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ARD verteidigt Lowband-Transponder

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 11. März 2008.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Eigentlich müsste nach den Debakeln mit analogen ISISAT-Einkabellösungen und den digitalen Nachfolgern auch der letzte gemerkt haben, dass diese Systeme nur scheinbar günstig sind und permanente Nachrüstungen anfallen. Es gibt Anlagen, bei denen diverse Umbauten auf Einkabellösungen in der Summe mehr Kosten als ein sofortiger Umbau auf Sternverteilung verursacht haben. Und oft sind das Netze mit nicht störstrahlsicheren 60 Ohm-Uraltkabeln, der Umbau somit pure Geldvernichtung.

    Vor der H104 kann man nicht genug warnen. Die LOFs von Universal-LNB wurden auf 9,75 und 10,6 GHz spezifiziert. Wie KlausAmSee bestätigen wird, war die bei Circular-LNB übliche LOF von 10,75 GHz zu störanfällig (10.750 MHz - 9.750 MHz = 1.000 MHz). Bei der H104 wird vom Anbieter die LOF von 10,6 auf 10,75 MHz umgetrimmt, um in der oberen Sat.-ZF Platz für IF-Umsetzer von IRTE zu schaffen.

    Vor Wochen wurde mir vom Schweizer Anbieter zugesichert, dass ein Plott der Ausgangsspektren zugeschickt wird. Dieser muss extern durchgeführt werden, da man selbst nicht über das erforderliche Equipment verfügt! Inzwischen glaube ich nicht mehr, dass das noch kommt!
    Das Ku-Band reicht über die derzeit genutzte Belegung hinaus. Neue Transponder oberhalb der jetzigen Nutzungsgrenze würden die für IF-Umsetzung genutzten Frequenzen überdecken und das ganze Theater würde wieder von vorne beginnen.

    Die Macken von UniCable dürfen nicht verharmlost werden. Aber es ist noch immer das einzige Einkabelsystem am Markt, mit dem zukunftssicherer Vollbandempfang von bis zu zwei Satelliten möglich ist. Ich selbst lasse mich überraschen, was demnächst dazu aus der Jultec-Schmiede eines unserer Forum-User zu erwarten ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2008
  2. kleeklee

    kleeklee Silber Member

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Ja der schöne Traum von einer eigenen zweiten SAT ZF Leitung.
    Aus diesem "Traum" wird im Treppenhaus bei mehreren Hausparteien schnelle ein Alptraum. Ist die Farbe endlich Trocken, kommt sicher bald ein Sat Twin Receiver ins Haus, auch ein Zweit Fernseher in der Küche soll mangels DVB-T (warum überhaupt DVB-T?) Empfang für Sat Radio auf Schüssel Empfang getrimmt werden, die Kinder möchten ihre PC Sat Karte aktivieren ..... da reichen zwei Antennen Kabel nicht.

    Aber ein Einkabelsystem

    Viele greifen daher zur Brutal Lösung, und erstellen sich an der Sat Antennendose ihr Einkabelsystem selbst.
    Mpeg4 bringt künftig auch über ein Koaxialkabel die hochauflösende Programmvielfalt, das verlegen von unzähligen Koaxialkabeln und aufreißen der ganzen Gebäudetechnik ist für nichts, weiter lauert in ausgedehnten Multischalteranlagen der Fehlerteufel. Sind die Dinger drei Jahre alt, fallen bereits deren Relais und Lötpunkte auseinander, erodieren unzählige Stecker. Bei dann vor allem sporadisch auftretenden Fehschaltungen bricht in der Wohnanlage die pure Verzeiflung aus. Bei einem Koaxial Kabel (Einkabelsystem) hingegen ist eine Fehlersuche simpel, es funktioniert oder eben nicht. Eine Erweiterung jederzeit ein Kinderspiel.

    Weiter lauert ausgedehnte Multischalter Verteilsystemen der Tod durch elektrostatischen Entladungen. Schlägt ein Blitz auch nur in mehreren Hundert Metern einer solch aufgerüsteten Wohnanlage ein, können die sensiblen Elektronik Bauteile inder Gebäudeverkabelung (Multischalter) ein teils rätselhaftes Eigenleben entwickeln. Fehlersuche ist dann eine teure Angelegenheit, für welche dann niemand zuständig sein will, bei mir funktioniert ja ein Empfang.

    [​IMG]


    Einkabelsysteme sind hingegen wie Kabelfernsehen simpel und robust, und haben das Zeug dessen Erfolgsgeschichte Jahrzehntelangen unkomplizierten Empfang zu wiederholen, Kunsststück, ein Kabel und wenige Bauteile ohne Relais und Steuerspannungen gehen nicht kaputt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2008
  3. usul

    usul Institution

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Aber warum? Vier Leitungen (oder mehr in der Luxusausführung bei Multifeed) gehen eh durchs Haus. Ob da nun pro Wohnung eine Leitung oder vier Abzweigen ist da wohl nebensächlich.

    Jup, dann hätte man sich das überlegen sollen bevor man streicht ;-)

    Zu jeder Antennendose zwei Kabel und gut ist. Es müssen ja nicht alle Anschlüsse gleich angeschlossen werden. Man kann ja bei Bedarf die (z.B. vier) Anschlüsse die pro Wohneinheit zur Verfügung stehen anklemmen.

    Jup, wenn man jedes Jahr neukauft um den Transponderumbelegungen hinterherzulaufen ;-)

    Schaun wir mal was hier los ist wenn die Leute mitbekommen das einige ÖR Programme fehlen.
    Aber es wird ja einfacher als beim letzten mal, man kann die Fragesteller einfach auf die vielen Postings aus der Pro7Sat.1 Transponderwechselzeit verweisen ;-)

    cu
    usul
     
  4. kleeklee

    kleeklee Silber Member

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Nachrüsten von Wohnanlagen mit einer Multischalter Lösung:
    Ein Problem ist dabei weniger eine vierfach auszuführende Steigleitung im Treppenhaus, vielmehr bereitet der Etagenanschluss Probleme. Frauen mögen sich ja mit einer Treppenhaus- Renovierung anfreunden, soll aber auch noch in jeder! Etagenwohnung ein oder mehrere weitere Koaxialkabel neu verlegt werden ist schnell Schluss mit Lustig. Eine Lösung hat hier zwar Kathrein mit Unicable tauglichen Etagenverteilern im Sortiment, diese Lösungen sind aber bekanntlich mit Unicable Problemen behaftet.

    Ich meine - Ein Kabel - für alles, es müssen nur die bestehenden Etagen HF Verteiler gegen Breitband Typen erneuert werden fertig. Bei Beachtung einer kleinen Regel, ein Sat ZF nie mit mehr als 90dbµV zu übersteuern und eine Entzerrung zu beachten, gelingt auch eine Kaskadierung über mehrere Treppenhäuser mit mehreren hundert Sat Empfängern ohne ein einziges neu verlegte Koaxialkabel. Selbst wenn bestehende Koaxial Kabel älteren Herstellung- Datums sind.

    Beispiel Einkabelsystem tauglicher Power Verstärker mit Entzerrung (für ausgedehnte Wohnanlagen)
    http://www.spaun.de/?lang=de&modul=products&product=814112&productname=GBV3809U

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2008
  5. TV_WW

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Ich bin der Meinung dass sich eine Einkabellösung erst ab 5 Haushalten lohnt. Das Signal einer Empfangsanlage ist bei bis zu vier Haushalten einfacher, und wahrscheinlich auch kostengünstiger, per Multischalter und Sternverteilung zu verbreiten.
    Einkabellösungen füllen eine Lücke zwischen Multischalteranlagen und Sataufbereitung.

    Die Luxuslösung wäre allerdings eine Anlage welche für jeden Teilnehmer gerade den Kanal (bzw. die Kanäle) ins Kabel einspeisen würde welche auch wirklich gerade (von den Empfangsgeräten) im Moment genutzt würden.
     
  6. kleeklee

    kleeklee Silber Member

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Jup, Einkabelsysteme sind erst ab 5 angeschlossenen Sat Empfängern überlegenswert. (Ausnahme Nachrüstlösung hinter der Sat Dose, wie oben)

    Bitte nicht !,
    du verlierst bei solchen Lösungen eine HDTV Fähigkeit (kein HDMI), weiters ist dann kein Digitalton möglich.
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Ich meinte die Sat- bzw. Transponderkanäle, keine dekodierten Signale.
    Ich hätte in der gedachten Einkabellösung einen reservierten Frequenzkanal pro Receiver, also einen festen ZF-Kanal sozusagen und dieses Signal wird dem jeweiligen Receiver zugeführt.
    Man verlagert einen Teil des Sat-Empfängers in die Satverteilung. Das würde allerdings nur mit einem entsprechenden Signalübertragungssystem funktionieren.
    Vergleiche es mit dem Telefon. Man wählt eine Rufnummer und schaltet damit eine ganz bestimmte Verbindung auf die Leitung.
     
  8. usul

    usul Institution

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Das nennt sich UNICALBE ;-)

    Man muß auch längerfristig denken ;-)
    Wenn man die Leitung im Treppenhaus hat dann kann man evtl. (wenn das vorhandene Kabel dort durch läuft) bestehende Wohnungen per Einkabelsystemen anbinden.
    Wird denn eine Wohnung wegen Miterwechsel renoviert dann kann man hier auf Sternverteilung umrüsten (halt Wohnung für Wohnung, es muß ja nicht alle auf einmal).
    Ferner kann sich hier der interessierte Mieter (auf Wunsch wenn die Frau mitspielt ;-) ) auch die Kabel über Putz legen (lassen) (die verschwinden dann halt bei der nächsten Renovierung in der Wand).

    Es muß nicht gleich das komplette Haus abgerissen werden, aber man kann wohl über Jahrzehte hinweg auf Sternverteilung umrüsten (Schritt für Schritt). Deswegen finde ich ein Einkabelsystem als Übergangslösung ja durchaus OK. Nur das Ziel sollte es nicht sein.

    cu
    usul
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2008
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Danke für die Aufklärung, usul.
    Ich bin kein Experte für diese Technologie. Ich hatte keine Ahnung über der Funktionsweise von Unicable, hätte die Technologie die Unicable verwendet daher ein zweites Mal erfunden.
     
  10. usul

    usul Institution

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    AW: ARD verteidigt Lowband-Transponder

    Ist ja nicht schlimm ne gute Idee zu haben. Auch wenn man nicht der erste ist ;)

    BTW: Wären alle Probleme bei Unicable beseitig und ALLE Receiver könnten das *), dann wäre UNICABLE wirklich eine brauchbare Alternative zur Sternverteilung.

    cu
    usul

    *) Premiere wird einfach mal so in billige FTA Receiver reingepatcht (also kann die Firmwareentwicklung ja nicht so kompleziert sein), aber UNICABLE ist noch ein Luxus den man suchen muß. Schon merkwürdig. AFAIK ist ja UNICABLE Receiverseitig auch nur einwenig Software.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2008