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Arminia Bielefeld-Thread

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von Domestos, 19. Mai 2010.

  1. San Frankisco

    San Frankisco Gold Member

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Spaß war da. Aber das Spiel war schon ein "schweres Brot". Sitze jetzt im Hotel vor meinem Whiskey und denke: Mann, als Arminenfan musst Du schon Geduld haben.

    Erinnert mich leider an die Saison in den 80ern als Arminia abgestiegen ist. Sie haben sich irgendwo schon gut verkauft, du kannst auch nicht böse sein, aber es reicht halt nicht.

    Greetz
    SF:winken:
     
  2. RealMallorca

    RealMallorca Platin Member

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    :eek::eek:

    Arminia: Eine verirrte Horde Mutloser

    1:3-Schlappe beim Aufstiegsfavoriten Hertha BSC zeichnet sich schon nach sieben Minuten ab


    Drei Zweitligaspiele, drei Niederlagen – Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat sich im Tabellenkeller etabliert und läuft große Gefahr, schon von Saisonbeginn an gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Nach der 1:3 (0:2)-Niederlage vor 47.726 Fans im Berliner Olympia-Stadion gegen eine in allen Belangen überlegene Hertha stehen die Zeichen auf Alarm.
    Am kommenden Sonntag muss das Heimspiel gegen die bislang ebenfalls sieglosen Ingolstädter gewonnen werden. Zweifelsfrei ein schwieriges Unterfangen für die Arminen, die in Berlin nur phasenweise Zweitligatauglichkeit bewiesen

    Zum Entsetzen der mitgereisten 1.000 DSC-Anhänger war die Partie schon nach sieben Minuten gelaufen. Wie beim Saisonauftakt in Frankfurt wirkte die Arminia wie eine verirrte Horde Mutloser, die durch Zufall auf den Olympiarasen geraten war.

    5. Minute: Nach einem Freistoß von Raffael drückt Rob Friend mit der Brust zur Berliner 1:0-Führung ein. Markus Schuler steht unmittelbar neben dem Kanadier, kann aber als letztes Glied einer Kette der Unaufmerksamen nichts mehr ausbügeln. 7. Minute: Abwehrfehler Nummer zwei führt zum 2:0. Mittelfeldspieler Nikita Rukavytsya trickst Nils Fischer aus und passt zu Rob Friend. Dessen Schuss wehrt Dennis Eilhoff ab. Den Abpraller befördert Adrian Ramos per Kopf zum 2:0 ins Netz. Markus Bollmann steht daneben und schaut nur zu.

    "Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon beendet", sagte Arminias Trainer Christian Ziege und war stocksauer, dass sein Konzept so früh außer Kraft gesetzt wurde. Ziege bemängelte vor allem das fehlende Zweikampfverhalten seiner Spieler und die eklatanten Schwächen in der Defensive. In der Tat gab es zu viele Ausfälle. Die Abwehr mit einem völlig indisponierten Außenverteidiger Assimiou Touré war löchrig wie ein Schweizer Käse. Das offensive Mittelfeld bestand aus einem überforderten Ensar Baykan und einem Sebastian Heidinger, der sich auf der rechten Seite versteckte. Nils Fischer, der neben Rüdiger Kauf als zweiter Sechser aufgeboten wurde, wirkte auf dieser Position ebenso unsicher wie zuletzt in der Innenverteidigung. Im Angriff war Orhan Mustafi ein Ausfall, der bereits nach 29 Minuten für Collin Quaner Platz machen musste.

    Bielefelds Chancen minimal

    Der Einsatz des U-20-Nationalspielers erwies sich als belebendes Element. Quaner bereitete den Ehrentreffer in der Schlussminute vor. Seine Vorlage verwertete Ex-Nationalspieler Oliver Neuville zum 1:3.

    Nach dem frühen Doppelschlag ließen es die Gastgeber ruhiger angehen, waren aber stets Herr im eigenen Stadion. Bielefelds Chancen waren minimal. Markus Bollmann (11.) scheiterte mit einem Schuss. Und in der 60. Minute zirkelte Neuville den Ball neben das Tor. "Diese Aktion erwies sich als ein Hallo-Wach-Erlebnis für mein Team", sagte Hertha-Coach Markus Babbel.

    Die Berliner legten einen Gang zu, erspielten sich zahlreiche gute Möglichkeiten und freuten sich letztlich über Rob Friends zweiten Treffer (79.) zum 3:0. Auch in dieser Szene sah die DSC-Abwehr – hauptsächlich durch einen Fehlpass von Touré provoziert – sehr unglücklich aus. Wer ein Bielefelder Aufbäumen in der zweiten Halbzeit erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die fehlende spielerische Klasse ließ nicht mehr zu. Ziege: "Wir werden auch nach diesem 1:3 die Arbeit nicht einstellen."



    Hertha BSC - Arminia Bielefeld 3:1 (2:0)

    Hertha BSC: Aerts - Lell, Mijatovic, Hubnik, Kobiaschwili - Niemeyer (82. Janker) - Rukavytsya (60. Schulz), Domowtschijski (74.
    Perdedaj), Raffael - Ramos, Friend

    Arminia Bielefeld: Eilhoff - Touré, Lense, Bollmann, Schuler - Fischer, Kauf - Baykan (69. Sako), Heidinger (46. Feick) - Mustafi (29. Quaner), Neuville

    Tore: 1:0 Friend (5.), 2:0 Ramos (7.), 3:0 Friend (80.), 3:1 Neuville (90.+1)

    Zuschauer: 47.726

    Schiedsrichter: Perl (Pullach)

    Gelbe Karten: Niemeyer (2) / Fischer (1), Quaner (1)

    Quelle: nw.de
     
  3. 1Live

    1Live Guest

    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Was haltet ihr davon:Bielefeld in der 3.Liga und Paderborn in Liga.1?:love:
     
  4. Randfichte

    Randfichte Wasserfall Premium

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Lieber Bielefeld in Liga 1 und der FC Bauern München in Liga 2... :love:
     
  5. San Frankisco

    San Frankisco Gold Member

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Ich würde es als Ostwestfale Paderborn gönnen, aber meine geliebte Arminia in die 3. Lige zu wünschen muss nicht sein.;)
     
  6. RealMallorca

    RealMallorca Platin Member

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    :eek: beides unrealistisch
     
  7. RealMallorca

    RealMallorca Platin Member

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Junge Mannschaft? 27,3 Jahre betrug beim 1:3 in Berlin das Durchschnittsalter der Arminia-Elf. In Oliver Neuville (37), Rüdiger Kauf (35), Markus Schuler (33) und Benjamin Lense (31) standen vier Ü30-Spieler in der Anfangsformation des Fußball-Zweitligisten.

    Auch Innenverteidiger Markus Bollmann ist mit 29 Jahren nur unwesentlich jünger und spielte in Berlin nur unwesentlich besser als die anderen Routiniers. Trainer Christian Ziege hatte gegen die Hertha auch zwei Nachwuchskräften eine Bewährungschance von Anfang an gegeben, die beide enttäuschten: Ensar Baykan (18) und Orhan Mustafi (20). »Man muss nach der Partie in Berlin sicher nicht über die jungen Spieler sprechen.
    Denn dass mit 18 Jahren einer mal eine schlechte Leistung zeigt, kommt vor«, sagte der Trainer und nahm seine Nachwuchskräfte aus der Schusslinie. Ziege sagte nach der dritten Pleite in Folge, er sei »weit davon entfernt, einzelne Mannschaftsteile oder Spieler schlecht zu machen«. Doch dass im Olympiastadion seine Routiniers ein gutes Stück ihrer Normalform hinterherliefen, war auch dem Trainer nicht entgangen. Im Hinblick auf die extrem wichtige Heimpartie Sonntag gegen Aufsteiger und Tabellenschlusslicht FC Ingolstadt fordert er von den Führungsspielern eine deutliche Steigerung. »Diese Spieler waren schon in Berlin gefragt und sind nach der Niederlage jetzt erst recht gefordert«, sagte er. Warum Ziege, der unmittelbar nach der Pleite in der Hauptstadt »mehr Arbeit« angekündigt hatte, der Mannschaft gestern und heute frei gab, erklärte der 38-Jährige so: »Mehr arbeiten heißt nicht, dass man sofort zehn Einheiten absolvieren muss. Es bringt auch nichts, in Aktionismus zu verfallen. Als Trainer hat man zwei Möglichkeiten: das abgedroschene Straftraining, das durchaus mal ein Mittel sein kann; oder man gibt frei, damit die Spieler die Niederlage aus den Köpfen kriegen.« Ziege entschied sich für Letzteres und beginnt erst morgen um 10 Uhr mit der Vorbereitung auf die Partie gegen Ingolstadt.
    Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld ist mit drei Niederlagen in die neue Saison gegangen. Eine Bilanz, die auch Trainer Christian Ziege nicht zufriedenstellen kann. Mit dem 38 Jahre alten Fußballlehrer sprach Jörg Fritz.

    Herr Ziege, nach der 1:3-Niederlage in Berlin haben Sie Ihren Spielern zwei Tage frei gegeben – sicherlich nicht als Belohnung für die gezeigte Leistung im Olympia-Stadion?
    CHRISTIAN ZIEGE: Es gibt verschiedene Arten, auf eine Niederlage zu reagieren. Ich kann die Mannschaft für das schlechte Spiel nicht bestrafen. Das wäre der falsche Weg. Sie müssen den Kopf wieder frei bekommen. Jeder weiß, woran es gelegen hat. Man muss sie in Ruhe lassen. Zu viel Nachdenken ist schädlich. Am Mittwoch beginnen wir dann die Arbeit für die Partie gegen Ingolstadt am Sonntag.
    Wie groß ist Ihre persönliche Enttäuschung? Die Mannschaft hat Sie in Berlin hängen lassen.
    ZIEGE: Ich werfe ihnen nicht vor, dass sie mit Absicht schlecht gespielt haben. Vom ersten Tag meiner Arbeit in Bielefeld habe ich gesagt, dass es sehr schwer sein wird. Unsere drei Gegner waren auch nicht gerade aus der Kategorie "Leicht schlagbar".

    Auffallend in Berlin waren nicht nur die zeitweiligen Blackouts der jüngeren Spieler. Auch viele Routiniers waren nervlich überfordert.
    ZIEGE: Den Jungen mache ich überhaupt keine Vorwürfe. Sie haben sich gewehrt, so gut es ging. Von den Älteren muss ich erwarten, dass sie die jungen Spieler führen. Das klappte in Berlin nicht, weil sie viel zu viel mit sich selber zu tun hatten.

    Dennis Eilhoff hat seine Mitspieler nach dem Abpfiff hart kritisiert. Kommt diese Botschaft an?
    ZIEGE: Es wäre schlimm gewesen, wenn unser Torhüter seinen Mund gehalten hätte. Es ist kein Geheimnis, dass in der Abwehr eklatante Fehler gemacht worden sind. Eilhoff hat Recht.

    Ist Christian Ziege jetzt als verständnisvoller Coach oder als harter Hund gefragt?
    ZIEGE: Ich werde in dieser jetzigen Situation nicht durchdrehen. Wir werden die 90 Minuten von Berlin innerhalb des Trainerstabes analysieren und die Ergebnisse mit der Mannschaft besprechen. Die Arbeit geht weiter. Die Spieler müssen kapieren, dass sie von Anfang an zu 100 Prozent auf dem Platz da sein müssen. Dann stellen sich auch Erfolge ein. Diese Aufarbeitung erfolgt in großer Sachlichkeit. Hektik wäre sicherlich kontraproduktiv.

    Wie gingen Sie als Profi mit Situationen um, in denen so gut wie gar nichts gelang?
    ZIEGE: Bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich bin ich von den eigenen Fans ausgepfiffen und beschimpft worden. Das tat verdammt weh. In jedem Fußballerleben gibt es immer schwierige Situationen. Herthas Trainer Markus Babbel hat während seiner Tätigkeit in Stuttgart alles versucht, um wieder erfolgreich zu sein. Es hat nicht funktioniert. In Berlin läuft alles wieder rund für ihn. Man muss lernen, mit kritischen Situationen umzugehen. Ich habe mir damals die Sicherheit im Verein zurückgeholt.
     
  8. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Gestern Nachmittag hat der DSC Arminia eine ungewöhnliche Pressemitteilung verschickt: entschlossen formulierte Aussagen von Trainer Christian Ziege gepaart mit Zuversicht verbreitenden Zitaten von Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier.
    Das kommt sonst äußerst selten vor. Nach drei Niederlagen in Folge (zuletzt 1:3 in Berlin) und vor dem richtungsweisenden Spiel gegen Ingolstadt (Sonntag, 13.30 Uhr) klingt die Mail wie ein Hilferuf in Krisenzeiten. Ziege lässt sich darin so zitieren: »Über 1000 Arminen haben uns in die Hauptstadt begleitet. Davor ziehe ich meinen Hut. Ich weiß, dass wir uns auf unsere Fans verlassen können. Wir werden alles dafür tun, ihnen gegen Ingolstadt einen leidenschaftlichen Auftritt von der ersten Minuten an zu bieten.« Und Schnitzmeier ergänzt mutig: »Der bisherige Ticketvorverkauf deutet auf 10 000 Zuschauer plus x hin. Das wäre ein weiterer Beitrag zum Erreichen des vor Saisonbeginn kalkulierten Durchschnitts.«


    Im Lizenzierungsverfahren hatte der DSC mit 15 000 Besuchern pro Heimpartie gerechnet. Beim Blick auf den Spielplan und vor allem angesichts der äußerst dürftigen Leistungen stellt sich allerdings vielmehr die Frage, ob in der Hinrunde überhaupt einmal 15 000 Fans kommen werden. Am ehesten wohl gegen Osnabrück (12. Spieltag), vielleicht auch schon vorher zum großen Roland-Kentsch-Wiedersehen gegen Duisburg (9. Spieltag). Aber sonst?
    Um die, die gegen Ingolstadt kommen werden, nicht schon wieder zu enttäuschen, muss sich Arminia am Riemen reißen. Nach dem gestrigen Vormittagstraining untermauerte Ziege, dass er insbesondere von seinen routinierten Führungsspielern eine klare Steigerung verlangt: »Was ich erwarte, verdeutliche ich ihnen Tag für Tag. Es ist nur die Frage, ob sie das umsetzen können.«
    Rüdiger Kauf (35) kann Zieges Forderung weitgehend nachvollziehen. »In solchen Partien müssen wir Führungsspieler da sein, ganz klar. Und wenn es nicht läuft, halte ich auch den Kopf hin, damit habe ich kein Problem«, sagte der Kapitän. Doch »Rübe« erinnerte auch daran, »dass wir es letztlich nur schaffen, wenn wir die Sache gemeinsam angehen. Schließlich sind wir eine Mannschaft, egal ob jung oder alt.« Kauf sieht Arminia gegen Ingolstadt »in der Pflicht, drei Punkte zu holen«. Der DSC hat vor dem Duell mit dem Ligaschlusslicht mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Nachdem bei Mittelfeldspieler Michael Delura ein Kreuzband-, Außenmeniskus- und Innenmeniskusriss diagnostiziert worden ist (sechs Monate Pause), brachen gestern auch die Defensivakteure Nils Fischer, Benjamin Lense und Drazen Savic das Training ab.
     
  9. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Ohne Lense und Kauf: Arminia geht am Stock

    Arminia Bielefelds Situation wird immer schlechter. Beim richtungsweisenden Zweitligaspiel am Sonntag gegen den FC Ingolstadt (13.30 Uhr, Schüco-Arena) muss Trainer Christian Ziege auf Rüdiger Kauf und Benjamin Lense verzichten.
    Kapitän Kauf kann aufgrund heftiger Kniebeschwerden mehrere Tage nicht trainieren. Abwehrspieler Lense wird viel länger ausfallen. Wegen eines Innenbandrisses im Knie ist mit einer achtwöchigen Pause zu
    rechnen. Klarheit über eine mögliche weitere Knieverletzung solle im Fall Lense in den kommenden Tagen eine zusätzliche Untersuchung bringen, teilte der DSC gestern mit. Das heißt: Offenbar könnte bei ihm auch das Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen worden sein, was eine Pause von bis zu sechs Monaten nach sich ziehen würde. Der Verteidiger könnte von Neuzugang Baldo di Gregorio ersetzt werden, Kauf von Kevin Kerr oder Nils Fischer, der wieder einsatzbereit ist.

    Außer Kauf und Lense fehlt den Arminen gegen Schlusslicht Ingolstadt auch Neuzugang Drazen Savic wegen eines Innenbandanrisses im Knie (vier bis sechs Wochen Pause). Er und Lense hatten sich die Blessuren am Mittwoch bei einem Pressschlag im Training zugezogen. Wie bereits gestern berichtet muss zudem Mittelfeldspieler Michael Delura wegen eines Kreuzband-, Innenmeniskus- und Außenmeniskusrisses ein halbes Jahr aussetzen.
    Insgesamt haben sich damit Arminias Aussichten auf den ersehnten Befreiungsschlag gegen Ingolstadt brutal verschlechtert. Es droht die vierte Niederlage in Folge, zumal in Mittelfeldspieler Franck Manga Guela wegen einer Sperre ein weiterer Spieler nicht zur Verfügung steht. Was ein schlechter Saisonstart in der 2. Liga bedeutet, weiß Arminias Stürmer Oliver Neuville nur zu gut. Dass diese Ausgangssituation jedoch alles andere als dramatisch sein muss, weiß der 37-Jährige ebenso genau. In der Saison 2007/2008 erlebte der frühere Nationalstürmer eine ähnliche Situation wie jetzt bei Arminia mit seinem ehemaligen Verein Borussia Mönchengladbach. Damals war der Klub vom Niederrhein Aufstiegsfavorit Nummer eins, doch der Saisonstart misslang mit zwei Unentschieden und einem 1:4 gegen Mainz. »Trotz des schlechten Starts sind alle ruhig geblieben, und das hat sich gelohnt. Anschließend haben wir sechs Spiele in Folge gewonnen«, erinnert sich Neuville. Es sei »viel zu früh, jetzt schon Schlüsse zu ziehen. Nach der englischen Woche wissen wir besser, wo wir stehen«, sagt Neuville mit Blick auf die Spiele gegen Ingolstadt (Sonntag), in Bochum (Mittwoch, 22. September) und gegen Aue (Samstag, 25. September).
     
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