungrige Spieler verpflichtet werden, die um ein Gerüst aus erfahrenen Spielern zu einer Mannschaft geformt werden, die wieder Leidenschaft und Kampfeswille zu unseren Tugenden macht. Wenn uns das gelingt, werden wir auch den angestrebten Zuschauerschnitt erreichen.

    Die Vorrausetzungen für diesen "Bielefelder Weg" sind bereits geschaffen. Gerade im Jugend- und Nachwuchsbereich wird hervorragend gearbeitet, wir haben beachtliche Erfolge im NLZ vorzuweisen. Aber es ist noch sehr viel mehr nötig. Und dafür benötigen wir die Hilfe der Fans, in dem sie wieder Lust auf Arminia bekommen und die der Sponsoren, indem sie bereit sind, den Weg in Richtung Zukunft mit uns gemeinsam zu gehen.

    "Wir werden uns mittelfristig nur in den beiden höchsten Ligen etablieren, wenn wir Talente entdecken, fördern und in die Profimannschaft durchstoßen lassen", so Ralf Schnitzmeier.

    Neues Vertrauen aufbauen
    Wolfgang Brinkmann, Alexander Geilhaupt und Ralf Schnitzmeier sind sich einig darin:

    "Uns ist klar, dass wir nicht nur eine finanzielle und sportliche Krise haben, sondern auch eine Vertrauenskrise. Und es hilft uns nicht weiter, wenn wir alle Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, immer wieder heraufbeschwören und die Schuldigen anprangern. Natürlich müssen wir aufklären und diejenigen zur Verantwortung ziehen, die die aktuelle Situation mit verursacht haben.
    Aber auch in dieser schwierigen Phase werden Fehler gemacht. Das ist nur allzu menschlich. Eines steht aber über allem. Jeder Entscheidungsträger muss bei allem was er tut, immer das Wohl der Arminia voranstellen. Wir müssen wieder ein Verein werden.
    Und wir in den Gremien müssen den ersten Schritt machen. Dieses Sanierungskonzept ist eine große Herausforderung für uns. Und wir werden diese Herausforderung nur meistern, wenn wir sie gemeinsam angehen. Mitglieder, Fans, Mitarbeiter, Gremien, Sponsoren und alle Partner müssen dazu an einem Strang ziehen. Nur so schaffen wir die Rettung."

    Aufruf
    Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre eine Zustimmung der Mitglieder zur Stadionausgliederung am kommenden Dienstag. Um dieses möglich zu machen, werden an diesem Tag die Zahlen transparent dargestellt und die Gedanken zum "Bielefelder Weg" den Mitgliedern präsentiert. Der DSC Arminia Bielefeld freut sich auf eine rege Teilnahme
    Update: 17 Uhr Pressekonferenz des Präsidiums Arminia
     
  4. RealMallorca

    RealMallorca Platin Member

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    :eek:

    :wüt:...jetzt sind wird die Skandal - und Lachnummer! Schade, Schalke - noch ein Titel weniger!!!:D

    Da hilft nur noch Galgenhumor...:(
     
  5. NHL Freak

    NHL Freak Wasserfall

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    den hätteste dir sparen können.:mad:
     
  6. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Ich befürchte das die Arminia wohl oder Übel in die Insolvenz gehen muss !?:eek::(
     
  7. MarkusM

    MarkusM Guest

    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Wobei eine Insolvenz ja nicht schlecht sein muss. Für 1860 würde ich das auch endlich begrüßen, aber man ist ja wichtige Melkkuh für diverse Interessenten.
     
  8. 1Live

    1Live Guest

    AW: Arminia Bielefeld-Thread

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  9. DNS

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Die Traditionsvereine gehen in die Insolvenz und spielen in der lustigen 5. Liga - und die Retortenklubs kommen nach oben. Super. Hoffenheim, Wolfsburg, Ingolstadt, RB Leipzig ... und das ist erst der Anfang!

    Das kann doch nicht die Zukunft des Fußballs sein.

    Und: Nein! Insolvenz ist schaiße. Statt Bayern oder Berlin musst du dort mit 2500 Auswärtsfans auf dem Sportplatz von Kleinniedernhof II antreten. Das mag im Pokal durchaus seinen Reiz haben. Aber für Jahre? Jedes Wochenende? Ich weiß nicht.
     
  10. RealMallorca

    RealMallorca Platin Member

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    So könnte das dann aussehen, falls die Mitglieder heute nicht mit 2/3 Mehrheit für eine Stadionausgliederung sind:

    Sportlich deutet bei Zweitligaschlusslicht Arminia Bielefeld alles auf den Abstieg in die 3. Liga hin. Doch was passiert in der aktuellen und folgenden Saison, wenn der Klub tatsächlich in den kommenden Tagen die Insolvenz beantragen muss?
    Noch ist Arminia aufgrund seiner Zweitligazugehörigkeit ein Fall für die Deutsche Fußball-Liga (DFL). Der Verband gibt die Spielordnung vor und entscheidet über die Lizenz eines Vereins. Selbst bei einer sofortigen Insolvenz müsste der DSC den Spielbetrieb in der laufenden Saison nicht einstellen, solange der Klub Anreise und Ablauf der Begegnungen noch wirtschaftlich realisieren kann. Allerdings sieht die DFL-Lizenzierungsordnung eine sofortige Strafe für den Fall der Insolvenz vor (Paragraph 11, Ziffer 5): »Wird gegen einen Lizenznehmer im Zeitraum vom 1. Juli eines Jahres bis einschließlich des letzten Spieltages einer Spielzeit rechtskräftig ein Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt, so werden dem Lizenznehmer mit Rechtskraft des Beschlusses des Insolvenzgerichts neun Gewinnpunkte mit sofortiger Wirkung aberkannt.« Diese Strafe würde den Verein jedoch kaum treffen, da er bereits mit zehn Punkten Rückstand auf Platz 17 am Tabellenende des Unterhauses steht.
    Ob der DSC Arminia nach dieser Saison allerdings die Zulassung für die 3. Liga erhält, ist äußerst fraglich. Momentan befindet sich der Deutsche Fußball Bund (DFB), der von der 3. Liga abwärts zuständig ist und damit die DFL ablöst, in der Prüfungsphase für die Lizenzanträge. Bei einer möglichen Insolvenz wäre die Erteilung der Lizenz sehr unwahrscheinlich.
    »Wenn Arminia für die 3. Liga keine Zulassung erhält, hat der Klub 14 Tage Zeit, einen Lizenzantrag für die Regionalliga zu stellen. Erfahrungsgemäß wird das aber nicht einfacher, weil sich die wirtschaftlichen Zulassungvoraussetzungen nicht entscheidend ändern«, erklärte ein DFB-Sprecher. Sollte auch die Regionalligalizenz nicht erteilt werden, könnte Arminia einen Antrag für die NRW-Liga stellen. Die fünfte Liga ist die letzte Spielklasse mit einem wirtschaftlichen Zulassungsverfahren, in dem man einen wirtschaftlichen Nachweis erbringen muss.

    1. Ein Votum pro Stadionausgliederung
    Mit der Ausgliederung der Schüco-Arena in eine eigene Gesellschaft könnte die Schuldenlast in Höhe von 27 Millionen Euro nach Arminia-Darstellungen um mehr als 20 Prozent reduziert werden. Etwa fünf Millionen Euro Darlehen könnten so in Eigenkapital umgewandelt werden. Damit würde der Schuldenstand wieder unter das Vermögen (zirka 25 Millionen Euro) sinken. Bei der Abstimmung heute Abend ist dafür eine Zweidrittelmehrheit nötig. Doch auch dann blieben immer noch 22 Millionen Euro Schulden.

    2. Frisches Geld
    Sucht Arminia schon den weißen Ritter? Wenn sich Investoren finden, die in einem gewissen Umfang frisches Geld in den Klub pumpen, wäre dem DSC sofort geholfen. In der vergangenen Saison haben regionale Unternehmen dem Klub auf diese Weise bereits das Fortbestehen gesichert. Es könnte auch dieses Mal so kommen. Denn der Imageverlust für die Wirtschaftsgrößen, allen voran die ehemaligen DSC-Aufsichtsräte Dirk U. Hindrichs (Schüco) und Gerhard Weber, wäre immens, sollte Arminia in Kürze einen Insolvenzantrag stellen müssen. Davon, dass die vielen Millionen Euro, die diese beiden und andere Geldgeber investiert haben, von einem auf den anderen Tag weg wären, ganz zu schweigen.


    3. Ein Insolvenzverfahren

    Der Begriff klingt dramatisch, doch ein Insolvenzverfahren wäre nicht gleichbedeutend mit dem Ende des Klubs. Das Prozedere sähe so aus:
    Der Antrag auf Insolvenz, sprich Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, kann formlos sowohl vom Gläubiger, als auch vom Schuldner gestellt werden. Im Fall Arminia wäre es Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier, der den Weg zum Amtsgericht gehen müsste.
    Der Amtsrichter bestellt daraufhin den Insolvenzverwalter (Rechtsanwalt), der den Platz des Geschäftsführers einnimmt. Der Insolvenzverwalter liest sich in die Bilanzen ein und prüft, wo Liquidität zu finden ist, um die Gläubiger zu befriedigen. Und er prüft, ob eine Fortführung des Unternehmens sinnvoll oder es besser ist, das Unternehmen abzuwickeln. Der Insolvenzverwalter ist angehalten, einen Sanierungsplan zu erstellen, um das Fortbestehen zu sichern. Doch nur, wenn die Gläubiger dem zustimmen, was sie in der Regel tun, kann es mit dem Unternehmen weitergehen. Der Insolvenzverwalter führt so lange die Geschäfte, bis der Sanierungsplan umgesetzt ist. Die Vergütung des Insolvenzverwalters ist Teil der Insolvenzmasse. Er bekommt sein Geld in jedem Fall. Dann folgen die Belegschaft und alle Gläubiger.
    Laut Gesetz hat ein Geschäftsführer die Pflicht, spätestens drei Wochen nach Kenntnis des Insolvenzgrundes Insolvenzantrag zu stellen. Im Fall Arminia liegt die Kenntnis eines solchen Grundes seit Montag vergangener Woche vor. An diesem Tag hatte die Hausbank, die Volksbank Bielefeld, den Kredit bereits auf null gesetzt. Für Ralf Schnitzmeier bleiben deshalb nur noch zwölf Tage Zeit, um frisches Geld zu beschaffen. Wenn kein Antrag gestellt wird, kann sich der Verpflichtete wegen Insolvenzverschleppung strafbar machen. Zivilrechtlich können die organschaftlichen Vertreter, im Fall Arminia die Aufsichtsräte, ebenso wie der Geschäftsführer dann zum Schadensersatz verpflichtet sei.

    Und das Westfalen-Blatt (2.größte tageszeitung) hat es nochmals dargestellt, worum es heute geht:


    Heute (19.05 Uhr, Haupttribüne Schüco-Arena) kann sich die Zukunft von Arminia Bielefeld entscheiden. Stimmen die Mitglieder nicht mit zwei Dritteln für die Gründung einer Stadiongesellschaft, steht der Klub vor dem Aus, weil die Arena-Ausgliederung wichtiger Bestandteil für die Lizenzierung ist. Das WESTFALEN-BLATT fasst die entscheidenden Antworten zum Thema Stadionausgliederung zusammen.

    Was bedeutet die Gründung einer Stadiongesellschaft genau?
    Das Stadion ist das entscheidende Vermögen des eingetragenen Vereins. Ein Ertragswertgutachten hat den Wert der Schüco-Arena auf 25 Millionen Euro festgelegt. Durch den Verkauf von Anteilen an einer Stadiongesellschaft kann der DSC Arminia Bielefeld e.V. »frisches Geld« generieren. Die Finanzmittel ermöglichen es dem Klub, Investitionen zu tätigen oder Kredite zu tilgen. Damit kann die Schuldenlast verringert und die Belastung für den Verein verkleinert werden. Im Gegenzug veräußert der DSC Arminia durch die neue Gesellschaft Teile seines Vermögens, also des Stadions. Interessant gemacht werden könnte eine Investition in die Arena durch die Veräußerung von Namensrechten, etwa zuschauerblockweise oder durch Veranstaltungsreihen, wie der Verein beim letzten Informationsabend mitteilte. Wie gestern bekannt wurde, sollen von den Darlehensgebern zudem so gut wie alle bereit sein, ihre Darlehen in Stadionanteile umwandeln zu lassen. Zudem hofft der Verein auf neue Investoren.

    Welche Verbindlichkeiten werden nach einer Stadionausgliederung weiterhin im e.V. angesiedelt sein? Wie hoch sind die jährlichen Belastungen aus diesen?
    Nach Klubangaben ist derzeit davon auszugehen, dass keine Verbindlichkeiten im e.V. verbleiben. Damit entstehen aus diesen auch keine Belastungen. Der Verein merkt jedoch an, dass die Darlehen gegebenenfalls im e.V. zusätzlich in der Bilanz gezeigt werden müssen, da die Darlehensverträge der Banken nicht auf die Stadiongesellschaft umgeschrieben werden. Die Bedienung der Darlehen erfolgt jedoch über die Stadiongesellschaft.

    Welche Verbindlichkeiten werden nach einer Stadionausgliederung in der KGaA angesiedelt sein, wie hoch sind die jährlichen Belastungen durch diese?
    Diese Frage ist im ersten Teil wie die vorhergehende Frage zu beantworten. Auch hier ist davon auszugehen, dass das Verrechnungskonto zwischen KGaA und e.V. weitgehend aufgelöst werden wird. Die Darlehen, die von der Wirtschaft an die KGaA im Wesentlichen für das Stadion gegeben wurden, werden zunächst in den e.V. und dann in die Stadiongesellschaft umgegliedert beziehungsweise in Eigenkapital umgewandelt. Demnach bestehen auch bei der KGaA keine Verpflichtungen aus Verbindlichkeiten.

    Welche Geschäftsführungs- und Kontrollorgane sind innerhalb der Stadiongesellschaft vorgesehen?
    Es ist ein Geschäftsführer in der Stadiongesellschaft vorgesehen. Die Besetzung dieser Stelle ist laut Verein noch offen. Immer wieder wurde DSC-Finanzgeschäftsführer Ralf Schnitzmeier als möglicher Kandidat für die Geschäftsführung der Stadiongesellschaft genannt. Als Kontrollorgan soll die Stadiongesellschaft ebenfalls einen Aufsichtsrat bekommen, der sich aus Vertretern der Banken, der Wirtschaft und den Gremien vom Verwaltungsrat, Präsidium und dem Aufsichtsrat der KGaA zusammensetzen könnte. Bisher gibt es noch keine abschließende Vorstellung über die Besetzung des Aufsichtsrates. Allerdings sei es nach Klubangaben sinnvoll und wünschenswert, dass Anteilseigner dort vertreten sind.

    Wird es eine Begrenzung der maximalen Stimmzahl in Bezug auf den prozentualen Anteil einzelner Anteilskäufer geben? Wie und wo wird diese verankert?
    Die Stimmzahl ergibt sich über den Anteil am Kommanditkapital. Dieser ist in Summe aller dritten Anteilseigner, die nicht e.V. sind, auf 49 Prozent der Stimmrechte begrenzt. Bisher sind keine Begrenzungen vorgesehen, sofern e.V.-fremde Anteilseigner 49 Prozent der Anteile nicht übersteigen. Da der Verein nach eigener Darstellung bestehende Darlehen in Anteile am Stadion umwandeln möchte, ist abzusehen, dass es mehrere Anteilseigner geben wird. Zudem ist ein wesentlicher Aspekt der Gründung der Stadiongesellschaft der finanzielle Zugewinn durch dritte Anteilseigner.

    Wie ist die finanzielle Situation im e.V., wenn die Stadiongesellschaft gegründet ist: Welche Einnahmen werden eingeplant, welche Ausgaben stehen dem gegenüber?
    Es ist geplant, nach Ausgründung in die Stadiongesellschaft die Einnahmen-/Ausgabensituation des e.V. zu »beruhigen«. Das heißt, dass die wesentlichen Einnahmequellen die Mitgliedsbeiträge sind. Zudem hat der e.V. Einnahmen aus Lizenzgebühr für die zur Verfügungstellung der Marke an die KGaA. Die Ausgaben sind die Kosten, die im Rahmen des Betriebs, des Sports und weiterer Abteilungen anfallen. Mit Beruhigung soll gemeint sein, dass die Einnahmen-/Ausgabensituation unabhängig von der Ligazugehörigkeit der Profimannschaft feste Einnahmen und Ausgabengrößen beinhaltet.

    Wird die Stadiongesellschaft eventuelle Gewinne an den e.V. abführen?
    In der Stadiongesellschaft können nur dann Gewinne entstehen, wenn Zusatzeinnahmen generiert werden. Die Last aus Zins und Tilgung, die über die Miete durch die KGaA abzudecken ist, wird von der KGaA eins zu eins bedient werden, um auch im Lizenzspielbereich handlungsfähig zu bleiben. Laut Klub sei es nicht sinnoll, zu Lasten der KGaA Gewinne entstehen zu lassen, die versteuert werden müssen oder zu einer Überkapitalisierung des e.V. führen. Sollten ernsthafterweise Gewinne in der Stadiongesellschaft erzielt werden, was nach derzeitigem Stand laut Klub mehr als fraglich ist, wird die Gesellschafterversammlung über die Verwendung dieser Gewinne entscheiden.

    Welche Möglichkeiten gibt es für Fans und Mitglieder, sich an der Stadiongesellschaft zu beteiligen?
    Für Fans und Mitglieder gibt es die Chance, sich direkt am Kommanditkapital der Stadionausgliederung zu beteiligen. Auch eine stille Beteiligung sei demnach möglich. In der Diskussion ist zudem das Thema, den Anlegern der laufenden Fan-Anleihe, die im September ausgezahlt werden muss, statt einer Rückzahlung Anteile an der Stadiongesellschaft anzubieten.

    :eek: Ich weiß als Mitglied wirklich nicht, was ich abstimmen soll? Lieber Insolvenz und frisch anfangen und auf Tradition verzichten oder dafür sein und das ganze Gemauschel geht weiter...:confused::rolleyes: