ARD und ZDF wollen weitere Sender starten!

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AW: ARD und ZDF wollen weitere Sender starten!

Zwingt Dich jemand eine kostenpflichtige Nummer zu wählen? Die Argumente werde immer hahnebüchener.

Übrigens: Die Marketingkosten der Produktanbieter bestehen nicht nur aus TV-Werbegeldern, sondern aus einem Marketing-Mix. Dazu gehören auch Printmedien, Plakate, Radio, Aktionen, Promotions usw. usw. Macht alles das Produkt teurer und wird mit einkalkuliert. War schon immer so, auch bevor es Fernsehen gab. Dir Firmen wollen ihre Produkte schließlich verkaufen. Wo ist das Problem?

Und noch etwas: Im ÖRR läuft auch Werbung. Schon mal aufgefallen?

 

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Ja und, wo ist das Problem?

 

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Es ist doch vollkommen irrelevant was Du oder ich oder sonst einer hier im Forum findet. Jeder hat einen anderen Geschmack, andere Interessen und Vorlieben. Jeder kann sich das Ansehen, was er möchte. Das tun die Leute ja auch, zu sehen an den Einschaltquoten.

Dadurch, dass man ein zwangsfinanziertes Fernsehen bereitstellt passiert doch nur folgendes: Leute zahlen für etwas, was sie zum größten Teil nicht konsumieren und subventionieren somit den Leuten, die es überwiegend sehen ihren Fernsehkonsum. Sehr gerecht.

Allein dadurch, dass es den ÖRR gibt, werden die Leute doch nicht schlauer. Sie gucken sich weiterhin das an, was sie möchten.

Wir hatten lange genug nur Pay-TV in Deutschland. Über dreissig Jahre staatliches Pay-TV. Konkurrenzlos.

Ich bin froh, dass es seit den 80ern Free-TV auch in Deutschland gibt. Hat den TV-Markt unheimlich belebt. Schön auch, dass es Premiere gibt. Ich würde mir noch viel mehr Vielfalt und Anbieter wünschen. Aber dazu brauchen wir nicht den ÖRR und schon gar nicht in diesem Umfang.

 

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Es sollte eher demonstrieren, wo u.a. auch die Unterschiede liegen. Es ist ein Punkt, warum mir die ÖR lieber sind.

Preis geht deswegen hoch. Ich zahle dann die Werbung. Darum geht es hier doch überhaupt. Die Privaten sind nicht kostenlos.

Ja. Auf 2 von 22 Sendern. Zu viel, wenn Du mich fragst, aber RTL allein darf in der Woche 2000 min Werbung zeigen, das Erste immerhin noch 120. Aber wie gesagt, ganz ohne wäre mir lieber.

 

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Das ist natürlich eine ganz tolle Argumentation. Da Herr John_Galt BWL studiert hat (hat er auch einen Abschluß?), muss er ja mit seinen Ansichten zum ör Rundfunk Recht haben. Wie kann man nur daran zweifeln?

 

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Der Vergleich hinkt aus vier Gründen:

1. Der ör Rundfunk entstand zu einer Zeit, als Frequenzen noch knapp waren - eine Vielfalt der TV-Sender ähnlich der Zeitungsvielfalt war überhaupt nicht möglich.

2. Eine Zeitung ist wesentlich preiswerter zu machen, als Fernsehen zu veranstalten. Die Markteintrittsbarrieren sind also auf dem Printmarkt geringer als bei den elektronischen Medien.

3. Die ör Sender sind nicht so ausgerichtet wie die Zeitungen, wo jeder Zeitung ein politisches Etikett angeklebt werden kann, die linke taz, die sehr konservative FAZ.

4. Der Einfluß eines TV Senders ist ungleich höher als der einer Zeitung.

 

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Ich setze mich einmal in zwei Wochen hin und durchforste die Fernsehzeitung. Daraus ergibt sich eine Liste, die dann der Reihe nach aufgezeichnet wird. Mehr wird dann aber nicht geschaut.
Hier ein Auszug der letzten Zeit:
13.05. ZDF Red rock West 00:05 Uhr
15.05. ZDF Hallesche Kometen 00:25 Uhr
17.05. WDR Long Way Home 23:30
21.05. ARD Nichts bereuen 23:30 Uhr
21.05. 3sat 14 Tage lebenslänglich 23:40 Uhr
22.05. ZDF Adil geht 00:05 Uhr
24.05. BR Geschenkt ist noch zu teuer 23:15 Uhr
27.05. 1FE Das Millionenspiel 21:55 Uhr
28.05. SWR Ehekrieg 23:10

Es fällt auf, dass die Startzeit oft nach 11 liegt. Also sind die Filme nicht vor halb 1 / 1 zu Ende. Das kann vielen zu spät sein.

 

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Es kostet dich nichts? Träum weiter.

 

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Das ist einfach nur Unsinn. Du übersieht, daß ein komplex organisiertes Gemeinwesen natürlich auch Komminikationsstrukturen bedarf, die allen zur Verfügung stehen. Pay-TV schließt immer diejenigen aus, die es sich nicht leisten könnnen - ganz abgesehen habe ich noch nicht bemerkt, daß "Premiere" irgendwelche Aufgaben erfüllt, die im Bereich der politischen Information angesiedelt sind.

Es muss ganz einfach Programme geben, die einen Informations- und Bildungsauftrag haben, die von vielen akzeptiert werden und deren Zugang allen möglich ist. Anders kann - um es hochtrabend zu formulieren - Demokratie gar nicht funktionieren.

In einem Gemeinwesen kann man eben nicht ausschließlich seinen seinen egoistischen Interessen nachgehen, sondern es ergeben sich auch Verpflichtungen für die Allgemeinheit. Deshalb gibt es Steuern, die eben auch alle nach ihren Möglichkeiten zahlen (über die Steuergerechtigkeit wird man wohl auf ewig streiten, aber das ist nicht das Thema).
Genauso, wie Nichtautofahrer eben auch für Autobahnbau zahlen, muss eben jeder, der die entsprechenden Empfangsgeräte hat, an die GEZ zahlen.
Das sind die demokratisch getroffenen Entscheidungen. Da muss man eben durch. Auch wenn man BWL studiert hat.

 

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Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:

Das ich BWL studiert habe, war keine Argumentation, sondern meine Reaktion auf das Posting von Sebastian2, der schrieb: "Aber um das zu verstehen müsste man wissen wie unsere wirtschaft funktioniert."

Ist ansonsten überhaupt nicht von belang, was und ob hier einer studiert hat. Du solltest Politiker werden, die drehen den Leuten auch immer das Wort im Mund um, und zitieren falsch, so wie sie es gerade brauchen.

Und übrigens: Ich habe einen Abschluß.