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Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 29. November 2007.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    ... du beschreibst hier sehr schön die Auswirkung der Wettbewerbsverzerrung. Wie gesagt, die ÖR finanzieren ihre Programme und deren Verbreitung über die GEZ von der sie eine feste Summe erhalten. Es ist egal wie und über welchen Verbeitungsweg die ÖR übertragen werden, bezahlen tut das der Gebührenzahler. Jetzt wollen die ÖR z.B. auch zusätzlich über DVB-H verbreitet. Letztendlich ist es doch ega, denn die Kosten trägt eh der Gebührenzahler. Warum sollten die deutschen ÖR die analoge Satverbreitung nach und nach einstellen ? Zahlt erstens eh der Gebührenzahler und zweiten könnte man Gefahr laufen, dass die Gelder aus der GEZ gekürzt werden. Auch die Kosten für den Onlineauftritt der ÖR spielt keine Rolle; wofür gibt's die GEZ ?
    Die kommerziellen Programmanbieter (Private) haben den Komfort der GEZ nicht und von konstanten Einnahmen kann auch nicht die Rede sein. Als das duale Rundfunksystem in Deutschland eingeführt wurde, gab es nur Analog TV über Kabel, Terrestrik und Sat. Onlineauftritte spielten auch keine Rolle. Auch die Anzahl von privaten Sender war damals noch überschaubar.
    Heute werden die Programme zusätzlich auch digital übertragen, der Onlineauftritt spielt auch eine Rolle und vor allem hat sich die Anzahl der kommerziellen Programme deutlich. Der Werbeetat der Unternehmen wird aber nicht größer, nur weil es mehr Programme gibt; es gibt nur den einen Kuchen und den müssen sich immer mehr Programmveranstalter teilen. Die Werbezeiten werden in Deutschland inzwischen voll ausgenutzt, man kann weniger Werbeeinnahmen also nicht mit merh Werbung kompensieren. Während die ÖR sich dank den GEZ-Gelder beruhigt zurücklehnen können, müssen sich die kommerziellen Programmanbieter was einfallen lassen. Die Folge sind halt nervende Klingeltöne, ohne Ende Call-In-Sendungen sowie Pling und Plong. Das wird es solange geben, wie sich damit genug Geld verdienen lässt
    ... die kommerziellen Programmveranstalter brauchen Quote, weil die Quote die Höhe deren Werbeeinahmen bestimmt. Sendung mit zu geringer Qoute werden abgesetzt, weil die sich nicht rentieren. Bei den ÖR spielt es letztendlich keine Rolle, denn es wirkt sich nicht auf deren Einnahmen aus. Die Gelder der GEZ sind in keinster Weise von einer Quote abhängig.
    Die Gerichtsshows sind recht billig zu produzieren und haben auch weiterhin Erfolg und da es sich um echte Juristen handelt, wirken diese Sendungen auch halbwegs Glaubwürdig. Der Rechtsanwalt Uwe Krechel, bekannt aus der Sendung "Richterin Barbara Salesch" hat hier in Bonn seine Kanzlei. Derzeit ist er auch mal wieder in den ÖR in den Nachrichten zu sehen. Diesmal verteidigt er den Mörder der 14jährigen Hannah aus Königswinter. Auch in anderen medienwirksamen Prozessen hier in der Region taucht der immer wieder mal auf. Wenn man den Mann in den Nachrichten sieht, wird "Richterin Barbara Salesch" wieder interessanter. Die Sendung ist inzwischen seit 8 Jahren auf Sendungen und da kann die so erfolglos gar nicht sein ...
    ... ich zahle derzeit mehr für die Programme der ÖR mtl. 17,03 €, für meine Pay-TV-Pakete zahle ich 12,90 € im Monat. Bei den Pay-TV-Paketen kann ich slebst entscheiden, ob ich die sehen will oder nicht, bei den ÖR-Programmen habe ich diese Wahl nicht. Die Programme der ÖR sind Zwangs-Pay-TV-Programme. ...
    ... die ÖR können aufgrund ihrer Finanzierung auch mehr Risiken eingehe, weil sie eben nicht auf Quote angewiesen sind. Die ÖR haben aufgrund ihrer Finanzierung einen Wettbewerbsvorteil und das ist keineswegs Schönfärberei, denn die kommerziellen Sender brauchen drei Dinge um ihre Programme zu finanzieren und das sind Quote, Quote und Quote. ...

    BTW: Regionalsport gibt es auch im Privat-TV, wie z.B. bei Center.TV ...
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    ... die Premiere-Ära neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Premiere verliert am Markt immer mehr an Bedeutung. Auch wenn der Sender "arena" gescheitert ist, hat der in anderen Bereichen große Auswirkungen gehabt. Bevor Premiere die BuLi-Rechte verloren hat, saß Premiere auf einem sehr hohen Roß und hat sich auch entsprechend so verhalten. BuLi nur noch Exklusiv bei Premiere und keine Berichterstattung in der Sportschau mehr. Wäre die arena-Investoren nicht gewesen wäre, wäre es mit Sicherheit so gekommen, wie es Premiere gewollt hat. Die DFL hat Premiere einen Dämpfer verpasst und es hat sich gezeigt,wie abhängig Premiere von der Bundesliga ist. Premiere hatte mit allen Mitteln versucht, den Start von arena zu behindern. Premiere hatte seinerzeit versucht seine Marktmacht auszuspielen. Es gab hier und da Teilerfolge, aber Unity Media zeigte sich flexible und konterte diese Premiere-Teilerfolge. Ende 2006 hatte Unity Media Premiere soweit, dass Unity Media die Premiere-Pakete auf eigene Rechnung vermarkten durfte, im Frühjahr 2007 kam es dann zu einem Ausverkauf bei Premiere, denn Premiere sollte aufgrund des Kooperationsvertrag auf das wichtigste Kapital, der Kundenbindungen verzichten. Alleine das Kartellamt hat das verhindert.
    Unity Media hat daraufhin die BuLi-Lizenzen sublizensiert. Schon in der Planungsphase hat Premiere direkt schon mal wieder die Zwangsbündelung einiger Paket eingeführt. In deiser Phase war auf der Premiere-Site für das Bundesliga-Paket der Preis von knapp 23 € aufgeführt. Da aber die arena-BuLi-Lizenz einen max. Preis von 20 € p.M. vorgab, musste das geändert werden. Das Programm arena wurde eingestellt und die Plattform wurde in arenaSAT umbenannt. Statt dem eigenproduzierten arena wird seitdem das Premiere Fußball Bundesliga Paket vermarktet, das arenaSAT für sehr gute Konditionen erhält. arenaSAT wird immer mehr zur reinen Vermarktungsplattform. Lediglich für Premiere Bundesliga und ein paar andere Programme hat arenaSAT Kapazitäten angemietet. Bei den neuen Programmen ist das meist nicht erforderlich, da die Sender selbst für die Kapazitäten sorgen. Mit Premiere Star hat Premiere ein Stück Exklusivität eingebüßt und bei Premiere geht es immer mehr um Quantität als Qualität.
    Allerdings sollte nicht unberücksichtigt bleiben, dass viele Sender die bei arenaSAT und Premiere Star verfügbar sind, auf dem gleichen Transponder verbreitet werden und so natürlich die Bildqualität identisch ist.
    arenaSAT wird meiner Ansicht nach nicht mehr lange Unitymedia gehören. Es glaube nicht, dass es schwierug sein wird, einen neuen Investor zu finden. Muß nicht Leo sein, kann auch ein ausländischer Anbieter sein, der auch auf dem deutschen TV-Markt vertreten sein wird. Wie wär's z.B. mit der UPC ? In anderen Ländern erfolgreich tätig, warum nicht in Deutschland. Mit der UPC könnte das arenaSAT-Paket sogar noch deutlich wachsen.

    Meiner Ansicht wird Premiere nicht von einem Investor aufgekauft werden. Eher schnappt man Premiere wichtige Rechte weg und anschliessend wird Premiere eingestampft.

    Aber Bibi: nicht aufregen, wenn hier einige "Premiere-Gehirnwäsche-Opfer", sprich die die auf die Martketingtricks von Premiere hereingefallen sind, "ihr" Premiere himmelhochjauchzend loben. Die Glanzzeiten von Premiere sind vorbei und das nicht zuletzt durch arena ...
     
  3. deister7

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    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    welchen Sinn würde das haben? Zig Mio Receiver wären nicht mehr nutzbar, wieso sollte ein Neuling alle zu neuen Receivern bewegen?

    Da ist es doch mMn günstiger P aufzukaufen und seine Ideen dann so durchzusetzen.
     
  4. HaiScore

    HaiScore Guest

    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    Stopp, halt, nix, aus, weg, pfui!

    Mich würde nämlich schon mal interessieren, warum die junge Dame so allergisch auf PREMIERE reagiert und arena hochjubelt.

    Komm, Bibi, weih uns mal ein. Wer bist Du?
    Bernard de Roos' uneheliche Tochter?
    Oder Dejan Jocic' Ex, die er vor die Tür setzen musste, als arena (in seiner ursprünglich gedachten Form) den Löffel abgab?

    Falls Du Dich hierzu nicht äußern möchtest, gut, alle bitte mal schön die junge Dame melden, denn die nervt mit ihrem sinnfreien Gebashe.
     
  5. Thomas5

    Thomas5 Guest

    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    @mischobo:
    Irgendwie passen deine Ausführungen nicht so recht mit der Eingangsmeldung zusammen. Wenn Arena wirklich so toll und gut ist, wie du schreibst: Warum will UnitiyMedia es dann verkaufen???
     
  6. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    Ja, und.. seit 3 Jahren guck ich kein Privat mehr. Das ist virtuelle
    Körperverletzung geworden. Und zwar die Werbeblöcke mitsamt dem,
    was dazwischen gesendet wird. Center-TV ist kein Massstab für die
    Bundesrepublik. Und nicht jeder hat Kabel. Wettbewerbsvorteil?
    Wieso die Privaten konnten in den 80ern doch mal anders....
    Hat man uns gefragt, als sie Qualität durch Quantität ersetzt haben?
    Nur ARD und ZDF stellt sich der Quotenhatz, obwohl sie es nicht nötig
    haben. Aber gottseidank sind ja 17 Sender zum Ausweich da. Und die
    sind besser! Und ergänzen perfekt mein Pay-TV!
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2007
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    @kimigino

    ... in den 80er gab es nur Analog-TV über Kabel, Terrestrik und Sat. Die Kosten dafür hielten sich in Grenzen. Außerdem gab es in den 80ern erhbelich weniger Privatsender als heute, sodass die Privaten in den 80ern ein erheblich größere Stücke vom Kuchen abbekommen haben als das heute der Fall ist ...
     
  8. NURadio

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    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    Gehören die meisten Privaten nicht zu zwei großen Senderfamilien??? :confused:
     
  9. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    Wieso Off-Topic? Ich habe den Zusammenhang doch klargemacht. :rolleyes:
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Arena bleibt ein starkes Verlustgeschäft

    ... weil arenaSAT nicht mehr ins Konzept der Unitymedia passt ? Unitymedia wird sich wieder mehr auf den Kabelmarkt konzentrieren und Unitymedia wird mit Sicherheit mehr für arenaSAT bekommen, wenn arenaSAT toll und gut ist. Ob Unitymedia letztendlich arenaSAT verkauft hängt davon ab, welcher Preis dafür gezahlt wird. Außerdem gehe ich davon aus, dass Unitymedia auch anderweitig von einem Verkauf von arenaSAT profitieren wird ...