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Arminia Bielefeld-Thread

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von Domestos, 19. Mai 2010.

  1. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    FCK - Arminia: Die Vorschau

    Alles Wissenswerte zum Pokalspiel der Blauen gegen die Roten Teufel.

    Arminia

    Tabellenplatz: 18 (1-1-7, 7:17 Tore)
    Auswärtsbilanz: 0-1-4 (4:11 Tore)
    Toptorjäger: Oliver Neuville (2 Tore)
    Topscorer: Oliver Neuville (2 Tore, 1 Vorlage)

    Startelf beim letzten Spiel | 0:0 in München

    Eilhoff - Schöneberg, di Gregorio, Fischer, Schuler - Baykan, Bölstler, Abelski, Feick - Berisha, Guela

    Am letzten Samstag erkämpften sich die Blauen ein 0:0 in München. Und auch im ersten Pokalspiel dieser Spielzeit stand es, Mitte August in Regensburg, nach 90 und auch 120 Minuten unentschieden. Nach dem 1:1 in der regulären Spielzeit war es ausgrechnet Markus Schuler, der den letzten Elfmeter verwandelte und mit seinem ersten Pflichtspieltor das Weiterkommen sicherte.

    Gegen den FCK muss Christian Ziege weiterhin auf die Langzeitverletzten Pavel Fort, Maik Rodenberg, Niklas Hartmann, Benjamin Lense, Drazen Savic, Rüdiger Kauf und Michael Delura verzichten. Auch Markus Bollmann (schwerer Bluterguss) und Oliver Neuville (muskuläre Probleme) fehlen wie schon gegen 1860. Damit müssen die Blauen auf dem Betzenberg auf die geballte Erfahrung von sagenhaften 1027 Erst- und Zweitligsspiele verzichten, auf die alleine die Herren Lense, Kauf, Delura, Fort, Bollmann und Neuville zusammen kommen.

    Doch nachdem die Blauen auch ohne ihre Routiniers in der Höhle der Löwen bestanden, sollte es doch nun auch in der Hölle der roten Teufekl klappen... In die Pfalz reisen exakt die gleichen 18 Arminen wie schon nach München: Eilhoff, Platins, Fischer, Schuler, Schöneberg, Berisha, Kerr, Abelski, Baykan, Quaner, Heidinger, Bölstler, Guela, Sako, di Gregorio, Feick, Christ Kasela Mbona und Hernandez.1. FC Kaiserslautern
    Tabellenplatz: 15 (2-1-6, 10:18 Tore)
    Heimbilanz: 1-1-2 (4:6 Tore)
    Toptorjäger: Srdjan Lakic (5 Tore)
    Topscorer: Srdjan Lakic (5 Tore), Ivo Ilicevic (2 Tore, 3 Vorlagen)

    Startelf beim letzten Spiel | 2:
    1 in Freiburg
    Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Walch, Bilek, Morávek, Tiffert, Ilicevic - Lakic

    Kaiserslautern konnte sich in der ersten Runde gegen den VfL Osnabrück durchsetzen. Doch auch hier ging das Spiel nach einem 1:1 nach 90 Minuten in die Verlängerung. Durch zwei Tore von Erwin Hoffer (106. und 111.) schien schon früh die Vorentscheidung gefallen zu sein - doch Björn Lindemann machte es in der 115. Minute noch einmal spannend. Am Ende jedoch ging der FCK als 3:2-Sieger vom Platz.

    In der Liga legten die „roten Teufel" zunächst einen Glanzstart gegen Köln und die Bayern hin. In der Folge musste das Team von Marco Kurz allerdings sechs Niederlagen in sechs Begegnungen einstecken - zuletzt beim SC Freiburg (1:2).

    Ein besonderes Augenmerk gilt Srdjan Lakic und Ivo Ilicevic. An allen zehn Toren der Pfälzer waren die beiden Offensivkräfte bislang beteiligt. Während Lakic bereits fünf Tore erzielt hat, bereitete Ilicevic drei Tore vor und schoss zwei selbst.

    Marco Kurz kann im Pokalspiel voraussichtlich auf alle seine Spieler zurückgreifen.

    Direktvergleich

    Bilanz aus Sicht des DSC:
    Gesamt: 5-9-16 (S-U-N)

    Letztes
    Spiel | 30.03.2010 | Arminia - FCK 1:2
    Christopher Katongo 1:0 (43.), Sidney Sam 1:1 (48.), Srdjan Lakic 1:2 (86.)

    Kommen und Gehen

    In Kaiserslautern treffen die Blauen auf Martin Amedick und Oliver Kirch, die beide jeweils drei Jahre das schwarz-weiß-blaue Dress trugen. Martin Amedick stand von 2001 bis 2004 bei den Ostwestfalen unter Vertrag und absolvierte ein Spiel für die Profis. Oliver Kirch erzielte in 71 Spielen für den DSC sieben Tore. Kirch wechselte vor dieser Saison zu den „Roten Teufeln".








     
  2. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Lakic lässt's krachen

    Arminia hält gut mit, doch dank einer One Man-Show von Srdan Lakic gewinnt der FCK in der zweiten Pokalrunde letztlich souverän mit 3:0 gegen die Blauen.


    1. Halbzeit
    Arminia begann im Vergleich zum Spiel bei 1860 mit einer Änderung in der Startelf: Ensar Baykan machte auf der rechten offensiven Außenbahn Platz für Sebastian Heidinger. Über den „Maskenmann" lief denn auch der erste nennenswerte Angriff aus schwarz.weiß-blauer Sicht, doch seine Hereingabe fand keinen der beiden Stürmer Besart Berisha und Didd'y Guela. Lautern seinerseits hatte von Beginn an mehr vom Spiel und tastete sich peu à peu an den Bielefelder Strafraum heran.

    Und schon nach 10 Minuten waren die Offensivbemühungen von Erfolg gekrönt. Christian Tiffert trat einen Freistoß von der linken Seite und fand Lauterns Topstürmer Srdan Lakic, der sich beinahe ungehindert durch Arminias Abwehrreihe schlich und Dennis Eilhoff aus kurzer Distanz per Kopf keine Chance ließ.

    Bis auf einen eher harmlosen Distanzschuss durch Guela dominierten die Gastgeber auch im Anschluss an den Führungstreffer das Geschehen und ließen den Ball flüssig durch die eigenen Reihen laufen. Dann jedoch, beinahe aus dem Nichts, rollte der Ball über die Torlinie der Roten Teufel. Der erneut beste Armine, Franck Guela, bediente auf links Arne Feick, der vom Strafraumeck abzog und mit seiner Mischung aus Schuss und Pass in der Mitte Besart Berisha fand. Dieser stand einen Fußbreit im Abseits, bevor er den Ball über die Linie drückte (28.).

    Die Arminen hatten Lunte gerochen und setzten den Erstligisten vorübergehend unter Druck, ohne jedoch weitere Torchancen herauszuspielen. Aus dem sanften Klammergriff befreiten sich die Pfälzer aber schnell wieder und eroberten die Spielkontrolle zurück. Wie schon vor dem 1:0, brauchte es auch nun wieder ca. zehn Minuten, ehe die FCK-Bemühungen Früchte trugen: Eckball Tiffert, Kopfball Lakic - Tor (43.). Pause.

    2. Halbzeit
    Arne Feick, der sich kurz vor dem Halbzeitpfiff leicht verletzt hatte, blieb in der Kabine, für ihn kam Morike Sako, Guela rückte aus dem Sturm ins Mittelfeld. Doch ehe man sich nach vorne orientieren konnte, um vielleicht doch noch für ein kleines Aufhol-Wunder zu sorgen, versetzte Lakic den Blauen in der 48. Minute den vorzeitigen Todesstoß. Einen Stellungsfehler von Arminias Innenverteidigung nutzte der Stürmer, um einen Pass aus dem Mittefeld anzunehmen und den Ball in Ruhe über Dennis Eilhoff zu lupfen.

    Wie kaum anders zu erwarten, verflachte die Partie in der Folge zunehmend. Der FCK bestimmte den Rhythmus, Arminia versuchte, Ruhe ins Spiel zu bekommen. Als zwischenzeitliche Wachmacher dienten ein strammer Freistoß von Manuel Bölstler, der Lauterns Keeper aus gut 25 Metern zur ersten Parade des Abends zwang (67.), ein Schussversuch aus der Distanz von Didd'y Guela (68.) sowie ein Kopfball des nach einem Freistoß völlig unbedrängten Sebastian Heidinger direkt auf Tobias Sippel (78.).

    Wahrlich schön anzusehen war aber vor allem der direkte Freistoß von Markus Schuler, der nach seinem entscheidenden Elfmeter gegen Regensburg beinahe seinen zweiten Pflichtspieltreffer für den DSC bedeutet hätte, aber in der 86. Minute knapp am rechten Pfosten vorbeistrich. Auch der FCK kam noch zu Chancen, die wir an dieser Stelle aber nicht eigens erwähnen müssen.

    Fazit
    Mund abputzen, weitermachen! Mehr gibt es zu einem Spiel, in dem der FCK seine Erstliga-Qualitäten voll ausspielte und Arminia kompakt, aber in den entscheidenden Situationen nicht kompakt genug agierte, nicht zu sagen. Zweifellos wäre ein überraschendes Weiterkommen nicht zuletzt aus finanzieller Sicht eine feine Sache gewesen, doch wirklich wichtig wird's für den DSC erst am Freitag gegen Union Berlin.

    Aufstellung DSC
    Eilhoff - Schöneberg, Fischer, di Gregorio, Schuler - Heidinger, Bölstler, Abelski (70. Kerr), Feick (46. Sako) - Guela, Berisha

    Aufstellung FCK
    Sippel - Kirch, Amedick, Simunek (8. Abel), Bugera - Tiffert, B. Schulz - Walch (62. Nemec), Moravek, Ilicevic - Lakic

    Tore
    1:0 Lakic (11.), 2:0 Lakic (42.), Lakic (48.)

    Gelbe Karten
    Walch, Moravek - Berisha, Bölstler










     
  3. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Arminias 0:3-Pokal-Aus beim 1. FC Kaiserslautern


    Vor den drei Schicksalsspielen für Christian Ziege gegen Union Berlin, in Augsburg und gegen den VfL Osnabrück – nach dem Motto, zweimal siegen, sonst fliegen – steht für Arminia Bielefelds sorgengeplagten Trainer noch eine Menge Arbeit bevor. Dies ist die Erkenntnis, nach der 0:3 (0:2)-Zweitrundenniederlage im DFB-Pokal beim 1. FC Kaiserslautern.
    Vor allem in der Abwehr gibt es arge Zuordnungsprobleme, wie die drei Treffer durch Lakic (11.), (42.) und (48.) bewiesen. Kaiserslauterns einzige Sturmspitze war zweimal nach Standardsituation mit dem Kopf zur Stelle. Seine Bewacher aus Ostwestfalen reagierten stets zu spät. Beim dritten Treffer reichte eine simple Körpertäuschung zum Erfolg.
    Als Arminia zuletzt im DFB-Pokal-Wettbewerb auf den 1. FC Kaiserslautern traf, war Trainer Christian Ziege noch nicht einmal zwei Jahre alt. Im Achtelfinale der Saison 1973/74 endete die Partie nach Verlängerung 1:1. Da es damals noch kein Elfmeterschießen gab, traf man sich zur Wiederholung auf dem Betzenberg. Die Roten Teufel zogen mit einem klaren 3:0-Sieg ins Viertelfinale ein.

    Arminen überraschen mit aggressivem Forechecking

    Gute 36 Jahre später vertraute der Bielefelder Trainer im Fritz-Walter-Stadion der Mannschaft, die am Samstag in München einen Punkt erkämpfte. Zunächst sah es für das Schlusslicht der 2. Bundesliga nicht einmal schlecht aus. Die Arminen waren hellwach und überraschten mit aggressivem Forechecking. Diese Herrlichkeit dauerte jedoch nur bis zur elften Minute. Tifferts Freistoß beförderte Lakic per Kopf zum 1:0 ins Netz der Bielefelder.

    Nils Fischer, der direkt neben dem FCK-Stürmer stand, machte in dieser Szene nicht gerade den cleversten Eindruck. Christian Ziege und sein Co-Trainer Mario Himsl schauten sich nur ungläubig an. Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe die in tiefe Depression verfallenen Bielefelder wieder zum fußballerischen Leben zurückfanden.

    Arne Feick, der später mit einer Kapselverletzung im Sprunggelenk ausschied und für das Berlin-Spiel auszufallen droht, leitete mit einer Flanke, die Berisha aus Abseitsposition ins Lauterer Tor beförderte, eine kurzzeitige Offensivphase ein. Sie blieb ohne Belohnung. Statt dessen traf es Arminia knüppeldick. Eine von Tiffert getretene Ecke köpfte erneut Lakic zum 2:0 ein. Bielefelds Abwehr schnarchte.
    Ziege forderte stärkeres Engagement

    Christian Zieges Pausenansprache, der ein stärkeres Engagement von seinen Spielern eingefordert hatte, verpuffte umgehend. Mit seinem dritten Treffer (48.) narrte Lakic erneut die völlig indisponierte Bielefelder Deckungsformation. Arminias Spieler, die für ihren Trainer durch dick und dünn gehen wollen und sich als eine verschworene Gemeinschaft ansehen, haben diese hohen Ansprüche ihrer Selbsteinschätzung in Kaiserslautern nicht erfüllt. Die kämpferische Einstellung stimmte, das spielerische Vermögen hielt sich in Grenzen, die Abwehr hingegen bewies vor allem in Standardsituationen kein Zweitligaformat.

    "Wieder Zwei Gegentreffer nach Standards – es kotzt mich so langsam an", ärgerte sich drastisch Offensivspieler und Maskenmann Sebastian Heidinger. Fakt ist: Passieren diese Fehler auch am Freitag (18.00 Uhr), wird das erste Endspiel für Ziege gegen Union Berlin zu einem rasanten Ritt auf der Rasierklinge
     
  4. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Arminia muss morgen gegen Berlin punkten

    Die Enttäuschung war da, doch allzu lange wollten sich Spieler und Verantwortliche von Arminia Bielefeld nicht mit dem Pokalaus beim 1. FC Kaiserslautern (0:3) aufhalten. Zu wichtig ist das Zweitliga-Heimspiel morgen Abend gegen Union Berlin (18 Uhr/Schüco-Arena).

    »Mit dem Einzug ins Achtelfinale hätten wir uns wirtschaftlich befreien und uns Handlungsoptionen, zum Beispiel in Bezug auf neue Spieler, schaffen können. Das hat leider nicht geklappt«, sagte Arminias Finanz-Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier, der auch enttäuscht über das geringe Zuschauerinteresse auf dem Betzenberg war. »17 000 Zuschauer hätten wir auch bei uns gehabt, und da wäre die sportliche Chance für uns höher gewesen«, sagte der 45-Jährige. Immerhin hatte sein Klub im Pokal konservativ geplant, also nur mit den sicheren Einnahmen der ersten Runde.
    Individuelle Fehler hatten den DSC früh aller Möglichkeiten auf eine Überraschung beim Erstligisten beraubt. Beim Freistoß zum 1:0 (11.) und bei einer Ecke zum 2:0 (42.) waren die Bielefelder Abwehrspieler nicht im Bilde, Lauterns Stürmer Srdjan Lakic konnte jeweils unbedrängt einköpfen. Nils Fischer sah beide Male nicht gut aus. Trainer Christian Ziege ging aber nicht zu hart mit dem Innenverteidiger ins Gericht. »Für das erste Tor übernimmt Nils die Verantwortung, das hat er schon gesagt. Aber beim zweiten Treffer verteidigen wir im Raum«, nahm der Chefcoach den 23-Jährigen in Schutz. Fischer wird auch morgen spielen.
    Mittelfeldmann Sebastian Heidinger war dagegen stocksauer. »Wir schlafen jedes Mal bei den ****** Standards, da darf man sich über die Gegentreffer nicht beschweren. Gegen Union müssen wir solche Tore unbedingt vermeiden«, sagte der 24-Jährige. Immerhin einte die Arminen die Überzeugung, aus dem Spiel heraus wenig Chancen der Gastgeber zugelassen zu haben.
    Für noch mehr Stabilität wird Markus Bollmann wohl auch gegen Berlin nicht sorgen können. Der Innenverteidiger (Oberschenkelverletzung) wird aller Voraussicht nach weiter ausfallen. »Es sieht nicht gut aus«, sagte Ziege.
    Hart trifft den Trainer auch die Verletzung von Arne Feick. Der Linksfuß verletzte sich am Sprunggelenk, eine genaue Diagnose gibt es erst nach einer Untersuchung heute. Gestern war der Knöchel noch zu stark geschwollen. »Derzeit sieht es eher nicht so gut für mich aus. Ich will aber noch die Untersuchung abwarten, dann wissen wir Bescheid«, sagte Feick gestern Abend mit Blick auf Berlin. »Manchmal habe ich das Gefühl, ich hätte etwas verbrochen, wenn ich mir unsere ganzen Ausfälle ansehe«, ärgerte sich Ziege.Gegen Union beginnt für den 38-Jährigen die Zeit der Entscheidung. Aus den kommenden drei Spielen muss der Trainer sechs Punkte holen. Die weiteren Gegner heißen FC Augsburg und VfL Osnabrück. Da ist ein Heimsieg gegen die Hauptstädter eigentlich Pflicht, um den Druck nicht noch größer werden zu lassen. »Wir müssen gegen Union alle Kräfte mobilisieren«, gab Linksverteidiger Markus Schuler die Parole aus. Bei all den Ausfällen gibt es immerhin auch einen kleinen Lichtblick. Stürmer Oliver Neuville, der zuletzt mit muskulären Problemen pausiert hatte, wird wohl in den Kader zurückkehren. »Bei ihm sieht es gut aus«, freut sich Ziege über den kleinen Lichtblick.

    Der nächste Gegner: Union

    "Für uns ist das Tagesgeschäft wichtig", blickte Christian Ziege nach der Pokalniederlage umgehend auf den nächsten Ligagegner Union Berlin. Das tun wir hiermit ebenfalls:

    Der eiserne Kapitän
    Torsten Mattuschka ging mit und für Union Berlin durch Dick und Dünn. Zum Dank gab's einen eigenen Song. Text: Antonio Morleo

    Es kommt eher selten vor, dass Fans ein bekanntes Lied auf einen ihrer Spieler umdichten. Und seit den (Spieler-)Zeiten von Bruno Labbadia gab es in einem Fußballstadion wohl keine derart betörende, musikalische Liebeserklärung mehr zu hören wie die der Union-Fans für ihren Kapitän. Immer wieder schallt es zur Melodie des Gassenhauers „I love you baby" durch das Stadion an der der alten Försterei : „Torsten Mattuschka, du bist der beste Mann, Torsten Mattuschka, an dich kommt keiner ran. Torsten Mattuschka, hau ihn rein für den Verein..."

    Klar, das sich der Kapitän der „Eisernen" geschmeichelt fühlt: „Das ist Gänsehaut pur für mich. Aber auch extremer Ansporn, einen reinzuhauen." Dieses Kunststück gelang dem gebürtigen Cottbuser in der vergangenen Saison zehn Mal, in diesem Jahr bislang einmal. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass der Routinier im Mittelfeld zuhause ist. Dass sich der unermüdliche Antreiber zum Aushängeschild seines Vereins gemausert hat, ist bei genauerer Betrachtung aber alles andere als selbstverständlich.

    Neben Union gab es bislang nur einen weiteren Club, für den Mattuschka seine Stiefel schnürte, und zwar für seinen Heimatverein Energie Cottbus. Ganze drei Spielzeiten versuchte er, sich in der Lausitz durchzusetzen, wurde dort aber zum Ende der Saison 04/05 aussortiert. Nach seinem Wechsel in die Hauptstadt gelang der sportliche Neuanfang nicht wie erhofft. Der damalige Trainer Christian Schreier berücksichtigte den Neueinkauf eher selten. In dieser Zeit befasste sich Mattuschka ernsthaft mit dem Gedanken an ein Karriereende. Dass es doch nicht so weit kam, verdankt Unions Aushängeschild vor allem dem Sportdirektor der „Eisernen": „Ohne Christian Beeck wäre ich nicht mehr im höherklassigen Fußball."

    Dorthin gelangten Mattuschka und Union erst nach einer lange währenden Odyssee durch die Ober- und Regionalliga. „Ja, das ist schon eine ungewöhnliche Geschichte, stimmt. Noch verrückter ist, wie viele von uns durch die Ligen mitgekommen sind", stellt der Kapitän fest, „das hat man nicht so oft". Aber Union gilt ja eh als ein Verein, der etwas anders ist - auch in der Art, wie er seine Spieler feiert.
     
  5. RealMallorca

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    Arminia - Union: Die Vorschau

    Alles Wissenswerte zum Spiel der Blauen gegen Union Berlin.

    Arminia
    Tabellenplatz: 18 (1-1-7, 7:17 Tore)
    Heimbilanz: 1-0-3 (3:6 Tore)
    Toptorjäger: Oliver Neuville (2 Tore)
    Topscorer: Oliver Neuville (2 Tore, 1 Vorlage)

    Startelf beim letzten Spiel | 0:3 in Kaiserslautern
    Eilhoff - Schöneberg, di Gregorio, Fischer, Schuler - Baykan, Bölstler, Abelski, Feick - Berisha, Guela

    Gegen die Löwen stand die Null hinten beinahe bombenfest, in Kaiserslautern machten "lediglich" die Unaufmerksamkeiten bei Standards die insgesamt ordentliche Defensivarbeit zunichte. In der Rückwärtsbewegung scheinen sich die Arminen also allmählich zu stabilisieren. Gegen Union soll nun aber auch nach vorne wieder mehr gehen. Vielleicht kann dazu auch Oliver Neuville beitragen, der sich zuletzt auf der ohnehin schon langen Ausfallliste des DSC eintrug, nun aber voraussichtlich wieder mitmischen kann.

    Doch derzeit scheint ein ungeschriebenes Gesetz beim DSC zu lauten: "Kommt einer wieder, geht dafür ein anderer." Schließlich muss Christian Ziege neben den Langzeitverletzten Pavel Fort, Maik Rodenberg, Niklas Hartmann, Benjamin Lense, Drazen Savic, Rüdiger Kauf, Michael Delura und dem Bluterguss-Geschädigten Markus Bollmann auch noch auf Arne Feick verzichten. Im Pokalspiel bei den Roten Teufeln zog sich Feick eine Verletzung am Sprunggelenk zu. Ein Einsatz „ist mehr als fraglich", so der DSC-Coach.

    Demnach stehen Christian Ziege voraussichtlich folgende Spieler zur Verfügung: Eilhoff, Platins, Touré, Fischer, Schuler, Schöneberg, Berisha, Kerr, Abelski, Baykan, Quaner, Heidinger, Neuville, Bölstler, Stutdrucker, Guela, Sako, di Gregorio, Mustafi und Hernandez

    Union Berlin
    Tabellenplatz: 15 (1-3-5, 9:15 Tore)
    Auswärtsbilanz: 0-1-4 (4:11 Tore)
    Toptorjäger: Santi Kolk (3 Tore)
    Topscorer: Santi Kolk (3 Tore), Karim Benyamina (2 Tore, 1 Vorlage), Chinedu Ede (1 Tor, 2 Vorlagen)

    Startelf beim letzten Spiel | 1:2 in Augsburg
    Glinker - Menz, Stuff, Göhlert, Kohlmann - Peitz, Thomik, Ede, Mattuschka - Benyamina, Mosquera

    Die Berliner befinden sich mit nur sechs Punkten und Tabellenplatz 15 in Reichweite der Blauen. Zudem verbuchte Union bislang lediglich ein Unentschieden auf fremdem Platz. Zuletzt verspielte das Team von Trainer Uwe Neuhaus gar einen 1:0-Vorsprung in Augsburg und kassierte in der Nachspielzeit noch das 1:2.

    Gegen die Blauen muss Berlin in jedem Fall auf den niederländischen Neuzugang und Toptorjäger Santi Kolk sowie auf Kenan Sahin und Michael Parensen verzichten.

    Direktvergleich

    Bilanz aus Sicht des DSC:
    Gesamt: 2-1-3 (S-U-N)

    Letztes Spiel | 02.05.2010 | Union - Arminia 3:0
    1:0 Björn Brunnemann, 1:0 Björn Brunnemann, 2:0 Hüzeyfe Dogan 3:0

    Drumherum
    Topp, die Wette gilt! Im Rahmen der aktuellen Wochenaufgabe von Radio Bielefeld begrüßt „Schmitti" Milse die 300 Personen starke Fangruppe vor der Osttribüne.
    Im Anschluss daran: "Arminia bekennt Farbe". Diesmal unterstützt Arminia das Projekt "SocialBay". Hierbei geht es darum, Sachspenden über eBay zu versteigern und die Erlöse den vom Spender ausgewählten Einrichtungen und Vereinen zu überweisen. Weitere Info's gibt unter www.sozial-ag.de.

    Krombacher Fan-Fest

    Markus Bollmann

    Halbzeit-Analyse:
    Benjamin Lense


    PK: "Alles ist möglich"

    So zumindest schätzt DSC-Cach Christian Ziege die Lage vor der morgigen Partie gegen Union Berlin ein.

    Nach dem Pokalspiel gegen Kaiserslautern geht es für die Blauen an die nächste, durchaus machbare Herausforderung. Gegen Union sei „das Wichtigste, dass wir die drei Punkte holen. Wie, ist mir egal", sagte Christian Ziege bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Natürlich habe das Pokalspiel seine Spieler Kraft gekostet, „doch die Jungs regenerieren gut und sind bis morgen alle fit", so Ziege.

    Ziel müsse es sein, gegen Union über 90 Minuten die Null zu halten. Auch gegen Lautern habe die Defensive gezeigt, dass sie - vor allem im Spiel - gut verteidigen kann. Bei den Standards, die zum 1:0 und zum 2:0 führten, sei es zwar zu Fehlern gekommen, doch an der Raumdeckung bei Eckbällen will Ziege weiter festhalten. Auch wenn es ein „Für und Wider" in Sachen Raumdeckung gebe, zähle letztlich nur, dass „wir alles in die Standards reinwerfen - dann können wir auch gewinnen." Um nicht erneut der Musik hinterherzulaufen, liegt die Konzentration auch darauf, einen frühen Rückstand zu vermeiden.

    Beim Gast aus Berlin sieht Ziege einige Parallelen zur eigenen Mannschaft, auch Union habe viel Pech gehabt: „Gegen Augsburg bekommen sie ein Tor aus 60 Metern und am Ende verlieren sie in der Nachspielzeit." Doch die Ziele für das Spiel sind klar definiert: „Wenn wir gegen Union gewinnen, sind wir genau da, wo wir hinwollen. Gewinnt Union, sind sie erst einmal weg", so Ziege.

    Mit Blick auf seinen Kader und die Aufstellung am Freitagabend sei „alles möglich". Die argen Personalsorgen könnten - müssen aber nicht - einige Änderungen mit sich ziehen. Eine Position wird aber wohl in jedem Fall neu besetzt: Der Ausfall von Arne Feick ist nahezu sicher. Beim Pokalspiel zog sich Feick eine Sprunggelenksverletzung zu.

    „Sein Einsatz ist mehr als fraglich", meint der Coach. Aber: „Uns bleibt nichts anderes übrig", möchte Ziege nicht lange ob der beispiellosen Verletzungsserie der Blauen lamentieren. Und immerhin gibt es auch gute Neuigkeiten: Oliver Neuville kehrte ins Mannschaftstraining zurück und könnte für Freitag eine Option sein. „Er ist da, wo es gefährlich wird und weiß definitiv wo das Tor steht."
     
  6. RealMallorca

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    Arminias Kampf mit Finalcharakter

    Nur Heimsieg über Union Berlin hilft Trainer Ziege / Auch Feick fällt aus

    Der Gastgeber hat ganze vier Punkte auf seinem Konto und ist Tabellenletzter, der Gast liegt mit sechs Zählern auf jenem Rang 15, der den Klassenerhalt garantiert – am zehnten Zweitliga-Spieltag steht für den DSC Arminia Bielefeld heute (18.00 Uhr) gegen den 1. FC Union Berlin bereits eine Partie mit ausgeprägtem Finalcharakter an.
    "Wenn wir gewinnen, sind wir da, wo wir hin wollen", sagt der Bielefelder Trainer Christian Ziege. Also zumindest bis zum Samstag über dem Strich, der in der Statistik die guten von den schlechten Plätzen trennt. Drei Punkte müssen her, wie diese geholt werden, ist dem Coach "egal". Dass der angestrebte Dreier für ihn die drittletzte Chance zum Erhalt des Arbeitsplatzes wäre, blendet Ziege bei der Vorbereitung auf das Quasi-Endspiel so weit wie möglich aus: "Die Diskussion ist ja nicht neu und geht schon über Wochen", meint der Ex-Profi: "Verändert hat sich nur, dass das Ultimatum klar ausgedrückt worden ist."

    Sechs aus drei" lautet die Punkteformel, die Ziege erfüllen muss, will er weiter im Amt bleiben. Da kaum anzunehmen ist, dass eine Woche später beim FC Augsburg (Samstag, 6. November, 13.00 Uhr) die monatelange Serie der Auswärts-Sieglosigkeit endet, würde schon ein Heim-Unentschieden gegen die Eisernen aus dem Osten der Hauptstadt Ziege die Normerfüllung fast unmöglich machen.

    10.000 Besucher erwartet

    Die angespannte Personalsituation erschwert die Arminia-Pläne für das Duell der Keller-Kinder, zu dem in der Schüco-Arena heute rund 10.000 Besucher erwartet werden. Von vorn (Pavel Fort, Michael Delura) über die Mitte (Rüdiger Kauf) bis hinten (Benjamin Lense und Markus Bollmann) fehlen verletzungsbedingt weiter ausgerechnet die im DSC-Kader seltenen Kicker mit Zweitligaerfahrung.

    Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung, zugezogen bei der 0:3-Pokalniederlage in Kaiserslautern, fällt mit Arne Feick nun auch noch der Spieler aus, der zuletzt auf der linken Seite Belebung gebracht hat. Dafür kehrt Ex-Nationalspieler Oliver Neuville in den Kader zurück – "jemand, der in die Position kommt, dass er aufs Tor schießen kann". Ziege stellt das heraus, weil er weiß, dass es Profis mit Offensiv-Gütesiegel zu wenige gibt in seinem reduzierten Aufgebot. Die Hoffnung, Morike Sako könne diese Misere beheben, hat sich nicht erfüllt. "Er hat nicht so viel bewegt, wie man sich das vorstellt", urteilt Ziege nach Sakos Einwechselungen.
    Bevor sich Neuville und seine Teamkollegen auf Siegtorjagd begeben, ist erst einmal der wesentliche Teil der Aufgabe zu erledigen, der da lautet: Gegentreffer vermeiden, vor allem frühe und/oder solche nach Standardsituationen. "Wir müssen bei Standards verteidigen mit allem, was wir haben", fordert Ziege und fügt an: "Allerdings haben wir ein kleines Größenproblem. Das macht die Sache nicht einfacher". Änderungen im Abwehrverbund, etwa in der Zentrale, kann es nicht geben, denn, so Zieges Hinweis, versehen mit bitterer Ironie: "Wir haben nur noch zwei Innenverteidiger und es immerhin geschafft, mit denen zwei Spiele verletzungsfrei durchzukommen."

    Neue Doppelspitze

    Hinten zum dritten Mal in dieser Zweitligasaison zu Null spielen, vorn durch eine neue Doppelspitze den zum dringend benötigten Heimsieg erforderlichen Treffer erzielen – so sehen die Arminia-Vorstellungen für das heutige Spiel gegen den 1. FC Union Berlin aus.

    Die wahrscheinliche Aufstellung:
    Eilhoff - Schöneberg, Fischer, di Gregorio, Schuler - Bölstler - Guela, Abelski, Heidinger - Neuville, Berisha
     
  7. RealMallorca

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    Eisern bleibt hart

    Arminia liegt zurück, Arminia kämpft, Arminia gleicht aus, Arminia setzt nach, doch Union Berlin, zweifelsohne mit vielen Chancen, gewinnt 2:1.

    Spielverlauf 1. Halbzeit
    6 aus 3 ist kein neues Gewinnspiel der Westdeutschen Klassenlotterie, sondern die Punkte-Vorgabe für Christian Ziege und seine Jungs für die nächsten drei Spiele (Union Berlin, FC Augsburg und VfL Osnabrück). Die erste Chance auf Zählbares bot sich am Freitagabend gegen die Hauptstädter, die vor der Partie als Tabellenfünfzehnter lediglich zwei Punkte mehr als der DSC auf dem Konto hatten.

    Arminia begann im Kellerduell wieder mit Oliver Neuville - und einer gehörigen Portion Nervosität: in der gegnerischen Hälfte wurde der Ball zu häufig verloren, vor dem eigenen 16er ließ man viele Flanken zu. Richtig gefährlich wurde es aber für Dennis Eilhoff trotz drei Union-Ecken in den ersten zehn Minuten nicht. Das sollte sich allerdings nach einer Viertelstunde ändern: zunächst verpasst Dominic Peitz nach Thomik-Flanke nur knapp mit einem Kopfball, den Benyamina beinahe noch über die Linie drückt; keine Minute später semmelt Chinedu Ede aus zwei Metern über den Ball, Benyamina hatte die brenzlige Situation nach Bielefelder Abstimmungsproblemen mit einer Hereingabe heraufbeschworen. "Eisern" in der Folge weiter eisern nach vorne: Menz diagonal auf Kohlmann, der treibt das Leder nach innen, bedient Benyamina, Schlenzer, knapp daneben ...

    Und Arminia? Nach 35. Minuten sehen die 10.112 Zuschauer (exklusive Stadionsprecher Lothar Buttkus, der das erste Mal seit 20 Jahren krankheitsbedingt passen muss) den ersten Torschuss, Berishas Versuch klärt Jan Glinker zur Ecke. Fünf Minuten später dann beinahe das 1:0 für die Hausherren als Bölstler mit dem Rücken zum Tor den Ball auf Neuville ablegt, doch dessen Schuss, eigentlich schon auf dem Weg ins Tor, wird von Göhlerts Hacke noch ins Toraus abgefälscht. Diese Chancen taten Arminia gut, die Gäste sollten bis zur Halbzeitpause nur noch einmal gefährlich vor Eilhoffs Kasten auftauchen, doch Peitz nutzt den Freiraum, den ihm die auf Abseits spielenden/hoffenden Arminen gewährten, nicht.

    Spielverlauf 2. Halbzeit
    Die zweite Hälfte "pfeift" Christoph Menz mit einem strammen 25-Meter-Schuss an, für Arminia setzt Alon Abelski aus gleicher Distanz das erste Ausrufezeichen, doch sein Geschoss kann Torwart Glinker im letzten Moment mit erhobenen Fäusten entschärfen. Arminia nun mit Mut, mehr Spielanteilen und einem immer lauter anfeuernden Publikum im Rücken. Das beflügelt Berisha in der 57. Minute, doch bei einem Flugkopfballversuch nimmt er die Hand zur Hilfe. Kurze Zeit später ein Lehrbuch-Konter der Blauen, Abelski treibt den Ball nach vorne, Berisha und Neuville kreuzen, doch der ehemalige Nationalspieler steht beim Zuspiel einen Schritt im Abseits.

    Und Union? Geht 1:0 in Führung. Daniel Göhlert verlängert eine Flanke, Dominic Peitz steht goldrichtig und köpft ein (61.). Arminia unbeeindruckt und ehe Unions Führung für schwarz-weiß-blaue Trübsal sorgen kann, stellt Besart Berisha das Unentschieden wieder her. Statt einem Flugkopfball sehen wir vom Albaner in der 63. Spielminute einen Flugvolleyschuss am langen Pfosten und es steht 1:1, die Vorlage gab Schuler. Berlin allerdings ebenfalls nicht ungefährlich - und schließlich wurden aus Gelegenheiten gute Chancen (flach aus sieben Metern, Fischer springt mit einer beherzten Grätsche in den Schuss) und aus guten Chancen das 2:1. Nach einer Ecke steht Benyamina am zweiten Pfosten völlig frei und nickt aus kurzer Distanz ein (73.).

    In der Schlussphase spielen die Blauen "Alles oder Nichts", Quaner rein, Mustafi rein, doch Berlin, insbesondere Mosquera mit zweimal Pfosten innerhalb von drei Minuten ist dem 3:1 näher als Arminia dem Ausgleich
     
  8. RealMallorca

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    Ziege-Nachfolger noch gesucht

    Präsident Brinkmann bestätigt Gespräche mit mehreren Kandidaten / "Helmer ist kein Berater

    In der Kabine saßen 18 Spieler und die Betreuer wie ein Häufchen Elend. Die achte Niederlage (1:2 gegen Union Berlin) im zehnten Meisterschaftsspiel bewirkte eine gespenstische Ruhe. "Diese 90 Minuten waren wieder einmal Nadelstiche für den Verein und Christian Ziege", sagte Mittelfeldspieler Manuel Bölstler nach einer schlaflosen Nacht.
    Der Trainer gewährte seiner Mannschaft nach drei Spielen in acht Tagen zwei trainingsfreie Tage. "An diesem Montag werden wir die Vorbereitungen für das Auswärtsspiel in Augsburg aufnehmen", sagte der Europameister von 1996.
    Arminia Bielefelds Präsident Wolfgang Brinkmann sagte bereits unmittelbar nach der Niederlage am Freitagabend, dass der Verein sich weiterhin an die Vorgabe von sechs Punkten aus drei Spielen für Ziege halten werde. "Jetzt muss Herr Ziege eben zwei Siege aus zwei Spielen holen", beschrieb Brinkmann die neue Situation. Gleichwohl bemüht sich der DSC-Vorstand intensiv um einen Nachfolger für Christian Ziege.

    Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier meinte bereits am Freitag, dass im Falle einer Niederlage in Augsburg der neue Trainer schon am Sonntag präsentiert werden könnte. Brinkmann geht diese Problematik beschaulicher an. "Ein Nachfolger für Christian Ziege steht noch nicht fest. Wir haben ihn noch nicht gefunden. Mehrere Kandidaten stehen zur Verfügung. Wir werden mit allen Anwärtern in dieser Woche reden."
    Eine Beurlaubung Zieges muss nicht unbedingt eine Auswirkung auf die Vertragsverhältnisse der beiden Co-Trainer Mario Himsl und Ralf Santelli haben. Brinkmann: "Der neue Trainer und Arminias Gremien werden darüber zum richtigen Zeitpunkt entscheiden."
    Eine wichtige Rolle bei der Trainerfrage spielt auch der Aufsichtsrat des Vereins, der mit einer Zweidrittel-Mehrheit sich für einen neuen Trainer entscheiden muss. Das bedeutet, dass sich die derzeit sieben Aufsichtsrats-Mitglieder vorab schon ein Bild der Rettungskonzepte der Trainerkandidaten machen müssen, ehe sie ihre Wahl treffen. Der mögliche Ziege-Nachfolger wird auch in Doppelfunktion beim Schlusslicht der 2. Bundesliga arbeiten müssen. "Die Installation eines Sportmanagers ist sicherlich sinnvoll", betonte der DSC-Präsident. "Derzeit fehlt uns aber das Geld für eine Besetzung dieser Position."
    Als falsch bezeichnete Brinkmann Mutmaßungen, am Freitag vor dem Spiel mit Thomas Helmer verhandelt zu haben. "Es war eine erste Kontaktaufnahme. Ich werde weitere Kontakte mit ihm pflegen, da er als ehemaliger Armine und Moderator von Sport 1 sich gut in der 2. Bundesliga auskennt", erklärte Brinkmann. "Er ist kein DSC-Berater", verdeutlichte Bielefelds Präsident.

    Bielefelds Negativserie bekommen Arminias Spieler auch außerhalb des Spielfeldes zu spüren. "Man wird auch im privaten Bereich ganz schön angemacht", bestätigte Manuel Bölstler. "Es macht keinen großen Spaß mehr, in Bielefeld rauszugehen."

    Bölstlers Ansichten zur nahen Zukunft: "Wir brauchen einen menschlichen Trainer, der vor allem mit den jungen Spielern gut umgehen kann. Christian Ziege macht dies überragend." Bei den Punkten allerdings liegt Ziege nicht im grünen Bereich.
     
  9. RealMallorca

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    Arminia bestätigt Interesse an Helmer

    Die Anforderung ist klar: Sportlich kompetent muss der Kandidat sein. Den Mann mit dem richtigen Profil scheint Arminia Bielefeld mit Thomas Helmer schon gefunden zu haben.

    In naher Zukunft könnte der Ex-Nationalspieler die DSC-Gremien verstärken. Verein und möglicher »Neuzugang« wollten diese Option aber noch nicht bestätigen. Nur um den Sender Sport1 - Helmers Arbeitgeber - sei es gegangen, als der gebürtige Herforder am Freitag zu Gast auf der Geschäftsstelle war (diese Zeitung berichtete), hieß es offiziell.
    Doch es stand mehr auf dem Programm als die Zusammenarbeit mit dem Sportsender, wie Arminias Präsident Wolfgang Brinkmann dem WESTFALEN-BLATT gestern auf Nachfrage indirekt bestätigte. »Wenn ein Mann wie Thomas Helmer, mit diesem Ruf und dieser Erfahrung, in Bielefeld ist, unterhält man sich natürlich.« Genau das sei am Freitag auch zwischen Helmer und dem Präsidium des Klubs geschehen. »Alles war ganz unverbindlich. Das war ein kurzes Gespräch, wozu man nichts weiter sagen muss«, erklärte Wolfgang Brinkmann.
    Was auch nicht nötig ist. Schließlich sprechen die Fakten in der Personalie Helmer für sich. Ausgerechnet in sportlich äußerst unruhigen Zeiten taucht ein ehemaliger Arminia-Spieler (1984-1986) und gebürtiger Ostwestfale beim DSC auf. Zwei Gründe, die für eine Verpflichtung ausschlaggebend sein könnten. Zudem äußerte Brinkmann erst kürzlich, dass man die sportliche Kompetenz in den Gremien erhöhen wolle. Was passt da besser, als auf die Erfahrung eines dreifachen Deutschen Meisters und 68-fachen Nationalspielers zurückzugreifen?
    Am wahrscheinlichsten erscheint eine Einbindung Helmers als externer sportlicher Berater. So könnte der 45-Jährige weiter seinem Job als Sport1-Moderator nachgehen. Aber auch eine Tätigkeit im DSC-Vorstand scheint nicht ausgeschlossen zu sein. Helmer selbst, als auch seine Agentur in Köln, von der unter anderem die Bielefelder Moderatoren Ingolf Lück und Birgit Lechtermann betreut werden, waren gestern nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
    Wenn Helmer kommen sollte, könnte die Zeit beim DSC für seinen ehemaligen Münchener Mannschaftskollegen Christian Ziege schon abgelaufen sein. Der Bielefelder Trainer und seine Mannschaft sind nach der 1:2-Niederlage am Freitag gegen Union Berlin in der ersten Partie des Drei-Spiele-Ultimatums zum Siegen verdammt. Gelingt das am Samstag in Augsburg nicht, muss Ziege gehen. Ein noch früherer Abschied des Trainers ist ausgeschlossen. »Christian Ziege wird seine Chance nutzen und am Samstag in Augsburg auf der Bank sitzen«, sagte Wolfgang Brinkmann. Darüber hinaus erklärte der DSC-Chef, dass es in dieser Woche »das ein oder andere Gespräch« mit einem möglichen Ziege-Nachfolger geben wird. Als Favoriten gelten weiterhin Benno Möhlmann und Ewald Lienen.Beim 1:2 der Arminia-Amateure am Samstag gegen den SC Wiedenbrück in der Regionalliga kamen mit Morike Sako, Assimiou Touré, Kevin Kerr, Marwin Studtrucker und Orhan Mustafi fünf Profis zum Einsatz. Den Ausgleich (48. Minute) erzielte Kerr.
     
  10. Mr.McMahon

    Mr.McMahon Guest

    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Absolut Menschenverachtend wie Bielefeld mit Christian Ziege umspringt!:mad:Wer ein Solches Präsidium hat der Sollte Absteigen!