ARD und ZDF wollen Jugendsender - Vier statt sechs Digitalkanäle

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AW: ARD und ZDF wollen Jugendsender - Vier statt sechs Digitalkanäle

EinsFestival und EinsPlus abschalten?
Ihr habt ja wohl einen Knall. :wüt:

 

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Richtig. 22 ÖR-Sender brauch kein Mensch. Ich verstehe immer noch nicht warum in den 80ern jede ARD anstallt einen eigenen Sender gestartet hat (auch wenn erst seit ca. 15-20 Jahren alle davon über Kabel und Satellit Deutschlandweit verfügbar sind). Es wäre heute auch kostengünstiger mit Regionalvarianten des Hauptprogrammes für jedes Bundesland ein eigenes Nachrichtenmagazin zu senden.
Wie bereits Gesagt fehlen für einen Jugendsender der die Jugend auch Anspricht die Inhalte (und für neue Inhalte das Geld). Andere ÖR schaffen es auch nur mit 5 und weniger Sendern, und jetzt kommt keiner mit dem Argument: "Das sind alles nur Zwergenländer mit weniger Gebürengeldern". Es sind auch Länder wie Großbritannien (mit der ach so großen BBC) oder Frankreich, welche verglichen mit Anderen relativ große TV-Märkte besitzen. Ganz nach dem Motto: "Manchmal ist weniger mehr!"

Das Problem auf den Hauptkanälen wird sein das die Programmstruckturen viel zu eingefahren sind. Man wird zum Beispiel am Sonntag um 20.15Uhr im Ersten NIE etwas anderes als den Tatort zeigen, da es dann wieder einen "Aufschrei" gibt. (Für die Erbsenzähler, ich weiß das auch Sonntagabend im Ersten schoneinmal etwas anderes lief,das waren aber meist Aktuelle geschehennisse, ich rede hier jetzt nur von Fiction).

 

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Absolut, deswegen ists auch unverständlich, dass man ZDFKultur + womöglich jetzt auch noch Eins Festival beerdigen will... die treffen ja nun gerade auf die genannte Zielgruppe mit am meisten zu.

Jugendwahn ist halt cool und hip - macht sich doch ganz gut... Problem ist doch hier aber wieder, dass das Programm von Leuten gestaltet wird, die eigentlich 0 Draht nur Jugend haben. Das ist so ähnlich als ob man einen Tennistrainer den aktuellen Skisprungnationalkader zusammenstellen lässt, wird sicher n Bombenerfolg.

 

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Verlernt hat man das nicht.
Es gibt allerdings die Vorgabe, das ARD/ZDF den privaten Anbietern nicht zu große Konkurrenz machen sollen und das sich die abgabenfinanzierten Programme von denen der Kommerzsendern, was Vielfalt und Inhalte angeht, unterscheiden müssen....


Rein finanziell wäre es ein leichtes, ein paar Ami-Serien einzukaufen und ab zu nudeln.....das wäre sogar billiger als Eigenproduktionen wie Aspekte, Presseclub, Kulturjournal etc.
Allerdings wäre damit die Existenzberechtigung dahin....

 

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Ja genau deshalb finde ich den Jugendsender eine blöde Idee. Das wir dort doch genauso laufen... man wird in vier, fünf Jahren vielleicht ein Prozent in der Zielgruppe haben. Das heißt 99% der Jugendlichen wird nicht erreicht. Das ist doch kein Erfolg oder eine gute Idee.
Der Plan der ÖR mit kleinen unterfinanzierten Sendern die unter 50 Jährigen zu erreichen funktioniert nicht.
Grundsätzlich wäre es natürlich möglich auch in dem umkämpften Segment höhere Marktanteile zu bekommen aber dafür müsste man mehr Geld invistieren, mehr Werbung machen und einige wirkliche Highlights vorweisen können.
Pro7 Maxx ist übrigens bedeutend besser gestartet als ZDF Neo.

 

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Ja das Problem sehen ich auch .... man betreibt sehr viele Sender und hat dann nur noch wenig Geld für die Inhalte übrig. Dann füllt man diese Sender mit 0815 Produktionen oder Wiederholungen. Besser wäre es weniger Sender zu betreiben aber dafür mehr Geld ins Programm zu stecken. Einfach mal die BBC anschauen... die schafft es mit der Hälfte der Sender ein besseres Programm abzuliefern und auch ein breiteres Zuschauerfeld zu bedienen.
Mit dem Jugendkanal geht es weiter in die falsche Richtung,.

 

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Es geht nicht um Ami Sendungen einzukaufen sondern selber auch Serien für junge zu produzieren. Wenn ein Dutzend Krimiserien z.B. produziert wird und für die Jugendlichen nichts (etwas übertrieben) dann hat es nichts mit Vielfalt oder dem Programmauftrag zu tun zu tun. Das ist ein Versagen unsere ÖR. Man hat sich viel zu lange auf einige wenige Zuschauergruppen fixiert und andere völlig links liegen gelassen.
Einfach mal schauen wie die BBC das macht... die haben Milliarden weniger aber bringen es fertig ein wesentlich breiteres Programm zu produzieren und auch die jüngeren besser zu erreichen. Die BBC kauft auch nicht so viele Ami Serien ein.

 

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Wie es Eheimz im zweiten post schon treffend ausdrückte, gelten doch die ö.r. Sender unter Jugendlichen/junge Heranwachsende, bis hin zu 20-30 Jährigen oftmals als "Oma und Opa Sender".
Von daher hat man den Ruf weg.
Zumal sich die Sehgewohnheiten genannter Altersklasse immer weiter verschieben, Richtung Netz/VoD, sehe ich da kaum Sicht auf absehbaren Erfolg für einen "Jugendkanal".

Es wird eher ein langer schwieriger Weg, insofern man überhaupt Inhalte hat, die jene ansprechen.

Der Vergleich mit der BBC ist sicher so eine Sache, besteht jene aus 10 Rundfunkanstalten? Tcha, Provinzfunk ist halt teuer.

 

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Es geht ja nicht nur ums Geld sondern auch um das breitere/bessere Programm. Bei der BBC sieht man halt das es besser und billiger geht... vielleicht muss man halt die größe des Provinzfunks überdenken. Wie gesagt dei BBC macht doch mit weniger Geld ein besseres Programm... sollte man dann nicht überdenken ob wir mit unserem System es richtig machen? Es vielleicht besser geht?!

 

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Schaffen könnte man es durchaus, einen solchen Kanal zu positionieren, denn der Markt wäre durchaus gegeben. Nur hab ich starke Zweifel, dass man das mit dieser Führungsriege des ÖR schafft. Dazu bräuchte es nämlich den Mut, mal etwas völlig Neues auszuprobieren und wie du richtig sagst das Netz mit einzubeziehen. Aber man kupfert ja lieber stattdessen lieber bei den Privaten ab, anstatt mal eigene Ideen zu verwirklichen. Daher glaube ich ehrlich gesagt, dass das Ganze eher als Rohrkrepierer enden wird.