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ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 29. April 2010.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

    Dann lass' Dich aufklären: Warum haben die Privatsender nicht schon längst verschlüsselt, was sie doch immer wieder anstreben? Sie können nicht, weil sie dann ggü. den ÖR schlagartig an Reichweite einbüssen (abzählbar anhand der verkauften Abokarten) und die Werbekunden dann auch nur entsprechend niedrigere Preise pro Werbeminute zu zahlen bereit sind.

    Wenn man die ÖR jetzt von der Werbung ausnimmt, gibt es keine Konkurrenz mehr zu den Privatsendern. Wer dann noch im Fernsehen Werbung machen will, muss es auf einem Privatsender tun. Dann können ProSiebenSat1 und RTL unabhängig von ihrer Reichweite die gleichen Preise pro Werbeminute wie bisher verlangen - oder auch gleich mehr. Konkurrenz untereinander? Sicheeeeer, so wie bei HD+, hmm?

    In der Tat. Die Privatsender wünschen sich schon lange die Konkurrenz der ÖR zum Teufel. Bei den Onlineangeboten hat ihre Lobbyarbeit ja schon ganz gut gefruchtet, als nächstes wollen die sich nun den ganzen Werbekuchen greifen. Ein paar Politiker haben sie ja schon für sich eingespannt.

    Das liefe auf die Abschaffung der Fernsehwerbung hinaus. Und wird nicht passieren. Denn da wird sich immer jemand finden, der gerne bereit ist, Geld für seine Sendezeit zu kassieren.

    Ich bleibe dabei: Wenn das Werbeverbot auf den ÖR tatsächlich kommt, dann wird das Fernsehen in Deutschland so richtig teuer. Da werden so manche bald wehmütig zurückblicken, für welchen "Spottpreis" (GEZ) man mal in Deutschland eine breite Senderauswahl hatte.

    Hat aber vielleicht auch sein Gutes: Wenn der Hartz IV-Empfänger dann kein Geld mehr fürs "Unterschichten Pay-TV" übrig hat, schaltet er vielleicht doch mal zufällig das eine oder andere Bildungsprogramm auf den ÖR ein. Aber es ist wohl eher zu befürchten, dass er sich dann mit einem (natürlich weiterhin frei empfangbaren) Shopping-Sender tröstet und damit so richtig in die Schuldenfalle gerät...
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. April 2010
  2. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro


    Stimmt, da gibt es ja Wetten dass mit den Wuchergagen für "Stars" und Gottschalk.
    Die ganzen Mutantenstadeln wollen auch bezahlt werden und vor allem die riesige Anzahl von Mitarbeitern !
    Die Sendetechnik, Studiotechnik, Stromkosten usw haben ja wohl auch die Privatsender, oder etwa nicht, die arbeiten aber wesentlich kostengünstiger und kostenoptimierter weil sie keine Lizenz zum Gelddrucken haben !
     
  3. mmore

    mmore Senior Member

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    AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

    Wie schon einmal erwähnt, die sollen den überflüssigen Kram streichen und abschalten, warum muss z.B. Einsfestival rund um die Uhr eine HD-Schleife senden, das ist nämlich keine Bereicherung an Vielfalt und Qualität.
     
  4. io3on

    io3on Guest

    AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

    Junge! Junge! Bleib mal freundlich. Meinen Mund lass ich mir hier von Niemanden verbieten.

    Und wie kommst darauf, dass es mich nichts angehe?
     
  5. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

    Bin gegen Werbeverbot und daraus folgender Gebührenerhöhung. Da für mich das ÖR Programm im Regelfall eh erst ab 20.00 Uhr interessant wird, tangiert mich eine Abschaffung der Werbung nicht, dafür aber eine Gebührenerhöhung ohne wirklichen Mehrwert.
     
  6. stargazer01

    stargazer01 Platin Member

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    AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

    Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, aber im Grundsatz muss man sich halt fragen, ob die Öffentlich-Rechtlichen einen so komplizierten Apparat brauchen. Ich bin unbedingt für Vielfalt. Deswegen bin ich auch für die vielen dritten mit ihren recht unterschiedlichen Programmangeboten. Aber ich sehe halt Möglichkeiten, in der Verwaltung zu sparen. Das Problem ist ja, dass die Sender im Prinzip wie eine Behöre funktionieren und daher komplizierte Verwaltungen haben müssen und ein ausgeprägtes Controlling. Ich denke, da müssten mal die Strukturen und die Gesetze und Verwaltungsvorschriften überdacht und hinterfragt werden. Da wäre wohl ein gewisses Sparpotential drin. Auch müssen sich viele Sender fragen (nicht nur öffentlich rechtliche), ob die Gehälter für die Leute, die vor der Kamera stehen, unbedingt so hoch sein müssen. Da könnte man massvoller sein. Das Thema Sportrechte will ich nur insofern ansprechen, dass man da den Trend zu immer mehr Geld wohl nur umdrehen könnte, wenn man mal Sportrechte einfach nicht mehr kauft und da müssten dann die Sender mal zusammen arbeiten. Und wer glaubt da schon ernsthaft dran?
     
  7. JuergenII

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    AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

    Beide Aussagen sind haltlos. Werbung bei den ÖR - zumal noch unterbrechende - ist kein Lebenselixier, sonder eher das Gegenteil! 25 Minuten ohne Werbefenster zwischen 18:00 und 20:15 wird den Privaten kaum was bringen, denn achte mal auf die Werbung bei den ÖRR. Ein Großteil zielt auf die Generation "Apothekenrundschau" ab. Nicht unbedingt ein Klientel das vor 20 Uhr auf den Privaten seine Programme sieht. Da würden ehre die werbenden Unternehmen schlucken bzw. sich das Geld für Werbung im TV sparen oder verstärkt bei Sky im Heimatkanal, auf Goldstar oder bei Romance TV werben.

    Und auch das Fernsehen wird nicht teurer! Klappt ja bei der BBC auch. Die schätze ich sehr, weil man dort nie mit Werbung konfrontiert wird. Die Androhung der Gebührenerhöhung ist nur der Sturm im Wasserglas, Einsparungen wären bei dem Moloch ÖRR in Deutschland ohne weiteres möglich. Aber selbst wenn das ohne Gebührenerhöhung nicht durchgeht, wäre ich dafür. Es nervt, dauernd irgendwelche Sponsoren Spots vor den Sendungen zu sehen.

    Und verschlüsselt wird hier noch lange nicht, denn das würde für die Privaten einen Reichweitenverlust geben, der sich gewaschen hat. Denn kaum jemand wird sich das für Geld antun. Selbst wenn die Deutschen süchtig nach Werbe-TV wären, würden das bei der hiesigen Mentalität max. 20 bis 30% der Haushalte machen. Die merken doch schon mit ihrem HD+ das sie da gegen die Wand fahren. Kaum einer hat es und wer es hat wird kaum in einem Jahr die 50 Euro zahlen.

    Und da wäre noch ein Punkt: Selbst wenn sie gegen Gebühr verschlüsseln, welchen Betrag nehmen sie dann? Mit jedem Euro der da fällig wird, wird Pay-TV immer lukrativer. Und das ist im Zweifelsfall - dank aktuellerer Inhalte - immer die bessere Alternative.

    Juergen
     
  8. Dave X

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    AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

    *hust* Qualität? Wenn ich mir das Programm zwischen 6 und 20 Uhr so anschaue, sehe ich da denselben Mist wie bei den Privaten: Daily Soaps, Telenovelas, Service-Magazine, Infotainment. Die Prime Time kann man in der Regel auch vergessen, es sei denn, man steht auf Krimiserien, Volksmusik oder dieses unsägliche "Wetten, dass...". Die Nachrichten bei dem Verein (allen voran beim ZDF) sind sowas von tendenziös und von partei-politischem Gehabe geprägt, schlimmer geht's schon garnicht mehr. Bleiben zwei, drei Politmagazine in der Late Prime (für die nicht selten dasselbe gilt, wie für die Nachrichten). Die wirklich guten Inhalte sind bei den Öffis genauso rar gesäht, wie bei den Privaten.

    Was bei den Öffis seinen Preis hat, sind halt ein aufgeblasener Verwaltungsapparat, zig Unnütz-Sender (wozu muss es über 80 Hörfunkprogramme geben?) und das Doppelt- und Dreifach-Vorhandensein diverser Dinge, wie z.B. Korrespondentennetzwerke. Hinzu kommt die Tatsache, dass man ganz offensichtlich nicht mit Geld umgehen kann (siehe Sportschau, Wetten dass...) - das Geld anderer Leute lässt sich schließlich immer leichter ausgeben, als selber verdientes Geld. Wenn dieser Verein mal anfangen würde, wirtschaftlich zu arbeiten, könnten sie bei gleichbleibender "Qualität" die GEZ-Gebühren um die Hälfte senken und komplett auf Werbung verzichten.

    Das stimmt schon, aber braucht dafür fast jedes Bundesland direkt einen eigenen Sender? Meiner Meinung nach würde es vollkommen ausreichen, ein landesweites drittes Programm zu etablieren, und dort z.B. von 18-20 Uhr Regionalfenster einzurichten. Mehr als zwei Std. landesspezifisches Material pro Tag bietet doch im Prinzip jetzt schon keines der dritten Programme - der Großteil von dem, was sie produzieren, landet halt im Ersten und wird dann auf jedem einzelnen Dritten noch mal bis zum Erbrechen wiederholt. Und die ganzen Service-Magazin am Nachmittag sowie die Formate in der Prime-Time haben sowieso überhaupt keinen regionalen Bezug. Die könnte man problemlos auf ein landesweites Format reduzieren.

    Oh Mann, wenn ich immer diesen Unterschichten-Quatsch höre, könnte ich ******. :rolleyes: RTL ist deshalb so erfolgreich, weil sie etwas für jeden Geschmack bieten. Es ist etwas einseitig, den Sender auf die Reality-Formate am Nachmittag zu reduzieren. Jeder findet min. eine Sendung bei RTL, die ihn interessiert - das ist bei den Öffis nicht der Fall. Bin ich jetzt Hartz-IV-Empfänger, weil ich "Dr. House" schaue? Ist mein Großvater ein Asi, weil er Formel 1 schaut? Sind meine Eltern arbeitslos, weil sie Sonntags den Spielfilm schauen? Diese Unterschichten-Keule wird doch nur von solch pseudo-intellektuellen Blendern wie dir geschwungen, weil ihr das unbegründete Bedürfnis habt, schlauer als der Rest der Menschheit wirken zu wollen. Dabei fehlt euch leider eine bedeutende Eigenschaft, durch die sich schlaue Menschen auszeichen: Die Fähigkeit, Sachverhalte differenziert zu betrachten.

    Sehr schön. Bestes Statement in diesem Thread! :love:
     
  9. orangutanklaus

    orangutanklaus Senior Member

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    R E S P E C T
    meine volle zustimmung :winken:
     
  10. LizenzZumLöten

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    Nun gut, schauen wir mal, wie oft wird "Wetten, dass..?" gesendet? Noch dazu ist es eine Produktion fürs ZDF, ORF und SRG, von daher werden die Kosten sicherlich auch über drei Länder verteilt ... "Wetten, dass..?" als negativ Beispiel anzuführen ist etwas lächerlich, da verursachen ganz andere Sendungen ein vielfaches an Kosten.