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Arminia Bielefeld-Thread

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von Domestos, 19. Mai 2010.

  1. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Latscher Pohl????:p

    Na, dann laß uns mal das DFforum rocken...:winken:
     
  2. RealMallorca

    RealMallorca Platin Member

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Ortsderby geht an Arminia


    Mit 3:1 (2:1) gewann Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld am Mittwochabend vor 1.194 Zuschauern das Ortsderby gegen den Westfalenligisten VfB Fichte. Der Profi-Debütant Drazen Savic verursachte mit einem ungestümen Einsatz den Elfmeter, den Ismail Altunsaban in der 37. Minute zum Gegentreffer verwandelte.
    Zu diesem Zeitpunkt führte der Zweitligaverein bereits mit 2:0. Durch Tore, wie sie so seit einiger Zeit nicht mehr vom DSC gesehen worden waren. Erst wuchtete Kevin Kerr den Ball aus über 25 Metern ins Netz (15. Minute), dann traf Manuel Bölstler (26.) auf fast identische Art aus kaum geringerer Entfernung.

    Nach experimenteller erster Halbzeit schickte Trainer Christian Ziege zum zweiten Durchgang so etwas wie die Stammelf aufs Feld. Abwehrspieler Markus Bollmann (68.) sorgte für den 3:1-Endstand.

    VfB Fichte: Potthoff - Scardino (59. Dalmis), Hesse, Beckmann (86. Stellberg), Gerke (86. Heilemichel) - Bobaj (73. Gebedek), Geceli (86. Smith), Öksüz (64, Kiesse) - Altunsaban (86. Kutz), Schwesig - Illic (34. Cisse).

    DSC Arminia (1. Halbzeit): Platins - Savic, Mbona, Mikic, Toure - Kerr, Bölster - Delura, Studtrucker, Baykan - Berisha.
    DSC Arminia (2. Halbzeit): Ortega - Lense, Bollmann, Fischer, schuler – Bölster, Kauf - Abelski, Guela, Neuville, Delura

    Tore: 1:0 Kerr (15.), 2:0 Bölster (26.), 2:1 Altunsaban (37.), 3:1 Bollmann (68.)
     
  3. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Schnitzmeier: Keine Entwarnung für Arminia


    Gemeinsam mit Trainer Christian Ziege wurde Ralf Schnitzmeier am 26. Mai 2010 als neuer kaufmännischer Geschäftsführer beim Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld vorgestellt. Der 45 Jahre alte Diplom-Kaufmann aus Steinheim war zuvor bei der Unternehmensberatung Unity und von 2003 bis 2008 Geschäftsführer der AWD-Arena beim Bundesligisten Hannover 96. Davor war Schnitzmeier Geschäftsführer beim Sportrechtevermarkter Sportfive


    Herr Schnitzmeier, Arminia hat sich von elf Spielern getrennt – zumeist aus finanziellen Gründen. Sind die Auflagen der DFL zur Reduzierung des Etats damit erfüllt?
    SCHNITZMEIER: Mit dem jetzigen Kader können wir in die Saison gehen. Die Finanzierung passt. Wir haben die Ziele erreicht. Das heißt aber nicht, dass es keine Veränderungen mehr geben wird.
    Müssen weitere Spieler wie Pavel Fort, Rowen Fernandez oder Kaspar Risgaard Arminia verlassen?

    SCHNITZMEIER: Wir machen kein Geheimnis daraus, dass diese Drei wechseln können, wenn sie es wollen. Es gibt Gespräche mit ihren Beratern. Zudem kümmern auch wir uns um mögliche Interessenten.

    Wie bewerten Sie momentan die Außendarstellung des Vereins?
    SCHNITZMEIER: Wir arbeiten beharrlich daran, ein klares Bild nach draußen abzugeben. Diese Politik verfolgt und kommuniziert auch Trainer Christian Ziege offen. Sein Name in Verbindung mit Arminia Bielefeld ist positiv besetzt.

    Wichtige Stellen im Verein sind neu besetzt worden. Kehren diese neuen Besen schon gut?
    SCHNITZMEIER: Vorrangiges Ziel aller Neuen ist es, den Klub voranzubringen. Ich bin nur ein Rad am Wagen. Das Team ist das Entscheidende, wie auf dem Platz. Arminia muss den Weg gehen, der zu Arminia passt.

    Wie steht es derzeit um Arminias Finanzen?
    SCHNITZMEIER: Wir befinden uns auf dem langen Weg der Konsolidierung. Auf dem Weg dorthin haben wir gerade einen Mosaikstein gesetzt. Es kann zu keinem Zeitpunkt Entwarnung gegeben werden. Unwägbarkeiten jeglicher Art während der Saison sind nicht berechenbar. Wir bemühen uns, sie planerisch zu erfassen.

    Das Stadion ist ein hoher Kostenfaktor.
    SCHNITZMEIER: Ein wesentlicher Baustein für die Zukunft ist der Betrieb und die gesellschaftliche Einordnung der Schüco-Arena. Ausgliedern oder nicht – wir suchen die strategisch beste Form für Arminia. Das Präsidium präsentiert das Konzept, wenn es wasserdicht ist. Hat auch nur ein Partner leichte Zweifel, wird die Vorstellung später erfolgen.

    Wie sieht die Hilfe der ostwestfälischen Unternehmen wie Schüco, Gerry Weber, Gauselmann oder Oetker aus?
    SCHNITZMEIER: Sie haben entscheidend mit dazu beigetragen, die Lizenz zu sichern. Oetkers Engagement ist im Nachwuchsbereich angesiedelt. Mit den beiden anderen Unternehmen sind wir bekanntlich seit Jahren in vielerlei Hinsicht partnerschaftlich verbunden. Dazu kommt nun auch die Unterstützung durch ihre Mitarbeit im Aufsichtsrat.

    Mit welchem Zuschauerschnitt rechnen Sie für die zweite Zweitligasaison?
    SCHNITZMEIER: Wir kalkulieren mit 15.000 Besuchern. Hoffnungsfroh stimmt der Dauerkartenvorverkauf, der mit 4.500 auf Vorjahresniveau liegt.
     
  4. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Neun Plätze sind schon vergeben


    Christian Ziege versteht es, seine Spieler bei Laune zu halten. Am Tag nach Arminia Bielefelds 3:1-Sieg gegen den Westfalenligisten Fichte Bielefeld wurde beim Training viel gelacht. Hüpf- und Bewegungsübungen sowie eine Golfvariante mit dem Fußball bildeten den Inhalt dieser Übungseinheit.
    Gedanklich beschäftigten sich die Spieler bereits mit dem Höhepunkt der Vorbereitung, dem Freundschaftsspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund in der Schüco-Arena. "Das wird eine tolle Sache", meint Sebastian Heidinger, der nach einer Sperre von zwei Spielen wegen seiner Roten Karte in Lotte (0:1-Niederlage) wieder dabei sein wird.

    Christian Ziege blickt dieser Partie weniger euphorisch entgegen. "Es ist zwar unser erstes Spiel im eigenen Stadion gegen einen erstklassigen Gegner, letztlich aber auch nur ein Testspiel wie viele andere zuvor."

    Für den Bielefelder Trainer zählt vordergründig das erste Pflichtspiel am 13. August im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg. Bis dahin will er seine Stammelf gefunden haben. "Acht bis neun Plätze habe ich schon im Kopf", sagt Ziege. Die Position des rechten Verteidigers und ein Platz in der Offensive sind noch vakant.

    Einen starken Eindruck hinterließen einige Youngster, die in der ersten Halbzeit gegen Fichte zum Einsatz kamen. Vor allem der erst 18-jährige Ensar Baykan hatte es Ziege angetan. "Er ist überall einsetzbar und äußerst trainingsfleißig."

    Die Hoffnung auf eine Verpflichtung von Morike Sako, der gegen Fichte wegen muskulärer Probleme fehlte, hat Ziege noch nicht aufgegeben. "Wir müssen abwarten."
     
  5. RealMallorca

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    Ziege appelliert an den Zusammenhalt

    Gute Stimmung herrschte Dienstagabend bei Arminia Bielefelds erstem Fan- und Mitgliederabend nach der Sommerpause im Business-Club der Schüco-Arena. Die beiden Moderatoren Christian Venghaus und Thomas Milse interviewten vor 170 Zuschauern Arminias neues Trainingsgespann um Chefcoach Christian Ziege und die Co-Trainer Ralf Santelli und Mario Himsl. Die Runde ergänzten Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier und Stürmer Oliver Neuville.
    Im Mittelpunkt des Interesses stand Ex-Nationalspieler Christian Ziege, der seine ersten Eindrücke schilderte. Mit der Vorbereitung sei er unglaublich zufrieden, betonte Ziege. "Die Mannschaft hat es verdient, dass man positiv über sie redet." Der neue Coach appellierte an den Zusammenhalt aller Arminen. "Wir müssen eine Einheit bilden - Spieler, Fans und alle, die mit dem Verein zu tun haben." Für die kommenden Aufgaben erhofft sich Ziege in den Heimspielen eine Stimmung, "wie ich sie bei den Auftritten von Bayern München auf der Alm erlebt habe."

    Für das Erstrundenspiel im DFB-Pokal am Freitag in Regensburg verspricht der Trainer eine Bielefelder Elf, "die 90 Minuten lang alles geben wird." Die Aufgabe beim Drittligisten sei zwar schwer, "aber Regensburg hat auch Schwächen. Diese Lücken werden wir aufdecken", so sein Versprechen. "Und in der zweiten Pokalrunde treffen wir auf Dortmund und drehen das Ergebnis von Samstag um", lautete seine launige Prognose.

    Geschäftsführer Schnitzmeier ist fest davon überzeugt, das im Schnitt 15.000 Zuschauer die Heimspiele besuchen werden. "Das Team wird sich das Vertrauen erarbeiten. Der Funken wird mit Sicherheit überspringen."
     
  6. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Arminia Bielefeld legte die knappste Lizenzerteilung aller Zeiten hin. Kurz vor Ultimo gewährten Unternehmer befristete Darlehen und das Land NRW stundete Forderungen. Die Probleme sind allerdings nur vertagt – nicht gelöst.

    Es haben nicht viele die Krise bei Arminia überlebt, in der Mannschaft nicht, im Verein nicht und in der Lizenzspielerabteilung ebenfalls nicht. Ein gutes Dutzend Spieler gingen oder mussten gehen, der Präsident (Schwick), die Geschäftsführer Sport (Dammeier) und Finanzen (Kentsch, im Juni auch Nachfolger Anders), Teile des alten Vorstands, der Jugendtrainer, der Leiter der Nachwuchsabteilung. Gespart wird bis zur dritten Mannschaft.

    Dem neuen Trainer und sportlichen Leiter Christian Ziege fällt die Aufgabe zu, ohne finanzielle Mittel um erfahrene Kräfte wie Kapitän Rüdiger Kauf, Torhüter Dennis Eilhoff und dem bekanntesten Neuzugang Oliver Neuville ein Team der Namenlosen zusammenstellen, das eine Aufbruchsstimmung verbreitet, auch wenn es vermutlich nur um den Klassenerhalt spielt. Dafür finanzierte Ziege schon einmal das Trainingslager selbst mit und setzte Zeichen in zwei Richtungen: Einerseits signalisiert er so seine Bindung zum Verein und lebt Zusammenhalt vor, andererseits untermauert er, wie dringend neues Geld her muss. Frisches Geld, wie man in Bielefeld sagt.


    Wahnsinn und Versagen

    Ein Fußballteam ist auf dem Rasen am verwundbarsten, wenn es in der Vorwärtsbewegung in einen Konter läuft. Auf der Finanzebene war Arminia genau das passiert. Nach dem Bundesligaabstieg 2009 entfielen Fernseh- und Sponsorengelder, die Mannschaft blieb zu Erstligakonditionen, hinzu kamen die Verbindlichkeiten aus dem Bau der neuen Haupttribüne. Das Erbe, das Roland Kentsch seinem Nachfolger Heinz Anders hinterließ, beinhaltete nicht nur einen Haufen Schulden, sondern auch einige Finanzierungsbesonderheiten, die den Neuling unvorbereitet ins Krisenmanagement zwangen und damit augenscheinlich überforderten.

    Der Verein bezahlte die Tribüne aus Bankkrediten und einem Darlehen der Tochtergesellschaft Arminia Bielefeld KGaA. Die KGaA zahlte dem Verein eine Pacht, die sich aus den Erstligaeinnahmen speiste. Nach dem Abstieg rutschte die KGaA jedoch ins Defizit und konnte die Pacht nicht mehr aufbringen. Die Kalkulation ging jedoch von einem mittelfristigen Erstliga-Verbleib der Arminia aus. Wahnsinn und Versagen Teil 1.


    Unerfahrenheit und Selbstüberschätzung

    Zudem waren die Folgekosten aus baubedingten Umbauten, Innenausbauten, Anwohnerabfindungen und sonstigen Auflagen nicht berücksichtigt worden. Der Neubau kostete letztlich nicht 12 sondern 20 Mio. Euro. Ferner ging die Rechnung von einer hohen Auslastung der Tribüne aus. Doch das Gegenteil war der Fall: Ganze vier Dauerkarten wurden für den Schmuckbau in der Saison 2009/2010 verkauft, weil die Preisstruktur nicht stimmte. Für den Preis der günstigsten Haupttribünenkarte konnte man auf der alten Gegengeraden mittig sitzen. Und die Kontrollgremien sahen bei allem tatenlos zu. Wahnsinn und Versagen Teil 2.

    Angesichts des drohenden Absturzes unterliefen nahezu allen Verantwortlichen Fehler aus Unerfahrenheit und manchmal auch durch Selbstüberschätzung. Neu-Präsident Wolfgang Brinkmann setzte den Stadtrat mit absurden Forderungen unter Druck und scheiterte absehbar, während der bemitleidenswerte Schatzmeister Andreas Mamerow den Politikern erklärte, warum die Fans und Mitglieder des DSC nicht zu einer Umlage herangezogen würden: »Das haben wir uns nicht getraut«. Die schwärzeste Stunde dauert manchmal viele Wochen. Nun aber wird der Blick strikt nach vorn gerichtet, an der Umsetzung einer bereits seit Jahren geforderten Vereins- und Spielphilosophie gearbeitet und alles auf links gezogen. Vielleicht zwingt die Not am Ende den Verein zu neuem Glück.

    Quelle: 11freunde.de
     
  7. RealMallorca

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    AW: Arminia Bielefeld-Thread

    Perfekter Saisonstart für Arminia


    Das Jahnstadion an der Prüfeninger Straße, es hat schon so manchen Großen des deutschen Profifußballs wanken und manchmal sogar fallen sehen. Insofern ist der 7:6 (1:1/1:1/1:0)-Triumph nach Elfmeterschießen des Zweitligisten DSC Arminia beim Drittliga-Tabellenzweiten SSV Jahn Regensburg ein überaus erfreulicher Start in die neue Fußballsaison.
    Auch für die Vereinskasse, denn eine gute Einnahmequelle sprudelt weiter. Der FC Schalke 04 erzwang 1954/55 mit Mühe und Not ein Wiederholungsspiel, der FC Bayern München brauchte mit Franz Beckenbauer und Gerd Müller 1967/68 eine Verlängerung, und mit Eintracht Braunschweig, Meister von 1967, im Jahr 1970 sowie dem VfL Bochum 2003 schieden zwei Bundesligisten an der Donau aus. Pokalkrimi-Atmosphäre kam diesmal vor 5.212 Zuschauern im oberpfälzischen Dauerregen erst mit Beginn der zweiten Halbzeit auf. Der SSV Jahn, seine vier Punktspielsiege dem Konterkönnen verdankend, vermochte diese Qualität kaum auszuspielen, da sich der DSC einer sehr disziplinierten Spielweise befleißigte. Trotz einiger Fehlpässe im Aufbau hielt Arminia den Jahn weitgehend vom eigenen Strafraum fern. Nur bei einer Standardsituation drohte ernsthaft Gefahr, Torwart Dennis Eilhoff aber lenkte den Kopfball von SSV-Torjäger Petr Stoilov mit einem Klassereflex über die Querlatte (27. Minute).

    Eilhoffs Gegenüber Michael Hofmann, ebenfalls bundesligaerfahren und zudem viermal in Folge unbezwungen, sah kurz darauf zum Wohlgefallen der Bielefelder wesentlich schlechter aus. Den fünften DSC-Eckball gab Oliver Neuville in einer einstudierten Variante zurück an die Strafraumgrenze zum starken Neuzugang Alon Abelski, dessen haltbar erscheinenden Schuss durch Freund und Feind Hofmann erst hinter der Linie zu fassen bekam. Die Führung in der 31. Minute war etwas glücklich, wurde gleichwohl begeistert vom ganzen Arminia-Team bejubelt.

    Der Rückstand allerdings weckte den Kampfgeist im Oberfälzer. Plötzlich wurde Eilhoff zum meistbeschäftigten Mann auf dem Feld, bestand die Prüfungen gegen Tobias Schlauderer (47.) und Marco Haller (49.) jedoch mit Bravour. Nur gelegentlich befreite sich der Gast von diesem Druck, hätte durch Torschütze Abelski (54.) dennoch auf 0:2 erhöhen können. Bald darauf (60.) brachte ein Bielefelder den Ball im Netz unter: Markus Bollmanns unglückliches Eigentor nach Hallers Flachschuss bedeutete den verdienten Ausgleich.

    Der Gast, mittlerweile viel zu passiv, konnte froh sein, dass Stoilov beim vermeintlichen 2:1 im Abseits stand. Ziege versuchte, sein Team mit Offensivwechseln (Talent Marwin Studtrucker kam für den enttäuschenden Sebastian Heidinger, Collin Quaner für Oliver Neuville) wieder auf Kurs zu bringen.

    Es gelang nur bedingt, immerhin rettete sich Arminia in die Verlängerung. In der passierte bis auf einen Freistoß von Tobias Zellner (112.; wieder Eilhoff super) nichts.

    Das Elfmeterschießen musste entscheiden. Eilhoff parierte den sechsten Regensburger Schuss von Alexander Buch, anschließend behielt Markus Schuler die Nerven – das war's.

    Regensburg - Bielefeld 1:1 n.V. (0:1, 1:1), 5:6 i.E.

    Regensburg: Hofmann - Jarosch, Maul, Hörnig, Binder - Zellner, Haller - Schlauderer, Temür (100. Buch) - Stoilov (87. Schmid), Schweinsteiger (110. Formento)
    Bielefeld: Eilhoff - Lense, Fischer, Bollmann, Schuler - Kerr, Kauf - Guela, Abelski (90.+1 Bölstler), Heidinger (64. Studtrucker) - Neuville (74. Quaner)
    Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz)
    Tore: 0:1 Abelski (31.), 1:1 Bollmann (60., Eigentor)
    Zuschauer: 5.212
    Gelbe Karten: Schweinsteiger, Jarosch, Formento - Guela Elfmeterschießen: 1:0 Jarosch, 1:1 Kerr, 2:1 Formento, 2:2 Bölstler, 3:2 Haller, 3:3 Bollmann, 4:3 Zellner, 4:4 Kauf, 5:4 Schlauderer, 5:5 Guela, Eilhoff hält gegen Buch, 5:6 Schuler


    :winken::winken::D
     
  8. RealMallorca

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    Ex-Armine Lamey wechselt nach Leicester

    Fußballprofi Michael Lamey hat seinen Wechsel vom Zweit-Bundesligisten Arminia Bielefeld zu Leicester City in die zweite englische Liga vollzogen.
    Nach Bielefelder Angaben kam der 30 Jahre alte Verteidiger für seine neue Mannschaft im Spiel gegen den FC Middlesbrough (0:0) bereits zu seinem Debüt. Lamey war 2008 vom MSV Duisburg nach Bielefeld gekommen. Dort war sein Vertrag nach der Saison 2009/2010 ausgelaufen.
     
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    Abelski deckt als Erster seine Karten auf

    Beim Abschlusstraining vor dem Pokalfight beim SSV Jahn Regensburg hatte Christian Ziege die Schotten dicht gemacht. Geheimtraining. "Weil wir immer wieder mal unbeobachtet Standardsituationen einüben wollen oder Dinge, die speziell auf den Gegner abgestimmt sind", begründete Arminias neuer Chefcoach seine Maßnahme.
    Zwei Tage später sah sich der Ex-Nationalspieler in seinem Handeln bestätigt. Eckball von Oliver Neuville von der rechten Seite zurück an die Strafraumgrenze, Direktschuss Alon Abelski, Tor

    "Genau das hatten wir am Donnerstag einstudiert", erklärte Ziege, froh darüber, dass so ein wichtiger Treffer gelungen war, der auch psychologisch aufbauende Wirkung haben sollte. Denn: "So versteht jeder Spieler am leichtesten, dass die Übungen Sinn machen", argumentiert der Coach.

    Weitere Verbesserungen notwendig

    Mit dem Eckball-Tor ist es jedoch ein wenig so wie mit der einen Schwalbe, die noch keinen Sommer macht. Weitere Verbesserungen im Standardbetrieb und – mehr noch – im normalen Feldspiel werden dringend notwendig sein, um sich dem angestrebten Niveau anzunähern.

    Denn das glückliche Ende (7:6 nach Elfmeterschießen) des Pokalkrimis an der Donau kaschiert ja nicht die 120 Minuten lang sichtbaren Mängel, an denen bis zum Meisterschaftsauftakt der 2. Liga beim FSV Frankfurt an diesem Freitag (18.00 Uhr) zu arbeiten sein wird.

    Die gelegentlichen Abstimmungsprobleme in der routinierten Vierer-Abwehrkette: Dem bissigen Drittligisten wurden ein paar Einschussmöglichkeiten zu viel gestattet.
    Die häufigen Ballverluste im Aufbau: Besonders beim talentierten Kevin Kerr drängte sich der Eindruck auf, als würde er nach starken Testspielen (Klassetor gegen den Stadtrivalen VfB Fichte) einen mit eigenen Erwartungen beladenen Rucksack mit sich herumschleppen.
    Die fehlende Durchschlagskraft im Angriff: Oliver Neuville ging nach einer Stunde die Puste aus, Sebastian Heidinger fand auf der linken Außenbahn keine rechte Bindung zum Spielgeschehen, Franck Manga Guelas Solodribblings verpufften, weil der geeignete Zeitpunkt zum Abspiel häufig verpasst wurde.
    Vier Neue in der Anfangsformation

    Ziege weiß um die Defizite, gibt zu bedenken, "welche Spieler bei uns auf dem Platz standen". Gemeint sind die vielen Jungen, aber auch die Tatsache, dass immerhin vier Neue in der Anfangsformation standen.
    Einer davon darf seit Freitagabend als Vorbild gelten: "Alon Abelski hat in Regensburg bestätigt, wozu er in der Lage ist und was er auch die ganze Woche im Training gezeigt hat", lobt Ziege den aus Duisburg gekommenen Torschützen. Alle anderen dürfen in Frankfurt gerne das Geheimnis um ihre Qualitäten lüften.
     
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    Die Reise ins Ungewisse

    Nach dem Abschlusstraining tritt der DSC Arminia heute seine Reise ins Ungewisse an. Denn was im ersten Zweitligaspiel morgen beim FSV Frankfurt (18 Uhr, Volksbank-Stadion) auf sie zukommt, wissen die Bielefelder nicht so genau.

    Um aber für alle Fälle gewappnet zu sein, hat DSC-Trainer Christian Ziege »nach den 120 Minuten im Pokal das Training so gedrosselt, dass die Jungs wieder fit sind«. Das müssen sie auch sein. Denn mit dem 2:0-Erfolg im Erstrundenpokalspiel über den SC Paderborn haben die Hessen bewiesen, dass sie sich gegen ihr Image als Abstiegskandidat zu wehren wissen.
    Beim Vorjahres-15., der zu seinem ersten Heimspiel 4000 Zuschauer erwartet, hat es vor dieser Spielzeit eine noch größere Fluktuation gegeben als beim DSC. 15 Spieler gingen, 13 kamen - und Bernd Korzynietz, der nach seinem Probetraining in Bielefeld nun bei den Frankfurtern um einen Vertrag kämpft, könnte FSV-Zugang Nummer 14 werden. Zum Vergleich: Arminia hat elf Profis verabschiedet und zehn begrüßt.
    »Die Frankfurter spielen viel Kurzpass und stehen kompakt gegen den Ball«, sagt Ziege. Die Arminia wird voraussichtlich ihr 4-2-3-1-System und das selbe Personal wie beim Pokalerfolg in Regensburg dagegen stellen. Vakant sind höchstens die Flügelpositionen. Weder Sebastian Heidinger noch Franck Manga Guela konnten in Regensburg überzeugen. Ziege aber nimmt beide in Schutz: »Sebastian hatte einen unglücklichen Tag, hat aber zuvor im Test gegen Dortmund gezeigt, dass er es besser kann. Und Did'dy Guela hatte im Pokalspiel nach hinten raus sehr viele gute Aktionen.« In Collin Quaner und Manuel Bölstler haben sich im Training allerdings Alternativen angeboten.
    Egal wie das Spiel gegen Bielefeld ausgeht: Gefeiert wird beim FSV nach dem Schlusspfiff in jedem Fall. In der stadionnahen Eissporthalle steigt die große Geburtstagsparty des Klubs. Der FSV wird 111 Jahre alt und hat als Stargast die Sängerin Sarah Connor eingeladen. Live-Gesang gibt es auch schon vor dem Fußballspiel: Der Tenor und frühere FSV-Akteur Silvio d'Anza stimmt mit seiner Interpretation von »You'll never walk alone« die Besucher auf die Geburtstagssause ein. Sowohl für die Gala als auch für das Spiel gibt es noch Karten. Pavel Fort ist gestern in Straubing am Knie operiert worden. Der Stürmer, den Arminia trotz seiner zehn Tore in der Vorsaison gern verkauft hätte, erlitt in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss und steht frühestens zur Rückrunde wieder zur Verfügung. Ziege plant mit ihm: »Pavel hat bewiesen, dass er Tore machen kann und wird dann die gleiche Chance bekommen wie jeder andere.«