ARD zeigt Doku über Nachkommen führender NS-Verbrecher

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AW: ARD zeigt Doku über Nachkommen führender NS-Verbrecher

Du verdrehst da etwas: Erst bringst du die Doku fälschlicherweise in Zusammenhang mit Guido Knopp. Und anschließend bewertest du einen Film, den du offenbar gar nicht gesehen hast. Wer hat da also Beißreflexe?

 

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Ja, alles klar hier. Bleibt für mich nur noch eine Frage:
Warum nur hat man den Originaltitel des Films "Hitler's Children"
eigentlich so verhunzt und nicht 1:1 ins Deutsche übersetzt?

"Meine Familie, die Nazis und Ich" ist ja genauso weichgespült wie
"Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich". Oder
"Meine Schwiegermutter, die Wüste und ich".

 

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@Papa Joe: Wenn Du schon Tucholsky in der Signatur zitierst ... warum beherzigst Du ihn nicht?

 

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Tucholsky ist zu zeitig und zu jung verstorben, als dass man ihn zu diesem
Thema heranzerren könnte.

Wobei der jüdische Wissenschaftler Gershom Scholem ihn damals schon als einen
der „begabtesten und widerwärtigsten jüdischen Antisemiten“ bezeichnete.

Und das, obwohl T. schon seit Anfang der 20er Jahre vor dem "Dritten
Reich" warnte. Dabei bezog er eindeutig nicht nur die Nazis, sondern auch
die Geldgeber und Profiteure mit ein.

Und dann hatte Scholem eben genau damit nicht gerechnet: Dass die "superreichen
Juden" genauso behandelt wurden wie ihre mehr oder weniger mittellosen jüdischen
Mitbürger. Und wo diese Beute bis heute steckt, konnte man, wenn man denn
wollte, oft genug aus etlichen Publikationen erfahren.

Letzteres lässt man heute überall in allen "Nazi-Dokus" geflissentlich weg...

 

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Das war eine richtig interessante und am Ende auch bewegende Doku. Schade nur, dass die ARD solche Sachen so versteckt.

 

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Das einzig sehenswerte war die Szene mit Niklas Frank vor der Schulklasse und seine Aussage wie seine Brüder und Schwestern mit Ihren Erinerungen umgehen.

 

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Mit einiger Verspätung habe ich mir den Film nun endlich angesehen.

Für mich gab es da wesentlich mehr eindrucksvolle Szenen, z.B. die, in denen Monika Göth (die Tochter eines Lagerkommandanten, der durch "Schindlers Liste" posthum bekannt wurde) über ihren Vater erzählt.


Die Vorurteile, die ein gewisser PapaJoe in diesem Strang schon im Vorfeld der Ausstrahlung zum Besten gegeben hat, haben sich (wenig erstaunlich) als ausgesprochen dummes Geschwätz erwiesen.

 

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Den sie (trägt sie den Namen ihres Vaters?) wohl kaum wirklich gekannt haben dürfte.
Ihre Erzählungen können daher nur auf Berichten anderer beruhen.
Nun ja...

 

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Sie spricht darüber, wie sie sich mit den Verbrechen ihres Vaters auseinandergesetzt hat - und das sind ihre ganz individuellen Erfahrungen.
Vielleicht solltest du mit deinen Vor-Urteilen etwas vorsichtiger sein?